Hilfe! Kater frisst wirklich ALLES!

  • Themenstarter LightNekava
  • Beginndatum
  • #21
Also Beschäftigung ist sicherlich ein Faktor.

Fang mal mit Klickern an. Viele Wohnungskatzen sind geistig unterfordert. Dann kannst du damit auch eine Art Agility-Kurs aufbauen. Wenn er völlig kaputt ist, lässt das Verhalten vielleicht nach. Und biete Alternativen. Es gibt zB Spielzeug aus Katzenminze, das könnte theoretisch auch gefressen werden. Ich würde nur noch auf solche Natursachen zurückgreifen.
 
A

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  • #22
Hallo,

ist der Kater entwurmt worden? Analdrüse wurde kontrolliert ? Fällt mir zu der
Kot-Geschichte ein. Blutbild machen lassen, dabei Schilddrüse testen lassen.
Könnte auf eine Ueberfunktion hindeuten.
Ich würde zunächst unbedingt und bald einen Tierarzt aufsuchen, abklären, und falls da alles ok ist, am Verhalten arbeiten.
Zu den Kosten, es gibt Tierärzte, die auch Ratenzahlung akzeptieren.
Andernfalls das vermittelnde Tierheim anfragen, ob sie evtl. helfen können.
Sie haben meist einen Tierarzt, der ihnen günstigere Preise macht.
Vielleicht könnte der Kater dann über das Tierheim behandelt werden.


Liebe Grüsse
Tadi
 
  • #23
Hallo liebe TE,

ich würde gerne meine Erfahrungen mit dir teilen. Vieles von dem, was du beschreibst, habe ich selbst durch.

Mehr zu meiner Geschichte und den Problemen, die du hattest, findest du hier in meinem Thread, den ich damals eröffnet hatte:

http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/189062-kann-ich-noch-besser-machen-bei-aengstlichen-katzen.html

Auch wenn wenig zur Vorgeschichte bekannt ist: woher hast du deinen Kater? Wie hat er vorher gelebt? Wie wurde er ernährt?

Meine Katze hat ständig Verdauungsprobleme gehabt und gekotzt. Es war wirklich schrecklich. Zum einen lag das an der Futterpanik. Sie hatte Angst, wieder hungern zu müssen. Zum anderen lag es aber auch daran, dass ich viel zu schnell zu viel gefüttert habe und dann auch noch auf hochwertiger umgestiegen bin.

Rückblickend kann ich sagen: kleinere Mahlzeiten, aber dafür mehr verteilt am Tag wären besser gewesen. Und langsam auf hochwertigere Nahrung umstellen, wenn er vorher qualitativ schlechteres Futter bekommen hat. Wenn du lange Zeit gefastest hast und dann auf einmal einen Schweinebraten mit Gemüse und Knödeln ist, gehts dir mitunter auch erstmal nicht so gut.

Auch, wenn du gerade wenig Geld hast (ich verstehe das) kann es wichtig sein, dass man folgende Punkte klärt:

- Hat er Futterunverträglichkeiten? Oder sogar Allergien?
- Schilddrüse okay?
- Könnte er Diabetes haben?
- Hat er irgendeinen Mangel?

Bei mir war es so, dass meine Katzen sehr schlimme traumatische Dinge erlebt haben. Sie haben viel Gewalt erfahren müssen, Vernachlässigung, mussten großen Hunger leiden und wurden sehr viel rumgereicht. Meine beiden haben Müll gefressen, wahllos. Verpackungen. Alles. Ich war total fertig. Ich kenne das.

Viele Reize waren viel zu viel für sie. Sie waren einfach auch überfordert, traumatisiert und fertig durch die körperliche Vernachlässigung.

Ich würde dir ans Herz legen, vorerst wirklich alles, was kaputt gemacht, zerlegt und gefressen werden kann wegzusperren. Damit diese "Reize" erstmal weg sind. Für mich liest es sich so, als würde dein Kater ständig nach Futter suchen, bzw. sich viel darauf konzentrieren? Dann scheint er genauso wie meine Katzen absolute Panik zu haben, wieder hungern zu müssen. Ich denke, wenn Katzen eine große Existenzangst haben, dann verschiebt sich alles und sie beginnen, aus der Panik heraus auch Sachen zu zerstören oder Müll zu fressen und Dinge, die sie im Normalfall nicht mal anknabbern würden. Da fehlt ein Filter. Das ist manchmal absolute Angst um Existenz. Man weiß ja nicht, was er früher alles erlebt hat.

Ganz wichtig waren bei mir komplett geregelte, konsequente Futterzeiten, woran sich meine Katzen orientieren konnten. Dass sie die Sicherheit hatten: Dann gibt es Futter. Das war für sie sehr wichtig.

Erst als sie die Sicherheit hatten, dass es Futter gibt, haben sie angefangen den Kopf für andere Dinge frei zu bekommen. Spielen z. B. oder dass man mit ihnen besser arbeiten kann.

Schlingt dein Kater? Hast du das Gefühl, dass er nach den Mahlzeiten nicht satt ist und eigentlich nochmal eine Portion wollen würde?

Ich habe tatsächlich anfangen müssen, meinen Katzen so viel Futter zu geben, wie sie gewollt haben, damit sie sehen, es gibt Nachschlag und dass es wieder einen Punkt gibt, an dem sie satt werden können. Lange Zeit war nicht klar, ob sie überhaupt ein Sättigungsgefühl wieder entwickeln. Es hat aber funktioniert und sie fressen mittlerweile ganz normal, schlingen nicht mehr und auch wenn Futter schön ist, es gibt noch andere tolle Sachen im Alltag.

Das sind so meine ersten Gedanken und Überlegungen zu deiner Problematik.
 
  • #24
Hallo liebe TE,

ich würde gerne meine Erfahrungen mit dir teilen. Vieles von dem, was du beschreibst, habe ich selbst durch.

Mehr zu meiner Geschichte und den Problemen, die du hattest, findest du hier in meinem Thread, den ich damals eröffnet hatte:

http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/189062-kann-ich-noch-besser-machen-bei-aengstlichen-katzen.html

Auch wenn wenig zur Vorgeschichte bekannt ist: woher hast du deinen Kater? Wie hat er vorher gelebt? Wie wurde er ernährt?

Meine Katze hat ständig Verdauungsprobleme gehabt und gekotzt. Es war wirklich schrecklich. Zum einen lag das an der Futterpanik. Sie hatte Angst, wieder hungern zu müssen. Zum anderen lag es aber auch daran, dass ich viel zu schnell zu viel gefüttert habe und dann auch noch auf hochwertiger umgestiegen bin.

Rückblickend kann ich sagen: kleinere Mahlzeiten, aber dafür mehr verteilt am Tag wären besser gewesen. Und langsam auf hochwertigere Nahrung umstellen, wenn er vorher qualitativ schlechteres Futter bekommen hat. Wenn du lange Zeit gefastest hast und dann auf einmal einen Schweinebraten mit Gemüse und Knödeln ist, gehts dir mitunter auch erstmal nicht so gut.

Auch, wenn du gerade wenig Geld hast (ich verstehe das) kann es wichtig sein, dass man folgende Punkte klärt:

- Hat er Futterunverträglichkeiten? Oder sogar Allergien?
- Schilddrüse okay?
- Könnte er Diabetes haben?
- Hat er irgendeinen Mangel?

Bei mir war es so, dass meine Katzen sehr schlimme traumatische Dinge erlebt haben. Sie haben viel Gewalt erfahren müssen, Vernachlässigung, mussten großen Hunger leiden und wurden sehr viel rumgereicht. Meine beiden haben Müll gefressen, wahllos. Verpackungen. Alles. Ich war total fertig. Ich kenne das.

Viele Reize waren viel zu viel für sie. Sie waren einfach auch überfordert, traumatisiert und fertig durch die körperliche Vernachlässigung.

Ich würde dir ans Herz legen, vorerst wirklich alles, was kaputt gemacht, zerlegt und gefressen werden kann wegzusperren. Damit diese "Reize" erstmal weg sind. Für mich liest es sich so, als würde dein Kater ständig nach Futter suchen, bzw. sich viel darauf konzentrieren? Dann scheint er genauso wie meine Katzen absolute Panik zu haben, wieder hungern zu müssen. Ich denke, wenn Katzen eine große Existenzangst haben, dann verschiebt sich alles und sie beginnen, aus der Panik heraus auch Sachen zu zerstören oder Müll zu fressen und Dinge, die sie im Normalfall nicht mal anknabbern würden. Da fehlt ein Filter. Das ist manchmal absolute Angst um Existenz. Man weiß ja nicht, was er früher alles erlebt hat.

Ganz wichtig waren bei mir komplett geregelte, konsequente Futterzeiten, woran sich meine Katzen orientieren konnten. Dass sie die Sicherheit hatten: Dann gibt es Futter. Das war für sie sehr wichtig.

Erst als sie die Sicherheit hatten, dass es Futter gibt, haben sie angefangen den Kopf für andere Dinge frei zu bekommen. Spielen z. B. oder dass man mit ihnen besser arbeiten kann.

Schlingt dein Kater? Hast du das Gefühl, dass er nach den Mahlzeiten nicht satt ist und eigentlich nochmal eine Portion wollen würde?

Ich habe tatsächlich anfangen müssen, meinen Katzen so viel Futter zu geben, wie sie gewollt haben, damit sie sehen, es gibt Nachschlag und dass es wieder einen Punkt gibt, an dem sie satt werden können. Lange Zeit war nicht klar, ob sie überhaupt ein Sättigungsgefühl wieder entwickeln. Es hat aber funktioniert und sie fressen mittlerweile ganz normal, schlingen nicht mehr und auch wenn Futter schön ist, es gibt noch andere tolle Sachen im Alltag.

Das sind so meine ersten Gedanken und Überlegungen zu deiner Problematik.

Hallo, vielen Dank für deine ausführliche, liebe Antwort.
Generell mag ich allen hier für Ihre Unterstützung und Rat danken.
Zu seiner Vorgeschichte bzw beider Brüder weiß ich leider garnichts.
Wir wissen nur das sie beide ursprünglich aus Spanien kommen, unter welchen Umständen ob Straße oder ähnliches haben wir keine Informationen.
Auch ob es eine Mutter noch gab oder ob sie per Hand aufgezogen wurden und mit welchem Alter sie ins Tierheim kamen ist uns unklar.
Da wir so von einer Pflegestelle des Tierheims abgeholt haben gute 40km von uns entfernt, nehme ich an wird die Dame auch nur das notwendigste mitgeteilt bekommen haben.
Ich weiß nicht ob man solche Informationen im Nachhinein bei dem Tierheim noch erfragen kann?
Ansich würden wir aufgrund ihrer guten Sozialisierung davon ausgehen das es eine Mutter gab, sie haben von vornherein das Klo erkannt, spielen ohne Krallen mit uns und Verhalten sich generell ihrem Alter entsprechend wie normale, junge Buben.
Im Tierheim haben sie wohl zuvor Futter wie CatzFindefood und Applaws erhalten, scheinen also von vornherein an gutes Futter gewöhnt zu sein.

Zum erbrechen muss ich sagen ja die zweite Woche wo er bei uns war hat er sich öfter erbrochen, dazu muss ich aber sagen das sich nun das ganze völligst eingestellt hat und er auch damals vergleichsweise mehr Schrott angefressen und in sich hinein gefressen hat als jetzt.
Also es gibt definitiv schon Erfolge.

Beim fressen ansich habe ich schon öfter das Gefühl gehabt das er mehr schlingt als sein Bruder, generell frisst er wesentlich mehr und mampft auch gerne im Nachgang nochmal die Reste seines Bruders weg. Obwohl ich dazu sagen muss er selbst lässt auch gerne mal was übrig, also es ist nicht prinzipiell so das er wahllos in sich hineinstopft und kein Sättigungsgefühl zu kennen scheint.
Auch wenn es Leckerlies mal gibt habe ich manchmal das Gefühl die Katze ist wie von Sinnen und denkt nur FRESSEN!!!!

Auch wenn es seine lieblingsleckerlies gab, nachdem er zuvor Nassfutter gefressen hat, springt er im Anschluss auf die Küchenzeile und riecht und sucht nach der Tüte obwohl er mehr als Satt sein müsste.

Fütterungszeiten haben sie durch unsere Arbeitszeiten bedingt auch mittlerweile.

Vlt doch etwas erlebtes das er wirklich Angst hat er könnte nicht genug bekommen?

Ansonsten muss ich noch dazu sagen verhält er sich normal, er rauft mit seinem Bruder, spielt ausgiebig, nimmt sich Zeit für putzen, schläft, kuschelt, schmust mit uns.

Wir haben nun verstärkt die letzten Tage darauf geachtet das alles was nicht angefressen ode4 gefressen werden sollte außer Reichweite ist und ich kehre und Sauger den Boden regelmäßig ab.

Ansich ist es schon besser als anfänglich, nur so ganz los ist er seine Macken dennoch nicht, doch vlt ist das ein Zeichen dafür das es zukünftig gänzlich verschwindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Ich hab auch so eine spanische Fressmaschine:oops:
Sie ist jetzt 3 Jahre hier und der Wahnsinn ist aus den Augen verschwunden, wenn es Futter gibt:rolleyes: Ich bekomme es auch hin, dass sie abwartet und nicht alles niedermäht auf dem Weg zum Essen.
Anfangs hat sie sogar versucht Spielzeugmäuse zu fressen.

Ganz wird diese Angst wohl nie verschwinden und ich werde wohl zeitlebens ihr Fressverhalten beaufsichtigen müssen, weil sie sonst platzen würde, aber es ist viiiel besser geworden. Leider entwickelt sie überhaupt kein Sättigungsgefühl.

In den meisten Fällen wird sich das aber sicher über die Zeit relativieren - sogar bei Mademoiselle Minou hats ja wohl geklappt.
Ich drücke die Daumen;)
Aufpassen und weg räumen ist wohl die Hauptaufgabe.:oops:
 
  • #26
In Spanien wird zum Teil mit Katzen sehr schlecht umgegangen. Wenn er sich so verhält, dann muss er eine Zeit in seinem Leben gehabt haben, wo er stark um seine Existenz gefürchtet hat und hungern musste, denke ich. Im Tierheim ist es ja auch oft so, dass Katzen sich gegen viele Artgenossen "behaupten" müssen und das schafft nicht jede Katze so gut. Bei uns im Tierheim ist es z. B. so: wer zuerst kommt, malt zuerst. Was einfach auch leider an den Zeitgründen liegt.

Abhängig davon, was er vorher erlebt hat, braucht er auch einfach Zeit. Das ist wahnsinnig schwer, ich weiß. Ich war nervlich ziemlich fertig und es ist sehr schwer, Geduld aufzubringen, wenn man selbst auch einfach ständig Angst hat, dass etwas gefressen wird, woran sie ersticken könnten. So ging es mir zumindest. Meine Katzen waren unglaublich kreativ, wenn es darum ging an weggesperrtes Zeug ranzukommen. Da hat sich lange Zeit trotz geregelter Futterzeiten auch alles und ständig auf Futtersuche konzentriert und es wurde aus Prinzip alles gefressen, was Essen hätte sein können.

Sehr wichtig finde ich für solche Katzen wie gesagt dass man diese Reize konsequent entfernt, dass es geregelte Futterzeiten gibt und sie die Erfahrung machen dürfen, dass es Nachschlag gibt. Da würde ich also weitermachen. Wenn er das Futter seines Bruders mitfrisst oder direkt nach einer Fütterung noch Hunger zeigt: hast du ihm da schon mal Nachschlag gegeben?

Meine Katze hat ja auch extrem viel geschlungen. In so einem Fall habe ich sie tatsächlich Löffelchen für Löffelchen von Hand gefüttert. So kleine Stückchen, dass sie nicht so arg reinschlingen konnte. Solange, bis sie satt war oder von selbst ruhiger wurde. Das hat wahnsinnig geholfen und auch das Vertrauen zu mir gestärkt.

Rituale waren und sind unglaublich wichtig für meine beiden. Weil ihnen das Sicherheit gibt und sie sich daran orientieren können. Man kann im Alltag sehr gut viele kleine Rituale einbauen. Allein die Fütterung ist schon ein großes, wichtiges Ritual.

Ich würde auch mal Bachblüten und Globuli anpeilen. Das hat uns hier wirklich sehr geholfen. Wenn das ein Tierheilpraktiker macht, der sich auskennt, dann kann das wahre Wunder bewirken. Oder ein Katzenpsychologe. Hört sich erstmal schräg an, aber solche Leute können zum Teil Probleme fachlich ganz anders angehen, als man selbst.
 
  • #27
Anfangs wo wir Urlaub hatten haben wir es mit mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag geregelt, wo es bei Bedarf auch Nachschlag gab, mittlerweile wo wir beide wieder arbeiten sind ist das in dem Maße natürlich nicht mehr machbar und ich mach lieber 1-2 löffel mehr hinzu das sie bei Bedarf später nochmal Nachschlag nehmen können. Was soweit auch gut funktioniert, aber ist das vlt falsch?
Ich dachte aufgrund der Tatsache das die kleinen ja soviel fressen sollen wie sie mögen händle ich das neben der Arbeit lieber so.

Das mit der Angst kenne ich, Grade wenn wir arbeiten sind mache ich mir auch immer Gedanken ob ja alles gut weggepackt ist und ob er am Ende vielleicht nicht doch wieder irgendwas, irgendwo gefunden hat.

Im Bezug auf Bachblüten, es gibt doch diesen Stecker der solch angenehmen Duftstoffe im Raum verbreiten soll, ich komme leider nicht auf den Namen...Könnte sowas auch helfen?
 
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  • #28
Es gibt auch Futterautomaten. Ich habe selber einen ganz simplen, billigen vom Zooplus für 20 Euro (grobe Zeiteinteilung und dann geht die Klappe auf) - manche Katzen knacken die allerdings.

Nur nebenbei:
Auch wenn es Leckerlies mal gibt habe ich manchmal das Gefühl die Katze ist wie von Sinnen und denkt nur FRESSEN!!!!

Auch wenn es seine lieblingsleckerlies gab, nachdem er zuvor Nassfutter gefressen hat, springt er im Anschluss auf die Küchenzeile und riecht und sucht nach der Tüte obwohl er mehr als Satt sein müsste.

Das ist hier nicht viel anders, da würde ich mir keine Sorgen machen. Bei Thrive oder Trofu (habe neulich was geschenkt bekommen) steht mein einer Kater kopf, auch wenn er sich vorher sattgefuttert hat. ;)
 
  • #29
Update

Ein kurzes Update:

Wo nun eigentlich soweit alles unverdauliche entsorgt wurde und die Wohnung penibel gesaugt und geschrubbt wurde hat der Herr Kater nun die Küche für sich entdeckt.
Drei Beispiele:

Gestern Nachmittag...., mein Freund schnappt sich einen Teller, isst eine Kleinigkeit und stellt den Teller in die Spüle.
Er wollte den Teller später nochmal benutzen.
Wir sind kurz zur Terasse eine rauchen, kommen rein und siehe da, der Kater hängt am Teller und schleckt die übrige Soße auf.

Gestern Abend..., ich koche nudeln mit Soße und mag nach dem Essen meinem Freund den Rest für die Arbeit einpacken. Ich nehme das Nudelsieb und schmeiße die Nudeln samt Soße in die Tupperbox.
Dabei ist mir aus dem Sieb anscheinend versehentlich eine Nudel abhanden gekommen.
Ich mag aus der Küche raus das Licht ausmachen, wen sehe ich?
Den Kater mit der Nudel im Maul, genüsslich am mampfen...wohl gemerkt hatte keine Minute vorher erst gefressen und davon sogar ein wenig stehen gelassen.

Heute Morgen..., ich komm ins Wohnzimmer und finde einen "riesigen", schlabberigen braunen Klumpen vor.
Springe als drumherum und kann irgendwie nicht ausfindig machen was er darstellen soll. Weder Kotze noch hingeschissen auf gut deutsch, merkwürdig.
Ich nehme mir Klopapier und will es beseitigen.
Beim hochnehmen des eigenartigen Objekts stelle ich fest es ist ein angefressener Champignon.
Schön säuberlich den Kopf abgenagt und den Stiel liegen gelassen.
Den hat der Herr Kater heute Nacht wohl aus der Küche geklaut. Die Pilze habe ich direkt im Kühlschrank verschwinden lassen.

Eben grade..., der Pilz schien wohl so gut zu sein das der Herr direkt die Chance genutzt hat um einen weiteren zu erhaschen. Ich war gerade mit meinem Kaffee auf der Terasse. Er war somit unbeobachtet, da die Küchenzeile ja ansich tabu ist, das wissen sie eigentlich auch.
Ich komme rein und finde den Herrn oben auf der Küchenzeile vor wo er natürlich direkt bei meinem Anblick geflüchtet ist. :D

Soooo soviel dazu, ich mein immerhin frisst er kein Plastik oder ähnliches mehr aber ich weiß noch nicht so recht ob ich es so nun wesentlich besser finde. ;)
Immerhin macht es den Gedanken für mich erträglicher wenn er sich an Lebensmitteln vergreift. :/
 

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  • #30
Was habt ihr denn schon versucht, um ihn ein wenig auszulasten in der Hinsicht?

Mir fällt gerade noch spontan ein, dass man ihm Leckerlis in der Wohnung verstecken könnte.
 
  • #31
Wir hatten es bisher mit intensiveren und längeren Spielzeiten versucht und auch Dinge wie Bälle mit Leckerlies zur Beschäftigung verteilt.
Leider musste ich nun feststellen das dem Herrn das Trockenfutter wohl nicht so gut bekommt, weil seit wir dies gemacht haben, hat er schlagartig Matschekot bekommen. Habe dazu auch einen Thread beim Trockenfutter erstellt.
Nun mag ich ihm natürlich ungern mehr davon geben.
Wohl gemerkt bei seinem Bruder zeigte sich gleiches, auch er bekam direkt danach matschigen Kot. :/
 
  • #32
Man muss ja kein Trockenfutter geben. Leckerlis zb von Cosma, die bestehen nur aus Fleisch, wären da eine gute Alternative. Habt ihr das mit dem Rohfleisch mal probiert? Oder so Trockenfleischstücke zum drauf kauen?
 
  • #33
Das mit dem Rohfleisch wollte ich heute in Angriff nehmen wenn ich eh einkaufen muss.
Ansonsten wollte ich heute auch zum Zoopalast fahren, bekommt ich da dieses Futter?
Habt ihr vlt generell noch eine Idee was ich an Spielzeug zu kleinem Preis mitnehmen könnte, also zwischen 10-15€?
Wir haben vom Fressnapf letztens eine Probe an Leckerlies mitbekommen aber auch die schien seiner Verdauung nicht so gut zutun.
Was wir derzeit Zuhause haben habe ich mal Bildlich hinzugefügt.
Das RealNature ist die Fressnapfprobe.
Beim Trockenfleisch muss ich ne doofe Frage stellen, ich habe das letztens nur in Bezug auf Hunde gefunden, ist das richtig oder muss es schon speziell für Katzen sein? :/
 

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  • #34
Huhu,

ich habe schon einige Male Trockenfleisch aus der Hundeabteilung mitgenommen ;) Da war die Auswahl einfach größer und es gab keine Probleme damit.

LG
Lyshira
 
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  • #35
Bei meinen Katzen hat es ehrlich gesagt länger gedauert, bis sie wieder "bereit" dafür waren, zu spielen. Davor hat sich alles komplett um Futter gedreht. Auch wenn es schwer ist: das braucht wirklich Zeit und Geduld. Man weiß ja auch nicht, was sie alles davor erlebt haben.

Meine beiden mussten hier erst einmal ankommen. Das war ein Prozess. Auch, wenn es immer genügend Futter gab, hat es auch gebraucht, bis bei ihnen angekommen war, dass sie nicht mehr hungern müssen.

Ich fände es sehr hilfreich, wenn du versuchen würdest, etwas mehr über ihre Vorgeschichte herauszufinden. Wäre das machbar?

Den Stecker, den du meinst, heißt Feliway? Wenn ich dich richtig verstanden habe. Es gibt einen günstigeren, der genauso funktioniert wie Feliway, nur heißt der PetBalance Catitude. Der ist aber genauso gut! Und dann gibt es noch einen Felifriend, wie der ist, keine Ahnung, denke aber, dass der genauso wirkungsvoll ist.

Wichtig ist nur, dass du etwas nimmst, was länger hält. Diese Sprays sind oft nur dafür gedacht, kurzzeitig etwas einzusprühen, so ein Stecker wirkt länger für einen gewissen Radius in der Wohnung. Mit einem Stecker kommt man aber meistens sehr gut hin.

Ich würde das Trockenfutter komplett weglassen. Wenn die beiden schon Durchfall haben, nimmt das nur noch mehr Flüssigkeit raus.

Wenn der Durchfall länger anhält oder flüssiger wird, dann geh wirklich zum Tierarzt. Katzen können da sehr empfindlich sein.

Meine Katze hatte anfangs auch ständig die Kotzerei und Durchfall. Ich habe dann zum einen Trockenfutter weggelassen und auf Schonkost umgestellt: Also Hühnchen vorsichtig gegart, Möhren reingeraspelt und etwas nahrhafte Brühe (ohne Zusätze oder Geschmacksverstärker etc.) dazugegeben. Oder direkt ein Suppenhuhn in den Kochtopf werfen und die daraus entstandene Brühe dazu geben.

Es ist auch wichtig bei solchen Geschichten, Nassfutter zu geben, was leicht verdauliches Fleisch enthält: Hühnchen und Lamm sind sehr gut.

Bei mir ist es auch so, dass gerade besagte Katze sehr empfindlich auf Getreide reagiert, auch Reis, der oft als Zusatz in Futter zu finden ist, auch gerne in Futter für ernährungssensible Katzen. Das würde ich sicherheitshalber auch komplett weglassen.

So an sich hat meine Tierärztin gesagt, dass Futterumstellungen oft problematischer für die Verdauung einer Katze sein können. Man sollte nur dann unbedingt zum Tierarzt, wenn der Durchfall schlimmer wird oder länger anhält.

Was Leckerlie angeht: bei uns gibt es Trockenfleisch. Ich kaufe übrigens auch das für Hunde, da günstiger! ;) Ich schneide es dann mit einem scharfen Messer in kleine Häppchen. Ansonsten gibt es ab und zu Katzensticks, allerdings dann nur welche mit einem hohen Fleischanteil, ohne Zucker und Getreide.

Der Hit bei uns ist so ein Trockensnach mit getrocknetem Huhn und getrockneten Fisch. Ich finde ja, die Fische starren mich immer so an :D, aber meinen beiden schmeckt es!

Ich würde aber noch mit rohem Fleisch und Trockenfleisch, bzw. Leckerlie abwarten. wenn sie Durchfall haben, scheint einiges durcheinander zu sein. Und manchmal kommt es vor, dass rohes Fleisch für Katzen, die das noch niemals zuvor bekommen haben, anfangs nicht so einfach zu verdauen ist. Also lieber etwas vorsichtiger sein und warten, bis sich der Durchfall gelegt hat, erst dann würde ich mit Leckerlie und rohem Fleisch anfangen.

Was Spielzeuge angeht: meine haben lange Zeit nicht so richtig gewusst, was damit anzufangen ist. Vielleicht hatten sie davor auch nie richtig die Chance, einfach zu spielen. Ich habe es dann so gemacht, dass ich ihnen immer wieder verschiedene Spielzeuge angeboten habe.

Ich wechsle auch immer wieder durch, damit es interessant bleibt. Ich habe so eine große Box gekauft, da ist alles mögliche an Spielzeug drin, das wechsle ich dann aus und tue das wieder rein, was schon länger rumliegt.

Ich würde deinen beiden auch immer mal wieder Baldrian und Katzenminze anbieten, bei ersterem haben sie sich entspannen können und ihr Stress hat nachgelassen, letzteres hat sie sehr zum Spielen angeregt.

Ein großer Renner sind bei mir alle Spielzeuge mit Federn, dann so eine Maus die wie eine echte piepst bei Berührung, so Bälle mit Glöckchen drin und dann so ein Kong mit Schwänzchen, in den sie sich reinkrallen und abreagieren können. Ist alles gar nicht so teuer!

Ich habe auch einen großen Karton hergenommen und verschiedene Schlupflöcher reingeschnitten und Türchen. War ein großer Hit!

Meine Katze liebt ihren Rascheltunnel. Den gibt es auch schon für ein paar Euro.

Ich verstecke immer wieder Leckerlie in der Wohnung, bzw. verteile die so, dass sie dafür klettern müssen.

Ich habe auch so eine 1,5 Liter-Petflasche hergenommen, wo ich mit einem scharfen Messer eine kleine Öffnung reingeschnitten habe (so, dass eine Pfote gut reinpasst) und mit Klebeband die Kanten abgerundet. Da kommen dann Leckerlie rein und die Katzen müssen die Flasche herumschieben und darin herumfummeln.

Diese Flasche ist schwieriger zu meistern als diese Futterbälle. Mein Kater hatte ganz schnell den Dreh raus, wie die funktionieren und eigentlich nur noch herumgerollt. Bei der Flasche muss er schon mehr arbeiten und sich anstrengen. Plus, sie rollt nicht so leicht unter Schränke und das Sofa, so wie es Futterbälle gerne tun. :rolleyes:

Was meine auch lieben: wenn ich einen großen Karton aufstelle und dann Leckerlie reinlege, die ich vorher in weiches Papier eingewickelt habe. Da können sie dann rumwühlen und das Papier zerfetzen und darin herumhüpfen.

Fummelbretter kannst du auch selbst basteln. Das dauert etwas, bis man das Material zusammen hat, aber ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis einfach gesagt, dass alle Klopapierrollen, Joghurtbecher, Korken etc. bei mir abzugeben sind! :D

Im Internet gibt es viele Ideen zu Fummelbrettern.

Abschließend würde ich dir wirklich nochmal gerne Bachblüten ans Herz legen. Die sind gar nicht so teuer, haben bei meinen beiden aber viel gebracht.
 
  • #36
Update

Huhu ihr lieben,

ich habe ja lange nichts mehr zu dem Thema geschrieben.
Ich muss sagen mittlerweile haben wir gar keine Probleme mehr mit ihm und seiner Macke, alles fressen zu wollen.
Woher das kommt wissen wir auch nicht so recht, aber mittlerweile ist er auch viel schmusiger und anhänglicher uns gegenüber geworden, wo er eher der zurückhaltende war der nur wenige male von sich aus kam.
Vlt hat er einfach länger gebraucht um warm zu werden?
Er wirkt ein wenig wie ausgewechselt als wäre er jetzt erst so voll und ganz angekommen bei uns.

Wir haben in der Zwischenzeit nun viel hinsichtlich Spielen, Fummelkartons, Wühlkisten, Leckerlies verstecken und Clickern gemacht.

Mittlerweile können beide sogar Sitz auf Kommando und am Männchen üben wir gerade. :D

Ich weiß nicht was genau zum Wendepunkt und dem veränderten Verhalten beigetragen hat, aber es hat sich alles zum positiven entwickelt und wir hatten die letzten Wochen keine Probleme mehr mit ihm was solche Situationen anging. :)
 

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