Forum versus Realität

  • Themenstarter Miezerl
  • Beginndatum
  • #21
Was empfehlen die Zücher denn?
 
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  • #22
Es geht wohl um diesen Beitrag, da empfiehlt der Züchter zu wenig Futter für die heranwachsenden Jungkater.
Probleme bei Fütterung
 
  • #23
Ja, aber nicht nur um den. In den letzten Wochen gab es mehrere ähnliche Treads.....
 
  • #24
Kann mir nicht vorstellen, dass ein Züchter, der zu so wenig Futter und zudem noch zu Trockenfutter rät, wirklich seriös ist. Seriöse Züchter sollten das eigentlich besser wissen.
Wobei, schwarze Schafe gibt's überall.
 
  • #25
Ich darf gar nicht dran denken wieviele Katzen wohl nie satt werden weil die Halter es nicht besser wissen und nicht im WWW nach Rat suchen :(
Ich bin sicher, dass die wenigsten Besitzer ihre Katzen verhungern lassen.
Nicht satt zu werden gilt hingegen als sehr gesund/lebensverlängernd. Aber ob die Katze damit glücklich ist? Ähnelt in meinen Augen der Diskussion Wohnung/ungesicherter Freigang...

Für mich stellen sich jedenfalls beide Fragen nicht, weil ich das Protestgeschrei sowieso nicht ertrage. :oops:
 
  • #26
Nicht satt zu werden gilt hingegen als sehr gesund/lebensverlängernd. Aber ob die Katze damit glücklich ist?
Ob es dazu Fakten gibt, die so etwas tatsächlich beweisen?
Mit 200g am Tag würden mir meine wohl nach 3 Tagen an die Gurgel springen. Können sie aber nicht, weil sie dann wohl schon zu schwach wären um so hoch zu springen (außer sie machen es wenn ich schlafe) :grin:
Aktuell fressen meine je 400-500g/Tag und sind schlank-normalfigürlich.
 
  • #27
Ob es dazu Fakten gibt, die so etwas tatsächlich beweisen?
Vielleicht nicht bei Katzen, aber mit verschiedenen anderen Tierarten (Würmer, Ratten, Affen,...) gab es Studien.
Bei mir ist ein Kater nur leicht pummelig, der andere adipös, also 1-2kg weniger würde dem sehr gut tun, aber er lässt sich da von mir nichts dreinreden.
(Soweit ich mich erinnere spielte das Gewicht bei den Studien aber eher eine nebensächliche Rolle, wichtig war anscheinend das wenig essen, auch wenn die Tiere nicht fett waren.)
 
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  • #28
Ich bin sicher, dass die wenigsten Besitzer ihre Katzen verhungern lassen.
Nicht satt zu werden gilt hingegen als sehr gesund/lebensverlängernd. Aber ob die Katze damit glücklich ist? Ähnelt in meinen Augen der Diskussion Wohnung/ungesicherter Freigang...

Für mich stellen sich jedenfalls beide Fragen nicht, weil ich das Protestgeschrei sowieso nicht ertrage. :oops:


Nein ich finde nicht, dass das ähnlich der Diskussion "Freigang vs. Wohnungshaltung ist". Hunger bzw. Sattwerden ist etwas Existentielles. Ich finde nicht, dass man das einem Lebewesen antun sollte, weil es wenig bzw. keine Lebensqualität ist, ständig in Anspannung zu sein, weil ein absolutes Grundbedürfnis nicht erfüllt wird.
 
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  • #29
Hunger bzw. Sattwerden ist etwas Existentielles.
Na jetzt übertreib aber mal nicht. Essen ist existenziell, Sattwerden nicht. Das kennen viele wildlebende Tiere nicht mal, haben die alle überhaupt keine Lebensqualität? :confused:
Z.B. bei Hunden ist es völlig normal, dass sie nur eine begrenzte Futtermenge erhalten, obwohl sie lieber noch fünfmal Nachschlag hätten. Warum sollte es ausgerechnet bei Katzen Tierquälerei sein?

Wie gesagt, bei mir gibts Futter en masse. Aber manchmal frage ich mich doch, ob ich ihnen damit wirklich etwas gutes tue.
 
  • #30
Na jetzt übertreib aber mal nicht. Essen ist existenziell, Sattwerden nicht. Das kennen viele wildlebende Tiere nicht mal, haben die alle überhaupt keine Lebensqualität? :confused:
Z.B. bei Hunden ist es völlig normal, dass sie nur eine begrenzte Futtermenge erhalten, obwohl sie lieber noch fünfmal Nachschlag hätten. Warum sollte es ausgerechnet bei Katzen Tierquälerei sein?


Tue es dir doch einfach mal ein Jahr selber an und dann erzähl uns, wie schön dieses Jahr für dich war :)

Ich selber orientiere mich nicht am Schlechten, sondern am Guten. Streuner als Beispiel zu nehmen finde ich daher als extrem daneben, außer natürlich, man findet das Streunerdasein erstrebenswert. Dann brauchen wir aber auch keinen Tierschutz mehr, dann ist ja alles super da Draußen :)
 
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  • #31
Das denke ich auch. Ich könnte das nicht mal mir selbst regelmäßig antun. Ab und an mal wäre wahrscheinlich ok, aber wenn ich ständig nicht satt werde, dann versuche ich die Lücke mit anderen Sachen zu stopfen, Chips zum Beispiel, weil ich eben nicht satt bin. Oder drehe eben irgendwann durch.
Das ist doch eher ein sehr "modernes" Problem. Und sicher auch eine Sache der Gewohnheit.
Vor ein paar Jahrzehnten war die durchschnittliche Portionsgröße eines Mittagsessen noch viel kleiner als heute. Waren die Leute damals einfach schneller satt?
Noch ein paar Jahrzehnte früher hatten sie nur selten genug, um sich satt zu essen. Durchgedreht ist deswegen keiner, solange es zumindest zum überleben gereicht hat. ;)
 
  • #32
Tue es dir doch einfach mal ein Jahr selber an und dann erzähl uns, wie schön dieses Jahr für dich war :)
Ich habe oft genug gehungert und kann dir versichern: man gewöhnt sich dran und ich war dann immer doppelt dankbar für jede kleine Mahlzeit. :)
 
  • #33
Ich habe oft genug gehungert und kann dir versichern: man gewöhnt sich dran und ich war dann immer doppelt dankbar für jede kleine Mahlzeit. :)

Dann ist's doch schön, wenn es so einfach ist. Dann schaffen wir neben dem Tierschutz auch noch die Entwicklungshilfe ab, Hunger ist ja nicht so schlimm, Hauptsache gerade noch überleben.

Sorry, aber ich bin hier raus, das ist mir wirklich zu daneben ;)
 
  • #34
Es geht dabei doch wohl eher darum, dass "satt sein" gesünder ist als regelmäßiges futtern bis zum Völlegefühl. Arten sollte man dabei aber auch nicht über einen Kamm scheren. Das Essverhalten lässt sich nicht 1-1 übertragen. Manche Arten nehmen immer, so viel sie bekommen können, kennen kein (deutliches) Sättigungsgefühl. Andere fressen sich satt und lassen dann durchaus bspw. angenagte Beute zurück. Allerdings, ist dieses Verhalten stark davon abhängig wie gut die Nahrungsressourcen des jeweiligen Revieres sind. Also muss das Tier befürchten zu hungern wird es sich öfter Vollfressen bis gar nichts mehr geht.
Und Hauskatzen erlegen ja tatsächlich wesentlich kleinere Beute und müssen öfter ran an die jagt. Ist ja noch nicht so lang, dass Katzen voll versorgt werden.
 
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  • #35
Mal ganz unabhängig davon wie viel und was davon welcher Körper wie verwerten kann.
Aber genau darum geht es: der Stoffwechsel passt sich nämlich bis zu einem gewissen Grad an und wird effektiver, er "lernt", mit weniger auszukommen, betreibt mehr Autophagie usw.
Genau das ist wohl das gesundheitsfördernde daran.
Längerfristig etwas weniger essen führt dadurch oft nichtmal zu einer Gewichtsreduktion.

Man findet wirklich viel darüber, wenn man z.B. nach "dietary restriction ageing" sucht.
 
  • #36
Aber genau darum geht es: der Stoffwechsel passt sich nämlich bis zu einem gewissen Grad an und wird effektiver, er "lernt", mit weniger auszukommen, betreibt mehr Autophagie usw.
Genau das ist wohl das gesundheitsfördernde daran.
Längerfristig etwas weniger essen führt dadurch oft nichtmal zu einer Gewichtsreduktion.

Man findet wirklich viel darüber, wenn man z.B. nach "dietary restriction ageing" sucht.

Ich glaub, ich hab da auch ein paar Artikel auf dem Standard dazu gelesen. Interessanterweise gab es dann später Artikel, die genau das Gegenteil - dass leichtes Übergewicht am gesündesten ist ausgesagt haben. Und noch später gab es eine Analyse, dass die Aussagekraft der Studien zu diesem Dingen nicht besonders groß ist.
 
  • #37
Mit meiner geballten Expertise als Hobbybiologe würde ich sagen, wildlebende Beutejäger fressen bei Jagderfolg bis nix mehr reingeht weil sie nie wissen wann die nächste Jagd erfolgreich sein wird. Ich meine mich zu erinnern dass manche Großkatzenarten nur zu 10% erfolgreich sind, auf jeden Fall war der Anteil der fruchtlosen Versuche deutlich höher als der der Erfolge. Und ein Jäger der zu lange nichts erlegt baut körperlich ab, kann nicht mehr erfolgreich jagen und verhungert oder geht an Krankheiten ein. Natur halt. Zum Glück haben sich unsere Katzen eine alternative Futterquelle erschlossen - uns. :D Und sind so clever dass sie sich an ausreichend verfügbare Nahrung fix anpassen.
Was den Menschen betrifft meine ich auch gelesen zu haben, dass es gesünder ist nie ganz satt zu werden - aus der privilegierten Sicht eines Menschen der nicht hungern MUSS. Mir kommt da der Spruch in den Sinn „Lieber 40 Jahre gelebt statt 80 dabei gewesen....“
 
  • #38
Was gesunde Ernährungsweisen angeht wird ja eh alle ritt eine andere Sau durchs Ort getrieben. :oops:


Ich meine mich zu erinnern dass manche Großkatzenarten nur zu 10% erfolgreich sind, auf jeden Fall war der Anteil der fruchtlosen Versuche deutlich höher als der der Erfolge. Und ein Jäger der zu lange nichts erlegt baut körperlich ab, kann nicht mehr erfolgreich jagen und verhungert oder geht an Krankheiten ei

Ja, ich fand daher eine Doku sehr spannend (weiß leider nicht mehr welche) da hatte man ein Tigerweibchen über Jahre beobachtet. Die lebte in einem Schutzreservat mit sehr hohem Bestand an, ich glaube Sikahirsche waren es. Das Weibchen war extrem erfolgreich in der Jagt, hat mehrmals Drillingswürfe durch bekommen, sie konnte es sich erlauben nicht jeden Tag auf die Jagd zu gehen und hat auch nicht immer von der Beute gefressen bzw. oft weniger als es üblicherweise beobachtet wird. Sie hat auch ganze Beutetiere den Jungen überlassen. Interessant war auch, dass sie ihre Jungen wesentlich länger bei sich hatte und die Jungtiere dann als halbstarke noch überdurchschnittlich lange als Gruppe an Rand des mütterlichen Reviers blieben. Ist natürlich nicht repräsentativ aber das würde unterstützen, dass sich zumindest einige Tierarten in ihrem Fressverhalten und auch was die Dauer der Aufzucht betrifft stark an der Ressourcensicherheit orientieren.
 
  • #39
Ein Kollege von mir, der mal sehr ungesund gelebt hatte, hatte sein Leben stark umgestellt und sich über alles mögliche belesen.
Der sagte mir, man hätte herausgefunden, daß die Kriegsgeneration mit all ihren Entbehrungen am gesündesten relativ alt wird.

Und ja, man soll den Magen in regelmäßigen Abständen Knurren lassen. Davon bekommt man keine Mangelerscheinung.
Das Knurren weist auf die körpereigene Reinigung des Magens und des Dünndarms hin. Das ist definitiv gesund.
 
  • #40
Die Quelle hätte ich gerne gelesen. Denn der Stand der Forschung ist (laut meiner Hochschule) kurz und einfach zusammen gefasst das was dieser Artikel schreibt: https://www.swr.de/swr2/wissen/gesu...224/did=11286520/nid=661224/s7o8us/index.html

Neue Alte sind heute viel jünger
Die neuen Alten von heute scheinen gesünder zu altern als ihre Vorgänger. Eine neue Seniorengeneration. Während in der ersten BASE-Studie Anfang der 90er Jahre noch sehr stark die Kriegsgeneration vertreten war, kommen nun die meisten Probanden aus der Nachkriegsgeneration. Eine verbesserte Ernährung und Fortschritte in der medizinischen Versorgung haben ihren Alterungsprozess mit beeinflusst.
Erste Daten zur Ernährungssituation zeigen, dass sich die jetzigen Probanden ausgewogener ernähren als die vorherige Untersuchungsgruppe. Auch die körperliche Aktivität in der Freizeit scheint zugenommen zu haben. Gesünder und mobiler ist die neue, alternde Generation.

Der Magen knurrt immer. Wenn nicht wäre das sehr bedenklich und dringend ein Fall für den Notdienst. Die Lautstärke dabei ist halt davon abhängig was sich in welchen Mengen im Magen-Darm-Trakt befindet. Kontraktionen gibt es aber laufend unabhängig der "Füllmenge".
 

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