Zu kleine Wohnung, aaaaber 2 sind besser als 1 Katze? hm

  • Themenstarter MisterMex
  • Beginndatum
  • #41
Meine beiden Tiger und ich leben auf 50 qm und das ist wirklich die Untergrenze in meinen Augen. Die Wohnung ist mit Bad in 4 Räume aufgeteilt. Im Januar hatte ich Schimmel in einem der Zimmer und musste als dieser behandelt wurde das Zimmer schließen. Somit waren wir zu dritt auf ca. 32 qm. Das war für die Katzen und auch für mich total schlimm.
Das einzige an das ich denke ist eine alte (eventuell kranke) und weniger mobile Katze, die vielleicht nicht mehr mit anderen Katzen harmonisiert. Jedoch finde ich (und ich kann mich auch irren), dass man für so eine Katze Erfahrung braucht und diese nicht gerade als Anfänger- Katze geeignet sind.
 
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  • #42
Na dann tanze ich mal aus der Reihe. Meine Wohnung ist nur wenig größer , 39qm. Balkon habe ich auch. Ich habe alles für die Katzen mit eingerichtet. 2 große Kratzbäume, einer im Zimmer, einer auf dem Balkon. Sie dürfen überall rauf usw.
Nö, ich bin nicht der Meinung, dass es zu klein ist. bzw. woran sollte man sowas festmachen? Meine beiden machen mir einen sehr glücklichen Eindruck. Sie sind jetzt 7 und 8 Monate alt und toben genauso viel, wie sie schmusen.
:hmm:
 
  • #43
Meine beiden leben auf 120 qm und wenn sie toben, habe ich tatsächlich manchmal noch das Gefühl, das das zu wenig ist :D
Klar können Wohnungen um einiges kleiner sein aber 35 (waren das glaube ich?) finde ich zu klein. Ein guter Freund (Azubi) wohnt auf 35qm und die Wohnung ist wirklich extrem klein, da könnte ich mir keine Katzen vorstellen.

Wie groß ist denn der Balkon? Wenn der wirklich groß ist könnte man eventuell noch überlegen, ob man den durch eine Katzenklappe dauerhaft zugänglich machen kann (natürlich gut gesichert) und in der Wohnung durch Catwalks eine dritte Ebene bauen kann. Vielleicht reicht es denn für ein ruhiges Seniorenpaar, das ansonsten schlechte Chancen hat.
Aber in meinen Augen sind 35 nicht genug. Etwas größer sollte es dann doch sein.
Liebe Grüße
 
  • #44
35qm sind wirklich wenig.
Käme für dich auch eine Katze in Frage, die keine Chance mehr auf Vermittlung hat?
Bei uns im Tierheim sitzt ein 18 jähriger taubblinder Kater, der wegen Kleinkind nach 18 Jahren abgegeben wurde.
Da wären auch 35qm optimal.
 
  • #45
Also, es hängt davon ab. Klar ist, dass alles unter 50m² jetzt nicht optimal ist, eher ab 70m². Aber selbst da wäre ja eigentlich geschützter Freigang noch besser.

Trotzdem gibt es Situationen, in der es ginge, solange es nicht ein ganzes Katzenleben so bleibt. Voraussetzung ist natürlich genug Abwechslung, Catwalks etc und viiiel Aufmerksamkeit.Catwalks ersetzen aber keinen echten Raum und wenig Anwesenheit zu Hause lässt schnell Langeweile aufkommen. 8h Vollzeitjob und die Katzen in der kleinen Wohnung ist daher nicht gut.

Wenn das passt, dann:

1.Sehr ruhige, ältere Katzen mit nachweisbar wenig Bewegungsdrang.

2. Sehr ruhige, Katzen mit wenig Bewegungsdrang im besten Alter mit Aussicht auf Wohnungsveränderung in den nächsten 1-2 Jahren.

3. Katzen mit Handicaps , die das Laufen einschränken und daher nicht ganz soviel Raum nutzen können.

Anders ist es, wenn man plötzlich in einer Notsituation landet und in eine kleine Wohnung umziehen muss. Mir ging es temporär so und ich hatte die Katzen woanders in einer großen Wohnung bei einer ihnen vertrauten Person untergebracht, weil ich dachte es ginge ihnen dort besser...Das Gegenteil war der Fall, sie hatten wochenlang gemaunzt, kaum gegessen, gesucht und gerufen...Ich war immer zu Besuch und sie kamen dann gleich schmusen und hörten auf...Mir ging das so zu Herzen, dass ich sie doch zu mir holte und siehe da, glückliche Katzen trotz des engen Raums. Allerdings hatte ich vorher umgebaut und bin zusätzlich noch catwalken im Park hinter dem Haus gegangen (Freigang war wegen einer nahegelegenen stark befahrenen Straße nicht möglich und ich wohnte auch nicht im EG).

Aber: das ist halt ne Ausnahme und war auch nicht dauerhaft. Ich würde mir nur welche holen, wenn auch wirklich abzusehen ist, dass das nicht für immer ist. Bedenke auch, dass du auf so kleinem Raum selbst keine Privatsphäre hast und wie mit den sieben Zwergen lebst. (Die Katzen freut es :D) Auch sammeln sich viel mehr Fellknäuel und Verschmutzungen an ,man muss mehr putzen und Haare von der Couch/Stühlen entfernen, als wenn die Miezen mehr Rückzugs-und Beobachtungspunkte haben.

Ich würde es mir also gut überlegen und nach Katzen mit den passenden Eigenschaften suchen und auch bereit sein, was für sie aufzugeben.
 
  • #46
Ich persönlich finde, es kommt auf den Schnitt an.
Viele winzige Räume finde ich suboptimal - hingegen 1-2 große Räume kann man gut nutzen.

Ist alles voll gestellt oder wenig Inventar......
 
  • #47
Ich persönlich finde, es kommt auf den Schnitt an.
Viele winzige Räume finde ich suboptimal - hingegen 1-2 große Räume kann man gut nutzen.

Ist alles voll gestellt oder wenig Inventar......

Sehe ich genauso..
Für eine Katze, die kaum noch Vermittlungschancen hat, reichen 35qm plus Balkon.

Soll ich was verraten?
Wir leben in einem kleinen Haus, insgesamt ca. 95-100qm, 4 Zimmer, 3 davon eher klein (ca. 11qm), ein großes Wohnzimmer mit Miniküche, kein Keller, nur eine Waschküche, 2 lange Flure.
Meine 4 Katzen halten sich zu 90% der Zeit im Wohnzimmer auf, das sind mit Küche knapp 30qm...
Ok meine Katzen sind Freigänger, kann man vielleicht nicht vergleichen, aber wirklich genutzt werden nur 2 Zimmer:confused:.
 
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  • #48
Ich frage mal ganz unschuldig... Wäre es eine Option für dich, Pflegestelle zu sein?

Ich selber habe ja auch nur 40qm und einen gesicherten Balkon - letzten Endes habe ich mich gegen eigene Tiere entschieden weil ich nicht zuverlässig artgerecht für sie sorgen kann (Platz und Tierarztkosten).
Aber für Pflegis (die ja nun einmal immer vorübergehend hier sind) finde ich das (also den Platz jetzt, Tierarzt übernimmt ja der Verein in der Regel direkt, wobei man bei anderen wohl auch schonmal vorstrecken muss, je nach TA und Verein) vollkommen in Ordnung.

Voraussetzung ist natürlich, dass du für Futter&Streu zumindest meistens aufkommen kannst (wenn mal eine Kittengruppe zu dir kommt o.ä. gibts bei den meisten Verein Spenden :) ),
dass du evtl. mit den Tieren ein wenig arbeiten kannst/möchtest (da gibts wirklich große Unterschiede... von Flaschenkitten/Zähmungsfällen bis zu ganz normalen Schätzen die evtl. noch an Kratzbäume und ein paar Manieren gewöhnt werden müssen)
und das du dich von den Tieren wieder trennen kannst.

Überlege es dir und informiere dich mal dahingehend, zuverlässige Pflegestellen die ihre Mäuse gut beschreiben können werden immer händeringend von allen möglichen Vereinen gesucht. (zb. auch von uns...)
Die Arbeitsweise ist bei jedem Verein anders, man müsste sich also vorher überlegen was man möchte (auch wenn es evtl. selbstverständlich wirkt) und was man bieten kann (erneut zb. Stichwort Scheuchen, Quarantäne, Pilz, fiv&felv...)

Nur so als Denkanstoß :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #49
Soll das jetzt wirklich besser sein, wenn ein Seniorenpärchen auf 6 Quadratmeter im Tierheim hockt, als wenn jemand mit 35 Quadratmeter plus Balkon die Tiere adoptiert?

Die Logik verstehe ich nicht!


Tierheim ist eine NOTLÖSUNG! Logisch genug?

Notlösung? Leider nicht immer. Es gibt Katzen im Tierheim, die einfach keiner haben möchte, weil sie unauffällig sind und sich nicht sehen lassen, wenn Besucher im Zimmer sind. Manche sind sogar sehr zahm, sie stehen nur so dermaßen unter Stress, dass sie total verängstigt sind und oftmals auch sehr leiden. Und manche sind über Jahre dort! Und dann gibt es noch die alten Katzen, die natürlich auch keiner haben möchte, weil sie ja schon sooo alt sind. Für so eine Katze wären 35qm ein Paradies.
 
  • #50
Notlösung? Leider nicht immer. Es gibt Katzen im Tierheim, die einfach keiner haben möchte, weil sie unauffällig sind und sich nicht sehen lassen, wenn Besucher im Zimmer sind. Manche sind sogar sehr zahm, sie stehen nur so dermaßen unter Stress, dass sie total verängstigt sind und oftmals auch sehr leiden. Und manche sind über Jahre dort! Und dann gibt es noch die alten Katzen, die natürlich auch keiner haben möchte, weil sie ja schon sooo alt sind. Für so eine Katze wären 35qm ein Paradies.

Also das ist zumindest in unserer Kommune eine Mär. In unserem Tierheim gab es keine einzige Wohnungskatze als wir dort waren. Auch nicht alt und behindert, da hatte ich extra nach gefragt. So bin ich auch mit meinen 85 qm wieder ohne raus gegangen. Vor mir auch drei weitere Familien....
 
  • #51
Sehe ich genauso..
Für eine Katze, die kaum noch Vermittlungschancen hat, reichen 35qm plus Balkon.


Kann ich unterschreiben. Es geht eben auch darum, Zuneigung vom ganz eigenen Dosi zu bekommen und sein eigenes Revier zu haben, auch wenn es kleiner ist. Im Tierheim ist das ja so trotz aller Bemühungen nicht möglich, auch riecht es dort nach vielen anderen Katzen, die einem vielleicht nicht alle lieb sind. :D

Es muss aber passen, deshalb wären gerade Katzen mit geringen Vermittlungschancen eine gute Idee.
 
  • #52
Also das ist zumindest in unserer Kommune eine Mär. In unserem Tierheim gab es keine einzige Wohnungskatze als wir dort waren. Auch nicht alt und behindert, da hatte ich extra nach gefragt. So bin ich auch mit meinen 85 qm wieder ohne raus gegangen. Vor mir auch drei weitere Familien....


Dann eventuell deutschlandweit suchen? In Großstädten wie bei uns, sind die Katzenhäuser überfüllt...
 
  • #53
Dann eventuell deutschlandweit suchen? In Großstädten wie bei uns, sind die Katzenhäuser überfüllt...

Ich wohne auch in einer Großstadt ;). 70 Katzen und keine einzige für die Wohnung. Mittlerweile habe ich ja meine Jungs und gebe sie auch niemals wieder her, aber wenn hier immer gesagt wird, die Tierheime freuen sich über jede Nachfrage, muss man das doch relativieren. Also bei uns übersteigt zumindest die Nachfrage deutlich das Angebot...
 
  • #54
Also nein, dauerhaft Katzen in so einer kleinen Wohnung kann ich mir - bis auf zwei Ausnahmen - nicht vorstellen.
Ausnahme 1 wäre der Fall einer Art Sterbebegleitung. Es gibt viele Tiere, die schon sehr alt und/oder sehr krank sind und nur noch wenige Wochen, Monate zu leben haben und einen Gnadenplatz suchen und auch kaum eine Chance auf einen anderen Platz haben.
Ausnahme 2 wäre die Pflegestelle. Für einen zeitlich begrenzten Rahmen kann so eine kleine Fläche durchaus ausreichend sein.

Aber für ein gesundes Tier/Tiere, die Chancen auf anderweitige Vermittlung haben, ist das definitiv nichts. Und so wenig Raum kann man sich auch nicht mit "katzengerecht gestalten" und "dreidimensional denken" schönreden. Der Platz reicht einfach nicht.
 
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  • #55
Ich möchte an dieser Stelle mal aus einem Buch von Frau Hauschild zitieren:

Laut einiger Studien die sich mit den Größen von Kernzonen beschäftigt haben fanden heraus das die kleinsten davon 1000qm (30m x 35m) betragen in der sich eine Katze heimisch fühlt, sichere Schlaf und Futterplätze hat.
Die größte betrug 4500qm (65m x 70m)

In einer 90qm Wohnung hätten also laut dieser Studien 0,25 Katzen Platz!

Wenn wir jetzt auf 90qm zwei Katzen halten und rechnen das hoch würde das 30.000 Katzen im Hannover Tiergarten entsprechen.

Ok, das ist alles blanke Theorie aber ich denke das beantwortet Deine Frage nach der Katzenhaltung in einer 35qm Wohnung.

Ich würde es nicht machen!
 
  • #56
Also das ist zumindest in unserer Kommune eine Mär. In unserem Tierheim gab es keine einzige Wohnungskatze als wir dort waren. Auch nicht alt und behindert, da hatte ich extra nach gefragt. So bin ich auch mit meinen 85 qm wieder ohne raus gegangen. Vor mir auch drei weitere Familien....
Bei uns gibt es leider genug davon. Allein in einem Zimmer z.B. waren 3 Katzen, die schon mind. 3 Jahre dort waren. Mit immer wechselden weiteren Katzen. Die 3 waren untereinander schon keine besten Freunde. 2 von ihnen konnten wir im Dezember und Januar endlich vermitteln.
 
  • #57
Dann eventuell deutschlandweit suchen? In Großstädten wie bei uns, sind die Katzenhäuser überfüllt...

Wir wohnen in einer Großstadt und bei uns im TH konnten wir auch keine Katze finden. Die drei Katzen welche für Wohnungshaltung geeignet gewesen wären, brauchten, laut TH-Personal eine 24/7 rundum Betreuung. Da wir am Arbeiten sind, wurden wir wieder heim geschickt mit der Begründung, dass wir uns nicht adäquat um die Katzen kümmern können wenn wir arbeiten.

Inzwischen habe ich erfahren, dass die TH-Leitung eher Hundefan ist, weswegen sie mehr Hunde als Katzen aufnehmen. Die Katzen würden an die umliegenden TH verteilt, aber wenn man kein Auto hat, ist es nun mal schwer einfach so vorbei zu fahren
 
  • #58
Dann eventuell deutschlandweit suchen? In Großstädten wie bei uns, sind die Katzenhäuser überfüllt...

Das kann sicher immer so und so sein. Ich wohne auch in einer Großstadt, es gibt mehrere Tierheime, aber die Katzen sind immer sehr schnell vermittelt und sitzen nie lange. Allerdings kann ich die "Geschichte vom bösen Tierheim" hier auch nicht bestätigen. Das Tierheim hat helle, relativ große schöne Zimmer mit Holzkratzbäumen, Verstecken und an jedem Raum einen kleinen Ausgang auf eine Art Miniterasse. Es ist sauber und die Tiere werden gut behandelt.
 
  • #59
Liebe TE,
Wenn du aus der Nähe von Köln kommst und einer Katze ein Zuhause geben willst, zum Beispiel der taubblinden Katze, melde dich doch mal bei mir.
Wir suchen immer wieder Gnadenbrotstellen...
Gnadenbrotstellen müssen keine Tierarztkosten bezahlen und die Tiere bleiben bis zu ihrem Ableben.
 
  • #60
Bei den Freigängerkatzen muss man das Freigangsarreal unbedingt mit dazurechnen.
Wenn sie nach Hause kommen dann haben sie viel gleichmäßige Bewegung an der frischen Luft beim Revierchecken und Jagen hinter sich gebracht, eine Vielzahl an Reizen erlebt und sie kommen erlebensgesättigt nach Hause.

DANN reicht ihnen oft und nach Charakter natürlich nur noch das Wohnzimmer;)

Wobei 2 von 3 Mädels auf Bespaßung zu Hause zusätzlich bestanden haben.

Bei 35 qm kann es keine großen Räume geben und den Schnitt halte ich in dem Fall für überbewertet.

Nachwievor halte ich es für falsch, diese winzige Wohnungsgröße als Rettung für scheue und weniger gut vermittelbare Tierheimkatzen zu sehen.
(Positives Gegenbeispiel wäre für mich TobyBohne mit seiner taubblinden Katze .)

Denn wenn Mensch Besuch bekommt und es vielleicht etwas lauter zugeht, wohin soll sich die Katze zurückziehen können.
Außerdem blühen auch die im Tierheim schüchternen/ängstlichen Katzen auf und wollen sich Zuhause entfalten können.
 
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