In dem Link im Eingangspost sind Fälle von Pseudotollwut aufgeführt, etwa die Hälfte davon sind Jagdhunde gewesen.
Was man bei Katzen tun kann, die soweit streunern, daß sie an Aujeszkykadaver kommen, weiß ich nicht. Selbst wenn die Katzenhalter davon wissen - wie wollen sie ihre Tiere davon abhalten, in diesen Arealen zu streunen?
Ich weiß nicht, wie die Verordnungen der einzelnen Länder sind, aber wenn jeder Tierhalter sich daran halten würde, wäre Aujeszky vielleicht nicht so oft für den Tod von Haustieren verantwortlich.
In beiden Bundesländern, in denen ich mich hauptsächlich aufhalte, ist eigentlich Leinenzwang beim Spaziergang. In der einen Gegend gibt es einige kleine Restbestände von Wildschweinen, über deren Gesundheitszustand ich ganz gewiß nichts weiß.
Ganz allgemein halte ich die Gefahr, von Fleisch über die Ladentheke gekauft, für größer. Doch da wäre es fatal für den Verkäufer, sollte in seinem Geschäft solches Fleisch verkauft werden; es würde wohl publik werden?
Eine gewissen Verantwortung läge vielleicht auch bei Tierärzten, die 'Patienten' über die Gefahr zu informieren, zb. vor rohem Schweinefleisch warnen. Ich persönlich hatte eine solche Info in der Praxis noch nie bekommen. - Daß man seine Katzenfreunde auch aufklären kann, wo es gefährlich werden kann, ist keine Frage, und geht für mich in die Rubrik 'Trockenfutter, minderwertiges Naßfutter, gegarte Knochen...'
Kann man davon ausgehen, daß die Gefahr einer Aujeszkyinfektion für Hund wesentlich realistischer ist, zumal wenn sie gerne in Wäldern stöbern?
Zugvogel
