Positiv auf Calici und Mykoplasmen, was nun?

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    calici mykoplasmen

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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  • #22
Ich denke ich werde doch alle 3 behandeln lassen. Da hier alle Halzentzündung und Schnupfen hatten, Leo und Luna auch noch jeweils ein Ditsch-Auge ist wohl davon auszugehen, dass alle durchseucht sind...
Werde das wohl am Donnerstag dann mit meiner TA besprechen...

Falls noch jemandem was einfällt, was uns bei der Sache helfen könnte oder wichtig wäre zu wissen, ist er/sie herzlich willkommen hier was dazu zu schreiben. Je mehr Infos umso besser!;)
 
  • #23
Hallo Mel,

ich habe bei meinen zwei aufgenommenen Notfellchen ja seit letztem Jahr diese Probleme.

Alisha hat ja gleich gehustet, als sie zu uns kam (Jan. 11) Bei ihr wurden zuerst Lungenwürmer und eine verschleppt Bronchitis festgestellt. Sie bekam AB und ein Mittel gegen die Lungenwürmer, danach Zylexis.

Im Sept, 11 war dann mal Ruhe mit dem Husten, aber nicht lange, im Febr. 12 fing sie wieder an. Diesmal sind wir in die TK. Es wurde ein Abstrich aus dem Rachen gemacht - Mykoplasmien - 8 Wochen AB (Veraflox). Außerdem hat sie Bisolvon und Karsivan bekommen. Bisolvon hat m.E. gar nichts genützt. Karsivan hat zu weniger Husten geführt. Aber, während der AB-Gabe und erst recht nach Ende der AB Gabe wurde gehustet. Ich bin bald zum Hirsch geworden. Dank Frau Freitag habe ich dann letzte Woche eine Lavage machen lassen und es kam heraus:


Pasteurella multocida

Jetzt hat sie Convenia gespritzt bekommen. In 14 Tage dann die zweite Convenia-Spritze. Karsivan sollen wir nun weglassen. Sie hat am 1. Tag nach Convenia gehustet und seither nicht mehr.

Unser 2. Notfellchen kam im Okt. 11. Sie war total runtergekommen. Sie schnorchelte wie ein Schweinchen. Neben den vielen anderen Baustellen wurde auch Calici festgestellt. Da bei Calici AB nicht hilft bekam sie 8 Wochen Interferon und danach die Heel-Kur (Engystol. Mukosa, Coenzyme und Lymphomyosot.

Wir waren letzte Woche zur Untersuchung. Der Rachen und das Mäulchen sind super. Sie schnorchelt nur noch ganz selten, was aber von ihrer sehr kleinen Nase kommen kann. Sie fühlt sich super wohl. Nach Kontaktaufnahme von der Fa. Heel mit der TK wurde als ganzheitliche Therapie angeraten. Über 2 Monate 1 x wöchentlich Engystol für das Immunsystem zu geben.

Wünsche Dir alles erdenklich Gute und schnelle Besserung für die Fellchen

LG

Ulli

Außerde
 
  • #24
Hallo Minnipfand,
8 Wochen lang AB? Das ist ja heftig... Stand das gleich fest oder wurde der Zeitraum verlängert? Wozu das Karsivan? Das wirkt doch gefäßerweiternd...:confused:

Lungenwürmer wurden hier auch vermutet. Entwurmt wurde er jetzt schon 2 Mal. Einmal mit Tablette und einmal so einem Advocate, weil Luna diese Cheyletellen-Milben haben soll und da alle behandelt werden sollten...

Was genau ist eigentlich diese Lavage? Und wäre es für uns zum jetzigen Zeitpunkt auch schon sinnvoll das machen zu lassen?


Hat sich jemand die Videos angesehem? Keine Meinungen dazu?
 
  • #25
Hallo Mel,

habe mir Dein Video angeschaut. Für mich klingt es nach einem "trockenen" Husten. Bei Alisha ist/war es ein verschleimter Husten.

Die 8 Wochen AB w/Mykoplasmien war von Anfang an geplant.

Das Entscheidende wird sein, ob die Mykoplasmien nur im Mäulchen sind (ist glaube ich häufig dort zu finden) oder bereits in der Lunge.

Wurde geröngt?

Was ist aus dem Blutbild herauszulesen? erhöhte Eosophile? erhöhte Leukos?

Eine Lavage ist eine Lungenspülung. Das heißt, es wird etwas Flüssigkeit in die Lunge gespritzt und gleich wieder abgezogen. In dieser Flüssigkeit sind dann die in der Lunge aktiven Erreger. So kann man feststellen, welche Erreger in der Lunge ihr Unwesen treiben.

Ob das bei Dir schon notwendig ist, kann ich nicht beurteilen. Wir haben es machen lassen, da wir nicht weiter gekommen sind...

Alles Gute und schnelle Besserung

LG Ulli
 
  • #26
Wenn er so hustet schluckt er ziemlich oft dabei, daher war ich nicht sicher ob doch irgendwie Schleim oder so mit hoch kommt...

Bisher wurde er weder geröntgt noch wurde Blut abgenommen... Sollte sicher besser vorher noch erfolgen, oder?
Bei Leo ist Anfang des Jahres Blut abgenommen worden, als er nicht fraß und da waren Leukos sowie Eosinophlie (oder wie die Dinger heißen) erhöht. Lässt letzteres Rückschlüsse auf Mykoplasmen zu??:confused:

Werd dann wohl vorm AB noch Blutabnehmen lassen denke ich.
 
  • #27
Hallo,

also ich würde zuerst Blut abnehmen lassen, um zu sehen, ob irgendwelche Hinweise für Parasitenbefall (Eosophile) besteht oder ob ein entzündliches Geschehen (Leukos) vorliegt. Dann evtl. noch röntgen, um zu sehen, wie die Lunge aussieht.

Schau mal in den Asthma-Thread......da sind viele unterwegs, die auch Probleme mit Husten haben.......

Leider gibt es tausende von Möglichkeiten, warum eine Katze hustet......

Nochwas zu Karsivan.....ja, es erweitert die Bronchien und sorgt so dafür, dass die Katze besser Luft bekommt und besser abhusten kann.

Hat ihr seh gut geholfen.....sie hat morgens 1/4 und abends 1/4 Tabl. bekommen.

Zur Bekämpfung der Mykoplasmien gibt es nicht viele AB's die helfen. Wir haben veraflox genommen, es gibt aber eines, dass die meisten hier nehmen...Name fällt mir grade nicht ein.......das soll noch besser wirken, wäre lt. Aussage der TK aber schlechter verträglich...k.a.

Wichtig wäre mir an Deiner Stelle, den Grund des Hustens herauszufinden....damit man gezielt vorgehen kann.....

Calici bekommst du nur über das Immunsystem in den Griff.....Mykos leider nur über AB, sollte es Asthma sein, leider nur über Cortison.

und, wie du bei mir siehst, kann es noch ein anderer Erreger sein......

Es ist zeitaufwändig, den richtigen Erreger zu finden...wir machen seit jan. 11 damit rum......

Wünsche Dir und Deiner Katze alles erdenklich Gute......

Liebe Grüße

Ulli
 
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  • #28
Ist es manchmal auch noch heftiger - also als ob da "jetzt endlich was hoch- und rauskommt" und dann ein letzter trockener heftiger Äch kommt (wie nennt man den letzten Husten?).

Mein Felix hat diesen Husten - und Luca auch. Sheila eigentlich nicht und Willie ganz sicher nicht. Felix hat den schon, seitdem er bei mir ist, Luca fing erst nach dem Calici damit an. Sehr häufig ist es nicht, manchmal ein- zweimal in der Woche, dann ist wieder wochenlang gar nichts.

Luca ist gerade erst geröngt worden - da war nichts auf der Lunge zu sehen. Bei ihm habe ich (bis auf Leukosetest) noch kein Blut untersuchen lassen (oder, bin schon ganz durcheinander).

Wenn Deine TÄ aufgrund dieser Videos ..., menno - bei meinem Felix und meinem Luca ist der Husten am Anfang genauso und steigert sich dann aber ... Meine TÄ fand das bisher nicht besorgniserregend, habe es aber auch nie so richtig beschreiben können.

Mal sehen, was FrauFreitag dazu schreibt ... und vielleicht ja auch mal Peikko fragen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Hallo Minnipfand,
8 Wochen lang AB? Das ist ja heftig... Stand das gleich fest oder wurde der Zeitraum verlängert? Wozu das Karsivan? Das wirkt doch gefäßerweiternd...:confused:

wie ich schon schrieb - mykoplasmen sind extrem hartnäckig. antibiose über vier, vielleicht auch sechs, acht wochen ist normal bei einer bestätigten mykoplasmeninfektion. auch längere antibiose ist möglich, drei monate oder ähnliches.

bei minnifand wurde es im übrigen auch nur auf basis eines rachenabstrichs gemacht. d.h. auch hier hat man von der symptomatik darauf geschlossen, dass die mykoplasmen wohl krankheiterregend sind.

zu karsivan hatte ich minnifand im asthmathread schon einiges geschrieben:

karsivan ist nicht für katzen zugelassen, sondern eigentlich nur für hunde. das hat aber nichts weiter mit verträglichkeit oder ähnlichem zu tun, sondern, so wie ich vermute, eher mit geld - jede weitere zulassung für spezielle krankheiten etc. kostet geld.

an der uni in münchen lief einmal eine studie unter der ägide von dr. bianka schulz mit knapp 20 asthmakatzen (nicht sehr viele, aber immerhin). ich weiß zuverlässig von dort, und das war auch das ergebnis der studie, dass karsivan recht gut zu einer verbesserten atmung beigetragen hat.

man sollte aber 2x täglich eine halbe tablette geben und - karsivan ist recht bitter. ich habe da schon bei meiner katze mitunter probleme, insofern bin ich mir nicht sicher, ob du das unfallfrei in die katze bekommst dauerhaft, wenn sie keine leckerli nimmt.

der wirkstoff im karsivan ist propentofyllin, das in der wirkung dem theophyllin ähnelt - es wirkt bronchienerweiternd. evtl. könnte man hier noch auf aminophyllin ausweichen, ich weiß aber nicht, ob dessen geschmack besser ist.

Lungenwürmer wurden hier auch vermutet. Entwurmt wurde er jetzt schon 2 Mal. Einmal mit Tablette und einmal so einem Advocate, weil Luna diese Cheyletellen-Milben haben soll und da alle behandelt werden sollten...

gegen lungenwürmer wirkt nicht jedes entwurmmittel. da müsstest du dich nochmals schlau machen.
darüber hinaus: man kann sie eindeutig nur über eine lavage nachweisen. oder eben versuchen, über den kot ausfindig zu machen, wobei es hier auch falsch negative ergebnisse geben kann.

ich würde aber immer die wahrscheinlichkeiten im blick behalten: lungenwürmer sind hier in deutschland wesentlich seltener als "normale" atemwegskrankheiten. und asthma ist rein prozentual auch längst nicht so verbreitet wie bakterielle oder virale atemwegserkrankungen.

Was genau ist eigentlich diese Lavage? Und wäre es für uns zum jetzigen Zeitpunkt auch schon sinnvoll das machen zu lassen?

Hat sich jemand die Videos angesehen? Keine Meinungen dazu?

klinisch betrachtet ist eine lavage natürlich immer der saubere weg. deine katze röchelt und rasselt und schluckt für mich ziemlich deutlich schleim ab. asthmahusten ist normalerweise sehr viel trockener. und dazu kommen eben - die wahrscheinlichkeiten.

eine lavage ist eine lungenspülung: hier wird steriles wasser in die lunge geleitet, dort einen moment belassen und hernach sofort wieder abgesaugt. dadurch gleicht diese spülprobe nachher quasi einem spiegelbild des geschehens in der lunge: sie kann auf viren, bakterien, pilze und parasiten untersucht werden. dann erstellt man auf basis der evtl. gefundenen bakterien eine übersicht über deren resistenzlage (antibiogramm), um diese sinnvoll behandeln zu können.

ich finde das mit einer lavage ist eben immer abzuwägen: es ist ein teurer eingriff und eben auch anstrengend für die katze, plus narkoserisiken usw.. ein abstrich aus der rachenflora KANN das milieu aus der lunge anzeigen, MUSS aber NICHT. ich hatte mit meiner katze verschiedene abstriche und danach spülungen - zum teil hatte der abstrich bakterium a angezeigt und in der lunge fanden sich a und b, es halfen dann später nur dezidierte medikamente gegeben b (vermutlich der krankheitserreger). das war insofern fatal, weil der behandelnde arzt meine katze nach unwirksamkeit eines abs gegen bakterium a einschläfern wollte - was ich nicht zugelassen habe. dann hatte ich einen abstrich, der überhaupt keine ähnlichkeit zu dem geschehen in der lunge zeigte. es ist halt einfach nicht gesagt, dass die milieus deckungsgleich sein müssen.

trotzdem würde ICH vermutlich bei einem rachenabstrich und EUREM ergebnis gegen calici UND mykoplasmen behandeln, weil beide dafür bekannt sind, eure symptome auszulösen. es ergibt einfach sinn. MEIN pragmatischer weg wäre also, zumindest einen versuch zu starten mit der richtigen antibiose und den richten virusmittelchen - um zu schauen, ob es dadurch besser wird.

was die mykoplasmen angeht, ich wiederhole mich - doxycyclin, vier bis sechs wochen zwei mal täglich. im übrigen kann man für mykoplasmen auch kein antibiogramm erstellen auf normalem wege, da sie sich nicht regulär anzüchten lassen. es gibt hier erfahrungswerte für wirkende medikamente, die normalerweise auch angewendet werden, weil mykoplasmen so gut wie nie resistenzen bilden bzw. zeigen.

Wenn er so hustet schluckt er ziemlich oft dabei, daher war ich nicht sicher ob doch irgendwie Schleim oder so mit hoch kommt...

Bisher wurde er weder geröntgt noch wurde Blut abgenommen... Sollte sicher besser vorher noch erfolgen, oder?
Bei Leo ist Anfang des Jahres Blut abgenommen worden, als er nicht fraß und da waren Leukos sowie Eosinophlie (oder wie die Dinger heißen) erhöht. Lässt letzteres Rückschlüsse auf Mykoplasmen zu??:confused:

Werd dann wohl vorm AB noch Blutabnehmen lassen denke ich.

wie gesagt, deine katze schlozt und schluckt herum - trocken sieht es für mich eher nicht aus.

eine röntgenaufnahme KANN dir zeigen, dass irgendetwas nicht ok ist - mit schatten auf der lunge. allerdings heißt es im umkehrschluss NICHT, dass keine schatten auf der lunge heißen, dass die katze gesund ist.
krankheiten MÜSSEN sich nicht von anfang an durch lungenverschattungen, vielleicht sogar unumkehrbare lungenschäden abzeichnen, das spricht eher für fortgeschrittenes geschehen.

und ein blutbild ist genauso vage von der aussage her: es können bestimmte werte bei entzündungen, infektionen erhöht sein, müssen aber nicht immer. bei den eosinophilen granulozyten, den von minnifand genannten, ist die lage auch nicht so klar - die können, wenn sie erhöht sind, auch auf asthma hinweisen, aber auch auf infektionskrankheiten, auf andere physische veränderungen etc..
ein blutbild kann anhaltspunkte geben - zuverlässig ist es aber nicht wirklich. ganz abgesehen davon, dass du natürlich keine aussage über das vorhandensein bestimmter viren, bakterien oder ähnlichem bekommst.
 
  • #30
Wenn Deine TÄ aufgrund dieser Videos ..., menno - bei meinem Felix und meinem Luca ist der Husten am Anfang genauso und steigert sich dann aber ... Meine TÄ fand das bisher nicht besorgniserregend, habe es aber auch nie so richtig beschreiben können.

ich finde das ehrlich gesagt schon besorgniserregend. ich würde keinerlei husten in dieser form verschleppen.

und, wie gesagt - alleine meine persönliche erfahrung hat mir gezeigt, wie viel erfahrung diverse ärzte mit asthma und/oder atemwegserkrankungen haben. meine katze wäre schon längst tot, wenn ich mich auf die ganzen gesellen verlassen hätte. leider ist sie trotzdem ich ein recht aufmerksamer patient bin jetzt trotzdem schwer geschädigt - und steht laut aussage einiger oberärzte an der uni auch nur noch auf den füßen, weil ich ein so penibler, bemühter und hartnäckiger besitzer bin.

was ich hier jeden tag in diesem forum lese, wie viele atemwegserkrankungen auftreten, wie hilflos die meisten ärzte dem gegenüber stehen, was für laienfehler bei der beurteilung, der diagnostik und vor allem der medikation (vor allem cortison und antibiose) gemacht werden - mir lässt es mittlerweile die haare zu berge stehen.

und die ganzen geschichten, die ich mittlerweile von leuten gehört habe, die mich persönlich angeschrieben haben, auch.

ich kann nur jedem raten, derlei symptome ernstzunehmen. und schreibe mir ehrlich gesagt auch nur deshalb hier den wolf, um vielleicht irgendeiner anderen katze zu helfen.
wäre schön, wenn der eine oder andere sich die infos von mir einfach als gedankenanstoß nehmen würde und sich auf basis derer richtungsweisend etwas einlesen würde, um sich dann seinem tier gegenüber verantwortungsvoll zu zeigen und dem tierarzt gegenüber mündig.
 
  • #31
@FrauFreitag: Ja, ja und nochmals ja. Bin noch immer total geschockt und muss mich erst einmal sammeln. Meine Tierärztin kennt Felix ja sogar viel länger, als ich ihn kenne. Egal, was ich jetzt schreibe, das wird nix. Ich geh mich sammeln.

Danke Dir!
 
  • #32
Eine Antibiose für Lui steht für mich spätestens nach all dem was ich gelesen habe außer Frage. Dazu werde ich am Donnerstag dann zur TÄ. Wenn Blutbild und Röntgen sowieso eher nicht Richtungsweisend sind, werde ich's wohl erstmal beim Ab belassen. Sollte sich keine Besserung zeigen, werde ich das nachholen.
Ich denke aufgrund der immer wieder auftauchenden Erkältungssymptomatik bei Leo und Luna wäre es sinnvoll sie mit zu behandeln. Sie werden sich ja sicher angesteckt haben...

Zu den Lungenwürmern, Lui kommt aus Spanien und da sind sie ja keine Seltenheit und Lui's Bruder hatte eben jene leider auch. Das Wurmmittel sollte lt. TÄ die Lungenwürmer bekämpfen können.

Ich danke euch allen das ihr mich mit eurem Meinungen und Erfahrungen so unterstützt. Wie gesagt, nach all dem was wir schon hier hatten und worüber ich mich schon einlesen musste, raucht mir langsam wirklich der Kopf...:oops:
 
  • #33
sicher ist das mit den lungenwürmern bei spaniern wahrscheinlicher als bei deutschen katzen.

ABER: ihr habt gerade einen befund zumindest von calici und von mykoplasmen, die ebenfalls möglicherweise krankheitserregend sind. beide erreger passen zu der angegebenen symptomatik sehr sehr gut.

betreffs ab: ICH an deiner stelle würde eher auf doxycyclin setzen. viele tierärzte gehen mit marbocyl als auch jetzt gerne mit dem neuen veraflox gegen mykoplasmen vor. seit jahren galt doxycyclin als mittel der 1. wahl, azithromycin als mittel der 2. wahl bei mykoplasmen - dazu gibt es studien und dementsprechende empfehlungen in der fachliteratur. marbocyl hat mykoplasmen zwar auch im wirkspektrum, die prozentuale wahrscheinlichkeit der wirksamkeit scheint aber niedriger zu liegen, sonst hätte man nicht jahrelang doxycyclin angewandt.

bei veraflox sagen jetzt alle "oh, das ist neu, es gibt noch kaum resistenzen, also wirkt es" - ein dicker denkfehler. zuallererst muss das ab in der lage sein zu wirken gegen das bakterium - das hängt von der art und weise des wirkmechanismus ab und der form des bakteriums. das passt zwar bei veraflox und mykoplasmen. ABER: veraflox fusst auf dem pradofloxacin, dass das wirkspektrum von marbocyl (= marbofloxacin) umfassen soll und noch ein wenig mehr. das heißt es kommt aus der gruppe der fluorchinolone, genauso wie marbofloxacin und enrofloxacin (das z.b. der wirkstoff von baytril ist). bei mykoplasmen spielen resistenzen so gut wie keine rolle - d.h. es ist egal, ob ein medikament neu ist oder alt. und es gibt eben obige wirkstoffe, die seit jahren, wenn nicht gar jahrzehnten gegen mykoplasmen eingesetzt wurden, sich bewährt haben und den anderen medikamenten der fluorchinolon-gruppe vorgezogen wurden. deshalb wäre ich sehr skeptisch bei ärzten, die jetzt total auf das neue medikament veraflox abfahren - ich sehe da (bisher) keinen mehrwert in der mykoplasmen-bekämpfung. auch gibt es bisher nur eine studie, die pradofloxacin und doxycyclin im hinblick auf mykoplasmen- und chlamydienwirksamkeit vergleicht. dort fallen sie gleich gut aus bzw. im hinblick auf chlamydien siegt doxycyclin. insofern würde ich da bei bewährter medikation bleiben bzw. auf diese bestehen.

darüber hinaus kann ich aus persönlicher erfahrung sagen, dass meiner katze weder marbocyl noch veraflox gegen mykoplasmen geholfen hat. das sagt zwar nicht viel aus, aber - meiner meinung nach hat doxycyclin eine höhere prozentuale wirksamkeit - es hilft dann von mir aus in vielleicht 93% der fällen, marbo vielleicht nur in 88%. wir lagen halt dann zwei mal in dem bereich, wo es nicht geholfen hat. trotzdem oder gerade deswegen bin ich diesbezüglich eher auf doxy oder azithromycin geeicht. auch, weil sie nicht ganz so breit wirksam sind wie besagte fluorchinolone, dadurch z.t. höhere wirkchancen haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
FrauFreitag, würdest du denn unter unseren Voraussetzungen alle behandeln lassen?
 
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  • #35
Hallo,

ich hab mir nur das erste Video angeschaut und das hat mir schon gereicht.:(

Hat Lui auch mit Bindehautentzündung zu tun, oder hatte mal Bindehautentzündung?

Würde die Mykoplasmen behandeln lassen, gleich richtig mit Doxy.
 
  • #36
Leo und Luna hatten vor ein paar Wochen mit etwas Abstand zueinander je ein Triefauge. Wir gingen in beiden Fällen davon aus das zu heftig gerauft wurde, wissen es aber nicht genau. Lui hatte bisher keine Probleme. Wie kommst du darauf?
Ich finde das auch jedes Mal furchtbar das mit anzusehen, vor allem weil ich ihm ja dabei nicht helfen kann. Mehr wie ihn zum TA schleifen und untersuchen zu lassen geht ja nicht...:(

Er wird auf jeden Fall behandelt. Hab den Rat bekommen alle behandeln zu lassen. Ich denke das werde ich auch machen, wenn meine TÄ mitspielt (wird sie wohl müssen;)), aber wollte halt wissen, ob ihr das für notwengi erachtet. Wie gesagt haben die 3 sich Monatelang nen Schnupfen inkl. Halsrötung (bzw. Anfangs sogar starke Entzündung) hin und her geschoben...
 
  • #37
Leo und Luna hatten vor ein paar Wochen mit etwas Abstand zueinander je ein Triefauge. Wir gingen in beiden Fällen davon aus das zu heftig gerauft wurde, wissen es aber nicht genau. Lui hatte bisher keine Probleme. Wie kommst du darauf?

Hatte hier einen Kater mit Mykoplasmen. Er hatte zweimal eine Bindehautentzündung und immer wieder mal leicht gerötete Augenlider.

Ferner immer mal wieder von Zeit zu Zeit Hustenanfälle. Zwischenzeitlich auch mal Behandlung bezüglich Verdacht auf Lungenwürmer ( hatte ein Video einer TÄin gezeigt).

Ich kann es nicht beweisen, habe aber den Verdacht das unser Kater von Anfang an immer wieder mit Mykoplasmen zu kämpfen hatte.

Mehrfach Tests auf Calici, Herpes und Chlamydien vielen immer negativ aus - nie kam jemand darauf mal auf Mykoplasmen zu testen.
 
  • #38
@ bea:
ich denke, wie wir ja auch schon in pns geschrieben haben, dass mykoplasmen einfach von den meisten ärzten nicht ernst bzw. nicht für voll genommen werden.
es ist vielen normalen tierärzten noch nicht klar, dass es hier zu wirklich flächendeckenden und zerstörerischen infektionen kommen kann.
die meisten medikamente, die gegen husten bzw. atemwegserkrankungen gemeinhin so gegeben werden (wie man hier ja hübsch lesen kann), wirken ja noch nicht einmal dagegen.
bei meiner zora ist auch NIE jemand auf die idee gekommen, einmal spezifisch auf mykoplasmen hin zu behandeln.
dabei sind mykoplasmen mittlerweile auch beim menschen recht gängig. zwei befreundete internistinnen erzählten mir, dass sie ebenfalls häufig, vor allem bei jugendlichen (keine ahnung warum) mykoplasmeninfektionen hätten, wenn husten vorläge und bei einem verdacht auf bakterielle gründe eben sofort mykoplasmentaugliche antibiose geben würden (doxy).

FrauFreitag, würdest du denn unter unseren Voraussetzungen alle behandeln lassen?

kommt drauf an. die triefaugen schiebe ich deinen erzählungen nach eher auf eine bindehautentzündung, vermutlich herpes. die taucht eben im katzenschnupfenkomplex auf und kann (muss aber nicht) auch andere erkrankungen mit sich bringen oder nach sich ziehen.

hatten denn ALLE husten bzw. atemwegssymptome?

wenn die beiden anderen NUR augenprobleme hatten dann würde ich es vermutlich dabei bewenden lassen.
wenn hier auch husterei aufgetreten ist würde ich mir überlegen, sie mitzubehandeln.

wie gesagt - ich hatte hier lange eine mykoplasmenbesiedlung und keines meiner anderen tiere hat je symptome gezeigt. so lange sie wirklich gänzlich symptomfrei sind werde ich hier auch kein anderes behandeln (meine erste katze hat ja mittlerweile eine dauerhafte bakterienbesiedlung in der lunge, der man wegen der mittlerweile sehr kaputten lunge dank der fehlbehandlung nicht mehr herr werden kann - man kann nur versuchen sie im griff zu behalten, sie aber nicht mehr elimineren).
 
  • #39
Sie hatten im Februar alle eine starke Halsentzündung, die bei den beiden Großen sogar zwischenzeitlich zu Futter Verweigerung geführt hat. Sonst war es nur Schnupfen bei ihnen. Kein Husten...
 
  • #40
Akut geht es ja jetzt um Lui und da musst letztendlich du entscheiden, ob du jetzt wegen der nachgewiesenen Mykoplasmen entsprechend eine AB-Behandlung machen lassen willst.

Du kannst natürlich versuchen, ob durch das Zylexis hilfreich ist. Wie lange sollst du das dann geben? Wie sieht der weitere Plan der TÄin aus, wenn sich die Hustenanfälle durch Zylexis nicht bessern?
 

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