Zweitkatze zu 14-jähriger Freigängerin?

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Felina78

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Hallo liebe Vergesellschaftungsprofis,

wir überlegen uns zur Zeit, ob wir zu unserer 14-jährigen Freigängerkatze doch noch eine Zweitkatze dazuholen sollen.
Bisher hatte sie immer viel Katzengesellschaft in der Nachbarschaft, der Nachbarskater von über uns war teilweise sogar bei uns in der Wohnung wenn die Nachbarn mal nicht da waren und er gerade rein wollte(für 1-2 Stunden). Das war auch so abgesprochen. Da hat sie eher den Eindruck vermittelt dass sie den "Eindringling" nicht soooo super findet, aber ab und zu haben sie doch mal geschmust bzw. nebeneinander gelegen.
Jetzt sind wir vor ca. 6 Monaten ins Eigenheim gezogen und hier ist katzenmäßig so gut wie nichts los. Am Anfang (Sommer) hat es unsere Diva super gefallen, sie war viel unterwegs und hat richtig lange Streifzüge unternommen. Das kannten wir vorher von ihr gar nicht. Aber seit es kalt geworden ist, will sie kaum noch raus. Wohl auch, weil sie hier draußen eigentlich keinen Unterschlupf mehr hat. Im Neubau geht halt leider nicht alles auf einmal und der Außenbereich ist gerade noch Stiefkind. So gibt's halt noch keinen Unterschlupf. Den gabs in der alten Wohnung zur Genüge und ich vermute, dass sie da doch mehr mit dem Nachbarskater zusammen war, als wir dachten. Jedenfalls hatte sie jedes Mal auch Flöhe, wenn er welche angebracht hat...
Seit ca. 2 Monaten hat sie sich auf jeden Fall merklich zurück gezogen. Kommt nur noch selten zum schmusen, läuft offensichtlich gelangweilt durchs Haus, sitzt viel alleine im Keller und jammert dabei auch oft.
Beim Tierarzt waren wir schon, ihr fehlt laut ihm gesundheitlich nichts. Sie ist für ihr Alter auch noch fit und agil, es gab noch nie ernsthafte Probleme.
Heute waren wir im Tierheim um uns wegen einer Zweitkatze zu erkundigen. Leider war die Mitarbeiterin nicht so die große Hilfe. Sie hat uns fast nur junge Kater vorgestellt, aber ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist. Zumal unsere Mieze auch eher zurückhaltend gegenüber anderen Katzen ist und kuscht, wenn jemand den Chef raushängen lässt. Ich befürchte, sie wird dann sofort untergebuttert und eher vom dem jungen Kerl genervt - was man dem ja auch nicht verübeln kann, in dem Alter haben sie halt Spieltrieb und wollen Kräfte messen.
Würdet ihr in unserer Situation eine Zweitkatze anschaffen? Wenn ja, welches Alter und Geschlecht?
Die Katze(n) hätten gut 160 qm auf 3 Ebenen zur Verfügung, alle Räume außer dem Kinderzimmer und den Bädern stehen immer offen (qm dieser Räume habe ich auch nicht mitgerechnet). Freigang gibt's nach Eingewöhnung natürlich auch, wir wohnen sehr ruhig und ländlich. Daher würde ich wenn auch jetzt eine Zweitkatze dazu holen, weil es im Sommer doch ziemlich schwierig ist, eine Katze, die gerne raus will, drinnen zu halten wenn ständig einer rein oder raus geht. Das hatten wir schon beim Umzug hierher mit unserer Katze, das möchte ich nicht nochmal. Aber jetzt ists eh kalt und die Türen sind zu, jetzt wäre es sicher einfacher.
Noch zur Info, die Katze haben wir seit sie 8 Jahre alt war, sie kam mit ihrer Mutter zu uns, die uns aber gleich am ersten Tag abgehauen ist. Es ist aber möglich, dass die irgendwo in der Nähe ein Zuhause gefunden hat und die beiden doch noch ab und zu Kontakt hatten. Dort gabs es wirklich mehr Katzen als Einwohner, da hab ich absolut keinen Überblick. Aber die große Liebe war das bei den beiden nie. Wenn, dann wird sie sicher eher den Nachbarskater vermissen.
Was würdet ihr in unserer Situation tun?

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe.
LG Felina

PS: Wir würden natürlich auch eine Katzenklappe einbauen, wenn die Zweitkatze das Prinzip einer Klappe verstehen würde und sich unsere Katze das vielleicht abschauen könnte. Bisher waren alle Bemühungen meinerseits leider nicht von Erfolg gekrönt.
 
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Hm also das habe ich auch schon überlegt. Da wäre hier im Tierheim auch ein Traumduo, 2 Kater. Angeblich erst 1,5 Jahre alt laut Vorbesitzerin aber keiner im Tierheim glaubt das. Die beiden sind absolut riesig und auch total chillig. Aber natürlich kann mir keiner garantieren, dass die 2 sich dann nicht zusammen tun und unsere Katze unterdrücken.
Und ich glaube, 2 weitere Katzen kriege ich so ohne Weiteres bei meinem Mann nicht durch...
Es gäbe im Tierheim auch noch einen 10-Jährigen Kater, der anderen Katzen gegenüber neutral ist. Also er braucht sie nicht, sie machen ihm aber auch nichts aus (so lange es keine dominanten Kater sind). Weil er "nur" neutral gegenüber den anderen Katzen ist, raten die Mitarbeiter des Tierheims nicht zu ihm sondern zeigen mir lauter andere, junge Kater (die ich aber nicht will weil ich mir da sicher bin, dass es nur Stress für unsere Katze wäre).
Ich könnte mir vorstellen, dass genau DER Kater der Richtige für unsere (auch eher neutrale) Katze wäre. Aber mein Mann ist aufgrund der "Beratung" im Tierheim jetzt verunsichert und glaubt nicht, dass er der richtige für uns und vor allem für unsere Katze ist.
Was ist denn jetzt eigentlich ideal wegen der Geschlechterkombination? Hier habe ich schon mehrfach gelesen, dass es möglichst das gleiche Geschlecht sein sollte. Aber bei dem Gedanken, noch so eine Diva mit unserer Katze zu vergesellschaften, kommen mir doch arge Zweifel. Wäre da ein ausgeglichener, neutraler Kater nicht einfacher einzugliedern als eine zweite Zicke. Klar, Kater spielen anders als Katzen, aber ist das in dem Alter noch relevant? Ich könnte mir vorstellen, dass sich unsere Mieze eher darüber freuen würde, der mit ihr (in einigem Abstand) auf der Couch oder draußen in der Sonne liegt, den mal auch mal anfauchen kann (ist ja auch Kommunikation) und der halt einfach auch da ist.

Ich komme aus Bayern nähe Nördlingen und werde mich jetzt heute mal an die Samtpfoten hier wenden. Die haben viele ältere Katzen in der Vermittlung. Was mir aber wirklich wichtig wäre, wäre eine objektive Beratung vorher, ob das ganze Vorhaben überhaupt Sinn macht. Denn in beiden Tierheimen wo wir bisher waren, gabs das einfach nicht. Die preisen an, was weg muss. Was ich ziemlich kurzsichtig finde. Ich will ja die Situation (vor allem) für unsere Katze verbessern und nicht einfach nur irgendwie verändern.

Wäre wirklich klasse, wenn ich hier noch ein paar Tipps bekommen könnte.
 
Ich würde in dem Alter auch eher zu einem Kater (also, wenn nur einer, dann natürlich auch schon ein älterer) raten als zu einer Katze.
Das Spielverhalten ist bei Katzen über 10 Jahren meistens nicht mehr wirklich wichtig, vor allem, wenn es Freigänger sind.

Ein eingespieltes Duo fände ich auch gut, solange ihr nicht wirklich einschätzen könnt, was euere Katze zu einem Neuzugang sagt - wobei mir die Kater mit 1,5 Jahren da eigentlich zu jung wären, auch wenn sie älter wirken, da würde ich eher so ab 7 Jahren aufwärts gucken.

Der "neutrale" Kater hört sich auch nicht schlecht an :)
 
Neutraler Kater hört sich für mich auch gut an:) wenn ich euch zu einem Zweittier entscheidet.
 
Hallo!
Schwierig in diesem Alter, aber sicher nicht unmöglich, da deine Katze als Freigängerin andere Katzen ja kennt und zeitweise (der ehemalige Nachbarskater) auch ganz gut damit klarkommt.

Auf keinem Fall würde ich es mit einem der jungen Kater probieren, dass geht zu 100% in die Hose.
Aber der 10-jährige hört sich, finde ich, nicht so schlecht an. In dem Alter wird er auch nicht mehr so ein Haudrauf sein....obwohl das Verhalten im TH halt oft nicht dem wahren Charakter des Tieres entspricht....

Aufgrund der Größe eures Hauses könnt ihr jedenfalls auch wenn nötig über einen längeren Zeitraum separieren und ne langsame Zusammenführung (die ist sowieso nötig) starten...das ist ein Vorteil, nicht viele haben so viel Platz. An deiner Geduld wird es offensichtlich auch nicht mangeln, du liest dich sehr besonnen und überlegt..

...ich kann nur meine Meinung dazu abgeben, andere mögen vielleicht anderes raten, aber ich würde es mit dem Kater versuchen.

Vielleicht kannst du ihn noch zuvor öfters im TH besuchen um ne Bindung aufzubauen?
Weiß nicht was die anderen raten..ich würds so probieren!

Auf alle Fälle wünsche ich euch das Beste!:)
 
Danke für Eure Antworten und die Blumen fürs überlegte handeln :)

Mein Bauch sagt auch einfach JA zu dem Kater und ich denke, ich kenne unsere Katze gut genug um einzuschätzen, ob er gut zu ihr passen könnte. Besser jedenfalls als die Tierheimmitarbeiterin, die uns dringend zum jungen Zweitkater rät. Das finde ich wirklich absolut unverständlich. Klar, da wird die Zusammenführung erstmal vielleicht etwas einfacher, aber dafür ist der Ärger und der Stress in Zukunft vorprogrammiert. Das will ich auf keinen Fall.
Ich war jetzt aufgrund der vielen unterschiedlich lautenden Ratschläge in den Tierheimen (war schon in zweien) ziemlich durcheinander.

Ich könnte auch gut damit Leben, wenn beide Katzen eine friedliche Coexistenz führen würden. Darauf wirds wohl am ehesten rauslaufen. Alles andere würde mich positiv überraschen. Trotzdem denke ich, dass die Katzen was davon hätten wenn noch jemand da wäre sofern wir arbeiten oder mal übers Wochenende nicht da sind. Denn das findet unsere Katze gerade ziemlich blöd, was ich auch gut verstehen kann. Sie hat dann halt einfach gar niemanden mehr und da werden die Tage lang.

Jetzt drückt mir bitte nur noch die Daumen, dass ich meinen Mann von dem Kater überzeugen kann. Der ist doch aufgrund der Beratung ziemlich davon abgekommen, gerade diesen Kater zu nehmen.
 
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Konnten die TH Mitarbeiter denn den Charakter des 10-Jährigen Katers beschreiben? Was hat euch denn so unsicher gemacht? Die verschiedenen Meinungen im TH?

Wenn ihr nicht 100% überzeugt seid, könnt ihr es ja immer noch mit einem Gesuch hier probieren
 
Danke für Eure Antworten und die Blumen fürs überlegte handeln :)

Mein Bauch sagt auch einfach JA zu dem Kater und ich denke, ich kenne unsere Katze gut genug um einzuschätzen, ob er gut zu ihr passen könnte. Besser jedenfalls als die Tierheimmitarbeiterin, die uns dringend zum jungen Zweitkater rät. Das finde ich wirklich absolut unverständlich. Klar, da wird die Zusammenführung erstmal vielleicht etwas einfacher, aber dafür ist der Ärger und der Stress in Zukunft vorprogrammiert. Das will ich auf keinen Fall.
Ich war jetzt aufgrund der vielen unterschiedlich lautenden Ratschläge in den Tierheimen (war schon in zweien) ziemlich durcheinander.

Ich könnte auch gut damit Leben, wenn beide Katzen eine friedliche Coexistenz führen würden. Darauf wirds wohl am ehesten rauslaufen. Alles andere würde mich positiv überraschen. Trotzdem denke ich, dass die Katzen was davon hätten wenn noch jemand da wäre sofern wir arbeiten oder mal übers Wochenende nicht da sind. Denn das findet unsere Katze gerade ziemlich blöd, was ich auch gut verstehen kann. Sie hat dann halt einfach gar niemanden mehr und da werden die Tage lang.

Jetzt drückt mir bitte nur noch die Daumen, dass ich meinen Mann von dem Kater überzeugen kann. Der ist doch aufgrund der Beratung ziemlich davon abgekommen, gerade diesen Kater zu nehmen.

Ich bin mir sicher dass eine Zusammenführung mit einem eineinhalbjährigen Kater nicht einfacher sein würde.

Ich bin mir auch sicher, dass es keine Kuschelbeziehung wird, egal mit wem du es versuchst, da spricht auch schon das bisherige Leben deiner Katze dagegen. Aber es ist einfach schon ein immenser Unterschied ob noch jemand Zweites da ist....einfach nur um seiner Gegenwart willen, oder ob man alleine die Wand anstarrt.

Und gerade deshalb bin ich mir sicher, dass der 10 jährige passen könnte, der seinerseits offensichtlich auch nicht so erpicht darauf ist die totale Nähe zu suchen aber offensichtlich trotzdem zu einer friedlichen Koexistenz im Stande zu sein scheint.
 
  • #10
Die TH-Mitarbeiterin konnte den Kater schon beschreiben und ich finde halt, dass er auch aus der Beschreibung heraus ganz gut passt. Er sei eher "neutral" anderen Katzen gegenüber, ist für sein Alter noch recht fit und spielt gerne, mag keine anderen, dominanten Kater. Er "bräuchte" ihrer Meinung nach nicht unbedingt andere Katzen, wäre auch auf einem Einzelplatz glücklich. Aber ganz ehrlich, wieviele Chancen wird ein 10 Jahre alter Kater haben, diesen Platz zu bekommen. Wenn ihn also unsere Katze nicht "stört" und er sie nicht, dann fände ich das fast ideal. Wie gesagt, eine Katze, die wirklich extrem den Kontakt zu anderen Katzen sucht, würde unsere Mieze sicher eher überfordern. Sie kennt das ja in der Form nicht. Zudem schmust der Kater auch gerne, was ich schon ganz schön fände. Und unsere 4-Jährige Tochter auch. Die ist aber mit Katzen sehr vorsichtig, der halbwilde Stallkater hat ihr früh beigebracht dass es besser ist, drauf zu achten ob eine Katze gerade gestreichelt werden will oder nicht :oops:.

Das mit dem Gesuch hier probiere ich gerne, falls es mit dem Kater nichts wird und sich auch bei der Samtpfoten-Organisation nichts ergibt. Glaub hier in der direkten Gegend wird sich übers Internet eher nichts finden und ich hätte vorher schon gerne die Chance auf ein Kennenlernen.
 
  • #11
Ich bin mir auch sicher, dass es keine Kuschelbeziehung wird, egal mit wem du es versuchst, da spricht auch schon das bisherige Leben deiner Katze dagegen. Aber es ist einfach schon ein immenser Unterschied ob noch jemand Zweites da ist....einfach nur um seiner Gegenwart willen, oder ob man alleine die Wand anstarrt.

Und gerade deshalb bin ich mir sicher, dass der 10 jährige passen könnte, der seinerseits offensichtlich auch nicht so erpicht darauf ist die totale Nähe zu suchen aber offensichtlich trotzdem zu einer friedlichen Koexistenz im Stande zu sein scheint.

Genau das glaube ich eben auch bzw. es ist meine Hoffnung.
Ich rede heute Abend nochmal mit meinem Mann, hoffentlich kann ich ihn überzeugen. Er ist generell nicht unbedingt so erpicht drauf, eine Zweitkatze anzuschaffen. Aber er wollte überhaupt gar keine Katze und jetzt schläft sie in seinem Bett. Er tut sich einfach mit Veränderungen etwas schwer - Mann halt ;). Er war immerhin schonmal mit im Tierheim, das ist doch ein guter Anfang.
 
  • #12
Wie lange sitzt der Kerl denn schon im Tierheim, weißt du das?

Und sitzt er mit vielen anderen Katzen zusammen?
 
  • #13
Er ist seit November da und es sind SEHR viele Katzen, mit denen er zusammen sitzt. Ich finds auch ziemlich unübersichtlich, weil die auch in einen gesicherten, kleinen Außenbereich rausgehen können, aber 15-20 Stück sitzen auf alle Fälle in dem Zimmer. Ich finde, dafür benimmt er sich außerordentlich gut, unsere Katze würde da drinnen ausrasten bzw. sich komplett verkriechen. Immerhin hält er die Situation aus und ist recht zugänglich.
 
  • #14
Gestern Abend haben mich die Leute von den Samtpfoten angerufen. Sie haben mir eine 13-Jahre alte Katzenoma angeboten, deren Frauchen ins Altersheim muss. Im Moment wohnt die Mieze auf einer Pflegestelle. Ich schaue sie mir auf jeden Fall mal an. Die Leute auf der Pflegestelle können mir auch sicher mehr über den Charakter sagen als die Leute im Tierheim über ihre Katzen wissen.
Jedenfalls ist die Omi sozial verträglich mit anderen Katzen, sie kennt das auch und lebt jetzt auf der Pflegestelle mit mehreren Katzen zusammen.
 
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  • #15
Nach einem weiteren Besuch im Tierheim weiß ich jetzt mehr.
Der ältere Kater ist leider eine echt Kratzbürste. Vorgestern hat er der Tierpflegerin eine übergebraten, nur weil sie ihm vorsichtig über den Kopf gestreichelt hat. Mag ja sein, dass sich das im neuen Heim ändern kann, aber mit kleinem Kind will ich das eher nicht ausprobieren. Zudem wurde er gerade erst kastriert und da ist die Wahrscheinlichkeit ja doch größer, dass er weiterhin markiert. Das brauche ich echt nicht. Die Kater einer früheren Nachbarin hat ihr jede Nacht auf die Arbeitsplatte der Küche gepinkelt. Ganz ehrlich, damit könnte ich nicht leben. Zumal unser ganzes Erdgeschoss incl. der Küche offen ist, ich könnte ihn also nicht mal aus der Küche aussperren.

Der Tierschutzverein stellt sich leider ziemlich doof an. Ständig kriege ich Bilder von Katzen, die angeblich vermittelt werden sollen. Aber spätestens nach dem ersten Besuch stellt sich raus, dass sie entweder doch nicht vermittelt werden oder schon vermittelt sind. Das nervt einfach und ist vor allem für meine Tochter frustrierend.
Es gäbe einen bisher freilebenden Kater, der hätte es mir ja schon angetan. Aber leider auch nicht kastriert. Und er hat gleich mal vor meinen Augen den Busch vor dem Haus wo er im Moment lebt markiert. Natürlich ist das absolut normales Verhalten eines unkastrierten Katers, vor allem draußen. Aber ich traue mich trotzdem nicht, das Risiko einzugehen und drauf zu hoffen, dass ers nach der Kastration nicht mehr macht. Immerhin wäre er sehr sozial, er lebt dort mit mehreren Katzen und Katern zusammen und macht gar keine Anstalten, den Chefposten an sich zu reißen.
Mit der 13-Jahre alten Katze habe ich kein gutes Gefühl. Ich weiß nicht, ob es wirklich was bringt, so zwei alte Ladys aneinander zu gewöhnen die es bisher mit Gesellschaft nicht so haben.

Gestern waren wir im Tierheim weiter weg, aber die haben gar keine älteren Katzen, die sie noch vermitteln wollen. Alle Katzen mit Handycap bleiben für immer dort in einem speziellen Katzenhaus. Finde ich seltsam, aber naja.
Es gab eine 5-Jahre alte Katze, die meinem Mann aber nicht gefallen hat weil sie recht herrisch beim fressen war. Und einen kleinen rot-weißen Kater, aber der ist noch kein Jahr.
Zudem sind in dem Tierheim gerade einige FIP-Fälle aufgetreten, da möchte ich ehrlich gesagt lieber gerade keine Katze draus haben. Wir haben uns nach dem Besuch erstmal alle gründlichst die Hände gewaschen und die Klamotten in die Wäsche geschmissen.

Am Samstag waren wir im hiesigen Tierheim, dort gibt es 4 Katzen/Kater, die für uns in Frage kämen. Der Favorit ist bis heute reserviert, deswegen haben wir uns noch nicht entschieden. Sollte er nicht genommen werden, wollen wir ihn haben.
Er ist ein 2-Jähriger kastrierter Kater, total ruhig und absolut nicht dominant. Es muss auch irgendwas rassemäßiges drinnen sein, die sind ja oft ruhiger und sozialer.
An zweiter Stelle steht ein zweijähriges Katzenmädchen, auch total ruhig und zurückhaltend.
Ich denke, mit den beiden Kandidaten hätte unsere Diva leichtes Spiel und würde nicht untergebuttert werden. Auch sitzen die beiden im Tierheim eher einzeln und wären sicher nicht todtraurig, wenn unsere Mieze eher nichts mit ihnen zu tun haben will.
Dann gibts noch einen schwarzen Kater, Bruder zu unserem Favoriten. Total nett und aufgeschlossen, aber ich glaube, der hat es faustdick hinter den Ohren. Er sitz an der Türe und klopft wenn er ins Außengehege will und ein Mensch draußen ist. Obwohl nebendran die Katzenklappe ist, die er sonst auch benutzt. Er geht sofort auf jeden Menschen zu und will gestreichelt werden. Wäre für meine Tochter ja super, aber ich hätte auch Angst, dass er irgendwann einfach mal fehlt.
Nummer vier wäre eine ca. 5-Jährige Glückskatze, auch ruhig und lieb, lässt sich gerne streicheln. Gefällt meinem Mann nicht ganz so gut, ich hätte sie sofort genommen. Da es aber eine Fundkatze ist, muss sie sowieso noch im Tierheim bleiben.

Wirklich ältere Katzen ohne größere Mängel (charakterlich meine ich) gibts leider gerade absolut nicht bei uns. Daher haben wir uns jetzt eben nach jüngeren (aber nicht ganz jungen) Tieren umgesehen, die vom Charakter her passen könnten.
Was meint ihr, könnte unsere Rechnung aufgehen? Oder ist sie zum Scheitern verurteilt?
 
  • #16
die Tiere die ihr euch angeschaut habt sind durch die Bank weg zu jung...

was soll ein zweijähriger mit einer 14-jährigen`? und umgekehrt.
Die Suche ist vielelicht mühselig, aber wenn man etwas länger sucht und den Suchradius vergrößert wird man sicherlich was finden!


Aber alle genannten Tiere sind definitiv zu jung.
Wenn ihr davon gar nicht abzubringen seid, müssen es einfach zwei jüngere Tiere sein.
 
  • #17
Ich bin da ja ganz bei Dir, aber es ist echt nicht einfach. Im Tierheim, in dem wir am Sonntag waren, hätten sie uns gar keine ältere Katze gegeben, weil sie denken, es passt nicht. Lieber ein junger Kater. Den hätten wir sofort bekommen. Das wollten wir aber absolut nicht.
Man hat uns zu den ruhigen 2-Jährigen geraten, weil alle Tierheimmitarbeiter und auch die Leute von den Samtpfoten meinen, dass es hauptsächlich auf den Charakter ankommt. Da wären dann Alter und Geschlecht Nebensache. Da beide Katzen sowieso Freigang haben, wäre es ihnen auch egal, wenn der Kater jetzt drinnen keinen altersgemäßen Kumpel hätte. Er kann ja rausgehen und mit den Nachbarskatern spielen, die sind so in seinem Alter ungefähr.
Wie gesagt, dass ist nur das, was mir bisher von ALLEN hier empfohlen wird. Meine Intention war, ein älteres Tier zu bekommen. Aber das finden die Experten vor Ort ein zu gewagtes Unterfangen.
Aber ich habe hier noch ein Gesuch eingestellt und darauf einen Link zu dem perfekten Kater für uns gefunden. 8 Jahre alt, lieb und ist zickige Weiber gewöhnt. Ich hoffe, er ist noch da. Den würde ich sofort nehmen, ohne ihn vorher besucht zu haben. Muss ich auch eigentlich, denn es ist zu ihm fast ein bisschen weit um die Strecke zweimal hin und her zu fahren (einfach ca. 130 km).
Also bitte Daumen drücken.
 
  • #18
Vorgestern ist Roy eingezogen, ein gestandener roter Kater aus dem hiesigen Tierheim. :pink-heart:
Über sein Alter gibt es widersprüchliche Aussagen, das vermutete Geburtsjahr geht von 2008 bis 2013. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit in der Mitte.
Er ist jedenfalls die Ruhe selbst und nur ganz erpicht darauf, das ganze Haus genau unter die Lupe zu nehmen.
Lilo faucht und knurrt (verständlicherweise), aber er rollt nur mit den Augen (im Geiste), dreht sich um und geht weg. Oder er bleibt einfach wo er ist. Nimmt sie scheinbar nicht für voll. Auch er mag nicht so den ganz engen Kontakt zu Artgenossen, kennt es aber, mit mehreren Partnern zu leben. Vielleicht nicht mit so kratzbürstigen, aber er ist großzügig mit der alten Dame.
Ich denke, spätestens wenn er raus kann, werden die beiden genau die friedliche Coexistenz führen, die ich mir erhoffe. Und vielleicht wird ja auch doch mehr draus. Er ist jedenfalls ein sehr cleveres Kerlchen, der ganz bestimmt gleich verstehen wird, wie die Katzenklappe funktioniert. Vielleicht kann Lilo es sich dann abschauen. Das wäre so oder so ein großer Gewinn für sie.
 
  • #19
Huhu,

schön, dass ihr einen Kater gefunden habt :)

Berichtest du bitte weiter, wie die Zusammenführung klappt?

Und gibt es Bilder von Roy?
 
  • #20
Danke, das mache ich. Sie sind jetzt auf alle Fälle zusammen und es gab (bisher) noch keine Probleme. Hab im ganzen Haus Futter, Wasser und Katzenklos verteilt, damit es da schon keine Knappheit gibt.
Fotos versuche ich mal hochzuladen.
 

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