3 wilde Kitten - die Zuckerbande

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Nitsrek-1987

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Hallo liebe Community,
Ich habe vor etwa einer Woche 3 weibliche Kitten aufgenommen. sie sind zuckersüß - daher der Name 😻 - wir kommen so langsam zusammen, haben aber noch ch unsere Schwierigkeiten… zur Vorgeschichte

Die Kitten wurden vor ca 8 Wochen bei uns auf dem Betriebshof geboren. Da wir ein hohes Aufkommen an LKW- und Radladerverkehr haben, musste ich einschreiten.
Ich habe den örtlichen Tierschutzverein kontaktiert und 3 Fallen als Leihgabe bekommen.
Zunächst ging die Mutter in die Falle. Sie wurde daraufhin von unserem Tierarzt kastriert und wieder frei gelassen.
Die Kitten sind am gleichen Tag abends in die Falle gegangen. Daraufhin habe ich die Kitten zum Tierschutzverein gebracht, wo sie herzlich empfangen wurden.

Darauf folgten meinerseits Tage der Unruhe … wie geht es den Kleinen, was wird mit ihnen geschehen?
Über das Wochenende habe ich mich dazu entschlossen, das Trio bei mir aufzunehmen. Mein Homeoffice/Gästezimmer musste also erweitert werden. Ich habe also ein schönes Katzenzimmer mit allem drum und dran eingerichtet.
Nach nun 9 Tagen sind die Kitten noch recht scheu … sie fauchen bei Berührungen, schauen jedoch interessiert auf alles wand ich mache. Ich bin recht lange am Tag mit ihnen zusammen, sodass sie sich an meine Stimme gewöhnen können.
Nun zu meiner Frage: werden die kleinen noch zutraulich, oder wurden sie durch die wilde Mutter schon zu stark geprägt?
Danke für eure Antworten

PS: Luci, Socke und Frida gehören zur Zuckerbande

Liebe Grüße Kerstin
 
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Huhu,

sie werden mit Sicherheit mit einer Weile zutraulich. Ich hatte selbst Pflegekitten, die ihre 12 Wochen bei der wilden Mama bleiben durften, bevor sie zu mir auf die Pflegestelle kamen (ich würde sogar sagen, es ist total egal wie lange sie bei der Mama waren). Da war anfangs verstecken/Flucht/fauchen und gar Angriff der Fall. Mit genug Zeit wird das aber. Viel Blinzeln, Gähnen, ruhig sprechen, sie beim Laufen ignorieren. Ein wenig mit der Angel spielen (ganz mit dir selbst immer mal wieder), irgendwann siegt die Neugierde und der Spieltrieb ;) Mein kleiner Fauchspucki, der angstaggressiv reagierte hat sich nach einigen Wochen streicheln lassen und ist jetzt der verschmusteste Kater überhaupt.

Also, durchhalten! =)
 
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Kann leider den falsch ausgewählten Anhang (Bild Jasto) nicht entfernen 🙈
 
Herzlich Willkommen im Forum!

Wenn die Mädels tatsächlich erst 8 Wochen alt sind, wird es nicht lange dauern, bis sie ganz auftauen. In diesem Alter gewöhnen sie sich noch sehr schnell an Menschen.
Ein klein wenig schwieriger wird es meiner Erfahrung nach bei Kitten ab ca. 12 Wochen aufwärts, aber selbst erwachsene Streunerkatzen kann man in vielen Fällen noch an das Zusammenleben mit Menschen gewöhnen. Hierfür benötigt es aber natürlich deutlich mehr Geduld und Zeit.

Ich habe letztes Jahr unter anderem fünf Kitten eingefangen, die in einem ähnlichen Alter (ca. 7 Wochen) und am Anfang auch noch sehr ängstlich und fauchig waren.

Das waren die Zwerge ein paar Wochen später:

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Am leichtesten kann man Kitten übrigens mit Spielzeug (z.B. Federangeln) und Futter von sich überzeugen. Über die Begeisterung vergessen sie dann irgendwann einfach vollkommen, dass sie eigentlich Angst vor Menschen haben 😄
Ein begrenzter Raum, so wie du ihn mit dem Katzenzimmer eingerichtet hast, ist übrigens auch sehr hilfreich bei der Eingewöhnung ängstlicher Kitten. Das hast du absolut richtig gemacht.

Sollen die drei Süßen denn langfristig bei dir bleiben oder bist du nur Pflegestelle bis zur Vermittlung?
 
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Vielen lieben Dank für eure schnellen Antworten Polayuki und Bohemian 🙂
… mit der Angel spiele ich schon die ganze Zeit mit ihnen, da agieren sie auch super.
Gerade habe ich noch eine Rest-Tüte Felix gefüttert … war noch von der Fang-Aktion über … die haben sich wie die Raubtiere darauf gestürzt… während sie gefressen haben, konnte ich sie auch das erste mal richtig streicheln 😻
… also ist Whiskas Junior out und Felix Double in Gelee der neue Favorit 🥳

Zu unseren gemeinsamen Plänen gibt es leider auch eine Vorgeschichte: Mein Fritz ist letzten Sommer nach vielen wunderbaren Jahren leider gegangen… habe lang über einen neuen Stubentiger nachgedacht und das Schicksal hat mir die Entscheidung jetzt einfach mal abgenommen … ich bin schwer verliebt … dreifach … wenn es mit uns funktioniert, würde ich sie gerne bei mir halten… schreibe das noch unter Tränen, aber ich glaube wir haben uns gefunden 😻
 
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Huhu,

im generellen würde ich dennoch kein Felix oder Whiskas füttern. Jetzt mal als Ausnahme oder als Besonderes zwischendurch okay. Aber das ist kein tolles Futter und du solltest sie gar nicht erst daran gewöhnen ;)
Nassfutter ohne Zucker und Getreide und mind 60% fleisch ist besser. Davon dann all you can eat!
 
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Danke dir, dürfte dem Diabetes vorbeugen. Hast du da Futterempfehlungen für die Kleinen für mich?
 
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Vielen lieben Dank für eure schnellen Antworten Polayuki und Bohemian 🙂
… mit der Angel spiele ich schon die ganze Zeit mit ihnen, da agieren sie auch super.
Gerade habe ich noch eine Rest-Tüte Felix gefüttert … war noch von der Fang-Aktion über … die haben sich wie die Raubtiere darauf gestürzt… während sie gefressen haben, konnte ich sie auch das erste mal richtig streicheln 😻
… also ist Whiskas Junior out und Felix Double in Gelee der neue Favorit 🥳

Zu unseren gemeinsamen Plänen gibt es leider auch eine Vorgeschichte: Mein Fritz ist letzten Sommer nach vielen wunderbaren Jahren leider gegangen… habe lang über einen neuen Stubentiger nachgedacht und das Schicksal hat mir die Entscheidung jetzt einfach mal abgenommen … ich bin schwer verliebt … dreifach … wenn es mit uns funktioniert, würde ich sie gerne bei mir halten… schreibe das noch unter Tränen, aber ich glaube wir haben uns gefunden 😻

Das klingt so als hätten die Mädels dich genau zur richtigen Zeit gefunden. Und umgekehrt 😊


Bezüglich des Futter würde ich mich anschließen und empfehlen lieber direkt auf hochwertiges Nassfutter umzusteigen. Erstens weil du dann später keine Probleme hast die Katzen mühselig von Junkfood auf gutes Futter umzustellen und zweitens weil gerade Kitten eine sehr sensible Verdauung haben und es in diesem Alter schnell zu Problemen mit Durchfall kommen kann.

Einige Punkte, an denen man gutes Futter erkennen kann:

  • möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
  • negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
  • positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
  • keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
  • kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
  • kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
  • keine EG-Zusatzstoffe
  • Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Einige gute Beispiele, die ich auch gerne an meine Pflegis verfüttere, wären zum Beispiel Mjamjam, Tasty Cat, Omnomnom, Pfotenliebe, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine große Auswahl an mittel-bis hochwertiger Marken gibt es bei Sandras Tieroase aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. haben inzwischen rechte viele empfehlenswerte Futtermarken im Sortiment.

Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoll mindestens 3-4 verschiedene Marken (und auch verschiedene Sorten) Nassfutter zu füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen und zu verhindern, dass die Katzen sich auf ein bestimmtes Futter fixieren. Das führt bei Katzen nämlich rasch zu „Mäkelei“ wenn dann ihr Futter vom Markt genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.
 
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Danke dir, dürfte dem Diabetes vorbeugen. Hast du da Futterempfehlungen für die Kleinen für mich?
Ich persönlich bin ein großer fan von mjamjam, erfreut sich auch hoher Akzeptanz. Gutes Futter ist außerdem Catz finefood, Grau, Granata pet, Feringa und Leonardos. Sind alles verschiedene Preisklassen.
 
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  • #10
Vielen lieben Dank für eure Hilfe 😘
… werde dann wohl morgen einkaufen „müssen“ 🙂
 
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  • #11
Dazu dann aber kein Trockenfutter mehr zum knuspern?
 
  • #12
Ich kann dir tatsächlich empfehlen die 800g Dosen zu kaufen (gibt es online vor allem), da deine noch ziemlich viel fressen werden und es so günstiger ist ;) wenn sie gleich 800g bekommen, dann kann man außerdem zukünftiger mäkeligkeit entgegenwirken :D
 
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  • #13
Dazu dann aber kein Trockenfutter mehr zum knuspern?

Nein, bitte kein Trockenfutter.
Gefüttert werden sollte ausschließlich Nassfutter (oder Barf) und zwar so viel wie die Katzen fressen möchten. Gesunde Katzen haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen genau wie viel Nahrung sie benötigen. Außerdem sind Katzen von Natur aus Häppchenfresser, weshalb ihr Verdauungssystem darauf ausgelegt ist, viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Am artgerechtesten ist es daher, rund um die Uhr Nassfutter zur Verfügung zu stellen, so dass die Katzen sich die Abstände und Größe ihrer Mahlzeiten selbstständig einteilen können. Wenn du bei den Zwergen jetzt direkt zu Beginn den Grundstein für eine gute Ernährung legst, wirkt sich das langfristig sehr positiv auf die Gesundheit aus und du wirst auch keinen Stress mit der Fütterung haben 😊
 
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  • #14
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  • #15
Kann leider den falsch ausgewählten Anhang (Bild Jasto) nicht entfernen 🙈
Unten links unter deinem Beitrag ist der Button "melden" und daneben 3 Punkte. Die Punkte anklicken, dann öffnet sich ein Menü.
Dort auf "Bearbeiten" gehen.
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Unter dem Beitrag sind kleine Vorschaubilder, bei dem Bild, das du entfernen willst, auf den kleinen Papierkorb klicken. :)
20210723_051715.jpg

:) fertig
 
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  • #16
  • #17
Huhu,

sie werden mit Sicherheit mit einer Weile zutraulich. Ich hatte selbst Pflegekitten, die ihre 12 Wochen bei der wilden Mama bleiben durften, bevor sie zu mir auf die Pflegestelle kamen (ich würde sogar sagen, es ist total egal wie lange sie bei der Mama waren).
Da bin ich skeptisch. Ella und Louis wurden erst mit 4 Monaten von ihrer wilden Mutter getrennt und kannten davor überhaupt keine Menschen. Ella (heute 8 Jahre alt) ist bis heute extrem scheu und hat nur zu uns Vertrauen, andere Menschen bekommen sie im Normalfall nicht mal zu Gesicht.
 
  • #18
Da bin ich skeptisch. Ella und Louis wurden erst mit 4 Monaten von ihrer wilden Mutter getrennt und kannten davor überhaupt keine Menschen. Ella (heute 8 Jahre alt) ist bis heute extrem scheu und hat nur zu uns Vertrauen, andere Menschen bekommen sie im Normalfall nicht mal zu Gesicht.
Kann aber auch totaler Zufall und ihr Charakter sein. Ich kenne auch extrem scheue Katzen die wohl behütet beim Züchter groß geworden sind. Und umgekehrt eben kitten, die wild geboren, wild groß geworden sind und nun die menschensnhänglichsten Katzen überhaupt. All meine pflegekatzen (kitten und erwachsene) waren ursprünglich wild, hatten super Angst vor Menschen, auch schlechte Erfahrung und sind nun die dankbarsten und größten schmuser überhaupt. Ich würde sowas also wirklich nicht am Alter fest machen, sondern offen und ohne Erwartungen herantreten, dann wird das schon!:)
 
  • #19
Kann aber auch totaler Zufall und ihr Charakter sein. Ich kenne auch extrem scheue Katzen die wohl behütet beim Züchter groß geworden sind. Und umgekehrt eben kitten, die wild geboren, wild groß geworden sind und nun die menschensnhänglichsten Katzen überhaupt. All meine pflegekatzen (kitten und erwachsene) waren ursprünglich wild, hatten super Angst vor Menschen, auch schlechte Erfahrung und sind nun die dankbarsten und größten schmuser überhaupt. Ich würde sowas also wirklich nicht am Alter fest machen, sondern offen und ohne Erwartungen herantreten, dann wird das schon!:)
Louis war fast genauso scheu - aber über dessen Entwicklung kann ich halt nichts mehr berichten, der ist ja jetzt schon starke 5 Jahre verschollen...

Aber ganz klar, das ist auch eine Charakterfrage.
Uns ist es garnicht so unrecht dass Ella sich von fremden Menschen fernhält - das mindert die Sorge dass sie vielleicht von jemand mitgenommen werden könnte schon gewaltig.
 
  • #20
Kann aber auch totaler Zufall und ihr Charakter sein. Ich kenne auch extrem scheue Katzen die wohl behütet beim Züchter groß geworden sind. Und umgekehrt eben kitten, die wild geboren, wild groß geworden sind und nun die menschensnhänglichsten Katzen überhaupt. All meine pflegekatzen (kitten und erwachsene) waren ursprünglich wild, hatten super Angst vor Menschen, auch schlechte Erfahrung und sind nun die dankbarsten und größten schmuser überhaupt. Ich würde sowas also wirklich nicht am Alter fest machen, sondern offen und ohne Erwartungen herantreten, dann wird das schon!:)

Also ein reiner Zufall wird das sicherlich nicht gewesen sein. Kleine Tendenzen hängen natürlich immer vom Charakter ab, aber je früher man Kitten an Menschen gewöhnt, desto höher sind auch die Chancen, dass sie sich auf Menschen sozialisieren lassen. Ein 4 Wochen altes Kitten beispielsweise wird nicht scheu bleiben wenn es in menschlicher Obhut aufwächst. Bei einer 4-jährigen Katze hingegen, die noch nie Menschenkontakt hat, wird man sehr viel Zeit und Geduld investieren müssen und im schlimmsten Fall trotzdem „scheitern“. Ich verwende den Begriff in Ermangelung einer besseren Bezeichnung dafür und möchte hinzufügen, dass ich es grundsätzlich nicht als Scheitern empfinde, wenn eine Katze sich dafür entscheidet, dass sie nicht in einem menschlichen Haushalt leben möchte.
Wenn du allerdings tatsächlich Rassekatzen kennst, die „extrem scheu“ sind, also vergleichbar mit einer Katze, die noch nie in ihrem Leben Kontakt zu Menschen hatte, dann wird da gewaltig etwas schief gelaufen sein. In diesem Ausmaß ist das definitiv keine Charakterfrage mehr. Natürlich gibt es reservierte und ängstliche Katzen, die keine fremden Menschen mögen (so ein Exemplar haben wir hier auch) aber unter „extrem scheu“ verstehe ich dann doch nochmal etwas anderes.
 

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