Husten, Mykoplasmen Dauer?

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28. September 2018
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Ich muss leider nochmal unser Problem schildern und hoffe jemand kann helfen.
Lotti ist jetzt seit Dezember letztes Jahr bei uns und hatte von Anfang an immer wieder gehustet. Sonst keine Erkältungssymptome und auch meist nur einmal am Tag.
Meist aus dem Schlaf raus oder nach dem Putzen. Manchmal wenn sie etwas verknotet da lag.

Wir haben ja schon mehrere Entwurmungen gemacht, da sie wohl hartnäckige Spulwurmeier hat.
Darauf wurde auch immer der Husten geschoben von den Ärzten. Es wurde auch nicht so wirklich ernst genommen.
Damit ging leider weiter viel Zeit den Bach runter. Der Spulwurmbefall ist bei ihr auch außergewöhnlich hartnäckig. Sie ist ja eine Wohnungskatze.

Ich hatte dann hier von den Mykoplasmen gelesen und auf Nachfrage wurde das von 2 TA fast schon weg gelächelt. Von wegen, das kann es nicht sein.

Der dritte TA hat nun den Test gemacht und dieser war positiv. Nun sind wir schon bei Tag 24 mit dem Doxycyclin und sie hustet leider immer noch. Gefühlt ist es minimal besser, aber da ich jetzt leider erst seit einer Woche Tagebuch führe, kann ich es auch nicht so wirklich sicher sagen.
Fakt ist, dafür das Katzen eigentlich nicht husten ist es noch zuviel.

Mein jetziger Arzt meinte nun, wir sollen nach Ende des AB 4 Wochen warten und falls es dann nicht besser wird, müssen wir von Asthma ausgehen und eine Kur mit so einem Cortison Inhalator machen.

Gerade bin ich sehr frustriert. Lotti hat seit sie das das Doxy bekommt Breikot. Sie bekommt schon Flohsamenschalen und Sivomixx. Aber trotzdem nur Flatschen.

Ich habe Angst das ich damit ihren Darm (der mit den Würmern ja eh schon angeschlagen ist) noch mehr zerstöre und es aber letztlich garnicht hilft. Jeden Tag fühl ich mich deshalb schlecht bei der Gabe.

Cortison kommt mir aber auch viel zu heftig vor. Denn es geht ihr ja eigentlich gut, sie hustet halt und 1 Sekunde danach ist alles wieder gut.

Ich will ihr helfen und diesen blöden Husten endlich bekämpfen, aber weiß langsam nicht mehr was richtig ist.
Kann es sein, dass der Husten noch weg geht? Wie war das bei euch mit dem Doxy?
Besteht da nach über drei Wochen noch Hoffnung?
Sonst würde bereits das Herz geschallt, geröntgt und auf Lungenwürmer negativ getestet.
 
A

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Wenn nach 24 Tagen noch keine deutliche Besserung zu verzeichnen ist, dann könnt ihr das Doxy absetzen, da liegt ggf. eine Resistenz vor. Dann würde ich bitten, das AB zu wechseln, am Besten zum Veraflox. Veraflox darf eigentlich nur nach einem Antibiogramm geben, da aber bei Mykoplasmen kein Antibiogramm gemacht werden kann, es aber u.a. eben auch gegen Mykoplasmen wirkt, darf er es hier geben (empirische Erfahrung).

Direkt von Asthma auszugehen halte ich für verfrüht, es gibt ja nun mal leider Resistenzen bei Antibiotika, deshalb zuerst das AB wechseln.
 
zum thema kann ich nicht viel sagen, aber da es genannt wird.
wir haben die mykos mit veraflox gekillt.

ich hatte ziemliche bedenken weil ich während der gabe las, dass NUR doxy hilft, der doc uns aber veraflox mitgegeben hatte *üff*
 
Vielen Dank, das werde ich auf jeden Fall mal noch ansprechen. Dazwischen aber erstmal eine Pause zu machen ist hoffentlich okay?
Ich würde gern ihrem Darm etwas Erholung bieten, bevor sie da noch schlimmer Probleme bekommt.

Mein Arzt hatte Anfangs halt schon gemeint, dass es länger dauern kann, da sie ja schon so lange hustet.
Sie kommt aus dem russischen Tierschutz und ich denke nicht, dass sie dort mal behandelt wurde (falls es da überhaupt jemand mitbekommen hat, da es ja oft nur einmal am Tag war).
Davor lebte sie bei einer sehr alten Frau, die dann verstarb. Auch da bezweifle ich eine Behandlung, sollte es schon da gewesen sein.
Deshalb keine Ahnung ob sie schon chronisch und jahrelang hustet.

Deshalb hätte ich vom Gefühl her schon noch etwas Zeit gegeben. Aber dann gleich Cortison, wenn auch nur mit dem Aerocat, scheint mir sehr heftig.

Ich denke aber, wenn nach einer Pause keine Besserung eintritt, ist der Weg mit einem anderen AB doch ein Versuch wert.
 
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Cortison kommt mir aber auch viel zu heftig vor.
Deshalb hätte ich vom Gefühl her schon noch etwas Zeit gegeben. Aber dann gleich Cortison, wenn auch nur mit dem Aerocat, scheint mir sehr heftig.
Was ist an Kortikosteroiden denn so viel schlimmer, verglichen mit den div. Antibiotika?

Direkt von Asthma auszugehen halte ich für verfrüht, es gibt ja nun mal leider Resistenzen bei Antibiotika, deshalb zuerst das AB wechseln.
Direkt von den Mykoplasmen als DIE Ursache auszugehen, scheint mir auch etwas verfrüht.


@Louis&Luna
Was spricht denn gegen eine kurzfriste, orale Gabe von Kortikosteroiden, um den Effekt auf die Hustensymptomatik zu testen. Der pos. Mykoplasmen-Test ist ja kein Garant dafür, dass die auch der Übeltäter sind!
 
Die Tierärztin welche auch gleich auf Asthma getippt hat (wenn keine Würmer nachgewiesen worden wären) meinte, bei der Symptomatik wäre es mit "Kanonen auf Spatzen schießen".

Kortison hat mein Louis damals als Tabletten bekommen und da hat er schon dolle abgebaut damit. Vielleicht hab ich deshalb davor Respekt.

Meine Frage ging ja auch eher in die Richtung,ob es von der Dauer her noch im Rahmen sein könnte, da wir nicht wissen wie lange sie den Husten schon hat.

Grundsätzlich bin ich auch für die Kortison Therapie offen, hatte hier allerdings auch gelesen, dass es die Mykoplasmen verschlimmern kann, weil das Immunsystem damit runterfährt.
 
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Nein er hatte kein Husten. Er bekam es aufgrund einer chronischen Pankreatitis.
Er war auch schon älter. Ich will damit nur meine Gründe nennen, weshalb Kortison bei mir etwas heftig in Erinnerung ist.

Lotti um die es geht ist 6 Jahre alt.

Mich verwirren hier einfach die unterschiedlichen Meinungen der Tierärzte.
 
Lotti um die es geht ist 6 Jahre alt.
Ahh O.K.. Louis und Lotte sind zwei Paar Schuhe....
Also hat Lotte jetzt bisher noch kein Kortison bekommen?!

Mich verwirren hier einfach die unterschiedlichen Meinungen der Tierärzte.
Ist ja von den TÄ nicht falsch. Die Meinungen (Asthma/Mykoplasmen) können ja beide für sich oder als
Kombination stimmen. Oder eben nicht. Es kommt ja ggf. auch noch mehr in Frage

Was haben denn die Rö.-Bilder ergeben. Gab es da einen Befund bzw. Veränderung der Lunge?
 
  • #10
Nein, Lotti hat bisher bei uns kein Kortison bekommen.

Die Röntgenbilder waren ohne Befund.
Wobei da - meine ich - nur nach Wasser geschaut wurde. Also sie wurde von der Seite geröntgt .
Gibt es da noch speziellere Methoden?

In der TK hatte ich auch nach einem Ultraschall der Lunge gefragt, da hieß es aber dass man da nichts sieht.
Wenn schon müsste eine Lavage gemacht werden. Das war aber alles vor dem positiven Test auf die Mykoplasmen.
 
  • #11
Die Röntgenbilder waren ohne Befund.
Wobei da - meine ich - nur nach Wasser geschaut wurde. Also sie wurde von der Seite geröntgt .
Gibt es da noch speziellere Methoden?
Oft wird zunächst "nur" eine Übersichtsaufnahme ("Katzogramm") gemacht. Das ist für eine abschließende Beurteilung des Lungengewebes nicht immer ausreichend. Schwere Veränderungen sieht man aber ggf. auch da schon.

Wenn schon müsste eine Lavage gemacht werden
Wenn die Katze ansonsten aktuell Topfit ist. Wäre das für mich eine der letzten Optionen in der diagnostischen Reihenfolge.

Nein, Lotti hat bisher bei uns kein Kortison bekommen.
Dann wäre das für mich der nächste Schritt nach dem Doxy und bevor ein weiteres AB zum Einsatz kommt.
Eine sehr kurzfriste Gabe von Kortison, um zu schauen, ob der Husten bzw. die Frequenz dadurch pos. beeinflusst wird...

Das war aber alles vor dem positiven Test auf die Mykoplasmen.
Den würde ich Hinterkopf behalten, aber nicht überbewerten.
 
  • #12
Ich war einfach so froh endlich eine Diagnose zu haben, deshalb hab ich mich an die Mykoplasmen-Therapie vielleicht etwas geklammert.

Aber einen Versuch ist es mit dem Aerocat sicher wert, wenn es dann besser wird, weiß man zumindest das es der richtige Weg ist.

Anscheinend kann man die Kortisonmenge ja mit der in den Tabletten auch nicht vergleichen. Das hat mein Arzt zumindest gesagt.
Vielen Dank.
 
  • #13
Aber einen Versuch ist es mit dem Aerocat sicher wert, wenn es dann besser wird, weiß man zumindest das es der richtige Weg ist.
Aerocat ist nicht mal eben so gemacht! Da könnte z. B. eine "Pille" Predni für 1-3 Tage der einfachere Weg sein, um zu testen, ob es "wirkt"?! Müsstest Du mit deinem TA natürlich drüber sprechen...ist nur eine Idee.
 
  • #14
Die Röntgenbilder waren ohne Befund.
Wobei da - meine ich - nur nach Wasser geschaut wurde. Also sie wurde von der Seite geröntgt .
Gibt es da noch speziellere Methoden?

Wegen Asthma braucht es Thoraxröntgen in zwei (!) Ebenen, einen Herzschall, Kot- und Blutlabor und am besten die Lavage.
Asthma ist eine Ausschlussdiagnose.

Vor dem Aerokat brauchst Du keine Angst haben, durch den gelangt das Kortison im Gegensatz zu Tabletten und Spritzen ausschließlich dahin, wo es hinsoll: in die Atemwege.
Und mit clickern bekommt man die Katzen auch wirklich gut daran gewöhnt.
 
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  • #15
Es ist echt frustrierend, ich war bei zwei verschiedenen Tierarztpraxen und noch einem dritten Internisten in der Tierklinik.
Und immer bekomme ich den Eindruck, dass man mehr machen könnte oder es einfach garnicht ernst genommen wird. Ich sag inzwischen schon immer, Kosten sind mir egal.

Vor einer Lavage mit Narkose bin ich zugegeben auch etwas zurück geschreckt. Aber eher weil mein Empfinden war, dass es Lotti dafür "zu gut" geht und eine Narkose ja immer ein Risiko ist.

Aber das spezielle Röntgen wäre doch zumindest möglich gewesen. Naja ich werde den Arzt nochmal ansprechen und dran bleiben.
Danke euch.
 
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  • #16
Ich melde mich nun nochmal wegen meiner Lotti. Nachdem das Husten trotz AB nicht besser wurde, konnten wir davon ausgehen, dass die Mykoplasmen nicht der Auslöser waren.

Nun hat sie ca 1 Woche Kortison bekommen (nicht nur deswegen) und hustet kaum noch.
Laut TA ist es damit relativ eindeutig das Lotti Asthma hat.
Nun wollen wir das Kortison ausschleichen und dann entweder ne niedrige Dosis belassen oder den Inhalator testen.

Lotti ist ja erst 6/7 Jahre. Sie spielt viel und wild und hat dabei null Probleme mit der Atmung. Das Husten ist bei ihr nicht stressbedingt, wie ich mir das bei einem Asthmatiker vorgestellt hätte.
Sie hustet immer nur mal, wenn sie aufwacht oder nach dem Schlafen aufsteht. Atemnot hatte sie noch nie.

Muss das Asthma trotzdem bestenfalls jetzt schon behandelt werden mit Kortison? Oder kann man noch warten, bis es schlimmer wird (das hört sich jetzt doof an, aber ich frage mich halt, ist es wirklich ein mit Kanonen auf Spatzen schießen? Das meinte nämlich meine erste TÄ).

Kann man auch erstmal etwas pflanzliches geben - lohnt sich der Weg zum Heilpraktiker?

Wenn es so ist, geb ich ihr das Kortison natürlich. Aber Kortison ist ja auch voller Nebenwirkungen, deshalb wollte ich mir hier nochmal Rat holen.

Vielen Dank für eure Hilfe.
 
  • #17
Das Husten ist bei ihr nicht stressbedingt, wie ich mir das bei einem Asthmatiker vorgestellt hätte.
Sie hustet immer nur mal, wenn sie aufwacht oder nach dem Schlafen aufsteht. Atemnot hatte sie noch nie.

Asthmaanfälle können auch (!) stressbedingt auftreten. Aber auch durch 1000 andere Dinge.
Wenn sie "hustet", weil sie Asthma hat, ist das ein Asthmaanfall, kein Husten. Und dann krampfen die Bronchien und sie hat sehr wohl Atemnot.

Muss das Asthma trotzdem bestenfalls jetzt schon behandelt werden mit Kortison? Oder kann man noch warten, bis es schlimmer wird (das hört sich jetzt doof an, aber ich frage mich halt, ist es wirklich ein mit Kanonen auf Spatzen schießen? Das meinte nämlich meine erste TÄ).

Es muss immer und sofort mit Kortison behandelt werden. Je länger man wartet, umso schlimmer wird es.
Und zwar nicht dauerhaft mit Tabletten (die schädigen die Organe auf Dauer, egal wie niedrig die Dosis auch sein mag), sondern mit dem Inhalator.

Kann man auch erstmal etwas pflanzliches geben - lohnt sich der Weg zum Heilpraktiker?

Nein. Nein.
 
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  • #18
Vielen Dank.
Das wusste ich nicht. Ich hatte den Husten halt grundsätzlich nicht als so schlimm empfunden von der Stärke, allerdings schon von der Häufigkeit her.
Im Wartezimmer hatte mir eine Frau von ihrer Katze mit Asthma erzählt, wo die Atemnot eindeutig war und sowas habe ich (zum Glück) bei Lotti noch nie erlebt. Also nach Luft schnappen und schweres atmen etc.
Sie hustet halt und eine Sekunde später ist alles wieder gut.

Aber gut zu wissen, dass es dann so stimmt, wie mein jetziger Arzt es auch sagt.
Die andere Ärztin hatte es ja leider generell ja so abgetan, als total harmlos...

Ich habe gestern den Asthma Austausch Thread hier gefunden und werde mich dort mal einlesen für weitere Tipps.
Danke!
 
  • #19
Hallo zusammen,
es nimmt hier nicht so recht ein Ende leider 😞
Lotti hat ja seit der Kortisongabe nicht mehr gehustet. Wir haben vor 10 Tagen auf 2,5 mg reduziert und ab heute gehen wir auf 1,25 mg runter.

Nun hat Lotti schon fast eine Woche ein tränendes Auge. Klare Flüssigkeit, keine weiteren Symptome. Und kneifen tut sie nicht.
Der Arzt meinte das es eine Herpesinfektion sein könnte und wunderte sich noch, das nur ein Auge betroffen ist.
Er meinte das man da nicht wirklich was machen kann und wir nur reagieren müssen wenn sie es kneift, weil es dann für Schmerzen spricht.
Heute fängt das zweite Auge an 😢

Ich hatte ihr die Tage schon Engystol gegeben, doch davon bekam sie wieder schlechteren Kot, der ja seit dem Doxy eh noch immer schlecht ist, trotz Darmaufbau.

Ich habe jetzt Euphrasia Augentropfen und Llysin bestellt.
Überlege ob ich Montag doch mal zum Arzt soll oder ob man da tatsächlich nichts machen kann außer Immunsystem aufbauen.
Kortison ist da grad natürlich auch nicht förderlich, aber ich kann's ja auch nicht einfach weglassen.

Was meint ihr?
Vielen Dank.
 
  • #20
Ich mache mir halt Gedanken wegen der kommenden Feiertage.
Wir sind zwar eh in einer Klinik, aber trotzdem.

Wenn ihr mir doch einen Arztbesuch raten würdet, wäre es auch gut zu wissen, was der dann "machen sollte", bevor ich sonst hinterher wieder verunsichert bin...
Danke
 

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