Vorüberlegungen: Katze(n) als neue Familienmitglieder?

  • Themenstarter Azalee
  • Beginndatum
  • #41
Also, ehrlich gesagt glaube ich auch fast, dass es doch keine so gute Idee ist mit den Katzen.

Sicherlich gibt es die Möglichkeit, dass sie nicht im Bett schlafen (Tür zu), wenn man es ihnen von Anfang an so beibringt. Ich bin auch der Meinung, dass unser Haus trotz der drei (bis zum Sommer waren es noch 4) Katzen relativ sauber und ordentlich ist und auch nicht stinkt. Aber pingelig sollte man eher nicht sein (meine Meinung). Unsere Katzen kennen keine Tabus, das mag auch daran liegen, dass wir nicht streng sind und dass wir tagsüber arbeiten, aber wenn ich ein Problem mit Pfötchenabdrücken auf Tischen hätte, dann würde ich mir keine Katzen halten. Ich glaube auch, dass unsere Katzenklos nicht riechen, aber ich müsste mal fragen, was Fremde dazu sagen. Gute Ernährung und gutes Streu sowie sehr regelmäßige Reinigung der Klos tragen mit dazu bei, dass es nicht unangenehm riecht. Eine Möglichkeit, das Verteilen von Katzenstreu im ganzen Haus zu verhindern, habe ich jedoch noch nicht kennengelernt. Also man sollte schon mit den Katzen leben wollen und allem, was dazu gehört (für mich gehört auch dazu, dass die Katzen im Bett schlafen dürfen).

Zum Thema Freigang: Es gibt natürlich Katzen, die für den ungesicherten Freigang einfach nicht geeignet sind, weil sie ein Handicap haben, welches Gefahren für sie birgt. Dann gibt es welche, die einfach so übermütig und schusselig sind, dass ein ungesicherter Freigang für sie zu gefährlich wäre (unsere Dolly gehört definitiv zu dieser Sorte). Ich kenne aber auch einige Tierschutzorganisationen, die von vornherein nicht in den ungesicherten Freigang vermitteln, eben aufgrund der Gefahren, die der Freigang grundsätzlich birgt. Etwas überspitzt gesagt möchte man nicht, dass die Kätzchen, die man aus Mülltonnen gerettet und mühsam mit der Flasche aufgezogen hat, nach ein paar Monaten von der Straße gekratzt werden.

Wenn Du auf Seiten von privaten PS schaust, so ist es meist die persönliche Einschätzung, wofür die Katzen am besten geeignet sind, ob es sie nach draußen drängt oder nicht.
 
A

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  • #42
Anderer Punkt, der mir noch eingefallen ist: Kann man Katzen so halten, dass man absolut nicht riecht, dass eine Katze (bzw. ein Katzenklo) im Haus ist? Bei den einen Bekannten riecht man z.B. nichts von den beiden, bei den anderen riecht das ganze Haus nach Katzenklo (nicht nach Urin oder so, sondern eher chemisch, ich weiß nicht, was das genau ist). Das wäre auch etwas, womit ich nicht klarkommen würde. Wir haben ein Holzständerhaus mit Lüftungsanlage und es riecht beim Heimkommen einfach gut: frisch und minimal nach Holz bzw. so "natürlich". Und auch unser Colliemädchen riecht null (es sei denn, sie wurde nass ;)). Könnte das so bleiben, auch mit Katzen?

Hallo,

dazu kann ich dir direkt ein Beispiel aus unserem Alltag geben. :D
Ich hatte jetzt Besuch von meiner superpingeligen Verwandschaft (die auch aus diesem Grund keine Haustiere selbst haben) und die waren total erstaunt, dass es so gar nicht nach Katze riecht.

Ich denke mit dem richtigen Streu, genügend Toiletten (wir haben 3 auf 2 Etagen) und 2x täglich reinigen, (oder nach Bedarf auch öfter)riecht man nichts. Bei Geruch- und Haaren bin ich auch relativ pingelig, und aus dem Grund greife ich definitiv öfter zum Staubsauger als vorher und putze auch mehr.

Man kann Katzen auf jeden Fall auch antrainieren, nicht auf Tische, o.ä. zu springen, hierfür muss man nur sehr konsequent sein. Mehr als bei einem Hund, da Katzen stärker ihren eigenen Kopf durchsetzen.:D

Bezüglich der Kitten und dem Freigang: Kitten sollten die ersten 12 Monate sowieso drin gelassen werden, da sie in dem Alter einfach noch zu unvorsichtig sind und viel häufiger Opfer von Verkehrsunfällen, etc. werden.

Wenn es bei euch nur ungesicherten Freigang gibt, würde auch ich eher zu einem Paar ab 12 Monaten tendieren.

und noch eine Anmerkung zu Pekka:
Nur weil ein Hund draußen Katzen verbellt, oder "jagt" heißt es noch lange nicht, dass er ein Katzenhasser ist. ;)

Der Hund meiner Schwester würde auch eine fremde Katze vom Grundstück jagen und verbellen. Wenn er allerdings mal bei uns ist, hat er den größten Respekt vor den Katzen, und wenn die ihm zu nah kommen, versucht er abzuhauen. Und nein, wir haben die beiden nie ohne Aufsicht zusammengelassen, weder der Hund noch den Katzen ist jemals was passiert, und kennengelernt haben sie sich als die Katzen 4 Monate waren. (und auch da hatte er schon einen Heidenrespekt vor den beiden).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #43
Danke. Also die ersten 12 Monate (bzw. 8-9 Monate je nach Welpenalter) ginge das schon ohne Freigang, aber nicht langfristig.

Als pingelig würde ich mich nicht bezeichnen, aber eben mit den Vorlieben wie oben geschrieben ;)
 
  • #44
Es ist halt schwer, da was zu raten. Wie Du ja selber schreibst, man kann sich schlecht welche auf Probe holen und einfach schauen, ob es passt. Ich würde ja auch eher sagen, dass alles machbar ist, und dass Ihr bestimmt Kompromisse eingehen werdet, wenn Ihr Euch erst einmal in die Fellnasen verliebt habt, aber ich kenne Euch nicht, insofern würde ich da nicht meine Hand für ins Feuer legen.

Ich bin mit Katzen groß geworden, mein Mann hatte nie Haustiere. Wir hatten uns bewusst gegen Tiere entschieden, weil wir an einer recht stark befahrenen Straße leben. Dann stand plötzlich eine schon etwas ältere Katzendame auf unserer Terrasse und ging nicht mehr. Wir haben alles versucht, die Besitzer ausfindig zu machen, ohne Erfolg. So zog sie bei uns ein, und sie war die perfekte Anfängerkatze für meinen Mann: lieb, ruhig, verschmust. Sie kratzte nicht an den Sesseln oder Tapeten, sie war einfach perfekt. Na ja, sie brachte regelmäßig Mäuse rein, das war nicht so prickelnd, aber sonst...

Nach ihrem Tod kamen Bonnie und Lucy zu uns, noch kein Jahr alt und entsprechend altersgemäß verspielt. Aber nach 9 Jahren Katzenhaltung war mein Mann bei ihnen total entspannt. Er nennt es bis heute "Umdekorieren", wenn sie wieder mal rigendetwas umgeschmissen haben. Er ist also definitiv durch die erste Katze von Jahr zu Jahr gelassener geworden und hat es dann ja sogar mit irgendwann vier Katzen gut ausgehalten. Aber ein Herz für Katzen sollte schon irgendwie vorhanden sein.

Wart Ihr mal im Tierheim, um dort evtl. mal einen Nachmittag zu verbringen? Wie sind Eure Erfahrungen mit Katzen im Bekanntenkreis oder mit den Katzen aus der Nachbarschaft? Könntest Du nicht vielleicht einfach mal Catsitter spielen, wenn Nachbarn im Urlaub sind?
 
  • #45
Beispiel Hygiene: Ich bin nicht pingelig, aber ich möchte z.B. keine Tiere im Bett. Unser Hund darf nicht und selbst Straßenklamotten sind zumindest in MEINEM Bett auch unerwünscht... :oops: Katzen auf Esstisch oder Küchenarbeitsfläche fände ich ebenfalls nicht gut, erst recht nicht bei Freigängern. Aber lernen Katzen solche Tabuzonen problemlos? Oder muss man damit dann einfach klarkommen?
Einfach von Anfang an die Schlafzimmertüre zumachen, dann sollte das kein Problem sein. Mal reinlassen mal nicht funktioniert dagegen garnicht bis sehr schlecht.
Esstisch/Küchenarbeitsplatte: Der Unterschied zwischen Katze und Hund ist vor allem, dass man Hunden etwas so beibringen kann dass sie es auch tun (oder lassen) wenn man selbst nicht zugegen ist. Eine Katze tut die Dinge ihrem Halter zuliebe - sieht also keinen Grund es auch dann zu tun, wenn man nicht zugegen ist.
Allerdings: Man kann Esstische und Küchenarbeitsplatten auch so gestalten dass sie für Katzen uninteressant sind. Und in der Nähe entsprechend erhöhte Aussichtsplattformen installieren damit Katz alles beobachten kann.
Und es gibt auch Katzen die das tatsächlich lernen und dann nur noch im Ausnahmefall Tisch und Platte betreten.
Aber mal ehrlich: Bevor man da mit Essen hantiert, wischt man den Tisch doch so oder so ab...

Anderer Punkt, der mir noch eingefallen ist: Kann man Katzen so halten, dass man absolut nicht riecht, dass eine Katze (bzw. ein Katzenklo) im Haus ist? Bei den einen Bekannten riecht man z.B. nichts von den beiden, bei den anderen riecht das ganze Haus nach Katzenklo (nicht nach Urin oder so, sondern eher chemisch, ich weiß nicht, was das genau ist). Das wäre auch etwas, womit ich nicht klarkommen würde.
Viele Freigänger gehen garnicht aufs Katzenklo sondern verrichten ihre Geschäftchen draußen. Ansonsten (und sowieso) macht eine gute Ernährung da viel aus - und wenn man "Heimscheißer" hat, dann natürlich auch die entsprechende Katzenkloroutine (1x täglich Böbbl rausholen ist das mindeste, 2x ist besser). Wenn's trotzdem stinkt ist meist was faul (Wildpinkeln und/oder Krankheit).
Das chemisch riechende Katzenklo beherbergt vermutlich Streu mit Puderduft etc. - das kann ich auch überhaupt nicht leiden und viele Katzen auch nicht. Meiner Meinung nach braucht's das nicht.

Beim Stöbern auf Tierschutzseiten ist mir aufgefallen, dass auch wenige Monate alte Katzen als reine Wohnungskatzen angeboten werden. Wie ist das zu verstehen: Ist gemeint, dass Freigang kein Muss ist oder dass Freigang für diese Katzen ausgeschlossen wird?
Ich denke mal da hängt viel vom individuellen Katzenschicksal ab. Es gibt "Wildlinge" - also Kätzchen die draußen wildlebend geboren wurden und irgendwann vom Tierschutz eingesammelt wurden, die kann man oft nicht mehr in Wohnungshaltung zwingen. Aber es gibt eben auch im Tierschutz Katzen die in der Wohnung geboren und aufgezogen wurden - da hängt es dann vom jeweiligen Charakter ab ob sie später nach draußen drängen oder nicht. Da kein Tierschützer einen Freigänger in Wohnungshaltung wird zwingen wollen kann ich mir vorstellen dass deshalb die "reine Wohnungshaltung" so betont wird. Wer die Freiheit nicht kennt, vermisst sie auch nicht.
 
  • #46
Ich habe gerade Besuch da, der als er ankam ganz erstaunt war, dass es so Null nach Katze riecht bei uns. Das hängt aber auch stark vom Streu ab und von der Ernährung. Das Katzenklo meiner Nachbarin stinkt recht doll, aber sie füttert ihre Katzen ausschließlich mit TroFu. Also wundert mich das nicht. Auch ob Katzen viel Haaren hängt stark von der Ernährung ab.
Apropos Ernährung. Könnt ihr den Katzen denn trotz Hund all you can eat 24/7 an Nassfutter gewährleisten? Katzen sind im Gegensatz zu Hunden nämlich Häppchenfresser und brauchen zudem all you can eat, um sich ein gesundes fressverhalten anzugewöhnen.
 
  • #47
Guten Morgen,

Ja, unser Hundemädel ist zwar seit ihrer Notkastration ziemlich verfressen ;), hört aber ganz gut und akzeptiert solche Regeln, also dass sie an den Katzennapf nicht dran dürfte.

Das mit dem extra Duft von Katzenstreu könnte sein, es riecht nicht tierisch, eher unangenehm chemisch scharf. Wie ein aggressives Putzmittel.

Bzgl. der Gesellschaft: Natürlich ist ein Katzenpartner ideal, aber könnte man eine einzelne Katze auch zusammen mit Hund als Vergesellschaftung halten? Also besser mit freundlichem Hund als ganz alleine? Wenn man beim Tierschutz schaut, findet man ja vermutlich nicht direkt zwei zusammenpassende Katzen.
 
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  • #48
Nein, ein Hund ersetzt keine Katzengesellschaft. Und du findest im Tierschutz besonders bei Pflegestellen sehr oft eingespielte Pärchen, da den Menschen dort natürlich auch am Herzen liegt, dass keine Katze in Einzelhaft kommt :)

Glaub mir, zwei machen dir weniger Arbeit als eine. :D Meine Eltern hatten aus Unwissenheit jahrelang nur einen Kater, der hat so viel kaputt gemacht und war Einzelkatzen-typisch verhaltensauffällig. Dann wurde er mir zwei anderen vergesellschaftet und die beiden hatten immer sich und haben nie mehr angestellt, als was man als Kitten halt so tut. ;)
 
  • #49
Ich mag die riechende Katzenstreu auch nicht. :)

Es werden sehr gerne Katzen direkt im Doppelpack vermittelt.

Hier als aktuelles Beispiel die zwei Kater Loki und Snorri:
40*** bei D'Dorf (Neuss) - Loki & Snorri, zwei bezaubernde Anfängerkater

Aber auch zwei Katzen, die sich nicht kennen, vergesellschaften ist bei durchschnittlichen Tieren mit ein wenig Fingerspitzengefühl und vorher einlesen gut machbar. Ich habe mit Irmi zuerst Ebony und nach deren Tod Gesa vergesellschaftet. Beide male ist ein Team daraus geworden.
Und Irmi - die übrigens Freigängerin ist - tut die Gesellschaft sehr gut. Erst draußen sehe ich, wie sehr sich die zwei dann doch an einander orientieren und mit einander interagieren. Der direkte Nachbarskater darf mitspielen, den meisten anderen Katzen steht Katz als gemeinsame pelzige Front gegenüber.
 
  • #50
Nein, einen Hund ersetzt nie den kätzischen Partner und es gibt massenhaft nette Duos in Tierheimen oder auf PS.
 
  • #51
Ich habe Katzen und zwei unkastrierte Hündinnen, und kann dir sagen, dass das Sozial- und Spielverhalten von beiden Tierarten unterschiedlich ist.
Die beiden Hunde agieren miteinander anders, als die Katzen.
Dann schminke dir die Vorstellung ab, das dein Hund kein Katzenfutter frisst. :D
Vielleicht nicht wenn er sich von dir beobachtet fühlt. Aber unbeobachtet, oder alleine Zuhause, springt ein Hund dafür auch schon mal auf den (Ess)Tisch.
Genauso wie sie Katzenklos räubern könnten.
Hier steht das Futter, das ja für Katzen rund um die Uhr erreichbar sein soll, in einem mit einem Hundegitter (mit integrierter Katzenklappe) gesicherten Raum. Allerdings hat sich meine junge und schlanke Kromfohrländerdame auch durch die, schon von meinem Mann verkleinerte, Klappe gequetscht. Inzwischen macht Peri das nicht mehr.
 
  • #52
Also, grundsätzlich denke ich schon, dass so ziemlich alles machbar wäre.
Zwei Katzen sollten es schon sein, Fressplätze müssten zwischen Hund und Katzen irgendwie separiert werden, Aquarium gesichert, Katzenklappe eingebaut (wenn sie dann unbedingt Freigänger werden sollten, würde ich eine chipgesteuerte Katzenklappe mit Zeitsteuerung empfehlen. Nachts gehören die Katzen definitiv in Haus).

Aber ich möchte Dir trotzdem noch eine Frage stellen, und hoffe, Du fasst das nicht böse auf:

Warum überlegt Ihr, Katzen anzuschaffen?

Ich meine, Ihr habt doch jetzt eigentlich für Euch alles perfekt geregelt mit Kindern, Hund, Aquarium. Ihr bekommt alles soweit geregelt, ohne dass es Euch offenbar zu viel Mühe macht. Ihr hattet noch nie Katzen, es besteht ja scheinbar noch kein wirklicher Bezug zu diesem Tier.

Warum wollt Ihr das Risiko eingehen, dass zwei Stubentiger Euer Leben auf den Kopf stellen?

Ich meine das echt nicht böse, es soll einfach nur helfen abzuwägen, ob zwei Katzen wirklich in Euer Leben passen.
 
  • #53
Aber ich möchte Dir trotzdem noch eine Frage stellen, und hoffe, Du fasst das nicht böse auf:

Warum überlegt Ihr, Katzen anzuschaffen?
Das hatte ich auch schon gedacht. Hund und Aquarium sind doch schon einige Tiere. Klar, Katzen bereichern das Leben und sind vom Charakter her doch ganz anders als Hunde. Aber man sollte die Probleme, auch beim Zusammenleben von unterschiedlichen Tierarten, nicht unterschätzen.
 
  • #54
Ja, die Frage ist absolut berechtigt. Ich weiß es eigentlich selbst nicht genau. Wir sind generell sehr tierbezogen, hatten früher auch Kaninchen, mein Mann Vögel, ich bin viel geritten usw. Ich würde auch sofort wieder Zwerghasen anschaffen, auch der Kinder wegen, aber da finden wir so gar keine Lösung, wie sie tiergerecht in unseren Haushalt zu integrieren wären (die letzten haben trotz Alternativangebote alles, was nicht aus Metall war, angenagt *seufz*). Ich fände z.B. auch eine Handvoll Hühner im Garten toll, aber da streikt mein GG... :rolleyes:

Katzen reizen mich, weil sie eben so ganz anders sind als Hunde, weil sie im Gegensatz zu Hühnern etc. einfacher bei uns zu integrieren wären und weil ich einfach neugierig bin und gerne neue Erfahrungen mache. Ich bin mir aber voll bewusst, dass das noch lange kein Grund ist, diese Neugier auch direkt zu befriedigen. Man kann wie gesagt ja so eine Tierhaltung nicht einfach pausieren oder mal eben wieder beenden. Also ausprobieren und dann wieder abgeben ist natürlich keine Option.

Neben den praktischen Überlegungen beschäftigt uns daher auch tatsächlich die Frage, wie stark der Wunsch nach Katzen tatsächlich ist und ob es überhaupt klug ist, diesem nachzugeben. Ich schrieb ja oben schon, dass wir uns eigentlich eher von dem Gedanken entfernen. Aus einer Art "Laune" heraus ein oder zwei Tiere anzuschaffen, wäre verantwortungslos, das machen wir nicht.

Ich finde es auch einfach schade, dass weder mein Mann noch ich mit Katzen aufgewachsen sind, dafür aber mit Hunden. Man wird ein Stück weit quasi automatisch zum "Hundemenschen", hat aber nie die "Alternative" - ich weiß, viele haben beide Tiere ;) - kennengelernt.

Wir lassen das Thema erst mal ein wenig ruhen und beobachten, ob es sich sozusagen selbständig wieder hocharbeitet oder der Katzenwunsch eher ein Anflug war, der auch wieder vergeht... :oops:

edit: Aber ein Wort noch zu unserem Hund: Die Maus war in der Hundeschule ein absoluter Streber :p Die würde tatsächlich nicht an das Katzenfutter gehen, wenn wir ihr es klar verbieten. Sie klaut auch nie etwas vom Tisch oder von anderen erreichbaren Orten und ist generell collietypisch ruhig im Haus und aufgedreht draußen. Und mit ihren 10 Jahren auch nicht mehr so voller Flausen im Kopf ;)
 
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  • #55
Also, ich kann Deinen Wunsch, Katzen halten zu wollen gut nachvollziehen. Hätte ich Platz und Zeit, würden mich z.B. Kaninchen oder Meerschweinchen auch sehr interessieren. Und Hühner hatte ich schon immer gerne. Bei mir gehen halt nur Katzen oder Fische, also hab ich die.
 
  • #56
Ich will hier noch aufzeigen, daß wir auch hier im Forum einige haben die nicht nur völlig den katzen verfallen sind, sondern tatsächlich auch Hunde und anderes Viecherlzeugs mögen. ;)

Geht doch echt mal in ein Tierheim zu den Katzen probe-kuscheln. Dann könnt ihr im Grunde auch das mit der Allergie abklären ... hat hier glaube ich schon jemand vorgeschlagen. Fand ich eine super Idee. :)
 
  • #57
ich bin mit hunden groß geworden. hatte früher gar nichts mit katzen am hut.

als ich dann alleine wohnte, war es einsam :oops: aber einen hund konnte ich aus zeitgründen nicht halten. man will ja auch einem hund ein artgerechtes leben bieten können :)

dann bin ich - eher zufällig - an meine ersten katzen gekommen. second hand sozusagen, die sind nicht gut (vor allem der kater) mit dem menschlichen zuwachs im alten zuhause klargekommen.

das ist jetzt -öhm - ewig her :D

katzen und hunde sind natürlich unterschiedlich. ich bin nach wie vor ein hundefan, hatte auch später neben pflegekatzen auch -hunde.

mir gefällt sehr, dieses eher autonome wesen der katze. weiß nicht genau, wie ich das benennen soll.

aber diese besonderheit hab ich im laufe der zeit wirklich lieben gelernt
 
  • #58
Ich finde es toll, dass ihr das Thema so rationell angeht! Vielleicht ist es für dich interessant, wenn du ein paar Erfahrungen (von eigentlich ehemaligen Hundemenschen) liest? Ich pack sie dir mal in den
In meiner ersten eigenen Wohnung nach dem Studium wollte ich unbedingt Haustiere. Am Liebsten natürlich einen Hund, aber das ging mit meinen Arbeitszeiten einfach nicht. Katzenerfahrung hatte ich nicht, aber ich fand sie ganz faszinierend. So richtig dazu entschließen konnte ich mich lange nicht. Eines Tages hab ich spontan ein ausgesetztes Kitten mit nach Hause genommen, Grundausstattung gekauft, tierärztlich versorgen lassen und aufgepäppelt. Dann kam recht schnell das Thema Zweitkatze auf, denn der kleine Fratz wollte jeden Tag, wenn ich heimkam stundenlang beschäftigt werden, das wurde schnell mega anstrengend. Nachdem Katerchen Nr. 2 eingezogen war, hatten beide Giardien. Ich bin noch nie pingelig gewesen, aber das war echt grenzwertig: einmal kam ich von der Arbeit und die beiden waren im Katzenklo beim Zuscharren ausgiebig durch ihren Durchfall gelatscht - und dann durch die ganze Wohnung. Außerdem hatten sie an diesem Tag zwei meiner Blumentöpfe "umgegraben". Es war schrecklich... was das Thema Tabuzone Tisch angeht, habe ich schnell kapituliert: in meiner Abwesenheit waren sie da nämlich immer reichlich zugange. Und selbst wenn ich da war: manchmal sind sie so blitzschnell über die Tische geflitzt, dass ich zum Runtersetzen oder "Nein" sagen gar keine Gelegenheit hatte. Wir haben uns darauf geeinigt, dass Tische tabu sind, wenn Essen darauf steht.

Zum Katzengeruch: hier riecht es weder nach Katze noch mach Katzenklo. Freigänger gehen eh meist lieber draußen...

Katzenhaare - das ist ein Thema, womit ihr euch beschäftigen müsstet. Egal wie oft du putzt - Katzenhaare hast du mindestens während des Fellwechsels ÜBERALL, auch dort, wo die Katzen eigentlich nicht sind...

Katzen im Bett sind toll und ich könnte meine nicht "rauswerfen". Allerdings ist das wirklich Geschmackssache und wie einige schon schrieben, kann man die Tür einfach schließen.

Nochmal insgesamt: wenn euer Hund ein "Streber" und sehr gehorsam ist, macht euch klar, dass Katzen das Gegenteil sind! Und dass das Zusammenleben mit ihnen unter anderem deshalb so schön ist, weil sie selbstbestimmt ihren Weg gehen und jede Nähe, jedes Vertrauen, das sie gebe eine große Gunst sind. Es ist völlig anders als bei Hunden! Auch deswegen kann ein GäHund nie einen Artgenossen ersetzen. Auch wenn viele Katzen friedlich und sogar eng mit Hunden zusammen leben, haben sie doch ganz andere Ansprüche an ihren Sozialpartner, kommunizieren und spielen völlig anders.
 
  • #59
Danke für deinen ausführlichen Bericht! Ja, ich gehe alles so rational an, mal ist das hilfreich, mal anstrengend ^^

Unser Hund ist eigentlich nicht gehorsam im engeren Sinn. Also sie steht nicht ständig parat und setzt auch nicht Kommandos in Sekundenschnelle um. Aber sie passt sich einfach super gut an und ist mega ausgeglichen. Wir brauchen auf Spaziergängen keine Leine, sie bleibt im Garten auch ohne Zaun, springt keine Leute an usw. Sie achtet sehr auf uns und wie wir in bestimmten Situationen reagieren. Die ersten zwei Jahre waren wir ständig in der Hundeschule und haben irre viel mit ihr erarbeitet. Das hat sich einfach ausgezahlt.

Kurz: Was unseren Hund betrifft, sehe ich echt kein Problem, die würde sich vermutlich freuen ;)

In ein Tierheim zu gehen, ist eine gute Idee - oder auch nicht. Womöglich verknallen wir uns vor Ort in ein Tierchen und das war's dann :D

Mal schauen, ich halte euch auf dem Laufenden...
 
  • #60
Hunde haben Herrchen, Katzen Personal. :D Da ist schon was dran. Meine Freigänger gehen derzeit häufig auf das Katzenklo, wohl zu ungemütlich draußen.

Der natürliche Lebensraum der Katze ist das Bett. :D Stimmt auch. Meine Katzen dürfen auch nicht ins Schlafzimmer. Eigentlich. Aber man geht auf´s Klo und die Katze witscht durch die Füße rein und vielleicht vorsichtshalber noch unter das Bett. Wenn Katze/Katzen im Bett liegen, gehen sie zwar - widerstrebend - auch auf Aufforderung raus, aber probiert wird es auf alle Fälle.
 

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