Kleiner Igel im Garten ohne Mutter

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little-cat

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Seit ein paar Tage läuft ein kleiner Igel im Garten, maximal Faustgross

als ich ihn erst sah, war er recht mager und ich habe sofort Katzenfutter hingestellt und er war sehr hungrig. Ich dachte vielleicht kommt seine Mutter irgendwann. Aber bis lang gar nichts, immer den Zwerg. ich vermute, sie ist überfahren oder tod oder hat ihn verloren.

Ich habe zwar jetzt überall im Garten Zweige und Laub aufgehäuft, falls er hier überwintern möchte. Aber kann so ein Zwerg den Winter überstehen?
 
A

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Hi little-cat
Bei faustgroß würde ich sagen.....NEIN

Schau mal in deiner Region nach einer Igelstation, Igelschutzverein oder ähnlichem. Rufe an und schildere dein Problem.
Absolute Untergrenze sind 500 gramm besser noch 6 - 700.

Diese Vereine sind darauf spezialisiert solche Minis noch rechtzeitig vor dem Winter aufzunehmen, zu päppeln und dann entweder in ihrem Schutz zu überwintern oder eben wieder rechtzeitig rauszusetzen. Vielfach sind sie dann im Frühjahr froh um Gartenbesitzer, die einen oder mehrer ehemalige Pflegi- Überwinterer bei sich aufnehmen.
 
Wie ENM schreibt, der Igel wird den Winter nicht ueberstehen.
Wiegt er unter 600 bis 700 g, muss er ueber Winter gepaeppelt werden.
In unserer Naehe gibt es eine "Igelmutter", die jeden Winter etliche Igelchen durchfuettert. Waere schoen, wenn es in Eurer Naehe eine Einrichtung gibt, wie ENM aufgefuehrt hat.

Und zur Info, sieh mal, ich finde das recht interessant:

http://www.pro-igel.de/igel_gefunden/winterschlaf.html

Und noch ein Link

http://darmstadt.bund.net/service_und_beratung/igelschutz_aber_richtig/
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke ENM, danke Rickie

hab ich mir gedacht. Der/die ist zu klein und wenn höchstens 200 g, mehr nie. Ich werde mal ein Igelstation oder Person suchen. Diesen und einen weiteren Kumpel oder Kumpeline kann bei mir definitiv im Frühjahr wieder gebracht werden. ich warte diese Woche noch ab, ich hoffe immer noch auf eine Mutter.
Glaube aber nicht mehr dran.
 
ab der 6. wochen ziehen die igeljungen alleine los.
versuch eine "igelfrau"/igelkundige person zu finden,
sie sich mit dem überwintern von igeln auskennt.
solange es so warm wie jetzt ist kann der kleine draußen zurecht kommen
aber manche igel so so voll mit parasiten
das es für sie lebensbedrohlich wird.
und überwintern mit jetzt vielleicht 150-250 gr
überlebt er nicht
 
Bei uns im Garten hab ich gestern auch einen kleinen Igel gesehen. Ich bin aber davon ausgegangen, dass er locker noch bis Ende Oktober Zeit hat zuzunehmen. Erst dann wollte ich ihn wiegen. Sehe ich das falsch?
 
Bitte lasse den Igel seiner Wege ziehen! Er ist längst flügge und braucht keine menschliche Hilfe, schon gar keine Gefangenschaft in einer Station. Bei http://www.pro-igel.de/igel_gefunden/aufzucht.html findest du alle wichtigen Infos zum Nachlesen.

Wichtiger noch als Zufüttern (im Moment gibt es reichlich Nahrung), ist das Bereitstellen von Wasser. Blumenuntersetzer eignen sich gut.

PS: Igel von 200 g im September sind völlig normal in der Zeit und haben beste Chancen. Ich habe bereits mehrmals Igel mit diesem Gewicht zur Auswilderung erhalten. So viel dazu.
 
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Ja, ich war nah genug um zu sehen, der sieht recht gesund, aber wenn er zu Nachbars geht, die mähen zu oft, da hat er keine Chancen. Aber ich glaube der bleibt bei mir im Garten, alles ist wild und sehr viel Bodenwuchs. Ich denke der ist irgendwo bei den Johanneskraut und Büsche weil dort taucht er immer auf. Dh auch Nachts sehr gut geschützt, ausserdem habe ich jetzt eine Ladung an Äste und Laub gehäuft, nahe genug und unter zwei Tannen die ebenfalls dicht sind. Für den Moment geht es, aber wenn es kälter wird bin ich mir nicht sicher.
Aber ich versuche morgen die Igelstation anzurufen, es ist leider 40 km weg aber vielleicht kennen sie jemanden hier der kommen kann oder mir erklären wie ich ihn erwische. Der darf zurück im Frühjahr:pink-heart:
 
Bitte lasse den Igel seiner Wege ziehen! Er ist längst flügge und braucht keine menschliche Hilfe, schon gar keine Gefangenschaft in einer Station. Bei http://www.pro-igel.de/igel_gefunden/aufzucht.html findest du alle wichtigen Infos zum Nachlesen.

Wichtiger noch als Zufüttern (im Moment gibt es reichlich Nahrung), ist das Bereitstellen von Wasser. Blumenuntersetzer eignen sich gut.

PS: Igel von 200 g im September sind völlig normal in der Zeit und haben beste Chancen. Ich habe bereits mehrmals Igel mit diesem Gewicht zur Auswilderung erhalten. So viel dazu.

Oha. Okay Wasser gibt es reichlich hier. Ich habe überall Blumenuntersetzter und hohle Steine.
 
  • #10
Ich stimme zu, der Kleine sollte gut zurecht kommen.

Guck mal hier, das ist so eine Faustregel, ab wann Igel im Herbst Hilfe brauchen.
26931654qg.jpg
 
  • #11
ich müsste die Igel einfangen und wiegen. Also höchstens 200 g, wenn nicht weniger.

Auf jeden Fall, wird gefüttert, er hat ja die Wahl Insekten oder Katzerfutter. Nachbars Äpfel gibt es auch reichlich, er lässt sie alle am Boden liegen.
 
  • #12
ich müsste die Igel einfangen und wiegen. Also höchstens 200 g, wenn nicht weniger.

Auf jeden Fall, wird gefüttert, er hat ja die Wahl Insekten oder Katzerfutter. Nachbars Äpfel gibt es auch reichlich, er lässt sie alle am Boden liegen.

Mach dich nicht verrückt. Ich habe diese 180 g - 200 g-Igel sogar erst im Oktober von der Aufzuchtstation übernommen. Wir haben noch viel Zeit bis Schnee und Frost und bis dahin wird er so viel zugenommen haben, dass er gut durch den Winter kommt.

Igel fressen keine Äpfel. Dass sie viel unter Obstbäumen unterwegs sind liegt daran, dass viele Insekten und Schnecken durch das Obst angezogen werden, welche wiederum Igelleckerbissen sind.
 
  • #14
Wenn man sie ohne Not reinholt, dann schadet man ihnen meiner Meinung nach mehr, als das man wirklich hilft.
 
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  • #15
Barbarossa,
wir haben heute schon den 25. September....und einen gerade mal faustgroßen Igel würde ich zumindest mal unter die Lupe nehmen. Auch wenn hier gerade wunderbares Sommerwetter herrscht - bis zu den ersten Nachtfrösten ist es je nach Region nicht mehr sehr weit. Es ist schon ein Unterschied, ob der Igel in der Region Mittelrhein zwischen den Weinbergen oder auf 800 m Höhenlage im Thüringer Wald unterwegs ist....
Von daher, wirklich mal beim Igelschutz in der Nähe nachfragen, wie es in der Region gemacht wird.
 
  • #16
Barbarossa,
wir haben heute schon den 25. September....und einen gerade mal faustgroßen Igel würde ich zumindest mal unter die Lupe nehmen. Auch wenn hier gerade wunderbares Sommerwetter herrscht - bis zu den ersten Nachtfrösten ist es je nach Region nicht mehr sehr weit. Es ist schon ein Unterschied, ob der Igel in der Region Mittelrhein zwischen den Weinbergen oder auf 800 m Höhenlage im Thüringer Wald unterwegs ist....
Von daher, wirklich mal beim Igelschutz in der Nähe nachfragen, wie es in der Region gemacht wird.

Richtig. Wir haben den 25.09. und nicht den 25.11.! Bis zum 25.11. wiegt er bei einer anzunehmenden, durchschnittlien Gewichtszunahme von täglich 10 g genau: ... Bitte selber ausrechnen und darüber nachdenken.

Unsere damalige, mit dem hessischen Umweltpreis ausgezeichnete Betreiberin einer großen Igelstation hätte nur eine kleine Igelstation betreiben müssen, wenn ihr nicht naturferne Menschen täglich gesunde Igeljunge angeschleppt hätten, die sie ihrem Lebensraum kurzerhand entrissen haben. Die sind klein und jung - aber deshalb nicht automatisch hilfsbedürftig. Ich kann ihre Wut auf diese Leute langsam nachvollziehen!

Wenn man sie ohne Not reinholt, dann schadet man ihnen meiner Meinung nach mehr, als das man wirklich hilft.

Das kommt anschließend hinzu, wird aber von den "Rettern" leider nie bedacht.
 
  • #17
Barbarossa
ja, rein rechnerisch und in optimaler Umgebung, gebe ich dir recht. Dazu noch möglichst gesund und ohne Parasiten - jepp, dann schafft er das.
Aber ich habe keine Glaskugel hier und weiß nicht, wie der Igel aussieht, noch WO er in D unterwegs ist. Daher mein korrigierter Rat nach dem ersten kategorischen Nein - er schafft das nicht alleine, bitte doch mal ein Auge drauf zu haben, eventuell mal kurz durchzuchecken und bei Igelfreunden der REGION dann nachzufragen, was in dem genauen Fall nach ihrer Meinung die richtige Variante ist.
Und - ja - es werden oft zuviele Igel eingesammelt, aber leider eben auch ebensooft Lebensräume zerstört oder weggesehen.
Hier im Berliner Raum schaut man sich im Zweifel den Igel an und gibt ihn dann, wenn er nicht behandlungsbedürftig ist, wieder mit - zusammen mit einem Haufen Tipps. So hat man im besten Fall wieder jemanden mehr im Boot, der sich um Igel kümmert und sensibilisiert ist und auch mal einen Igel zum auswildern aufnimmt.. Oder man behält ihn da, wenn die Umgebung für eine Überwinterung vor Ort nicht geeignet ist. Z.B. der Igel am Strassenrand der Stadtautobahn eingesammelt wurde....
 
  • #18
Sollte ich jemals als Igel auf die Welt kommen, so möge mir der Igelgott gnädig sein und mich vor Zugriffen übereifriger Menschen bittebittebitte schützen!!!
 
  • #19
Gestern war der Igel weit und breit nicht zu sehen. Ich soll ein Photo machen und schicken, dann kann man sagen ...

Ob er heute auftaucht, werden wir sehen. Ich habe zwar Futter draussen aber Nachbarskater taucht wieder auf, und ich werde es nur noch tun, wenn der Igel erscheint. Es hängt mir zum Hals raus weil der Kater nicht kastriert ist und überall markiert ... verstehe diese Leute.
 
  • #20
Wenn du zufüttern willst - und ich kann deine Wut auf den Kater nachvollziehen, weil ich das auch kenne - kannst du prima katzensichere Futterstellen selber bauen. Und das mit relativ einfachen Mitteln.


Reinholen würde ich den Igel wirklich nur im äussersten Notfall. Und so wie du es beschrieben hast, hast du ihn ja auch im Garten an einer nicht igelunfreundlichen Umgebung gefunden.
Da würde ich mir erst mal keine Sorgen machen.
 

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