frage zu dem corona-virus

  • Themenstarter schnuffeli
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    coronavirus covid-19

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
  • #1.721
Für mich macht es schon Sinn, dass die Tage der Verdopplungsrate der Infizierten mit den jetzigen Maßnahmen vorerst mal in die Länge gezogen werden, um danach durch Lockerungsmaßnahmen besser beobachten zu können, wie schnell die Zahlen wieder ansteigen um dann, falls notwendig, die Maßnahmen in dem ein oder anderen Bereich wieder zu korrigieren. Meinetwegen auch mit Handy Apps und Mundschutz. Das ist ja für alle eine neue Erfahrung und ein ständiges ausprobieren und wieder angleichen. Ich glaube und hoffe nicht, dass wir bis 2021 alle nur zu Hause sitzen. Und wirtschaftlich sehe ich es auch so, wenn es anderen Ländern schlecht geht, dann auch uns.

Dass Risikogruppen, egal ob jung oder alt geschützt werden, finde ich auch weiterhin richtig. Aber es wird mit den Maßnahmen auch versucht, dass Menschen, die an einer anderen, dringend zu behandelnder Erkrankung leiden oder einen Unfall erleiden, weiter ausreichend gut von den Ärzten versorgt werden können. Und auch die Ärzte und Helfer sollten nicht übermäßig überfordert werden, weil sie den evtl. Ansturm nicht bewältigen können.

Ob das nun Panikmache und alles übertrieben ist, kann ich nicht beurteilen. Dafür ist es bei uns noch zu früh. Aber im Moment reicht mir der Blick in die Nachbarländer, um das wirklich ernst zu nehmen.

Thema häusliche Gewalt? Wäre schön, wenn man hierfür eine Lösung finden würde. Dazu fällt mir leider nur ein, Augen und Ohren in der Nachbarschaft offen zu halten und handeln, wenn nötig. Das gilt auch für Zeiten nach Corona.

Und wenn jemand einen Lösungsvorschlag für die jetzige wirklich schwierige Situation hat, nur her damit. Vlt. liest ja mal jemand mit und setzt dies dann auch um. Glaube ich zwar nicht, aber hoffen darf man ja.
 
A

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  • #1.722
Darüber gibts eine Menge Nachrichten und Infos im Netz.

Ein unbegrenzter Shutdown mit Monster-Schätzungs-Statistiken als Basis nützt jedenfalls nixxxx auf die lange Strecke.

Mal wieder typisch und so bezeichnend. Du setzt Behauptungen in den Raum, nach konkreten Beispielen befragt weichst du aber aus und kannst keine benennen..... Ich hoffe, das gibt wirklich jedem zu denken, der hier mitliest.

Und von unbegrenztem Shutdown kann überhaupt keine Rede sein. Hier in Ö oder in den skandinavischen Ländern, die ebenso strikte Maßnahmen hatten, wird doch bereits mit Lockerungen begonnen, immer nach der Strategie: Schauen, was funktioniert, um so schnell und soweit wie möglich zu lockern, ohne dass unser Gesundheitssystem kollabiert.
 
  • #1.723
Für mich macht es schon Sinn, dass die Tage der Verdopplungsrate der Infizierten mit den jetzigen Maßnahmen vorerst mal in die Länge gezogen werden, um danach durch Lockerungsmaßnahmen besser beobachten zu können, wie schnell die Zahlen wieder ansteigen um dann, falls notwendig, die Maßnahmen in dem ein oder anderen Bereich wieder zu korrigieren. Meinetwegen auch mit Handy Apps und Mundschutz. Das ist ja für alle eine neue Erfahrung und ein ständiges ausprobieren und wieder angleichen. Ich glaube und hoffe nicht, dass wir bis 2021 alle nur zu Hause sitzen. Und wirtschaftlich sehe ich es auch so, wenn es anderen Ländern schlecht geht, dann auch uns.

Dass Risikogruppen, egal ob jung oder alt geschützt werden, finde ich auch weiterhin richtig. Aber es wird mit den Maßnahmen auch versucht, dass Menschen, die an einer anderen, dringend zu behandelnder Erkrankung leiden oder einen Unfall erleiden, weiter ausreichend gut von den Ärzten versorgt werden können. Und auch die Ärzte und Helfer sollten nicht übermäßig überfordert werden, weil sie den evtl. Ansturm nicht bewältigen können.

Ob das nun Panikmache und alles übertrieben ist, kann ich nicht beurteilen. Dafür ist es bei uns noch zu früh. Aber im Moment reicht mir der Blick in die Nachbarländer, um das wirklich ernst zu nehmen.

Thema häusliche Gewalt? Wäre schön, wenn man hierfür eine Lösung finden würde. Dazu fällt mir leider nur ein, Augen und Ohren in der Nachbarschaft offen zu halten und handeln, wenn nötig. Das gilt auch für Zeiten nach Corona.

Und wenn jemand einen Lösungsvorschlag für die jetzige wirklich schwierige Situation hat, nur her damit. Vlt. liest ja mal jemand mit und setzt dies dann auch um. Glaube ich zwar nicht, aber hoffen darf man ja.

Dem schließe ich mich mal fast vollumfänglich an. (Nur bezüglich der App hätte ich dann schon gerne gewusst ob a) verpflichtend, b) welche App genau und c) unbedingt auf dem Handy oder z.B. die Variante mit dem Schlüsselanhänger, bevor ich mir dazu eine Meinung bilde.;))
 
  • #1.724
Mal wieder typisch und so bezeichnend. Du setzt Behauptungen in den Raum, nach konkreten Beispielen befragt weichst du aber aus und kannst keine benennen..... Ich hoffe, das gibt wirklich jedem zu denken, der hier mitliest.

Hör doch auf mit Deinen persönlichen Angriffen.
Warum soll ich hier sämtliche Nachrichtenmeldungen etc. einstellen, die jeder selber aufsammeln kann.
Singapur, Korea, komischerweise Portugal...

Machen können wir alle eh nix. :sad:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.725
´
Warum soll ich hier sämtliche Nachrichtenmeldungen etc. einstellen, die jeder selber aufsammeln kann.
Singapur, Korea, komischerweise Portugal...

Ja, z. B. zu Singapur kann jeder nachlesen, dass dort gerade ein völliger Shutdown ausgerufen werden musste, aufgrund der 2. Welle: https://kurier.at/politik/ausland/coronavirus-singapur-kaempft-gegen-die-zweite-welle/400807043

Südkorea (von Nordkorea wissen wir ja so gut wie gar nichts) hat übrigens sehr zentral auf Tracking gesetzt - dass ausgerechnet du das als nachahmenswertes Beispiel nennst, wundert mich schon etwas. Nur so von wegen "Überwachungsstaat" und so...

Und genau deswegen ist es auch so wichtig, dass Beispiele genannt werden...damit man mal sieht, worauf sich die andere Person tatsächlich bezieht und was es damit wirklich auf sich hat.;)
 
  • #1.726
Es gibt in unseren österreichischen Seniorenheimen die einzige Ausnahme, dass Bewohner in ihrem allerletzten Lebensabschnitt besucht werden dürfen. Ansonst sind wir hier (ich wohne selbst in einem Seniorenheim) sehr abgeschottet, Besuch darf nicht hinein, Bewohner nur hinaus, wenn sie für einen Krankenhausaufenthalt abgeholt werden müssen.



Ich kann jetzt den Schutz für mich nicht sehen, der durch den Job- und Lebensgrundlagenverlust der Jüngeren gegeben ist. Und die direkte Kommunikation, gegeben durch Treffen mit anderen, Einkäufe, Einladungen kann ja leider jede Generation betreffen, Unsinn ist doch nicht nur an eine (alte) Generation gebunden.

Du übersiehst dabei, dass wir Senioren auch Kinder und Enkel haben, und deren Sorgen sind auch unsere.

Welchen gangbaren Mittelweg würdest du denn vorschlagen?



Ja, eben, da würde ich ja gern von den Vorstellungen erfahren, was "überlegt handeln" heisst.



Da hast du recht, bei solchen Statements komme ich mir auch wie eine verantwortungslose Idiotin vor, die Wahrheit ist allerdings ganz anders. Ich habe meinen 77. Geburtstag gar nicht gefeiert, Kinder und Enkel durften nicht kommen, ich darf keinen Schritt ausser Haus gehen, die Feiern im Heim sind alle abgesagt. Meine idiotische Verantwortungslosigkeit besteht im Moment darin, dass ich zwei meiner vier Kinder unterstütze, die auf Kurzarbeit sind, was auch für mich neben den Heimkosten schwierig aufzubringen ist, zumal mir hier sechs Katzenaugen folgen, bei allem, was ich mache. Zwar kann der Handel auf rasche öffentliche Unterstützung hoffen und hat eine solche auch schon vielfach erhalten, aber die Arbeitnehmer und solche, die von einem Arbeitsplatz nur mehr träumen können, die lässt man warten.

Ansonst - vielleicht wärs wirklich eine Option, die Alten, wenn sie dann schon ganz nutzlos und nur mehr hinderlich für ihre Umwelt sind, einzuschläfern. In meinem Fall müsste sich dann jemand um meine Vierbeiner annehmen.


Ein überlegtes handeln währe z.b.Geschäfte an denen Menschen sich nicht zu nahe kommen geöffnet zu lassen.
Das wiederum würde es auch den Menschen die da als Zulieferer/Herstelle tätig sind zu arbeiten.Usw.

Mir fällt da als beispiel Möbelgeschäfte ein.
Die Tischler die die Möbel herstellen,die Verkäufer,die Lieferfahrer und Tischler die die Möbel beim Kunden aufbauen.

Eisdielen mit Eis zum mitnehmen.

Blumenläden usw.
 
  • #1.727
Ich finde immer noch, dass Politik und Medien viel zu viel Hype und Panik produzieren. Das bringt GAR nichts und basiert z. T. schlicht auf Lügen.

Ich für meinen Teil wüsste gern einmal, welche Lügen (seitens der Bundesregierung? :confused:) du nun eigentlich meinst.

Oder redest du von Trump und seinen vielen "fake news"?


Wenn man nur die blanken Zahlen nimmt, wie sie von der Johns Hopkins University kommen, ergibt sich das Bild, dass Schland bisher weit unterdurchschnittlich viele Tote je 1 Mio Einwohner hat; auch im Vergleich zu Staaten, die recht früh den Shut Down gemacht haben. Natürlich gibt es eine Menge individueller Faktoren, die von Staat zu Staat unterschiedlich sind, aber letztlich hat das Virus eine Kurve, die sich bei jedem Staat ähnelt, weil die Infektion immer gleich verläuft, soweit das Virus eine Chance hat sich auszubreiten.
Auch der Shut Down ist ja nicht dazu gedacht, die Infektionen komplett zu verhindern, sondern um die Kurve flacher zu halten, als sie ohne Shut Down wäre - damit das Gesundheitssystem nicht überlastet wird....

Man vergisst dieses Ziel schnell wieder, wenn man so im eigenen Saft kocht, das geht mir auch so, und ich muss mir immer wieder klar machen, dass diese jetzige Kurve immer noch nur der Anfang der Infektionswelle ist!

Die Grippewelle des vergangenen Winters ebbt nun ab, und es macht Sinn, Stück für Stück die Restriktionen wieder etwas zurückzufahren, damit die Wirtschaft langsam wieder in Gang kommen kann.

Z. B. - wie schon geschrieben wurde - kann man im Einzelhandel unter entsprechenden Auflagen (nicht mehr als x Kunden gleichzeitig im Geschäft, Mundschutz o. ä.) bestimmte Branchen wieder öffnen lassen. Und in der Gastronomie könnte man die Cafés und Restaurants wieder öffnen lassen mit der Maßgabe, die Bestuhlung an gewisse Höchstzahlen von gleichzeitig vorhandenen Gästen anzupassen. Dito bei Biergärten etc.
Museen könnten mit ähnlichen Restriktionen öffnen; solche zahlenmäßigen Beschränkungen der Besucher sind in vielen alten Gebäuden (z. B. Schloss Sanssouci in Potsdam) gängig, um die Bausubstanz zu schonen.
Oder Bühnen und ähnliche Veranstaltungsorte: mit angepasster Bestuhlung und rigiden Wachleuten, die die potentiellen Besucherströme lenken.

Natürlich wären die Gewinnzonen bei diesen Kunden-/Besucherbeschränkungen vielfach nicht wirklich erreichbar, aber es könnten die Verluste gemindert werden, denke ich. Und für die Bevölkerung würde der "Lagerkoller" vermindert. ;)


Was diese Corona-App angeht, las ich im Netz dieser Tage den Begriff "Datenspende" und musste herzlich lachen.
Ich persönlich nutze ja kaum je das Handy (geschweige denn ein Smartphone); meines dient im Grunde nur als morgendlicher Wecker, weil ich kein WA und solche Sachen mache und das Handy kaum jemals mitnehme. Eigentlich nur dann, wenn ich mit jemandem verabredet bin und ihn nötigenfall will informieren können, falls ich mich aus irgendeinem Grund verspäte.
Aber generell stehe ich dem Thema Datentransparenz ausgesprochen kritisch gegenüber und halte sehr sehr viel vom Datenschutz. Was dazu kommt: Bluetooth ist bei mir gedanklich absolut negativ besetzt, weil damit wohl alle Welt mitlesen kann, nicht nur diejenigen, mit denen ich via Bluetooth eigentlich würde in Verbindung treten wollen.
Ergo empfinde ich so eine App für mich persönlich als NoGo, zumal mir das Wissen, dass da links hinten einer Coronapositiv ist, ja nicht bedeutet, dass es für mich Vorteile hat dies zu wissen.
Wenn ich genau dort lang muss, kann ich - je nach örtlichen Gegebenheiten - vielleicht gar keinen ausreichenden Abstand halten und auch keinen Umweg nehmen. Und: ist es der Mann links von mir oder die Frau rechts vor mir? Und was ist mit den Kids, die die Frau an der Hand hat? Die haben ja gar kein Handy bei sich, wie soll ich dann wissen, ob die nicht wohlmöglich auch positiv sind? Usw.

Aber die jüngere Generation, die mehr Affinität zu den sozialen Medien hat als ich, für diese jüngeren Menschen könnte so eine App durchaus Sinn machen und auch positiv besetzt sein.
Und wenn die betreffenden Nutzer sich dann verantwortungsvoll verhalten und Abstand zu den anderen Menschen halten, kommt auch der gewünschte Nutzen dabei raus. ;)
 
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  • #1.728
Für mich ist das hier ein sachliches und wissenschaftlich überzeugendes Video. Dazu, warum man es jetzt so macht, wie man es macht und wann man gut lockern kann.

Covid-19
 
  • #1.729
@nicker. Soweit mir bekannt, kann dich keine einzige App davor warnen, dass links oder rechts von dir ein Infizierter kommt (die müssen eh zuhause unter Quarantäne stehen wenn ihre infektion bereits bekannt ist), sondern kann dich nur im nachhinein informieren, dass du Kontakt zu jemandem hattest, dessen Infektion erst nach eurer Begegnung bekannt wurde.
 
  • #1.730
@nicker. Soweit mir bekannt, kann dich keine einzige App davor warnen, dass links oder rechts von dir ein Infizierter kommt (die müssen eh zuhause unter Quarantäne stehen wenn ihre infektion bereits bekannt ist), sondern kann dich nur im nachhinein informieren, dass du Kontakt zu jemandem hattest, dessen Infektion erst nach eurer Begegnung bekannt wurde.

Stimmt, so hab ich das mit dieser App auch verstanden....und dennoch würde ich mir sowas auf keinen Fall aufs Handy packen wollen.....das geht mir so "mißbrauchsfähigerweise" zu weit.....
 
  • #1.731
Die Apps werden freiwillig sein. Je mehr mitmachen, umso besser.

Die erste gibt es schon, funktioniert zusammen mit einem Fitnesstracker. Puls und Körpertemperatur und Schlaf werden vom Tracker aufgezeichnet und weitergegeben. So können Epidemiologen/ Infektiologen einen Infektionsherd erkennen. Erwachsene haben normalerweise um diese Jahreszeit, da die Grippewelle vorbei ist, kein Fieber. Das kann dann schon auf Covid hindeuten.

Die zweite App funktioniert so, dass ein positiv Getesteter das Ergebnis in seine App eingibt. Das Handy benachrichtigt dann alle Handys, die über einen gewissen Zeitraum näher/ länger mit dem des positiv Getesteten Kontakt hatte.
Daraufhin kann man sich selbst testen lassen, in Quarantäne gehen Infektionskette unterbinden..
Ich hoffe, ich habs richtig erklärt, mit Technik hab ichs nicht so.

Man verspricht sich sehr viel davon, um neue Infektionswellen einzudämmen. Das bedeutet mehr Freiheit für uns, offene Geschäfte, Restaurants durch regionales Eingreifen.

Als Krankenschwester kann ich nur sagen, es gibt Intensivstationen, die schon am Anschlag sind. Patienten müssen lange beatmet werden... Wie wollen doch, dass alle die lebensnotwendige Behandlung bekommen.

Letzenendes haben wir doch alle unter dem Virus zu leiden.
Wir müssen einfach noch durchhalten.Und aufeinander achten, helfen, wo man kann. Ansonsten vertraue ich auf die Wissenschaft.
 
  • #1.732
Die Apps werden freiwillig sein. Je mehr mitmachen, umso besser.

Die erste gibt es schon, funktioniert zusammen mit einem Fitnesstracker. Puls und Körpertemperatur und Schlaf werden vom Tracker aufgezeichnet und weitergegeben. So können Epidemiologen/ Infektiologen einen Infektionsherd erkennen. Erwachsene haben normalerweise um diese Jahreszeit, da die Grippewelle vorbei ist, kein Fieber. Das kann dann schon auf Covid hindeuten.
hatte ich schon installiert, und gleich wieder gelöscht. Es werden nur sehr wenige Smartwatches/Tracker unterstützt. Meine Uhr ist nicht dabei, von daher nutzlos für mich.
 
  • #1.733
Und was passiert, wenn man so eine Nachricht aufs Handy bekommt? Wird man dann getestet, oder einfach nur so in Quarantäne geschickt?

Hier weiß ich von Leuten, die sich testen lassen wollten, die sind alle weggeschickt worden.

Und was ich nicht verstehe, das ist die Sache mit dem Gesundheitssystem. Es soll nicht überlastet werden. Aber es ist nun mal kaputt gespart worden, die fehlenden Pfleger werden auch in 3 oder 6 Monaten nicht zur Verfügung stehen.

Und man kann ja wohl die Welle nur bremsen, aber nicht aufhalten. Sprich, irgendwann werden 60 % infiziert sein, und keiner weiß, wieviele dann auch krank sein werden. Nur, an den Voraussetzungen ist bis dahin doch kaum was anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.734
Und was passiert, wenn man so eine Nachricht aufs Handy bekommt? Wird man dann getestet, oder einfach nur so in Quarantäne geschickt?

Hier weiß ich von Leuten, die sich testen lassen wollten, die sind alle weggeschickt worden.

Und was ich nicht verstehe, das ist die Sache mit dem Gesundheitssystem. Es soll nicht überlastet werden. Aber es ist nun mal kaputt gespart worden, die fehlenden Pfleger werden auch in 3 oder 6 Monaten nicht zur Verfügung stehen.

Und man kann ja wohl die Welle nur bremsen, aber nicht aufhalten. Sprich, irgendwann werden 60 % infiziert sein, und keiner weiß, wieviele dann auch krank sein werden. Nur, an den Voraussetzungen ist bis dahin doch kaum was anders.

Es ist für das Gesundheitsystem ein großer Unterschied, ob die Masse auf einmal kommt oder sich das über Monate hinzieht. Auf einmal ist es nicht zu händeln, zieht man aber das Geschehen, müssen nicht so viele auf einmal ins Krankenhaus. Damit sind die Chancen höher, dass der die Menschen, die intensive Behandlung brauchen, sie auch bekommen.

Was die App angeht: ich mag sowas eigentlich gar nicht. In dem Fall werde ich eine Ausnahme machen, wenn die Funktionsweise so ist, wie bisher beschrieben. Wenn zu der Zeit die Testkapazitäten reichen (was der Plan ist), wird man sicher testen.

Das man bis jetzt nicht jeden testet, der es gerne hätte, ist irgendwie klar. Die Tests sind eben nicht unbeschränkt vorhanden - wenn man aber auf die deutschen Zahlen schaut, sind wir vermutlich grundsätzlich gar nicht so schlecht unterwegs: die im Vergleich zu anderen Ländern sehr viel niedrigere Todesrate spricht dafür, dass im Vergleich sehr viele milde Infektionen entdeckt werden.
 
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  • #1.735
Nein, ich finde das gar nicht klar. Da war jemand dabei, der war auf einer Baustelle, dort war ein Fliesenleger, der erzählte, seine Tochter ist positiv, er ist getestet hat aber das Ergebnis noch nicht. Und wurde in die Arbeit geschickt!

Und der Kontaktperson wurde gesagt, er soll nochmal kommen, falls er Symptome bekommt.
M.M.n. wird spätestens bei solchen Entscheidungen das Ganze zur Farce.

Hier hört und liest man nicht von überlasteten Intensivstationen, sondern von leerstehenden.
Und von Krankenhäusern, die dadurch und durch den Op-Stopp am Rand der Pleite stehen.
Hoffentlich kommt da auch eine Finanzhilfe vom Staat, weil ansonsten stehn der irgendwann folgenden 2. (und dann evtl. größeren) Welle nur noch die großen Krankenhäuser zur Verfügung, weil die anderen schliessen mußten.
 
  • #1.736
Ich würde nie behaupten, dass es nicht auch Fehlentscheidungen gibt, allerdings halte ich solche Geschehen auch nicht für den Standard, sonst wäre die Situation im Land eine andere.

Die Maßnahmen hier in D wurden offensichtlich noch zum richtigen Zeitpunkt getroffen, sonst sähe das in den Krankenhäusern auch ganz anders aus. wir müssen ja nicht weit schauen, um das zu sehen. Wobei es auch da durchaus einige gibt, die an den Kapazitätsgrenzen sind. Es ist halt nicht planbar und aktuell sind freie Kapazitäten definitiv besser, als totale Überlastung.
 
  • #1.737
Die erste gibt es schon, funktioniert zusammen mit einem Fitnesstracker. Puls und Körpertemperatur und Schlaf werden vom Tracker aufgezeichnet und weitergegeben. So können Epidemiologen/ Infektiologen einen Infektionsherd erkennen. Erwachsene haben normalerweise um diese Jahreszeit, da die Grippewelle vorbei ist, kein Fieber. Das kann dann schon auf Covid hindeuten.

Die zweite App funktioniert so, dass ein positiv Getesteter das Ergebnis in seine App eingibt. Das Handy benachrichtigt dann alle Handys, die über einen gewissen Zeitraum näher/ länger mit dem des positiv Getesteten Kontakt hatte.
Daraufhin kann man sich selbst testen lassen, in Quarantäne gehen Infektionskette unterbinden..
Ich hoffe, ich habs richtig erklärt, mit Technik hab ichs nicht so.

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Danke für die Info.

Bei uns in Ö gibt es übrigens nur die App des Roten Kreuzes. Die trackt nicht, wo man überall herumläuft, sondern soll lediglich alle Kontakte aufzeichnen, die dann im Fall der Fälle, wenn jemand positiv getestet wird, informiert werden, dass sie sich in häusliche Quarantäne begeben sollen. Diese Daten (bezüglich der Kontakte) werden anonymisiert auf den jeweiligen Handys gespeichert und erst weitergegeben, wenn man die Info, dass die Benachrichtungskette freigegeben werden muss, selbst weitergibt. Dabei wird nur mitgeteilt, dass man mit einem Infizierten in Kontakt war (keine persönlichen Daten des Infizierten).
Allerdings werden diese Kontakte bisher nicht automatisch gespeichert - was wohl einer der Hauptkritikpunkte an der Funktionalität der App ist.
Ein weiterer - für mich persönlich entscheidender - Kritikpunkt ist, dass man dann ständig Bluetooth eingeschaltet haben und sich mit unzähligen unbekannten Handys verbinden muss. (Allein deshalb werde ich persönlich mir diese App ganz sicher nicht auf mein Handy laden, da könnte ich mir ja gleich "Hacker, hier bin ich" auf die Stirn tätowieren lassen.)

In Ö gab es bereits eine Diskussion darum, ob die App verpflichtend kommen soll. Im Zuge dieser Diskussion wurde auch angedacht, für all jene, die kein Smartphone haben, entsprechend funktionierende Schlüsselanhänger als Alternative auszugeben.


Ganz interessant übrigens auch: An der Uni Innsbruck wird derzeit an einem Verfahren gearbeitet, über die Virenbelastung im Abwasser zu versuchen, etwas Licht ins Dunkel bezüglich der Dunkelziffer zu bringen:
https://www.tt.com/artikel/30727302...nnsbrucker-forscher-arbeiten-an-testverfahren
Außerdem hoffen die Forscher, so einmal auch frühzeitig Krisenherde aufzeigen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.738
  • #1.739
Ja, die Risikogruppe gehört vor Corona geschützt.
In Altersheimen und Kliniken fanden die meisten Übertragungen
statt. Altersgemäß war es die am schwersten betroffene Patientengruppe.
Noch heute fehlt dort zum Teil das notwendige Equipment und das nach fast 3 Monaten.
Warum wurde nicht schon im Vorfeld Vorsorge getroffen?

Und was ist mit den unzähligen Menschen die um ihre Existenzgrundlage fürchten?
Die zurzeit keine angemessene medizinische Versorgung haben, obwohl sie die
auch dringend benötigen?
Und mit denen die für uns die Köpfe hinhalten?
Ist diese Gruppe weniger schützenswert?

Wenn wir die Immunisierung mit Social distancing unterbinden
wird uns die nächste Infektionswelle überrollen, da die wenigsten
immunisiert sind.

Alle die nicht zur Risikogruppe gehören sollten kontrolliert und etappenweise
durchseucht werden. Damit eine Herdenimmunität entsteht.
Alle anderen sollten zum Wohle der Allgemeinheit zu Hause bleiben.

Und mit Verlaub, es darf hinterfragt werden ob diese jetzigen Maßnahmen
verhältnismäßig sind und die Kollateralschäden dieser Maßnahmen
vielleicht mehr Opfer fordern als es das Virus selbst jemals vermag.
 
  • #1.740
Und mit Verlaub, es darf hinterfragt werden ob diese jetzigen Maßnahmen verhältnismäßig sind und die Kollateralschäden dieser Maßnahmen vielleicht mehr Opfer fordern als es das Virus selbst jemals vermag.

Danke für deine Worte. Dass die jetzigen Massnahmen sehr viele Opfer fordern werden ist meine grosse Angst. Existenzen werden zerstört und ich befürchte dass die Suizidrate massiv steigen wird. In Spanien soll das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt werden. Das fände ich generell eine gute Massnahme. Es würde für viele Menschen Druck rausnehmen, da sie sich weniger Sorgen machen müssten wie sie ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen sollen. Die Frage ist nur, wie das finanziert werden und wie hoch das Grundeinkommen sein soll.
 
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