Probleme mit neuen Wohnungskatzen

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Ral5eth

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30. April 2017
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Hey an alle!

Vielleicht könnt ihr mir helfen. Wir haben letzte Woche 2 Katzen aus dem Tierheim geholt. Die kannten sich beide bereits und kamen gut miteinander zurecht (sodass die nur zusammen abgegeben wurde und ausschließlich in WOhnungshaltung durften; 1 männlich und 1 weiblich, beide sind ca. 8-10 Monate alt). Eine von beiden ist sehr zutraulich geworden und kommt bereits kuscheln. Die andere schnuppert maximal an den Fingern und lässt sich nicht streicheln. Außer man hat etwas zu futtern, wie zB Leberwurst für Katzen. Hier kommt sie langsam immer näher und lässt sich mittlerweile auch anfassen.

Nun fängt die Scheue an die Zutrauliche zu mobben. Das geht soweit dass die Zutrauliche einen Katzenbuckel macht und anfängt zu fauchen, die Ängstliche aber nicht darauf reagiert. Seit gestern kuscheln beide auch nicht mehr mit einander... Wir haben gestern Abend einen dieser Pheromonstecker eingesteckt, der die Katzen beruhigen soll. Hoffen also dass sich das legt. Ausgelastet werden beide eigentlich ganz gut. Wir spielen mit beiden wenn wir da sind und merken dass sie richitg wach sind und lasten sie aus. Ca. 1-2 Stunden.

2 Katzenklos haben wir, 2 Näpfe zum Fressen und 1 für Trockenfutter, einen Trinkbrunnen mit genug Platz für beide und einen separaten Wassernapf...Demnächst kommen noch Regale an die Wand.

Langsam haben wir die Befürchtung dass das zum Problem werden könnte. Was könnt ihr empfehlen? Am Dienstag rufe ich auf jedem Fall im Tierheim an und frage da noch Mal nach...
 
A

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Wer ist scheu und wer zutraulich? Wer ( m/w) mobbt wen?

Sind beide kastriert?
 
Wie sieht denn das "mobben" genau aus und in welchen Situationen findet es statt?
 
- Beide sind kastriert.
- Männlich mobbt weiblich. Zumindest kommt es mir stark so vor.
 
Das entsteht in den unterschiedlichsten Situationen. Allerdings ist es mir am meisten dann aufgefallen, dass die weibliche sich schlafen legt und die männliche dann aufdreht. Der weiblichen direkt auf den Rücken springt und sich dann im Nacken verbeist, bzw. rein beist. Auch auf Geräusche hat sie dann nicht aufgehört. Gestern ist es dann so weit gekommen, dass die Männliche die Weibliche verfolgt hat und auch auf richtiges Fauchen nicht mehr reagieren wollte. Da hat die Weibliche auch mit dem Katzenbuckel angefangen.

Die ersten Tage haben die beiden sich noch gekebbelt, aber am Ende des Tages immer wieder zusammen gekuschelt. Seit gestern ist das etwas abgekühlt. Gerade liegen sie zwar nebeneinander, allerdings befürchte ich dass es heute Abend wieder los gehen wird.

Am Anfang haben die sich ab und an vom Klo gejagt, da haben wir sofort ein zweites gekauft.

Beim Fressen und beim Trinken lassen sie sich allerdings noch in Ruhe. Die Weibliche ist jedoch recht zutraulich und hat ein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Sie möchte mitmischen wenn es ums fressen oder um Leckerlies geht. Beim Spielen ist sie vorne mit dabei. Deswegen haben wir auch sofort zwei Nämpfe besorgt. Leckerlies werden auch nur an beide verteilt, aber dann locke ich sie voneinander weck, damit sie sich nicht auf den Nerv gehen (je eine Hand ein Leckerli). Spielen findet entweder zusammen statt oder über eine lange Katzenangel. Dann bekommt eine die Federn und eine das Ende vom Stab, sodass sie sich selbstständig austoben können.
 
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Ich befürchte, da bahnt sich das klassische Katze-Kater-Problem an. Der Kater möchte raufen und der Katze ist das Ganze zu wild. Außer ihn besonders auspowern oder einen weiteren Kater anschaffen, fällt mir da spontan leider auch nichts ein. Wenn Du merkst, dass er aufdreht, würde ich ihn auf jeden Fall ablenken und ruhig den Blickkontakt zur Katze unterbrechen. Auf keinen Fall laut werden oder in bestrafen
Das ist ein natürlicher Spieltrieb. Ggf hatte er im Tierheim andere Kater zum raufen, so dass sich das Problem jetzt erst zeigt...
 
Im Tierheim waren die beiden mit zwei weiteren Kitten im Raum. Eines davon war blind. Der Zweite war ebenfalls eher verspielt. Könnt ihr gute Spielzeuge zum Raufen empfehlen? Vielleicht ein dickeres Sisalseil?

Laut werden tue ich auf keinen Fall. Der Kater macht es ja nicht böswillig. Mehr als aufstehen und ein lautes "Nein" kommt da nicht. Es wird auch weder nach den Tieren geschlagen noch sonst eine Bestrafung irgendeiner Art.

Tritt das heute Abend noch einmal auf, dann unterbreche ich das bereits direkt und spiele dann nur mit dem Kater intensiver. Vielleicht hilft es ja... Hab bereits gelesen dass Kater in der Regel anders spielen als die Katzen. Für einen dritten Kater haben wir leider nicht die finanziellen Mittel noch den Platz.
 
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Gerade liegen sie zwar nebeneinander, allerdings befürchte ich dass es heute Abend wieder los gehen wird.
...
Beim Fressen und beim Trinken lassen sie sich allerdings noch in Ruhe
...
Beim Spielen ist sie vorne mit dabei
...
Spielen findet entweder zusammen statt oder über eine lange Katzenangel. Dann bekommt eine die Federn und eine das Ende vom Stab, sodass sie sich selbstständig austoben können.
Das kling gut, sie wollen sich vertragen :), nur ich meine, beide sind einfach aufgedreht und beruhigen sich schon von selbst.
Sie sind erst kurz bei euch und es nicht unüblich, dass zwei neue Katzen sich erstmal relativ zurückhaltend verhalten, aber nach einigen Tagen der Eingewöhnung richtig aufdrehen. Der ganze Umzugsstress/Stress von vielen neuen Eindrücken etc muss abgelassen werden... So liest es sich an, meine ich.

Einiges aber geht zu weit und in solchen Situationen solltest du direkt eingreifen.
Das entsteht in den unterschiedlichsten Situationen. Allerdings ist es mir am meisten dann aufgefallen, dass die weibliche sich schlafen legt und die männliche dann aufdreht. Der weiblichen direkt auf den Rücken springt und sich dann im Nacken verbeist, bzw. rein beist. Auch auf Geräusche hat sie dann nicht aufgehört.
Das ist ein No-Go, vor allem wenn sie schläft. Versuch solche Momente abzupassen. Bemerkst du vorher schon, dass er nun wieder unruhig wird? Wenn ja, dann ermahne ihn direkt, sowie er die Katze auch nur anpeilt. Also ganz unmittelbar und situativ, so merkt er gleich, das soll er lassen. Sag dann leise (! es soll nicht noch mehr Unruhe entstehen) aber bestimmt "nein". Wichtig wäre dann, dass du nicht mit ihm "diskutierst" also wenn er sich nicht abrufen lässt, dann schnapp ihn dir und bugsiere ihn in ein anderes Zimmer, mach die Tür zu, dann ist erstmal Ruhe im Karton. Nur kurz. Nur zum Runterkommen (5 min können schon reichen, dass er deutlich ruhiger wird und wenn er sich deutlich berihugt hat, spielst du ein bisschen mit ihm). So dass du solche Angriffe im Keim erstickst. Sieh das nicht als Strafe. Nur als Chance für ihn, schnell wieder runterzukommen. Bleib dem entsprechend selbst ruhig und gelassen.
Evtl lernt er schnell, auf dein "nein" entsprechend zu reagieren und wenn er dies nach einer Weile tut, dann lobe ihn dafür.

Dass du viel mit ihnen spielst ist sehr gut, so kann er seine Aufregung gut ablassen. Achte darauf, dass du ihn aber nicht mit spielen ablenkst, wenn er auf sie losgehen will, sonst könnte er mit der Zeit auf die Idee kommen, du belohnst ihn für sein Verhalten. Lieber unabhängig von diesen Situationen im Alltag öfter auslasten.
Lieber über den Tag verteilt viele kleine Spielrunden einlegen als wenige lange.
Gestern ist es dann so weit gekommen, dass die Männliche die Weibliche verfolgt hat und auch auf richtiges Fauchen nicht mehr reagieren wollte. Da hat die Weibliche auch mit dem Katzenbuckel angefangen.
Das ist zwar dreist, aber noch im Rahmen. Es kommt darauf an, wie er letztendlich auf ihre Abwehr reagiert. Wenn er letztendlich doch von ihr ablässt, dann mischt euch lieber nicht ein, denn es ist nur gut, wenn sie ihm Grenzen setzt und er (hoffentlich immer öfter) darauf hört. Nur wenn er sie zu penetrant nervt, geh dazwischen wie oben beschrieben (also möglichst bevor es zu einem Angriff kommt).
Du könntest auch einfach so tun als bemerkst du sein Treiben nicht und seelenruhig aufstehen und "wie zufällig" so in seine Richtung laufen, so dass er ausweichen muss, schon ist die Situation beendet. Falls er ausweicht, aber gleich wieder zu ihr hin will, bugsierst du ihn wieder sanft ins andere Zimmer.
Sie möchte mitmischen wenn es ums fressen oder um Leckerlies geht. Beim Spielen ist sie vorne mit dabei. Deswegen haben wir auch sofort zwei Nämpfe besorgt. Leckerlies werden auch nur an beide verteilt, aber dann locke ich sie voneinander weck, damit sie sich nicht auf den Nerv gehen (je eine Hand ein Leckerli). Spielen findet entweder zusammen statt oder über eine lange Katzenangel. Dann bekommt eine die Federn und eine das Ende vom Stab, sodass sie sich selbstständig austoben können.
Achte darauf, dass sie sich nicht nur gegenseitig hochpushen, sondern warte mal einen etwas ruhigeren Moment ab und mach dann "leise" Spiele mit ihnen, in denen es nicht zu schnellen Bewegungen kommt. ZB dass sie einfach nur gemeinsam etwas beobachten. Oder nebeneinander vor einem Fummelbtrett sitzen. Richtig austoben ist gut, aber mach auch zusätzliche "Einzelspielstunden" mit ihm, in denen er sich gut auspowern kann. Aber versuch ruhig auch mal Intelligenzspiele, das lastet solche Wirbelwinde nochmal auf andere Weise aus...
Die beiden verstehen sich ja im Grunde gut und ich meine wenn du in diesen brenzligen Situationen etwas entgegensteuerst, dann werden sie das recht schnell alleine untereinander regeln.
 
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Wichtig wäre dann, dass du nicht mit ihm "diskutierst" also wenn er sich nicht abrufen lässt, dann schnapp ihn dir und bugsiere ihn in ein anderes Zimmer, mach die Tür zu, dan ist erstmal Ruhe im Karton. Nur kurz. Nur zum Runterkommen. So dass du solche Angriffe im Keim erstickst. Sieh das nicht als Strafe. Nur als Chance für ihn, schnell wieder runterzukommen. Bleib dem entsprechend selbst ruhig und gelassen.
Evtl lernt er schnell, auf dein "nein" entsprechend zu reagieren und wenn er dies nach einer Weile tut, dann lobe ihn dafür.

Problem dabei ist, dass er sich gar nicht anfassen lässt, wenn er nicht durch Leckerlies abgelenkt wird. Streicheln ist ein No Go (entweder verschwindet er direkt nach hinten oder er schlägft nach der Hand. Deswegen greifen wir erst einmal nicht nach ihm, halten ihm höchstens die Hand hin und nutzen die Zeit in der es Leberwurst gibt dafür ihn zu streicheln um zu zeigen dass wir nichts böses möchten und damit er sich an unseren Geruch gewöhnt. Hochheben also leider ebenfalls nicht möglich.


Dass du viel mit ihnen spielst ist sehr gut, so kann er seine Aufregung gut ablassen. Achte darauf, dass du ihn aber nicht mit spielen ablenkst, wenn er auf sie losgehen will, sonst könnte er mit der Zeit auf die Idee kommen, du belohnst ihn für sein Verhalten. Lieber unabhängig von diesen Situationen im Alltag öfter auslasten.

Das denke ich auch. In solchen Situationen will ich ihn nicht ermuntern, dass er so auf sich aufmerksam machen kann.

Bei den ersten Malen bin ich nicht dazwischen gegangen. Da konnte sie sich ihm noch erwähren. Aber in den letzten zwei Tagen hat sich das dann so hochgeschaukelt, dass sie ihn wirklich angefaucht hat. Die kleine hat bereits zwei Schrammen von den ersten Tagen davon getragen. Eine kleine über dem Auge, die aktuell gut verheilt und eine am Nacken. Die verheitl im Moment auch.

Das die beiden sich theoretisch vertragen sieht man ja auch an Bildern wie diesen 18216056_10207773205402301_779319284_o.jpg. Sie kuscheln ja zumindest am Tag. Deswegen will ich sie eigentlich auch nicht trennen müssen...Wenn sich das allerdings weiter verschlimmert und auch das Auslasten nicht hilft, habe ich die Befürchtung dass die Kleine darunter extrem leiden wird. Und das macht mir Sorgen.
 
  • #10
Problem dabei ist, dass er sich gar nicht anfassen lässt, wenn er nicht durch Leckerlies abgelenkt wird. Streicheln ist ein No Go (entweder verschwindet er direkt nach hinten oder er schlägft nach der Hand. Deswegen greifen wir erst einmal nicht nach ihm, halten ihm höchstens die Hand hin und nutzen die Zeit in der es Leberwurst gibt dafür ihn zu streicheln um zu zeigen dass wir nichts böses möchten und damit er sich an unseren Geruch gewöhnt. Hochheben also leider ebenfalls nicht möglich.
Versucht ihn dann von ihr wegzutreiben, indem du "wie zufällig" aufstehst und "durch ihn durch läufst" so dass er ausweichen muss, das reicht manchmal tatsächlich schon aus, um die Situation abzubrechen so dass er merkt, sein Handeln führt zu nichts und es letztendlich aufgibt.
Oder stellt ein großes Stück Pappe bereit und treibt ihn damit weg. Wichtig wäre eben, dass nicht noch mehr Unruhe entsteht - aber auch, dass ihr selbst keine Verletzung riskiert, das hatte ich nicht bedacht, sorry.
Bei den ersten Malen bin ich nicht dazwischen gegangen. Da konnte sie sich ihm noch erwähren.
Ja, wenn sie sich wehrt ist es gut, also nur dazwischengehen, wenn sie sich nicht wehrt oder eben wenn er nicht auf sie hört.
Außer er visiert sie an, wenn sie schläft oder gerade auf Klo ist. Dann nicht abwarten wie sie reagiert, sondern ihn gleich abfangen bzw ihn da wegtreiben.
Das die beiden sich theoretisch vertragen sieht man ja auch an Bildern wie diesen Anhang anzeigen 79488. Sie kuscheln ja zumindest am Tag. Deswegen will ich sie eigentlich auch nicht trennen müssen...Wenn sich das allerdings weiter verschlimmert und auch das Auslasten nicht hilft, habe ich die Befürchtung dass die Kleine darunter extrem leiden wird. Und das macht mir Sorgen.
Warte erstmal ab. Die beiden sind erst so kurz bei dir und sind aufgedreht. Du wirst recht schnell merken, ob Auslastung/Dazwischengehen etwas bringt und dann lohnt es sich auch am Ball zu bleiben und dann sind sie bald soweit, dass sie es untereinander regeln können, wenn mal der Haussegen etwas schief hängt.

Aber wie bereits geschrieben wurde, kann es schon sein, dass es das typische Katze/Kater-Problem ist und von daher ist es nur realistisch, wenn du dich fragst, was wenn es nicht wie gewünscht läuft.
Aber ich würde sagen, weil sie erst so kurz bei euch sind, warte ab, wie sich das ganze entwickelt. Blutjunge Minikitten leben sich ratzfatz ein, aber bei etwas älteren Kitten kann es etwas dauern, bis sie sich im neuen Zuhause ganz entspannen und auch "innerlich angekommen" sind und müssen erstmal Dampf ablassen.
 
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  • #11
Aber wie bereits geschrieben wurde, kann es schon sein, dass es das typische Katze/Kater-Problem ist und von daher ist es nur realistisch, wenn du dich fragst, was wenn es nicht wie gewünscht läuft.
Aber ich würde sagen, weil sie erst so kurz bei euch sind, warte ab, wie sich das ganze entwickelt. Blutjunge Mimikitten leben sich ratzfatz ein, aber bei etwas älteren Kitten kann es etwas dauern, bis sie sich im neuen Zuhause ganz entspannen und auch "innerlich angekommen" sind und müssen erstmal Dampf ablassen.

Ich warte definitiv erst einmal ab. Dann werden wir weiterschauen. Hoffen wir dass sich das legt. Denn Sorgen machen wir uns schon, weil wir die beiden bereits sehr in unser Herz geschlossen haben. Auch dass sich der Kater so scheu zeigt ist zumindest aktuell neu für uns. Im Heim hat er sich streicheln lassen, obwohl er da etwas verhalten reagiert hat. Unsere Divise ist also zumindest in dem Rahmen erst einmal nicht bedrängen bis er ankommt und dazwischen gehen wenn es rabiat wird. Dreht er allerdings Nachts auf, wenn wir schlafen, haben wir natürlich keine Möglichkeit einzuschreiten...
 
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  • #12
Könntet ihr euch evtl. vorstellen, einen weiteren Kater dazuzunehmen, damit er einen Raufkumpel hat und sie damit entlastet ist?
Oft funktioniert das gut. Allerdings, die Situation sollte noch nicht so sehr zugespitzt sein, sonst hilft es oft nicht mehr.
 
  • #13
Könntet ihr euch evtl. vorstellen, einen weiteren Kater dazuzunehmen, damit er einen Raufkumpel hat und sie damit entlastet ist?
Oft funktioniert das gut. Allerdings, die Situation sollte noch nicht so sehr zugespitzt sein, sonst hilft es oft nicht mehr.

Räumlich und finanziell wäre die Situation zu eng als dass wir mit gutem Gewissen eine weitere Katze vertreten könnten...Daher ist das leider keine Option. Allerdings finde ich befremdlich, dass uns die Tierheimmitarbeiterin nicht auf genau diese Problematik hingewiesen hat. Natürlich haben wir keine Kuschelkatzen erwartet und wir wussten dass der Kater ängstlich und scheu ist, aber das würden wir mit der Zeit in den Griff bekommen. Diese Problematik finde ich allerdings nicht so toll und das hätten wir dann zumindest berücksichtigen können oder hätten uns im Sinne der Tiere nicht für sie entschieden...Schließlich wird eine von beiden auf jeden Fall leiden wenn sich die Situation nicht entschärft.
 
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  • #14
Es kann gut möglich sein, das sich im Tierheim diese Situation gar nicht gezeigt hat. Eben weil noch ein junger Kater mit im Zimmer war, der dann vermutlich mit ihm gerauft hat.

Und weil die Tierheimmitarbeiter eben nicht so viel Zeit mit den einzelnen Tieren verbringen können, die kommen ins Zimmer und sehen die beiden zusammenliegen. Aber nicht das dazwischen.

Insgesamt ist es aber wirklich so, das bei sehr vielen Vermittlungen das Katze - Kater - Problem nicht berücksichtigt wird, ja, oft wird dazu geraten, ein Pärchen zu nehmen.
Natürlich gibt es auch Pärchen, die sich ein Leben lang gut verstehen. Aber oft eben auch nicht. Und dann ist guter Rat wirklich teuer.

Ich drücke euch die Daumen, das es sich bei euch einspielt. Auch wenn ich selber da skeptisch bin. Einfach deshalb, weil ich in der langen Zeit, in der ich schon mit einer großen Katzengruppe lebe, noch nie erlebt habe, das ein Kater, der eher grob spielen möchte, damit wieder aufgehört hat.
 
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  • #15
Ich drücke euch die Daumen, das es sich bei euch einspielt. Auch wenn ich selber da skeptisch bin. Einfach deshalb, weil ich in der langen Zeit, in der ich schon mit einer großen Katzengruppe lebe, noch nie erlebt habe, das ein Kater, der eher grob spielen möchte, damit wieder aufgehört hat.

Um das vielleicht etwas zu entkräften, fahre ich morgen in den Baumarkt und kaufe ein Sisalseil dass ich zu einem Knoten zusammenbinden möchte. Dann kann ich versuchen ihn damit auszupowern. Da kann er dann reinbeisen und krallen so viel er will. Evtl. mache ich auch eine Kette aus zu Kreisen gebundenen Seilstücken. Da scheinen beide auch sehr darauf abzufahren... Mal schauen ob es was bringt.
 
  • #16
Ich würde mir das Verhalten eine Weile noch anschauen und schauen ob das Verhalten sich beruhigt. Leider sind im Kittenalter die geschlechter ähnlicher, so dass sie im TH die "gute Zeit" der beiden im Kopf hatten bei der Vermittlung. Leider werden Kater im Teeniealter rüpeliger und "brauchen" das meistens auch so zu spielen und zu rempeln.

Wenn es nicht besser wird mit den beiden, gibt es die Möglichkeit ein anderes, passendes Tier zu holen und eines wieder abzugeben, wenn ihr für drei nicht die Mittel habt? Da könnt ihr überlegen: der scheue Kater wird weniger Chancen auf eine spätere Vermittlung haben- die zutrauliche Katze schon.

Wenn im TH kein passendes Pendant ist, eventuell bei den Pflegekatzen hier im Forum schauen?
 
  • #17
Wie läufts denn?
Wie gesagt, du müsstest ziemlich schnell bemerken, ob es etwas bringt.
Sicher wird es etwas dauern, bis es sich, wenn möglich, eingependelt hat, aber wenn es tatsächlich nur am Eingewöhnungsprozess liegt, sollte sich zumindest eine Tendenz jetzt schon abzeichnen.
Lässt sich der Kater gut abrufen? Bemerkst du, dass er durch die zusätzliche Auslastung schon etwas ruhiger geworden ist?
Falls ja, dann bleib eine Weile am Ball, um zu schauen, ob die Katze dadurch dann auch wieder selbstbewusster wird und beide das gewünschte Verhalten übernehmen (er etwas gemäßigter, sie etwas mutiger), sonst müsstest du zukünftig ja ständig "hinterher sein" und das wäre auf Dauer nichts.

Wenn es, wie ich vermute, tatsächlich nur daran liegt, dass beide nach Umzug etc (viele viele neue Eindrücke) etwas unausgeglichen sind, kann man gut dagegensteuern. Wenn es aber am unterschiedlichen Spielverhalten liegt, kannst du auch mit noch so viel zusätzlicher Auslastung auf Dauer keinen Raufkumpel ersetzen, dann bräuchte er jemanden, der sich ihm katertypisch begegnet. Minikitten balgen sich recht harmlos, aber gerade in dem Alter in dem eure beiden sind, entwickeln sie ganz andere Kräfte, dann poltern sie oft ineinander verhakt durch die Wohnung bis einer weint oder kloppen sich wie boxende Känguruhs. Den meisten Kätzinnen ist das einfach zu ruppig und reagieren mitunter schon auf eine Raufaufforderung genervt. Menschen können das nicht durch Extra-spielstunden ausgleichen.
Also wie gesagt, ich drücke auch die Daumen :). Wenn Du jetzt bereits eine "Tendenz nach oben" bemerkst, kann es gut sein, dass er sich bald wieder einkriegt.
 
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  • #18
Schwer zu sagen. Erst einmal ja. Naturgemäß ist Madamme aber früher platt als der Herr Danach kuscheln beide auch weiterhin und putzen sich noch. Nicht selten fängt der Kater dann aber wieder an. Oder wenn er durch ein Nickerchen Kraft getankt hat, geht es wieder los.

Tagsüber scheint sie anzufangen und er hat da wenig Lust. Sie hört aber viel früher auf als er, obwohl es ebenfalls sehr rabiat aussieht. Dass beide es nicht böse meinen sieht man aber daran dass sie bisher am Ende, nachdem sie runter gekommen sind gekuschelt haben. Außer wenn er übertreibt, dann möchte sie ihn am liebsten nicht in der Nähe haben...
 
  • #19
Katzen aus dem TH können durchaus länger brauchen bis sie richtig im neuen Heim zu Hause sind. Bei Einer früher, bei der Anderen später. Ich würde keine unkalkulierbaren Risiken eingehen, will sagen, keine dritte Katze dazu und auch nicht die eine Katze gegen andere austauschen. Gib ihnen Zeit und nachts viel Zeitungspapier auf dem Boden oder über Stühle gelegt.


LG Thomas
 
  • #20
Wer weiß was beide auch durchgemacht haben. Schon alleine desswegen sollten sie Zeit bekommen. Aber Spaß hört für mich dann auf wenn die eine erkennbar an der Situation leidet...

Mittlerweile kuscheln sie zumindest nicht mehr zusammen. :/
 

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