Nebenwirkung nach Kastration! Hilfe!

  • Themenstarter Godzilla
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Sie schläft jetzt endlich. Hab sie vorsichtig aufs Bett gesetzt, dort liegt sie am liebsten. Scheint ne heftige Infektion zu haben, ihr tränen die Augen und sie hat ne ganz schöne Rotzfahne.

Das hört sich jetzt wirklich eher nach Infekt an.
Ich wünsche gute Besserung!
 
A

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  • #22
Ich hab da mal eine Frage. Kann das lebensgefährlich werden? Ich hatte bisher noch nie eine Katze, sondern nur Hunde und die waren nie erkältet.
 
  • #23
Kannst du die Temperatur messen? Das wäre schonmal wichtig.
 
  • #24
Bei Infekten des gesamten Nasen-Rachen-Raumes haben sich Dampfbäder mit Salbei-Thymian-Salz recht gut bewährt.
Und doch - ich würde morgen mit der Katze zum TA gehen, laß eine Erregerbestimmung machen und dann gezielt behandeln.

In diesem Stadium eines Infektes würde ich persönlich noch nicht an Lebensgefahr denken, wirklich nicht.

Zugvogel
 
  • #25
Ja, ich gehe morgen früh sofort. Wollte eigentlich jetzt schon zum Notdienst, aber ich weiß ja nicht was die TÄ ihr gespritzt hat.
 
  • #26
Es ist sicher gut, mit dem Tierchen rasch zum TA zu marschieren, aber ob eine Erregerbestimmung noch sinnvoll ist, möge hier dahingestellt sein; die bereits erfolgte Gabe von Antibiotika verfälscht nämlich deren Ergebnis. Sprich also mit dem TA durch, ob es nicht schlicht rausgeschmissenens Geld und sinnloses Zuwarten darstellt, während die Krankheit sich verschlimmert; denn je länger die Krankheit die Möglichkeit hat, sich auszubreiten, desto länger muss sie behandelt werden; eine Rasche Behandlung schont das Tier, weil es weniger Medis bekommen muss, bis es wieder fit ist.

Ich würde es mit Marbocyl probieren; habe hier nur gute Erfahrungen mit diesem Antibiotikum bei Katzenschnupfen gemacht.

Eine Erregerbestimmung ist eine gute Sache bevor die erste Dosis Antibiotikum gegeben wurde, nur ist es jetzt hier wegen der Kastra ja anders gelaufen; da Deine Katze wegen der OP geschwächt ist, würde ich persönlich hier nicht mehr lange abwarten.
 
  • #27
Hi Alisea,

ich habe das jetzt schon sehr oft gelesen, daß ein Antibiogramm NACH AB-Gabe nicht sinnvoll ist. Kannst Du mir erklären, warum das so ist?

Was könnte ein AB z.B. Viren nicht mehr nachweisbar machen oder auch noch vorhandene Bakterien (gegen das erste Ab resistente?)

Zugvogel
 
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  • #28
Hi Zugvogel,

ich glaube, hier liegt irgendwo ein Irrtum über das Wesen eines Antibiogramms vor?! Bei einem Antibiogramm wird einfach ein Abstrich der erkrankten Stelle ziemlich kreisrund ausgestrichen und mit unterschiedlichen Antibiotika beimpft, bis das Ganze aussieht, wie ein Fliegenpilz. Dann wird das Plättchen mit dem abstrich und den verschiedenen Antibiotika einige Zeit bebrütet. Danach sieht man dann, welches gewirkt hat, und welches nicht.

Ein Antibiogramm gibt keine Aussage über die verursachenden Keime, sondern nur über den Wirkungsgrad des jeweiligen Antibiotikums gegen den unbenannten Keim. Sollte die Erkrankung also auf ein Virus zurückzuführen sein, so würde man auf dem Antibiogramm nur sehen, dass keines der verwendeten Antibiotika eine Wirkung zeigt. Ein solches Antibiogramm wäre dann jedoch nicht eindeutig interpretierbar, da es unmöglich ist auf einem Antibiogramm alle Antibiotika abzutesten. Man wüsste also immer noch nicht, ob die fehlende Wirkung daran lag, dass es sich um ein Virus oder um ein multiresistentes Bakterium handelt.

Das Problem, wenn bereits en Antibiotikum gegeben wurde scheint darin zu liegen, dass dann nicht mehr genau feststellbar ist, was an der eingetretenen Wirkung ist jetzt noch auf das vorher gegebene Antibiotikum, und was auf das neue zurückzuführen. Auch kann es zu unkalkulierbaren Wechselwirkungen zwischen beiden kommen. Drittens kommt es vor, dass Keime auf das bereits gegebene Antibiotikum zwar ansprechen, dennoch aber nicht völlig von ihm abgetötet werden. So etwas ist mir einmal passiert; es wurde, da drei Antibiotika mehr oder weniger stark versagt hatten insgesamt 4x ein Abstrich gemacht, um ein Antibiogramm zu erstellen; 4 x jedoch erbrachte dieses kein verwertbares Ergebnis, so dass am Ende doch wieder blind geschossen und diesmal zu meinem Glück getroffen wurde.
 
  • #29
Wie geht es dem kleinen Schatz heute?
 
  • #30
Vom Harn meiner Katze wurde ein Erregertest gemacht, das Ergebnis war 'kein Erreger nachweisbar'.
Wie kann man das nachweisen, wenn nicht die Erreger sondern nur ihre Empfindlichkeit auf AB getestet werden?

Wie kann man mit Empfindlichkeitstests Viren nachweisen?

Zugvogel
 
  • #31
Vom Harn meiner Katze wurde ein Erregertest gemacht, das Ergebnis war 'kein Erreger nachweisbar'.
Wie kann man das nachweisen, wenn nicht die Erreger sondern nur ihre Empfindlichkeit auf AB getestet werden?

Um die Empfindlichkeit prüfen zu können, müssen erst mal die Erreger von der Probe "angezüchtet" bzw. vermehrt werden. Wenn auf den Platten, wo die Probe draufgegeben wird nichts wächst, dann sind keine Erreger nachweisbar, ergo kann auch keine Empfindlichkeit geprüft werden. Oder hab ich jetzt die Frage nicht verstanden?

Viren kann man nicht auf diesen Platten anzüchten, da funktioniert der Nachweis anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
Danke, ja, Du hast die Frage richtig verstanden.

Also - erst Erreger züchten, dann diese bestimmen (?), dann ein geeigntes Mittel rausfinden.

Aber mit einem Abstrich kann doch nachgewiesen werden, ob auch Viren mit im Spiel sind, jetzt mal ganz speziell bei einem Augenabstrich?

Zugvogel
 
  • #33
Aber auf andere Art und Weise. Z.B. mittels PCR (bitte googlen bei Bedarf, muß los).
 
  • #34
Danke, ja, Du hast die Frage richtig verstanden.

Also - erst Erreger züchten, dann diese bestimmen (?), dann ein geeigntes Mittel rausfinden.

Aber mit einem Abstrich kann doch nachgewiesen werden, ob auch Viren mit im Spiel sind, jetzt mal ganz speziell bei einem Augenabstrich?

Zugvogel

Ein Antibiogramm ist ein spezieller Test, bei dem nicht der Erreger bestimmt wird, sondern das bestwirkende Antibiotikum.

Natürlich gibt es auch Tests bei denen Abstriche bebrütet werden, um den Keim an sich zu bestimmen. Die heissen nur nicht Antibiogramm. Und sie sind nicht in jedem Fall angebracht. Nehmen wir an, in einem solchen Test wäre festgestellt worden, dass eine Infektion mit staphylococcus aureus vorliegt (einfach weil das die am häufigsten vorkommenden Keime sind), so wüsste man noch lange nicht, ob die staphylococcus aureus, mit denen Du Dich infiziert hast schon irgendwelche Resistenzen haben und wenn ja gegen was. Dann kannst Du gleich noch ein Antibiogramm dranhängen.

Bis dahin ist so ein kleines Kätzchen dann mehr als eine Woche ohne Behandlung und dann kannst Du Dir mit etwas Glück die pöhsen und gemeingefährlichen Antibiotika gleich schenken, weil es dann schon tot ist. Aber dafür weiss man dann gaaaanz genau, woran es gestorben ist, ist doch auch toll, oder? :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #35
ich finde die Diskussion sehr interessant, wenn auch leider mittlerweile völlig OT,

wird bei Harn- und überhaupt sogen. Erregertests nicht grundsätzlich auf Bakterien gestestet, also garnicht auf Viren? Also mit diesem Anzüchten auf Petrischalen, ich habe das so ganz vage in Erinnerung, dass man das mit Bakterienkulturen so macht, aber vllt. liege ich jetzt auch falsch.

ja, und
@ godzilla, wie gehts der kranken Maus denn heute?
 
  • #36
Vom Harn meiner Katze wurde ein Erregertest gemacht, das Ergebnis war 'kein Erreger nachweisbar'.
Wie kann man das nachweisen, wenn nicht die Erreger sondern nur ihre Empfindlichkeit auf AB getestet werden?

Wie kann man mit Empfindlichkeitstests Viren nachweisen?

Zugvogel

Ganz einfach, es wurde kein Antibiogramm, sondern ein anderer Test gemacht. Welcher müsstest Du dann bitte den veranlassenden Arzt fragen. Und dass kein Erreger nachweisbar war, heisst nicht, dass keiner da war. Es kommt nämlich einfach vor, dass im Labor nichts anwächst in einer Probe, obwohl ein Erreger da ist. Da passieren nämlich auch Fehler und Platten sind verunreinigt etc...

Wieso machst Du eigentlich für Deine Grundlagendiskussionen nicht mal einen eigenen Thread auf und tauschst Dich da mit Gleichgesinnten aus? Wieso müssen in einem Thread, der 'Nebenwirkungen einer Kastration' heisst, die Grundlagen einer Bebrütung verschiedener Keime diskutiert werden? Zumal Du sie Dir mit wenig Mühe googeln könntest, wenn es Dir denn wirklich darum ginge...
 
  • #37
Nicht so feindselig bitte...

Da für ein Antibiogramm ohnehin Platten bebrütet werden, ist es zeitlich kein wirklich größerer Aufwand, auch noch zu bestimmen, um WELCHE Bakterien es sich handelt.
Wenn der Harn mittels Katzheter gewonnen wurde, kann es sehr wohl sein, daß keine Bakterien drin sind. Harn ist nämlich für gewöhnlich in der Blase steril.
 
  • #38
Also ich war heute nochmal beim Tierarzt. Die TÄ hat gelacht als wir schon wieder da waren. Sie hat sie sich nochmal genau angesehen und hat gesagt, dass sie morgen nochmal Penicillin bekommt.
Insgesamt denke ich es geht ihr schon wieder besser. Sie niest zwar noch ab und zu, es kommt aber so gut wie kein schleimiger Ausfluss mehr. Schnurren kann sie auch schon wieder und ist insgesamt sieht sie gut aus. Die TÄ denkt auch, dass das Antibiotikum anschlägt. Sie hat ihr in den Rachen geschaut und hat gesagt, dass nichts schlimmes festzustellen ist. Morgen werden wir noch besprechen, ob noch eine dritte Spritze notwenig ist. Ich hab sie auch mal mit dem Erregertest angesprochen, aber sie hat gesagt, dass wir den nur machen, wenn es nicht besser wird, da sie ja jetzt auch schon behandelt wurde und es so aussieht, als ob sie sich auf dem Weg der Besserung befindet.
Nur Fressen wollen wir heut noch nicht so richtig, aber da hat die TÄ gesagt, dass ist normal nach der Narkose. Immerhin hat sie ein paar von ihren heißgeliebten Leckerlies gefressen.

Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten. Ich halte euch auf dem Laufenden.
 
  • #39
Nicht so feindselig bitte...

Da für ein Antibiogramm ohnehin Platten bebrütet werden, ist es zeitlich kein wirklich größerer Aufwand, auch noch zu bestimmen, um WELCHE Bakterien es sich handelt.
Wenn der Harn mittels Katzheter gewonnen wurde, kann es sehr wohl sein, daß keine Bakterien drin sind. Harn ist nämlich für gewöhnlich in der Blase steril.

Du hast natürlich Recht, Peikko, man kann das gleichzeitig machen. Da aber alle Labore der Welt logischerweise nicht umsonst arbeiten können, kostet das wieder extra. Wenn man sich das leisten kann - keine Frage, eine Supersache.

Fairerweise muss man sagen, dass auch Menschen in Deutschland nicht nach diesem Standard behandelt werden, und zwar aus Kostengründen. Da wird geschaut: wie sieht es denn aus und entsprechend wird ein Medikament verschrieben. Und erst, wenn irgendetwas Ungewöhnliches passiert, wird zu eingehender Diagnostik gegriffen. Und in meinen Augen macht das auch Sinn, die Kosten im Gesundheitswesen sind ohnehin horrend...
 
  • #40
Also ich war heute nochmal beim Tierarzt. Die TÄ hat gelacht als wir schon wieder da waren. Sie hat sie sich nochmal genau angesehen und hat gesagt, dass sie morgen nochmal Penicillin bekommt.
Insgesamt denke ich es geht ihr schon wieder besser. Sie niest zwar noch ab und zu, es kommt aber so gut wie kein schleimiger Ausfluss mehr. Schnurren kann sie auch schon wieder und ist insgesamt sieht sie gut aus. Die TÄ denkt auch, dass das Antibiotikum anschlägt. Sie hat ihr in den Rachen geschaut und hat gesagt, dass nichts schlimmes festzustellen ist. Morgen werden wir noch besprechen, ob noch eine dritte Spritze notwenig ist. Ich hab sie auch mal mit dem Erregertest angesprochen, aber sie hat gesagt, dass wir den nur machen, wenn es nicht besser wird, da sie ja jetzt auch schon behandelt wurde und es so aussieht, als ob sie sich auf dem Weg der Besserung befindet.
Nur Fressen wollen wir heut noch nicht so richtig, aber da hat die TÄ gesagt, dass ist normal nach der Narkose. Immerhin hat sie ein paar von ihren heißgeliebten Leckerlies gefressen.

Vielen Dank nochmal für die vielen Antworten. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Hallo Godzilla,

es freut mich, wenn es der Kleinen besser geht, ist ja ein Elend, wenn man sie so rumhängen sieht. Aber auch wenn die Tierärztin lacht: besser einmal zu viel als einmal zu wenig dagewesen. Wenn man eine Krankheit früh erwischt und bekämpft, hat sie gar nicht die Zeit, sich richtig zu entwickeln...

Meine Serafina und Amélie haben kurz nach der Kastra Katzenschnupfen incl. Chlamydieninfekt gehabt (e hatte mit Kastra nur mittelbar zu tun, sie waren einfach noch etwas geschwächt von der OP, die nötigen Keime kamen von einer Nachbarin :mad:). Fina ist zuerst erkrankt und da es erstmal nach einer gewöhnlichen Bindehautentzündung aussah und dann auch noch das Wochenende dazwischen lag, wurde die arme kleine Maus richtig krank und musste 3,5 Wochen lang behandelt werden. Als Amélie mit denselben Symptomen anfing, wussten wir schon, was Sache war und sie war nach nur 3 Tagen völlig symptomfrei und hat halt dann noch 4 Tage lang je eine Tablette Marbocyl bekommen.
 

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