1 auge trüb (mit bild)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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ka81

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28. Februar 2021
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Liebe Katzen-Freunde,

Meine Freigänger-Katze hat schon seit sie mir zugelaufen ist (vor 3 Jahren) ein trübes Auge. Dazu habe ich 2 Fragen:

1) Was könnte das für eine Krankheit sein? Und kann ein Tierarzr hier etwas machen?
2) Kann man eine Freigänger Katze auch in eine Tandportbox sperren um sie zum Tierarzt zu bringen oder wird das schwierig?

Vielen Dank:)
Karsten
 

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Hallo ka81.

Ich möchte Dir gerne helfen, aber aus eigener schmerzlicher Erfahrung muss ich Dich fragen, ob Du damals versucht hast heraus zu finden, ob Deine Katze einen Besitzer hat?

zu 1) Am wahrscheinlichsten ist es etwas aus dem Katzenschnupfen-Komplex. Aber das ist aus der Ferne nur geraten. Es wäre ziemlich sinnvoll, wenn Du da mal einen Tierarzt drauf gucken lassen würdest, womit wir bei 2) angelangt wären

2) Hier musste ich herzlich lachen. Ich hab zwei Freigängerinnen von denen eine chronisch krank und die andere auch immer wieder krank ist. Die stecke ich sehr regelmäßig in Transportboxen und fahre mit ihnen zum Tierarzt. Klar geht das. Leichter geht es, wenn Du sie langsam an die Box gewöhnst, dann wehren sie sich auch nicht wenn sie rein sollen.

Aber dann ist mir eingefallen, dass man "Freigänger" unterschiedlich definieren kann. Meine haben eine Katzenklappe und dürfen jederzeit in unsere Wohnung. Wir haben sie sorgfältig an uns gewöhnt so dass sie bei den meisten Sachen mit machen.

Also Fazit möchte ich Dir empfehlen, mit Deiner zugelaufenen Katze hin und wieder zum Tierarzt zu gehen. Gucken lassen, ob sie vielleicht einen Chip hat. Und wenn sie gesund ist sie gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche impfen. (Ersteres kann eine sehr aufwändige Behandlung nach sich ziehen und unbehandelt zum Tod führen und letzteres hat eine sterbewahrscheinlichkeit von etwa 75%. Da lohnt sich die Impfung.)
 
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Liebe Katzen-Freunde,

Meine Freigänger-Katze hat schon seit sie mir zugelaufen ist (vor 3 Jahren) ein trübes Auge. Dazu habe ich 2 Fragen:

1) Was könnte das für eine Krankheit sein? Und kann ein Tierarzr hier etwas machen?
2) Kann man eine Freigänger Katze auch in eine Tandportbox sperren um sie zum Tierarzt zu bringen oder wird das schwierig?

Vielen Dank:)
Karsten

Da war die Katze also seit drei Jahren auch nicht beim Tierarzt? Man hat weder überprüfen lassen, ob sie ein Zuhause hat ( wenn sie in den 3 Jahren nicht schwanger war, hatte sie bestimmt jemanden, der sich um sie kümmerte ), noch hat man das kranke Auge untersuchen lassen?
 
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Hallo ka81.

Ich möchte Dir gerne helfen, aber aus eigener schmerzlicher Erfahrung muss ich Dich fragen, ob Du damals versucht hast heraus zu finden, ob Deine Katze einen Besitzer hat?

Hallo Irmi,

vielleicht hätte ich es näher erklären sollen: Die Katzen ist nicht "unsere" Katze. Sie kommt nur ab und zu zum fressen vorbei. Bzw. sie ist eigentlich fast immer da, wenn wir vorm Haus unterwegs sind. Sie übernachtet aber woanders. Im Ort wusste auch niemand wem sie gehören könnte. Sie darf auch nie bzw. nur ganz selten ins Haus.

zu 1) Am wahrscheinlichsten ist es etwas aus dem Katzenschnupfen-Komplex. Aber das ist aus der Ferne nur geraten. Es wäre ziemlich sinnvoll, wenn Du da mal einen Tierarzt drauf gucken lassen würdest, womit wir bei 2) angelangt wären

Ok - danke für den Tip. Ich kenne es halt aus meiner Jugend und von Omas und Opas so, dass die Katzen reine Frigänger waren und ich glaube auch nicht, dass jemand jemals mit ihnen beim Tierarzt war. Somit hielt ich freilebende Tiere auch immer für so robust, dass das nicht notwendig wäre.
Ich habe mir jetzt aber schon einmal Tierärzte in der Nähe herausgesucht und werde wohl demnächst mal versuchen mit ihr dort hin zu gehen.
Zum Katzenschnupfen-Komplex habe ich mich gerade mal etwas belesen. Das könnte durchaus sein. Sie hat auf jeden Fall auch jetzt immer mal noch Probleme mit tränenden Augen und das kann ja wohl eine Spätfolge sein. Wäre bei einer Trübung der Hornhaut denn dann noch etwas zu machen?

2) Hier musste ich herzlich lachen. Ich hab zwei Freigängerinnen von denen eine chronisch krank und die andere auch immer wieder krank ist. Die stecke ich sehr regelmäßig in Transportboxen und fahre mit ihnen zum Tierarzt. Klar geht das. Leichter geht es, wenn Du sie langsam an die Box gewöhnst, dann wehren sie sich auch nicht wenn sie rein sollen.

Aber dann ist mir eingefallen, dass man "Freigänger" unterschiedlich definieren kann. Meine haben eine Katzenklappe und dürfen jederzeit in unsere Wohnung. Wir haben sie sorgfältig an uns gewöhnt so dass sie bei den meisten Sachen mit machen.

Also Fazit möchte ich Dir empfehlen, mit Deiner zugelaufenen Katze hin und wieder zum Tierarzt zu gehen. Gucken lassen, ob sie vielleicht einen Chip hat. Und wenn sie gesund ist sie gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche impfen. (Ersteres kann eine sehr aufwändige Behandlung nach sich ziehen und unbehandelt zum Tod führen und letzteres hat eine sterbewahrscheinlichkeit von etwa 75%. Da lohnt sich die Impfung.)

Sie wird schon sehr nervös, wenn sie mal in den Hausflur darf und dabei die Tür nicht offen bleibt. Sie in eine Transportbox zu bekommen wird also abenteuerlich.
Es gibt ja wohl auch Tierärzte die das per Video-Chat anschauen - vielleicht wäre das ja eine stressfreie Alternative?

Viele Grüße
Karsten
 
Da war die Katze also seit drei Jahren auch nicht beim Tierarzt? Man hat weder überprüfen lassen, ob sie ein Zuhause hat ( wenn sie in den 3 Jahren nicht schwanger war, hatte sie bestimmt jemanden, der sich um sie kümmerte ), noch hat man das kranke Auge untersuchen lassen?

Hallo Celistine,

ich habe in der Antwort von Irmi schon etwas näher erklärt: Sie kam halt anfangs einfach nur immer mal vorbei und irgendwann habe wir ihr mal etwas zu fressen gegeben und dann kam sie halt regelmäßiger. Wir gingen immer davon aus, dass sie bestimmt noch ein richtiges zu Hause hat. Vielleicht war auch schon jemand wegen dem Auge mit ihr beim Tierarzt. Man weiß das ja nie, daher wollte ich das jetzt einmal angehen! Da ich aber noch nie in meinem Leben bei einem Tierarzt war und mir das mit einer frei lebenden Katze sehr schwer vorstelle, dachte ich vielleicht bekomme ich die Informationen schon hier im Forum. Dann könnte ich ihr den Stress ersparen sie einzupacken und zum Arzt zu bringen.

Grüße
Karsten
 
Es gibt ja wohl auch Tierärzte die das per Video-Chat anschauen - vielleicht wäre das ja eine stressfreie Alternative?
Ich denke, gerade bei Augenproblemen sollte eine tatsächliche Untersuchung stattfinden.
Einer meiner Kater lässt sich beim Tierarzt auch (noch) nicht normal untersuchen, er bekam vorab Gabapentin in Leckerli versteckt (schmeckt widerlich), was Angstzustände reduziert. Damit konnte er tatsächlich untersucht werden (in Decke eingewickelt bzw. gut festgehalten).
 
Wenn das eine Streunerkatze ist, die niemandem gehört, würde ich sie auf keinen Fall alleine einfangen. Und schon garnicht einfach in eine Box stecken. Das kann im schlimmsten Fall mit einem Katzenbiss und Notaufnahme enden.
Ich würde da das Tierheim benachrichtigen, oder, falls es das bei euch gibt, eine Katzenhilfe, Streunerhilfe.
Die haben Ahnung vom Katzen fangen, und auch die passenden Fallen und Umsetzungskörbe.
Die Katze muss dringend untersucht werden, nach einem Chip geschaut werden, und ob sie kastriert ist.
 
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So, wie Du sie beschreibst ist sie entweder eine kastrierte Streunerin, die man wieder raus setzen musste oder - das halte ich für wahrscheinlicher - sie hat oder hatte mal ein Zuhause.
Dass sie in all der Zeit nie Junge hatte kann nur zwei Gründe haben: Entweder sie ist bereits kastriert oder sie hat eine Erkrankung der Geschlechtsteile (was längerfristig ziemlich blöd bis lebensgefährlich für sie ist). (Dritte Möglichkeit: sie hat Besitzer, die sie auf eine tödliche Art um ihren Nachwuchs kümmern)
vielleicht hätte ich es näher erklären sollen: Die Katzen ist nicht "unsere" Katze. Sie kommt nur ab und zu zum fressen vorbei. Bzw. sie ist eigentlich fast immer da, wenn wir vorm Haus unterwegs sind. Sie übernachtet aber woanders. Im Ort wusste auch niemand wem sie gehören könnte. Sie darf auch nie bzw. nur ganz selten ins Haus.
Dann will ich dir folgendes empfehlen: Entscheidet Euch jetzt, ob ihr wollt dass sie Eure Katze wird oder nicht.

Wenn nein: Dann sollte sie ins Tierheim kommen oder zu einem Tierschutzverein. Dort kümmert man sich um sie,. verucht mögliche Besitzer ausfindig zu machen und sucht ihr ein gutes Zuhause.

Wenn ja: Sie gehört Euch rein rechtlich nicht. Es könnte theoretisch irgendwann ein Besitzer auftauchen und sie zurückfordern. Darum würde ich die Besitzersuche noch mal aufnehmen. Bei Tierärzten und dergleichen Plakate aufhängen, nach einen Chip suchen lassen (ist zwar leider noch immer selten, aber sicher ist sicher) und vor allem eine Fundmeldung machen und angeben, dass ihr sie gerne behalten würdet wenn sich niemand findet. Dann gehört sie in einem halben Jahr Euch auch ganz legal.

Dann könnt ihr sie so viel ihr wollt in Eurer Haus lassen - mit steigendem Alter wollen sie besonders wenn es kalt oder nass ist wirklich gerne rein. (Eine Katzenklappe ist zwar etwas feines, aber dafür nicht zwingend nötig.) :)
Und ihr könnt problemlos mit ihr zum Tierarzt gehen.

Es gibt ja wohl auch Tierärzte die das per Video-Chat anschauen - vielleicht wäre das ja eine stressfreie Alternative?
Wir hier können Dir aus zwei Gründen echt schlecht was raten: 1. sind wir keine Tierärzte und 2. sind wir nicht vor Ort. Eine solche Videochat-Beratung würde ich deshalb wirklich nur als absoluten Notnagel nutzen.

Wenn sie die Augentrübung schon seit 3 Jahren hat stehen die Chancen vermutlich schlecht, ass man da was verbessern kann. Da man das aber nicht sicher sagen kann und da sowas auch schlechter werden kann würde ich es auf jeden Fall vom Tierarzt ansehen lassen.

Die rustikale Art, mit Katzen nur zur Kastration zum Tierarzt zu gehen kenne ich leider auch noch. Im Nachhinein habe ich Gewissensbisse, dass einiges Leid und der eine oder andere sehr frühe Tode wirklich leicht zu verhindern gewesen wäre. Man kann heutzutage wirklich viel machen und man ist auch nicht automatisch ein Vermögen los.
 
Danke für die Tips. Ich bermerke, dass wir das Thema bisher wenig professionell angegangen sind. Ich hatte auch nicht bedacht, dass es ja evtl. doch einen Besitzer gibt und wir dann nicht einfach mit ihr zum Arzt können. Und ganz zu schweigen davon, dass das Einfangen gefährlich werden könnte.
Ich würde mich daher jetzt erst einmal bemühen, den Besitzer ausfindig zu machen.

Die Frage, die ich mir noch stelle ist: Tue ich ihr tatsächlich etwas Gutes, wenn ich sie fangen und ins Tierheim bringen lasse? Selbst wenn sie keinen Besitzer hat. Meine Nachbarn haben 2 Hauskatzen, die ich jeden Morgen in der Fensterbank sitzen sehe, wie sie sehnsüchtig den Vögeln in Lauerstellung hinterher schauen, die draußen vorbei fliegen.

D.h. mir bleibt die Frage offen: Was tue ich, wenn sich kein Besitzer meldet. Kann sie denn ohne Probleme in ein anderes "Revier" umgsetzt werden? Sie ist auch oft mit 2 anderen Katzen unterwegs. Wie wählt das Tierheim denn neue Besitzer aus? Ich werde wohl noch ein wenig googlen und das mal in der Familie besprechen müssen :)

Aber meine Möglichkeiten sind mir jetzt schon einmal viel klarer. Daher danke noch einmal!
 
  • #10
Viele Tierheime und Tierschutzvereine vermitteln auch in Freigang.
Wie sie neue Besitzer auswählen ist individuell extrem unterschiedlich, aber da kann man sich ja erkundigen. ;)

Allerdings: Wenn sie Euch schon so sehr ans Herz gewachsen ist, dass ihr Euch viele Gedanken macht was im Tierschutz mit ihr passieren würde, seid ihr sicher, dass ihr sie weg geben wollen würdet?
 

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