Überzeugungsargumente gesucht

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Nascha

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6. Mai 2010
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3.030
Eine Straße weiter wohnt eine Frau mit ihren Katzen. Eine der Kätzinnen ist unkastriert und da sie einen ebenfalls unkastrierten Streuner aufgenommen hat passierte es schneller als gedacht und schwupps war die Katze trächtig. Kennt man ja.

Jedenfalls hat sie den Kater inzwischen kastrieren lassen, damit das nicht nochmal passiert. Soweit so löblich. Allerdings sieht sie nicht ein die Katze zu kastrieren ("es kann ja nichts mehr passieren").

Über die Schwangerschaft der Katze war sie sogar ganz froh ("jede Katze sollte einmal werfen, das verlängert das Leben").

Da ich befürchte, dass die Katze vielleicht mal nach draußen entwischt (sie wohnt im Erdgeschoss) und die Haustür (eine von zwei Türen, wobei beide offen sein müssen, um rauszukommen) steht öfter mal offen oder sie vielleicht mal einen anderen Streuner aufnimmt (das macht sie anscheinend öfter), würde ich sie gerne davon überzeugen die Katze kastrieren zu lassen. Allerdings geht sie nicht sonderlich häufig zum Tierarzt.

Ich hab schon versucht das Gespräch darauf zu lenken, allerdings ist wie für das Argument: "das ist besser für die Gesundheit der Katze" nicht sonderlich offen. Ich weiß nicht, ob es das Geld ist, dass sie scheut, oder ob es ihr schlicht egal ist. Jedenfalls ist es nicht so leicht mit ihr darüber zu reden.

Die Kitten werden übrigens verschenkt, wobei ich sie schon überreden konnte sie bis zur 11. Woche bei der Mutter zu lassen. 12. Woche ging nicht weil Ostern (Familienbesuch) plus danach anstehender Urlaub. Dann müssen die Kitten weg sein. Tja...

Habt ihr eine Idee, wie ich sie von der Kastration der Mutter überzeugen kann?
 
A

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- verringerte Aggressivität des Tieres
- kein Markieren
- ausgeglicheneres Verhalten
- Östradiol und Progesteron (während der Rolligkeit ausgeschüttete Hormone) begünstigen im hohen Maße Mammatumore -> führt "Einmal werfen" ad absurdum
- generell verringertes Krebsrisiko (Katze kann nicht an Eileiterkrebs erkanken)
- Kastration = aktiver Tierschutz -> beugt Kittenschwemme vor
- geringeres Gebärmuttervereiterungsrisiko

Behandlungskosten der genannten Erkrankungen übersteigen Kosten einer Kastration bei Weitem.

Bei Freigang:

- unkastrierte Katzen haben größeres Revier -> während Paarungszeit besteht höheres Risiko eines Unfalltodes durch Überfahren
- verringerte Infektionsgefahr mit FIV und FeLV (unkastrierte Tiere erkranken mit einer um 2,5-fach erhöhten Wahrscheinlichkeit beim Paarungsbiss daran)
- weniger folgenschwere Auseinandersetzungen mit Artgenossen
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja aggressiv ist sie nicht und markieren tut die Katze wohl bislang auch nicht.

Die Kittenschwemme interessiert die Frau sicherlich nicht, da sie die Katzen verschenkt.

Ich werd mal schauen, ob ich ihr klar machen kann, dass die Katze schneller Krebs bekommen kann, wenn sie nicht kastriert ist. Aber ich hatte beim letzten Mal schond as Gefühl, dass sie das nicht so sonderlich interessiert :(
 
Naja aggressiv ist sie nicht und markieren tut die Katze wohl bislang auch nicht.

"Bislang". ;)
Mit einer Kastration kann man diesen Dingen wirkungsvoll vorbeugen und spart sich zudem die Kosten für die Entsorgung und Reinigung angepieselter Möbelstücke.
 
meine unkastrierte katze markiert auch nicht und geringeres agressionsverhalten kann ich bei meiner kastrierten auch nicht beobachten. das zählt wohl eher bei katern.

ich würde mit der regelmäßigen rolligkeit argumentieren und den gefahren, wenn sie dabei nicht gedeckt wird. ansonsten wirst du wohl ihre entscheidung akzeptieren.
 
meine unkastrierte katze markiert auch nicht und geringeres agressionsverhalten kann ich bei meiner kastrierten auch nicht beobachten.

Weil es bei deinen Katzen so ist, muss es bei anderen Katzen ebenfalls so sein?
Interessant.
 
ich wollte damit nur sagen, dass das nicht so sein muß und wenn die katze schon einmal junge hatte wird sie wohl schon geschlechtsreif sein und das eventuell schon länger. wenn die frau sich also nicht beschwert, dass ihre katze in die wohnung pisst oder eben total agressiv ist wirst du mit solchen argumenten nicht weitb kommen.
 
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Weil es bei deinen Katzen so ist, muss es bei anderen Katzen ebenfalls so sein?
Interessant.

Naja Lilly ist auch (noch) nicht kastriert und weder agressiver als maya noch markiert sie.

Und das katzen seltener markieren als Kater ist ja nunmal tatsache.
Meine Omma hat knapp 20 Jahre katzen gehalten ohne sie zu kastrieren.
Die inziegen die ab und an markiert haben waren die kater...
 
Sicher müsste ich ihre Entscheidung akzeptieren, aber da ich nichts davon halte, dass dort weiterhin vermehrt wird (z.B. falls sie doch ein Kitten behält (alles Kater)), werde ich halt mein Möglichstes an Aufklärung versuchen. Ich hab leider nicht wirklich das Geld, um ihr eine Kastration zu spendieren, aber habe schon darüber nachgedacht.

Sie ist sehr nett und man kann mit ihr reden, nur leider ist sie auch sehr von ihrem Katzenwissen überzeugt:

- "Katzen müssen einmal werfen"
- "Impfen (auch die erste Impfung für Kitten) ist nicht nötig, da es Hauskatzen sind"
- "Wir füttern kein teures Futter wie Sheba und Whiskas, damit die Kitten leichter vermittelt werden können".

etc.

Für diesen Wurf, habe ich zumindest für zwei von vier Kitten bewirkt, dass sie länger bei der Mutter bleiben durften. Drei von ihnen habe ich sogar selbst zum Tierarzt gebracht, dass er sie sich einmal ansieht und die Geschlechter bestimmt. Nummer vier hatte zu dem Zeitpunkt schon ein neues Zuhause.
 

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