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Max Hase
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 13. Oktober 2012
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- 6.489
Seit Dezember habe ich einen neuen Kater, wieder ein gebrauchtes Modell aus dem Tierheim.
Jamie wird jetzt 12 Jahre alt und hat bis zur Abgabe (allergischer Säugling) als Wohnungskater mit seiner Schwester gelebt. Schon vor Abgabe soll er beim Kotabsatz immer mal neben den Topf gemacht haben.
Mit elf Kilo kam er ins Tierheim, hat durch den Stress (sein Herz wiegt allenfalls 100 Gramm, er ist wirklich ein kleiner Jamie, kein erwachsener James) in sechs Wochen zwei Kilo abgenommen und war krank an Seele und Körper.
Die Schwester konnte rasch zu einem anderen älteren Tier vermittelt werden, er blieb wegen der Unsauberkeit, die auch im Tierheim beobachtet wurde.
Ich rüstete auf, stellte drei XXL-Toiletten mit und ohne Haube und nahm ihn mit 9 kg mit.
Er fraß erst ganz schlecht, hatte stinkenden, hellen Durchfall. Nach einer Wurnkur kam es nicht zur Besserung.
Zunächst nahm er nur Trockenfutter, häufig gar nichts, nach etwa zwei Wochen fraß er Sheba, danach konnte ich ihn auf zucker- und getreidefreies Futter umstellen.
Obwohl er schon am zweiten Abend zum Bauchkraulen aufs Sofa kam, blieb er angespannt und brauchte Zeit.
Aber das Topfproblem war keins - bis Weihnachten. Da topfte er erstmals neben das Klo, fraglich mit dunklem Blut. Ein paar Tage später wurde der Kotabsatz mit Blut deutlicher, dann war er auch immer unsauber.
Er hat auch seinen Kot nie zugescharrt, stieg eher wie ein Hubschrauber aus dem Klo auf und verlor dann manchmal noch eine Spur.
Die Zähne mussten eh gemacht werden, also wurden auch gleich Ultraschall und Labor gemacht, und der Kot nochmal untersucht.
Alles tutti:
- im Kot keine Parasiten, auch keine Giadien.
- im Labor keine Auffälligkeiten, Leukose, FIP etc. negativ.
Im Ultraschall waren diffuse Verdickungen der Darmwand zu sehen. Meine Tierärztin tippte vom Bild auf ein Lymphom, ich vom Verlauf (insgesamt eine deutliche Verbesserung) auf eine chronische Entzündung.
Wir einigten uns daher darauf, ihm erst mal Zeit zu geben.
Jamie entdeckt inzwischen das Leben neu, geniesst den Freigang ohne Grenzen und kontrolliert mehrfach täglich sein - noch kleines - Revier. Dabei macht er regelmäßig Beute und schleppt Stöckchen, Grashalme und Rindenmulch an. Aber er ist stolz wie Bolle.
Abends besteht er auf seiner Bauchkrauleeinheit. Die Schlafzimmertür öffnet er wie ein Profi und schläft inzwischen am Fußende vom Bett auf dem Katzenserviceplatz.
Er frisst mit (zu) gutem Appetit fast ausschließlich zucker- und getreidefreies Futter, Trockenfutter gibt nur wenig abends aufs Fummelbrett. Inzwischen wiegt er 8 kg.
Seinen Kot scharrt er auch häufiger zu, dann hat der Kotabsatz wohl nicht weh getan.
Versehentlich hatte ich Fischtütchen mitgebracht, das ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los mit blutigem Kotabsatz und eine Blutpfütze im Wohnzimmer.
Seit zwei Wochen bekommt er nur die Geflügeltütchen.
Nach anfänglicher Stabilisierung hat er jetzt wieder vermehrt frisches und dunkles Blut im Stuhl.
Ich habe das Eiweiß nochmal gewechselt, gebe derzeit nur Rind.
Obwohl ich ein großer Freund von Kortison bin, war ich hier zurückhaltend, weil es die Gewichtsabnahme ja nicht leichter macht.
Wenn das aber so weiter geht, muss einmal Ruhe in die Geschichte.
Somit meine Fragen an Euch:
- Wie sind Eure Erfahrungen bei chronischen Darmentzündungen?
- Ist eine Stabilisierung nur über Futter möglich oder braucht man in jedem Fall Medikamente?
- Taugen die Spezialfutter was? Und wenn ja, welche?
- Wenn ich barfe, gibt es etwas, was ich beachten muss?
Und bevor die Frage kommt: wenn es ein Lymphom ist, dann ist das eben so.
Einen Behandlungsversuch mit Kortison werde ich dann in jedem Fall machen, eine Chemotherapie kommt nicht infrage. Wegen fehlender Konsequenz wird also außer einem Verlaufsultraschall und -labor keine weitere Diagnostik erfolgen.
Jamie wird jetzt 12 Jahre alt und hat bis zur Abgabe (allergischer Säugling) als Wohnungskater mit seiner Schwester gelebt. Schon vor Abgabe soll er beim Kotabsatz immer mal neben den Topf gemacht haben.
Mit elf Kilo kam er ins Tierheim, hat durch den Stress (sein Herz wiegt allenfalls 100 Gramm, er ist wirklich ein kleiner Jamie, kein erwachsener James) in sechs Wochen zwei Kilo abgenommen und war krank an Seele und Körper.
Die Schwester konnte rasch zu einem anderen älteren Tier vermittelt werden, er blieb wegen der Unsauberkeit, die auch im Tierheim beobachtet wurde.
Ich rüstete auf, stellte drei XXL-Toiletten mit und ohne Haube und nahm ihn mit 9 kg mit.
Er fraß erst ganz schlecht, hatte stinkenden, hellen Durchfall. Nach einer Wurnkur kam es nicht zur Besserung.
Zunächst nahm er nur Trockenfutter, häufig gar nichts, nach etwa zwei Wochen fraß er Sheba, danach konnte ich ihn auf zucker- und getreidefreies Futter umstellen.
Obwohl er schon am zweiten Abend zum Bauchkraulen aufs Sofa kam, blieb er angespannt und brauchte Zeit.
Aber das Topfproblem war keins - bis Weihnachten. Da topfte er erstmals neben das Klo, fraglich mit dunklem Blut. Ein paar Tage später wurde der Kotabsatz mit Blut deutlicher, dann war er auch immer unsauber.
Er hat auch seinen Kot nie zugescharrt, stieg eher wie ein Hubschrauber aus dem Klo auf und verlor dann manchmal noch eine Spur.
Die Zähne mussten eh gemacht werden, also wurden auch gleich Ultraschall und Labor gemacht, und der Kot nochmal untersucht.
Alles tutti:
- im Kot keine Parasiten, auch keine Giadien.
- im Labor keine Auffälligkeiten, Leukose, FIP etc. negativ.
Im Ultraschall waren diffuse Verdickungen der Darmwand zu sehen. Meine Tierärztin tippte vom Bild auf ein Lymphom, ich vom Verlauf (insgesamt eine deutliche Verbesserung) auf eine chronische Entzündung.
Wir einigten uns daher darauf, ihm erst mal Zeit zu geben.
Jamie entdeckt inzwischen das Leben neu, geniesst den Freigang ohne Grenzen und kontrolliert mehrfach täglich sein - noch kleines - Revier. Dabei macht er regelmäßig Beute und schleppt Stöckchen, Grashalme und Rindenmulch an. Aber er ist stolz wie Bolle.
Abends besteht er auf seiner Bauchkrauleeinheit. Die Schlafzimmertür öffnet er wie ein Profi und schläft inzwischen am Fußende vom Bett auf dem Katzenserviceplatz.
Er frisst mit (zu) gutem Appetit fast ausschließlich zucker- und getreidefreies Futter, Trockenfutter gibt nur wenig abends aufs Fummelbrett. Inzwischen wiegt er 8 kg.
Seinen Kot scharrt er auch häufiger zu, dann hat der Kotabsatz wohl nicht weh getan.
Versehentlich hatte ich Fischtütchen mitgebracht, das ging im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los mit blutigem Kotabsatz und eine Blutpfütze im Wohnzimmer.
Seit zwei Wochen bekommt er nur die Geflügeltütchen.
Nach anfänglicher Stabilisierung hat er jetzt wieder vermehrt frisches und dunkles Blut im Stuhl.
Ich habe das Eiweiß nochmal gewechselt, gebe derzeit nur Rind.
Obwohl ich ein großer Freund von Kortison bin, war ich hier zurückhaltend, weil es die Gewichtsabnahme ja nicht leichter macht.
Wenn das aber so weiter geht, muss einmal Ruhe in die Geschichte.
Somit meine Fragen an Euch:
- Wie sind Eure Erfahrungen bei chronischen Darmentzündungen?
- Ist eine Stabilisierung nur über Futter möglich oder braucht man in jedem Fall Medikamente?
- Taugen die Spezialfutter was? Und wenn ja, welche?
- Wenn ich barfe, gibt es etwas, was ich beachten muss?
Und bevor die Frage kommt: wenn es ein Lymphom ist, dann ist das eben so.
Einen Behandlungsversuch mit Kortison werde ich dann in jedem Fall machen, eine Chemotherapie kommt nicht infrage. Wegen fehlender Konsequenz wird also außer einem Verlaufsultraschall und -labor keine weitere Diagnostik erfolgen.