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Lisa30
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 25. Februar 2021
- Beiträge
- 5
Hallo Zusammen,
ich heiße Lisa und bin neu hier. Mein Kater heißt Piet und ist geschätzt so zwischen 11-12 Jahre alt, da er dem Stall in dem mein Pferd stand damals halb verhungert zugelaufen ist, konnten die Tierärzte sein Alter nur schätzen (damals war er ca 5.).
Da Piet nach kurzer Zeit immer Ärger mit dem bereits vorhandenen Stallkater bekam, habe ich ihn dann mit zu mir genommen 🙂 .
Im November 2020 musste dann leider nach ein starken Entzündung im Augeninneren das linke Auge entfernt werden, die OP verlief super und Piet kam nachdem der schreckliche Kragen endlich ab war super zurecht. (kurze Info noch: wir haben vorher mit vielen Medikamenten versucht das ganze in den Griff zu bekommen, in Behandlung waren wir die ganze Zeit bei einem zertifizierten Augenspezialisten einer Tierklinik)
Das Auge haben wir einschicken lassen um die genaue Ursache der starken Entzündung feststellen zu können, ein Tumor und eine Augenverletzung konnten ausgeschlossen werden aber leider kein bestimmter Grund festgestellt werden. Die Hauptinfektionskrankheiten die Katzen bekommen können wurden schon vorher per Blutuntersuchung ausgeschlossen, der TA vermutet eine Art Virus oder Autoimmunkrankheit die Piet in sich trägt und riet uns deshalb schon nach der OP das zweite Auge alle 6 Monate untersuchen zu lassen.
Leider musste ich im Januar diesen Jahres dann schon feststellen, dass Piet wieder einen kleinen hell braunen Fleck auf der Linse bekam (so fing es am linken Auge auch an) diesmal bin ich dann ja direkt zum Augenspezialisten gefahren (bei dem anderen Auge waren wir zu erst bei meinem gewohnten Tierarzt, nachdem er nach dem Blutergebnis nicht weiterhelfen konnte bin ich dann in die Klinik).
Auch jetzt fand der TA wieder eine Entzündung im inneren des Auges vor, wir haben sofort angefangen das ganze zu behandeln ein erneuter Bluttest ergab nur den Hinweis das Toxoplamose im Spiel sein könnte (aber ob das die Ursache ist lässt sich nicht nachweisen) auch das haben wir behandelt. Die Entzündung ging zurück, aber die Prognose des TA war trotzdem nicht sehr optimistisch da er vermutet das wir die Entzündung nur eindämmen aber nicht gänzlich weg bekommen können. Er wollte ihm das Auge so lange wie möglich erhalten, aber er sagte auch das der Augendruck sehr wahrscheinlich irgendwann ansteigen wird und dann werden wir um eine OP nicht herum kommen.
Unser Plan war es die Medikamente Prednitab und Acular Augentropfen beizubehalten und die Inflanefran Augentropfen auszuschleichen (diese enthalten eine Art Cortison und können nicht über einen längeren Zeitraum verabreicht werden) und das ganze so zu verlangsamen und ihn so leben zu lassen solange er schmerzfrei ist und dann halt evtl OP.
Leider kam seid gestern ein Problem mit der Hornhaut hinzu, der Augenspezialist ist diese Woche im Urlaub und wird erst Dienstag drauf schauen können, eine Kollegin (nicht auf Augen spezialisiert ) hat es sich angeschaut mir andere Medis gegeben bis zum Termin am Dienstag. Aber es steht nun ganz klar im Raum auch das zweite Auge zu entfernen, da Piet gerade ziemliche schmerzen hat. (Ein Urteil vom Augenspezi fehlt aber gerade noch.)
Das Piet komplett erblinden wird stand ja nun schon länger im Raum und ich bin die ganze Zeit hin und hergerissen ob ich ihm die OP nochmal zumuten soll, ich hatte gehofft wir kommen drumherum aber leider sieht es gerade nicht danach aus.
Ich habe im Internet gelesen das blinde Katzen gut klar kommen, Piet ist Freigänger aber zieht es immer vor nur in Grundstücksnähe zu sein sodass es ihm vermutlich reichen würde wenn man ihm im Falle der Erblindung Ausgang an der Leine oder so ermöglichen würde.
Er ist allerdings min 10 Stunden am Tag alleine Zuhause, da mein Freund und ich arbeiten sind und ich habe Angst das dieses alleine sein im "Nichts" weil er nichts sieht ihn zusetzen könnte. Eine zweite Katze/Kater kann man vergessen, da es am Stall schon nicht geklappt hat und später hatte ich durch meinen damaligen Freund auch eine zweite Katze im Haus, leider hat Piet diese nach kurzer Zeit auch "gemobbt" :-( .
Der Augenspezialist sagt ganz klar das blinde Katzen glücklich sein können und auch die junge TÄ bei der ich gestern war sagt das es kein Grund mehr ist das Tier einzuschläfern.
Das macht mir großen Mut aber ich habe trotzdem Angst Piet mit dieser OP einfach nur zu quälen, er wird von mir weggefahren und zack kann er nichts mehr sehen. Er weiß nicht was los ist und wird bestimmt fürchterliche Angst haben :-( . Was anderes wäre es ja wenn er langsam erblindet weil die Linse sich trübt oder so.
Zusätzlich habe ich Angst das es nach dem Auge plötzlich ein anderes Organ treffen könnte, man weiß ja nicht genau was diese Entzündung auslöst was ist wenn sein Körper danach das nächste Organ angreift dann war der ganze Prozess einfach nur eine unnötige Quälerei :-( .
Bezogen auf den Punkt mit dem angreifen anderer Organe werde ich Dienstag nochmal explizit mit dem TA sprechen aber ich gehe stark davon aus das er mir weder sagen kann das es nicht passiert noch sagen kann das es passiert.
Deshalb meine Frage was würdet ihr tun? Das Risiko eingehen weil es ja evtl auch sein kann das für Piet danach alles gut wird oder dieses Risiko nicht eingehen?
Vom Bauchgefühl her bin ich der Meinung ihn nicht aufzugeben, schon gar nicht wenn der TA sagt das er keinen Grund für eine Einschläferung sieht aber dann schaltet sich mein Kopf an der sagt was ist wenn?.....(danach andere Organe befallen werden oder er unglücklich wird), dann kommt sogar manchmal der Gedanke der TA ist für die OP um sich eine erfolgreiche OP zu sichern und die Behandlungskosten zu sichern..... aber so will ich gar nicht Denken, der TA macht eigentlich einen sehr netten Eindruck und auch die andere TÄ hat mir nicht das Gefühl gegeben das es um Geld oder eine Statistik geht.
Ich bin leider eine Grüblerin und verliere mich bei solchen schweren Themen gerne in Gedankenschleifen und verbringe den ganzen Tag mit so einem Thema um am Ende genauso verzweifelt zu sein wie vorher.
Ich glaube ich habe etwas kompliziert geschrieben aber klarer kann ich das ganze gerade nicht formulieren, versteht mich nicht falsch ich möchte Piet weiterhin eine Chance geben aber ich habe so furchtbare Angst davor ihm damit einfach nur noch mehr leid zuzufügen.
Viele Grüße Lisa
ich heiße Lisa und bin neu hier. Mein Kater heißt Piet und ist geschätzt so zwischen 11-12 Jahre alt, da er dem Stall in dem mein Pferd stand damals halb verhungert zugelaufen ist, konnten die Tierärzte sein Alter nur schätzen (damals war er ca 5.).
Da Piet nach kurzer Zeit immer Ärger mit dem bereits vorhandenen Stallkater bekam, habe ich ihn dann mit zu mir genommen 🙂 .
Im November 2020 musste dann leider nach ein starken Entzündung im Augeninneren das linke Auge entfernt werden, die OP verlief super und Piet kam nachdem der schreckliche Kragen endlich ab war super zurecht. (kurze Info noch: wir haben vorher mit vielen Medikamenten versucht das ganze in den Griff zu bekommen, in Behandlung waren wir die ganze Zeit bei einem zertifizierten Augenspezialisten einer Tierklinik)
Das Auge haben wir einschicken lassen um die genaue Ursache der starken Entzündung feststellen zu können, ein Tumor und eine Augenverletzung konnten ausgeschlossen werden aber leider kein bestimmter Grund festgestellt werden. Die Hauptinfektionskrankheiten die Katzen bekommen können wurden schon vorher per Blutuntersuchung ausgeschlossen, der TA vermutet eine Art Virus oder Autoimmunkrankheit die Piet in sich trägt und riet uns deshalb schon nach der OP das zweite Auge alle 6 Monate untersuchen zu lassen.
Leider musste ich im Januar diesen Jahres dann schon feststellen, dass Piet wieder einen kleinen hell braunen Fleck auf der Linse bekam (so fing es am linken Auge auch an) diesmal bin ich dann ja direkt zum Augenspezialisten gefahren (bei dem anderen Auge waren wir zu erst bei meinem gewohnten Tierarzt, nachdem er nach dem Blutergebnis nicht weiterhelfen konnte bin ich dann in die Klinik).
Auch jetzt fand der TA wieder eine Entzündung im inneren des Auges vor, wir haben sofort angefangen das ganze zu behandeln ein erneuter Bluttest ergab nur den Hinweis das Toxoplamose im Spiel sein könnte (aber ob das die Ursache ist lässt sich nicht nachweisen) auch das haben wir behandelt. Die Entzündung ging zurück, aber die Prognose des TA war trotzdem nicht sehr optimistisch da er vermutet das wir die Entzündung nur eindämmen aber nicht gänzlich weg bekommen können. Er wollte ihm das Auge so lange wie möglich erhalten, aber er sagte auch das der Augendruck sehr wahrscheinlich irgendwann ansteigen wird und dann werden wir um eine OP nicht herum kommen.
Unser Plan war es die Medikamente Prednitab und Acular Augentropfen beizubehalten und die Inflanefran Augentropfen auszuschleichen (diese enthalten eine Art Cortison und können nicht über einen längeren Zeitraum verabreicht werden) und das ganze so zu verlangsamen und ihn so leben zu lassen solange er schmerzfrei ist und dann halt evtl OP.
Leider kam seid gestern ein Problem mit der Hornhaut hinzu, der Augenspezialist ist diese Woche im Urlaub und wird erst Dienstag drauf schauen können, eine Kollegin (nicht auf Augen spezialisiert ) hat es sich angeschaut mir andere Medis gegeben bis zum Termin am Dienstag. Aber es steht nun ganz klar im Raum auch das zweite Auge zu entfernen, da Piet gerade ziemliche schmerzen hat. (Ein Urteil vom Augenspezi fehlt aber gerade noch.)
Das Piet komplett erblinden wird stand ja nun schon länger im Raum und ich bin die ganze Zeit hin und hergerissen ob ich ihm die OP nochmal zumuten soll, ich hatte gehofft wir kommen drumherum aber leider sieht es gerade nicht danach aus.
Ich habe im Internet gelesen das blinde Katzen gut klar kommen, Piet ist Freigänger aber zieht es immer vor nur in Grundstücksnähe zu sein sodass es ihm vermutlich reichen würde wenn man ihm im Falle der Erblindung Ausgang an der Leine oder so ermöglichen würde.
Er ist allerdings min 10 Stunden am Tag alleine Zuhause, da mein Freund und ich arbeiten sind und ich habe Angst das dieses alleine sein im "Nichts" weil er nichts sieht ihn zusetzen könnte. Eine zweite Katze/Kater kann man vergessen, da es am Stall schon nicht geklappt hat und später hatte ich durch meinen damaligen Freund auch eine zweite Katze im Haus, leider hat Piet diese nach kurzer Zeit auch "gemobbt" :-( .
Der Augenspezialist sagt ganz klar das blinde Katzen glücklich sein können und auch die junge TÄ bei der ich gestern war sagt das es kein Grund mehr ist das Tier einzuschläfern.
Das macht mir großen Mut aber ich habe trotzdem Angst Piet mit dieser OP einfach nur zu quälen, er wird von mir weggefahren und zack kann er nichts mehr sehen. Er weiß nicht was los ist und wird bestimmt fürchterliche Angst haben :-( . Was anderes wäre es ja wenn er langsam erblindet weil die Linse sich trübt oder so.
Zusätzlich habe ich Angst das es nach dem Auge plötzlich ein anderes Organ treffen könnte, man weiß ja nicht genau was diese Entzündung auslöst was ist wenn sein Körper danach das nächste Organ angreift dann war der ganze Prozess einfach nur eine unnötige Quälerei :-( .
Bezogen auf den Punkt mit dem angreifen anderer Organe werde ich Dienstag nochmal explizit mit dem TA sprechen aber ich gehe stark davon aus das er mir weder sagen kann das es nicht passiert noch sagen kann das es passiert.
Deshalb meine Frage was würdet ihr tun? Das Risiko eingehen weil es ja evtl auch sein kann das für Piet danach alles gut wird oder dieses Risiko nicht eingehen?
Vom Bauchgefühl her bin ich der Meinung ihn nicht aufzugeben, schon gar nicht wenn der TA sagt das er keinen Grund für eine Einschläferung sieht aber dann schaltet sich mein Kopf an der sagt was ist wenn?.....(danach andere Organe befallen werden oder er unglücklich wird), dann kommt sogar manchmal der Gedanke der TA ist für die OP um sich eine erfolgreiche OP zu sichern und die Behandlungskosten zu sichern..... aber so will ich gar nicht Denken, der TA macht eigentlich einen sehr netten Eindruck und auch die andere TÄ hat mir nicht das Gefühl gegeben das es um Geld oder eine Statistik geht.
Ich bin leider eine Grüblerin und verliere mich bei solchen schweren Themen gerne in Gedankenschleifen und verbringe den ganzen Tag mit so einem Thema um am Ende genauso verzweifelt zu sein wie vorher.
Ich glaube ich habe etwas kompliziert geschrieben aber klarer kann ich das ganze gerade nicht formulieren, versteht mich nicht falsch ich möchte Piet weiterhin eine Chance geben aber ich habe so furchtbare Angst davor ihm damit einfach nur noch mehr leid zuzufügen.
Viele Grüße Lisa