Ich kann dich verstehen das du gerne Katzen hättest.
Aber.....
Wenn ein Partner keine will würde ich darauf verzichten.
Ich liste dir mal die Gegenargumente auf.
2 Katzen kosten, wenn sie im Schnitt 16 Jahre alt werden ca. 16-18 Tausend Euros.
Darin sind enthalten.
Impfen
Futter
Katzenstreu
Spielzeug
Darin ist nicht enthalten was sie kosten wenn sie zwischendurch mal krank werden. Da rate ich dir die Themen durchzulesen in dem Bereichen der Kranheiten.
Nicht inbegriffen sind die Kosten wenn man mal eine Pension oder Catsitter braucht, wenn ihr in den Urlaub wollt. Auch nicht enthalten sind die Schäden welche Katzen verursachen/können.
Als Beispiel die Tapeten zerkratzen, die Gardinen zerrupfen, die Teppiche beschädigen oder vollkotzen. Gegenstände die sie runterwerfen. Auch Durchfall kommt nicht selten vor.
Dann kommt hinzu das ihr die Wohnung katzensicher umgestalten müsst, damit sie sich nicht verletzen oder vergiften, Pflanzen die gittig sind zu entfernen, Transportboxen kaufen, 3 Katzenklos in der Wohnung platzieren, bei Flohbefall geht die Post auch richtig ab und es bekommen nicht nur Freigänger mal Flöhe oder andere Parasiten.
Die Fenster müssen gesichert werden.
Katzen wollen gerne auch im Bett zu ihren Besitzern. Da kann es oft vorkommen das man mal nicht schlafen kann. Oder andere Wünsch außer schlafen im Bett hat, die dann nicht ungestört gestltet werden können.
Klar, man kann die Katzen dann aussperren. Aber manche Katzen zerkratzen dir dann die Tür und die Tapeten oder schreinen lauthals rum weil sie reinwollen.
Katzen sind nicht automatisch auch Schmusekatzen, ihr habt sie und sie wollen aber nicht beschmust werden oder wenn euer Kind schmusen will wird gekratzt oder sogar gebissen, Besuch mit Hund ist oft nicht möglich.
Sind es reine Wohnungskatzen muss man immer aufpassen das sie nicht doch zur Tür raushuschen. Sind es Freigänger gibt es auch manchmal Tage und Nächte an denen man Blut und Wasser schwitzt weil sie mal länger oder Tage nicht Heim kommen. Nicht selten garnicht mehr zu finden sind oder tot gefunden werden.
Essen kann man nicht stehen lassen. Den Herd muss man sichern. Medikamente und Putzmittel dürfen nicht runliegen/stehen.
Katzenhaare fliegen natürlich auch mal so rum oder haften an der Kleidung und im Bett, sowie auf dem Sofa und dem Teppich.
Am Sofa bleiben auch Krallenspuren und eventuell auch an den Schränken.
PC und Notebook werden von Katzen auch gerne kontaktiert. Handys mal runtergekickt.
Wenn ihr essen wollt versuchen manche Katzen penetrant auf den Tisch zu kommen um etwas zu erbeuten.
Kinder lieben Tiere aber meist bleibt die Verantwortung bei den Eltern hängen.
Die Kosten sowieso.
Ihr könnt nicht spontan mal eben über Wochenende weg oder ihr müsst die Katzen mitnehmen.
Das alles würdest du in Kauf nehmen. Aber wenn der Ehemann oder Partner nicht für Tierhaltung ist, gäbe es wohl immer Debatten die auch bis hin zum Streit führen können. Und das dann über 16 Jahre.
Wäre mein GöGa nicht genasu so verliebt in Tiere wie ich und er speziell ein Katzenmensch, dann gäbe es hier keine Katze. Den Stress würde ich den Katzen, mir und auch ihm nicht antun.
Stell dir vor dein Mann wollte etwas was du absolut nicht magst. Spinnen oder Schlangen oder was auch immer dir nicht gefallen würde. Würde er gegen deinen Willen trotzdem das tun was er will, dann wärst du auch und das mit Grund, sauer auf ihn.
Nein, ich kann nur abraten. Du bist mal krank, vielleicht sogar im Krankenhaus und er müsste sich um die Katzen kümmern, ihre Klos sauber machen und sie füttern, da wäre schon der Ärger vorprogrammiert.
Frauen oder Männer die keine Tiere haben wollen können super jeden Posten der Geld kostet dem Anderen unter die Nase reiben. Und alles Andere was vorfallen kann wird auch stark kritisiert. Jede Veränderung in der Wohnung ist Anlass zu meckern oder zu sticheln.
Nein, also dann doch lieber keine Katzen.
Das du schon mit deiner Tochter nach Katzen geschaut hast ist schon ein kleiner Vertrauensbruch der von dir ausging. Somit hast du erreicht das dein Mann sich völlig auf stur stellt und du nichtmal mehr mit ihm drüber reden kannst.
Ich kann seine Reaktion verstehen.
Da Katzenhaltung immer alle betrifft, die in der gleichen Wohung leben, kann es nur gehen wenn alle gleichermaßen die Liebe für die Tiere ganz stark teilen.
Stell dir vor die Katzen haben sich ausgerechnet in deinem Mann verliebt und er weist sie immer wieder ab. Das wäre total schlecht für das Sozialleben der Katzen. Sie könnten das nicht verstehen. Dir und deinem Kind würde das weh tun und so bleibt immer ein bitterer Beigeschmack bei der Katzenhaltung, der deinem Kind nur weh tun würde und der Papa hätte auch ein schlechteres Ansehen in den Augen deines Kindes.
Menschen die sich Tierhaltung nicht wünschen sind ja keine schlechteren Menschen. Sie wollen es halt nicht, weil die Nachteile auch die Vorteile überwiegen. In ihren Augen ist das so.
Es gibt auch Menschen die sich vor den Haaren und anderen Dingen regelrecht ekeln.
Manchmal sind es sogar die Verantwortungen die man nicht zusätzlich übernehmen möchte. Solche Menschen sind mir lieber, die dann eher nein sagen, als dann ihre Tiere weggeben, weil sie blind und mit verliebten Gefühlen sich Tiere angeschafft hatten.