3-4 Wochen alte Kitten - und nun?

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Katzenazubi

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28. Juli 2015
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Hallo liebe Katzen-Profis!
Wir haben mal wieder eine Katze aufgesammelt...diesmal ist sie allerdings noch winzig (letzte Woche Montag als wir sie gefunden hatten waren laut TA gerade Augen und Ohren auf). Zu meinen Fragen:
Ab wann dürfen Kitten Nassfutter fressen? Ich habe ihr heute welches angeboten (statt dem mittäglichem Fläschchen) und sie hat wie verrückt davon gefressen. Falls sie wirklich schon feste Nahrung darf, wie viele Fläschchen sollte sie dann noch bekommen? Ich habe ihr jetzt auch schon Wasser hingestellt, dass rührt sie aber noch nicht an.
Ich habe jetzt vermehrt gelesen, dass Kitten mit ca. 2 Wochen das erste Mal entwurmt werden sollen - wir waren aber am Fundtag mit ihr beim TA und der hat nichts zu einer Entwurmung gesagt (unsere letzten bekamen immer sofort eine). Ist sie vielleicht wurmfrei? Würde man Würmer am Kot erkennen? Sie stammt übrigens von einem Bauernhof.
Außerdem merke ich, wie dringend sie eine Zweitkatze braucht, also möchten wir ihr eine dazu holen. Allerdings werden natürlich so junge Katzen noch nicht vermittelt. Gäbe es wohl Probleme, wenn ich sie mit einer z. B. 9 Wochen alten Katze vergesellschafte, die dann ja viel stürmischer ist? Soll ich noch warten, bis die Kleine trittsicherer ist?
Ich danke euch jetzt schon für eure Ratschläge!

Viele Grüße
Katzenazubi
 
A

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Hallo herzlich Willkommen hier im Forum :)
Ganz oben in der Rubrik Trächtigkeit Geburt und Aufzucht ist ein Beitrag angepinnt mit Basiswissen dazu
Ich hoffe der hilft dir weiter, denn ich kenne mich mit kitten Aufzucht nicht aus
 
Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Für mich ist ein gefundenes Kitten eines, wo völlig unklar ist, wo es herstammt und auch keine Mamakatz vorhanden ist.
Wenn du weißt, dass sie von einem Bauernhof stammt und vermutlich dort auch die Mamakatz zu finden ist, warum hast du sie mitgenommen?
 
Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Für mich ist ein gefundenes Kitten eines, wo völlig unklar ist, wo es herstammt und auch keine Mamakatz vorhanden ist.
Wenn du weißt, dass sie von einem Bauernhof stammt und vermutlich dort auch die Mamakatz zu finden ist, warum hast du sie mitgenommen?
Frage ich mich auch, ausserdem wo eines ist sind meistens auch mehr und auch die Mutter nicht weit.
wegen Entwumung: Kitten mit 2, 4 und 7 Wochen (stets eine Woche vor der Impfung) entwurmen, der Ta hat geeignete Pasten.
 
Das Kitten wurde vom Hofhund in die Scheune verschleppt. Wir haben es über einen Tag dort gelassen, ohne es anzufassen, es hat auch kräftig gemaunzt, aber niemand kam. Und ja, da laufen massig Katzen rum, aber ich denke doch, wenn eine kleine Katze über einen Tag nichts zu trinken bekommt, kann man das auch nicht einfach geschehen lassen, oder? Natürlich haben wir auch die üblichen Stellen, wo die Katzen sonst werfen, abgesucht. Nichts.
Die anderen Katzen fand ich immer in denkbar schlechter gesundheitlicher Verfassung (nicht alle haben es geschafft). Solche Katzen sieht man dann wenige Tage später tot auf dem Misthaufen, auf den der Bauer sie dann schmeißt. Oder sie werden noch blind ersäuft. Also komme ich mittlerweile sofort, wenn der Bauer mich benachrichtigt, ich bin schon froh, dass er das nun tut.
Ich habe hier auf Hilfe gehofft, nicht auf Kritik. Selbst wenn ich wahllos Katzen vom Bauernhof sammeln würde und sie dann ja kastrieren lasse, wäre das immer noch verdammt gut! Ich kann's nämlich einfach nicht ertragen, dass hier überall Katzen rum laufen, sich keiner drum kümmert, bis sie dann abgeschossen, ersäuft oder einfach weg geschmissen werden und ich finde, wenn man kann, sollte man was dagegen tun.
 
Ich kann's nämlich einfach nicht ertragen, dass hier überall Katzen rum laufen, sich keiner drum kümmert, bis sie dann abgeschossen, ersäuft oder einfach weg geschmissen werden und ich finde, wenn man kann, sollte man was dagegen tun.

Anzeigen? Veterinäramt? Ordnungsamt? Dem Bauern die Kastration der Mutterkatzen zahlen? Wäre auf Dauer besser und billiger.
 
Das Kitten wurde vom Hofhund in die Scheune verschleppt. Wir haben es über einen Tag dort gelassen, ohne es anzufassen, es hat auch kräftig gemaunzt, aber niemand kam. Und ja, da laufen massig Katzen rum, aber ich denke doch, wenn eine kleine Katze über einen Tag nichts zu trinken bekommt, kann man das auch nicht einfach geschehen lassen, oder? Natürlich haben wir auch die üblichen Stellen, wo die Katzen sonst werfen, abgesucht. Nichts.
Die anderen Katzen fand ich immer in denkbar schlechter gesundheitlicher Verfassung (nicht alle haben es geschafft). Solche Katzen sieht man dann wenige Tage später tot auf dem Misthaufen, auf den der Bauer sie dann schmeißt. Oder sie werden noch blind ersäuft. Also komme ich mittlerweile sofort, wenn der Bauer mich benachrichtigt, ich bin schon froh, dass er das nun tut.
Ich habe hier auf Hilfe gehofft, nicht auf Kritik. Selbst wenn ich wahllos Katzen vom Bauernhof sammeln würde und sie dann ja kastrieren lasse, wäre das immer noch verdammt gut! Ich kann's nämlich einfach nicht ertragen, dass hier überall Katzen rum laufen, sich keiner drum kümmert, bis sie dann abgeschossen, ersäuft oder einfach weg geschmissen werden und ich finde, wenn man kann, sollte man was dagegen tun.
Du hättest es aber in deinem Eingangspost erwähnen können, so ist halt ein anderer Eindruck entstanden.
Aber mal ganz ehrlich: Solange du bei jedem Schrei des Bauern zur Stelle bist und die Kitten "rettest", wird sich ganz sicherlich nichts ändern.
 
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Selbst wenn ich wahllos Katzen vom Bauernhof sammeln würde und sie dann ja kastrieren lasse, wäre das immer noch verdammt gut! Ich kann's nämlich einfach nicht ertragen, dass hier überall Katzen rum laufen, sich keiner drum kümmert, bis sie dann abgeschossen, ersäuft oder einfach weg geschmissen werden und ich finde, wenn man kann, sollte man was dagegen tun.

Sehe ich nicht als sinnvollen Tierschutz. Du und der Bauer habt eine merkwürdige Symbiose. Und irgendwo sitzt die Mutter, die ein Problem mit ihrem Gesäuge bekommt, wenn die Kitten weggeschleppt werden.
Dass der Bauer hier die Ursache ist, sehe ich wie du, aber du unterstützt es. Dabei hättest du einige Möglichkeiten, es dauerhaft zu unterbinden. Da du diese Vorgänge offenbar schon über geraume Zeit im Blick hast, hättest du auch tote Kitten auf dem Mist fotografieren können und auch die sonstigen Zustände auf dem Hof. Oder eben in Richtung Kastration aller Katzen arbeiten können.
 
Die erwachsenen (gesunden) Katzen müssten mit einer Falle eingefangen werden. Da hatte ich schon mal bei den Bauern nachgefragt, ob man das nicht machen könnte. Da lachen die nur drüber. Ich weiß ja nicht, ob ihr das "Landleben" kennt, aber falls ja, stellt euch mal vor, wie es euch weiter in der Gemeinschaft gehen würde, wenn ihr einen Bauern wegen Katzen anzeigen würdet. Danach könntet ihr weg ziehen. Aber ihr habt mich überzeugt, das wird das letzte Kätzchen sein, um das ich mich kümmere. Ist nämlich wirklich immer eine relativ hohe finanzielle Leistung, die wir geben. Dann geh ich einfach nicht mehr am Misthaufen vorbei...
Der Tipp mit der Forumsrubrik Geburt&Aufzucht war sehr gut, danke dafür!
 
  • #10
Zu deinen Fragen mal soweit ich sie beantworten kann:
Ab wann dürfen Kitten Nassfutter fressen?
Falls sie wirklich schon feste Nahrung darf, wie viele Fläschchen sollte sie dann noch bekommen?
Wenn sie es schon nehmen, gib es ihnen ruhig. Meine haben so mit drei, vier Wochen angefangen. Biete ihnen auch weiterhin mehrmals täglich das Fläschchen an, du merkst dann schon, wann sie weniger davon nehmen.
Ich habe jetzt vermehrt gelesen, dass Kitten mit ca. 2 Wochen das erste Mal entwurmt werden sollen - wir waren aber am Fundtag mit ihr beim TA und der hat nichts zu einer Entwurmung gesagt (unsere letzten bekamen immer sofort eine). Ist sie vielleicht wurmfrei?
Als ich mit meinen Fundmiezen beim TA war, wurden sie direkt entwurmt mit der Begründung, man wolle ja nicht die Würmer päppeln, sondern die Miezen, daher müssen die Würmer weg. Dass die Kleine wurmfrei ist, ist relativ unwahrscheinlich. Nimm am besten eine Kotprobe mit zum TA und lass sie auf Parasiten testen.
Würde man Würmer am Kot erkennen?
Nicht zwingend. Wenn die Würmer noch sehr klein sind, kann man sie leicht übersehen. Ist mir passiert, obwohl ich sogar drauf geachtet hatte. Wenn sie allerdings schon größer sind, sieht man sie deutlich.
Außerdem merke ich, wie dringend sie eine Zweitkatze braucht, also möchten wir ihr eine dazu holen. Allerdings werden natürlich so junge Katzen noch nicht vermittelt. Gäbe es wohl Probleme, wenn ich sie mit einer z. B. 9 Wochen alten Katze vergesellschafte, die dann ja viel stürmischer ist? Soll ich noch warten, bis die Kleine trittsicherer ist?
Schön, dass du an den wichtigen Partner für das Kätzchen denkst! :)
Ich denke, dass aktuell, solange es noch soo klein ist, ein neunwöchiges auf jedenfall zu wild wäre - davon abgesehen solltest du auch keine neunwöchige Katze von der Mutter wegnehmen, sondern ein zwölf- oder vierzehnwöchiges, damit es gut sozialisiert worden ist. In dem Fall würde ich also entweder warten, bis das Kleine gesundheitlich fit und etwas stärker ist, oder für es einen Platz in einer Familie suchen, wo aktuell gleichaltrige Kitten vorhanden sind, wo man es dazusetzen könnte - falls das überhaupt möglich ist, da man ja noch gar nicht weiß, ob das Kleinteil gesund ist. Du kannst ihm in der Zwischenzeit ein gleichgroßes Kuscheltier ohne verschluckbare Plastikteile dazulegen, damit es wenigstens etwas zum Kuscheln hat.
Soweit erst mal, was mir gerade einfiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Katzenazubi,

das hast Du richtig gemacht. Manche hier haben einfach einen antrainierten Reflex und agieren nach dem Motto: "Erst schlagen, dann fragen". Inkl. erboste Einträge in einem Parallelthread.

Wenn Du den Katzen rund um den Hof gerne helfen willst, könntest Du noch mehr tun und z.B. einen Tierschutzverein verständigen, der sich um die Katzen kümmert (Kastration, Einrichtung einer Futterstelle weit weg vom Bauernhof). Und der sich gleichzeitig um den Bauern kümmert, der einfach Kitten ertränkt und mit den sonstigen Katzen wasauchimmer anstellt.

Dass Ihr über einen Katzenpartner nachdenkt, ist super. Sollte idealerweise mind. 12 Wochen alt sein, weil das Kitten bis dahin noch von der Mutter erzogen wird. In den Tierheimen sind aktuell aber sicher auch jüngere Kitten zu finden. Oder Du sieht in der Umgebung des Bauernhofes noch junge Kitten, die aber eben mindestens 12 Wochen alt sein sollten. Das dann aber in Rücksprache mit dem Tierschutz, falls Du ihn verständigst.

Es gibt spezielles Kitten- Nassfutter. Im Allgemeinen kann man damit anfangen, wenn sie ca. 4 Wochen alt sind.

Bzgl. der Entwurmung würde ich Dir raten, von Deinem Tierarzt ein Röhrchen für Kotproben zu holen und das mit 3 verschiedenen Häufchen zu füllen. Es kann sein, dass das Baby über die Muttermilch Würmer aufgenommen hat. Wenn der TA das dann einschickt und das Kitten hat Würmer, dann sofort entwurmen. Ansonsten würde ich dem Kitten in den ersten Wochen diese Chemie nicht antun. Im Alter von 8 Wochen muss es eh nochmal zum TA, um mit der Grundimmunisierung zu beginnen. Da kannst Du das mit der Entwurmung nochmals ansprechen, falls der Befund jetzt negativ war. Ich würde aber kein Tier auf Verdacht entwurmen, wenn es keine Würmer hat. Und jetzt ist es wahrscheinlich gerade bei Euch zuhause und kommt mit Würmern auch nicht in Berührung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Danke für eure Tipps! Die haben mir sehr geholfen! So werde ich es machen.
 
  • #13
Katzenazubi,

das hast Du richtig gemacht. Manche hier haben einfach einen antrainierten Reflex und agieren nach dem Motto: "Erst schlagen, dann fragen". Inkl. erboste Einträge in einem Parallelthread.

Wenn Du den Katzen rund um den Hof gerne helfen willst, könntest Du noch mehr tun und z.B. einen Tierschutzverein verständigen, der sich um die Katzen kümmert (Kastration, Einrichtung einer Futterstelle weit weg vom Bauernhof). Und der sich gleichzeitig um den Bauern kümmert, der einfach Kitten ertränkt und mit den sonstigen Katzen wasauchimmer anstellt.

Dass Ihr über einen Katzenpartner nachdenkt, ist super. Sollte idealerweise mind. 12 Wochen alt sein, weil das Kitten bis dahin noch von der Mutter erzogen wird. In den Tierheimen sind aktuell aber sicher auch jüngere Kitten zu finden. Oder Du sieht in der Umgebung des Bauernhofes noch junge Kitten, die aber eben mindestens 12 Wochen alt sein sollten. Das dann aber in Rücksprache mit dem Tierschutz, falls Du ihn verständigst.

Es gibt spezielles Kitten- Nassfutter. Im Allgemeinen kann man damit anfangen, wenn sie ca. 4 Wochen alt sind.

Bzgl. der Entwurmung würde ich Dir raten, von Deinem Tierarzt ein Röhrchen für Kotproben zu holen und das mit 3 verschiedenen Häufchen zu füllen. Es kann sein, dass das Baby über die Muttermilch Würmer aufgenommen hat. Wenn der TA das dann einschickt und das Kitten hat Würmer, dann sofort entwurmen. Ansonsten würde ich dem Kitten in den ersten Wochen diese Chemie nicht antun. Im Alter von 8 Wochen muss es eh nochmal zum TA, um mit der Grundimmunisierung zu beginnen. Da kannst Du das mit der Entwurmung nochmals ansprechen, falls der Befund jetzt negativ war. Ich würde aber kein Tier auf Verdacht entwurmen, wenn es keine Würmer hat. Und jetzt ist es wahrscheinlich gerade bei Euch zuhause und kommt mit Würmern auch nicht in Berührung.
Wurmeier kannst du auch mit deinen Schuhen in die Wohnung tragen;)

Ich denke, du hast noch nie ein Bauernhofkitten großgezogen, denn JEDES dort wild geborene Kitten hat garantiert Würmer und das nicht zu wenig. Und oft nicht nur Würmer

das hast Du richtig gemacht. Manche hier haben einfach einen antrainierten Reflex und agieren nach dem Motto: "Erst schlagen, dann fragen". Inkl. erboste Einträge in einem Parallelthread.
Niemand hat hier geschlagen:mad: Spar dir deine unrichtigen Post´s mal.
 
  • #14
Wurmeier kannst du auch mit deinen Schuhen in die Wohnung tragen;)

Ich denke, du hast noch nie ein Bauernhofkitten großgezogen, denn JEDES dort wild geborene Kitten hat garantiert Würmer und das nicht zu wenig. Und oft nicht nur Würmer

JEDES halte ich jetzt für sehr spekulativ. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, ja. Dennoch - ich persönlich würde erst testen und dann bei Notwendigkeit mit der Chemiekeule ran. Du darfst das gerne anders machen. Bei Katzen sind ja auch alle recht schnell mit AB und Cortison dabei...

Niemand hat hier geschlagen:mad: Spar dir deine unrichtigen Post´s mal.

Wenn der TE sich angegriffen / kritisiert fühlt, wird das schon seinen Grund gehabt haben.
 
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  • #15
Hilfe zu unterlassen, weil man mit seiner Hilfe am grundsätzlichen Problem nichts ändert, das ist ein Totschlagsargument!

Ja, Bauern haben zu "Nutztieren" ein anderes Verhältnis, wenn auch glücklicherweise bei weitem nicht alle sich so verhalten wie der hier beschriebene Fall. Und ja, es ändert nichts am Elend der Welt, wenn jetzt diesem Kitten geholfen wird - aber natürlich ändert es alles für das Kitten. Und auch wenn der Bauer auf Vorschläge wie Kastration etc. mit Gelächter antwortet - es zeigt ihm, dass sein Verhalten nicht von allen akzeptiert und als richtig betrachtet wird.
Weitere Möglichkeit ist, sich beim nächsten Tierheim zu erkundigen, ob die mal eine Kastra-Aktion durchführen würden. Ansonsten kann man sich bei seiner Gemeinde (bzw. deren Vertretern) für eine Kastrationspflicht einsetzen. In Hessen hat jede Gemeinde die Möglichkeit, eine entsprechende Verordnung zu beschließen - sie muss es dann nur tun.

Katzenazubi - Du hast meine Hochachtung, dass Du Dich kümmerst!
 
  • #16
Haben denn die Bauern jüngere Familienmitglieder, die dem Thema Tierschutz und Kastration ein wenig aufgeschlossen gegenüber stehen könnten?
Dass die alten Bauern das erst mal nicht ernst nehmen ist unschön
Eventuell brauchen Sie ein bisschen Zeit um sich mit dem Thema anzufreunden
Es würde ja völlig genügen wenn der Tierschutz eine Fang und Kastrationsaktion bei Ihnen machen dürfte
 
  • #17
Ich weiß ja nicht, ob ihr das "Landleben" kennt, aber falls ja, stellt euch mal vor, wie es euch weiter in der Gemeinschaft gehen würde, wenn ihr einen Bauern wegen Katzen anzeigen würdet. Danach könntet ihr weg ziehen.

Ich habe bis vor 4 Jahren auf dem Land gelebt - doch ja, ich weiß ganz genau, was du meinst. Und dennoch steh ich zu meiner Aussage. Dass es easy ist, habe ich weder gesagt noch gemeint. Dass man was tun kann, weiß ich allerdings auch.

Ich habe 1993 meine ersten beiden Katzen angeschafft. Der Kater stammt von einem Bauernhof und die Vermittlung lief über unseren ortsansässigen TA. Man muss sich vorstellen, dass die Mutter unseres Katers regelmäßig trächtig war und jedesmal waren die Kitten danach "weg" :( bis Mamakatz ihren letzten Wurf zum Nachbarn in die Scheune in Sicherheit gebracht hat. Dieser Mensch hatte noch nicht mal Katzen, hatte aber das Elend mit den vorherigen Würfen schon registriert. Dieser tolle Mensch hat couragiert und auf eigene Faust die Kätzin bei unserem TA kastrieren lassen und den Wurf mit Hilfe des TAs u. a. an uns vermittelt. Und das war vor 20 Jahren im Kuhkaff.

Man kann gute Gründe für sein Handeln angeben, man braucht auch Biss und Rückgrat und eine Anzeige muss auch nicht erfolgen, wenn bereits ein deutlicher Hinweis auf diese Möglichkeit ausreichend ist. Es ist in unserem Land eine Straftat und darüber muss man nicht diskutieren.

Meiner Meinung musst du dich nicht anschließen, auch andere hier im Forum nicht. Und natürlich kann man prima den Weg des geringsten Widerstandes gehen, logisch, aber für mich kommt das nicht in Frage, nicht bei diesem Thema.
 
  • #18
JEDES halte ich jetzt für sehr spekulativ. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, ja. Dennoch - ich persönlich würde erst testen und dann bei Notwendigkeit mit der Chemiekeule ran. Du darfst das gerne anders machen. Bei Katzen sind ja auch alle recht schnell mit AB und Cortison dabei...

n.

So gut wie JEDES Kitten hat Würmer, da bestimmte Wurmarten in die Milchdrüsen der säugenden Katzen einwandern bzw. dort im Ruhestadium vorhanden sind und durch den Hormoneinfluss nach der Geburt "aktiviert" werden und sich von da aus in die Mägen der Kitten übertragen lassen.

Und wenn die Mutter sich z.T. von Mäusen ernährt und nicht entwurmt wurde, ist ein Wurmbefall der Kitten höchst wahrscheinlich bzw. so gut wie sicher, so dass eine Wurmkur, wenn der Gesundheitszustand der Kitten das erlaubt, nach Rücksprache mit dem Tierarzt unbedingt nötig ist.

Aber man kann auch gern bei jedem Kitten 3 Kotproben machen, schaden tut es nichts, und das Labor freut sich.


http://www.katzen-in-not-zittau.de/de/Darmparasiten/


https://de.wikipedia.org/wiki/Wurminfektionen_der_Katze


https://www.enpevet.de/Lexicon/ShowArticle/40933/Wurmbefall

Bevor ihr weitere Kitten dazusetzt (und ganz besonders Bauernhofkitten) sollten beide Kitten (das aktuelle und das neue) auf Infektionskrankheiten getestet und gegen die wichtigsten Krankheiten wie Schnupfen und Seuche geimpft sein.

Kitten-Nassfutter ist nicht nötig, nur hochwertig sollte es sein. D.h. normales hochwertiges Nassfutter (ich halte Pate für sinnvoll, nicht das "ragoutartige" mit den kleinen Stückchen) für erwachsene Katzen geht auch für Kitten. +
 
  • #19
Ok also gleich morgen werde ich den TA kontaktieren bezüglich der Entwurmung!
Und der Tipp mit dem Tierheim und der Kastrationsaktion ist auch eine gute Idee! Ich habe schon von der Aktion "Pro Katze" gehört, so was sollte öfter gemacht werden! Dann werde ich es zu meinem Projekt machen, eine Organisation oder Ähnliches zu finden, die bei uns die Katzen einfängt und kastriert. Ich denke mit einem "e.V." im Rücken werden die Bauern mich auch ernster nehmen.
Danke für eure unterstützenden Worte!
 
  • #20
Ja, Kastra-Projekt klingt gut, dann musst du das auch nicht alleine stemmen.

Wenn du Kotproben abgeben willst, kannst du heute schon mit dem Sammeln anfangen. Oder du lässt dir morgen vom TA ein Probengefäß geben.
 

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