Zweitkatze ja/nein

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Stefanie90

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17. April 2023
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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und möchte erstmal ein herzliches "Hallo" in die Runde geben :)

Ich habe folgendes "Problem":
Seit etwa einem Jahr habe ich einen kleinen(so klein ist er gar nicht ;-)) Kater bei mir wohnen(knapp 50qm-Wohnung)Ich habe ihn aus dem Tierschutz. Er ist 8 Jahre alt, war ehemals Straßenkatze( man sagte mir,dass er dort wohl viel hinter sich hat, Hunde beispielsweise mag er gar nicht),ist aber unglaublich auf den Menschen geprägt. Bereits am 1. Tag ist er von sich aus in mein Bett gekommen und hat bei mir im Arm geschlafen😍. Er ist unglaublich verschmust und genießt den Kontakt zu Menschen. Beim Tierschutz hat man mir gesagt,dass er sich zwar mit anderen Katzen versteht, er jedoch in erster Linie den Menschen braucht um sich wohlzufühlen. Er war 2 Monate in einer privaten Familie zur Pflege und dort gab es noch eine andere Katze. Mit dieser habe er nicht sonderlich viel interagiert.
Mein Kater wirkt im Alltag sehr glücklich,zeigt keine Anzeichen,dass er traurig oder einsam ist. Er schnurrt viel,kommt kuscheln, macht häufig Milchtritte, hat einen gesunden Appetit und benutzt das Katzenklo vorbildlich. Er ist ein ruhiger Genosse,aber wenn wir spielen, dann ist er voll dabei.

Nun genauer zu meinem "Problem": ich weiß natürlich,dass man Katzen eher nicht alleine halten sollte. Beim Tierschutz habe ich hier meine Bedenken geschildert,aber diese haben gesagt,dass das so völlig OK ist und es ihm an nichts fehlen wird. Auch mit einer Tierärztin habe ich ausführlich gesprochen,ihr sein Verhalten beschrieben etc. Auch diese meinte,dass er sich so wohlfühlen würde.
Auch wenn er GAR KEINE Anzeichen zeigt,dass er sich alleine fühlt,habe ich manchmal ein schlechtes Gewissen. Ich will einfach nicht,dass es ihm an etwas fehlt/er etwas(einen Artgenossen) vermisst. Hin und wieder denke ich daher über eine Zweitkatze nach. Diese müsste allerdings auch einen sehr sehr ruhigen Charakter haben.
Was würdet ihr zu der Situation sagen?
Ich bedanke mich schonmal im Vorfeld für eure Antworten:)
LG Stefanie
 
A

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Hi
Ich würd dir Raten auf dein Herz zu hören. Klar 2 Katzen sind besser, Agnarr 3 Jahre war 2 Jahre allein. In dieser zeit hatte ich das Gefühl braucht er ein Kumpel? Oder doch nicht? Schlussendlich habe ich meine Tierärztin gefragt ob die Zusammenführung klappen könnte und sie meinte ja wen der neuzugang ähnlicher charakter hat. Agnarr war nie der Schmusige und verzog sich ins Gästezimmer. Laki lässt sich streicheln und schnurrt genüsslich aber er kommt auch nicht immer zu mir. Dafür liegt Agnarr, so wie jetzt in der nähe. Aber beide ins Bett, nein kommen beide nicht mehr. Aber sie spielen miteinander ausgiebig was ich ihnen nie geben konnte. Und manchmal legt Laki sich zu Agnarr und lässt sich putzen.

Ich sag immer wieder grinsend: Doppelte Freude Doppelte Sorge🤭

Daher Hör auf dein Herz, ich habs gemacht und nicht bereut.
Gruss aus der Schweiz Monika
 
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Hallo und herzlich willkommen, ☺️

Deine Schilderung erinnert mich an meine Baghira.. ebenfalls Strassenkatze, viel erlebt, vermutlich nicht nur schönes.
Sie war vom allerersten Moment auf mich fixiert, ich konnte keinen Schritt mehr ohne sie machen. Sie belagerte mich, tretelte, schnurrte, sabberte.. manchmal wurde es mir auch zuviel, so sehr hängte sie an mir.
Viele sagten Jackpot.. so eine innige Liebe vom ersten Moment an, was will ich mehr? 🤷🏻‍♀️

Nun kommt das Aber.. Was ich nicht gesehen hab war, Baghira war nicht auf mich fixiert, also nicht nur, sondern sie hatte einfach wahnsinnige Verlustängste. Sie wollte gefallen, damit ich sie nicht wegstoße, dass sie endlich ein Zuhause hat. 🥺

Nun ist sie 2 Jahre bei mir.. Kuscheln? Nur wenn das Prinzesschen Lust hat! 😁 Mich an der Türe begrüßen, auf mich warten? Schon lange nicht mehr 😁

Streicheln, wenn ich will? Pff.. Ich kann froh sein, wenn sie sich gnädigerweise neben mich lebt 😁

Was ich damit sagen will.. Baghira hat ihre Verlustangst überwunden, weiß, sie ist zuhause, egal, was sie macht.
Nu kann sie eine freie Katze sein, machen was sie will, auf was sie Lust hat. Sie hat keine Angst mehr, dass sie gehen muss.

Und wenn ich heute nochmal die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich gleich 2 aus dem TH holen statt einer. Meine ist nun 13, sie bleibt nun meine Einzelprinzessin.

Aber für deinen Bub würde ich einen Partner suchen, er ist zu jung fürs Alleinsein. ☺️
 
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Von mir auch noch herzlich willkommen hier im Forum!

noch eine Stimme für eine zweite Katze

auf der vorigen Stelle hat er nicht viel interagiert hieß es

schon das friedliche Zusammenleben mit einer weiteren Katze ist Interaktion im feinsten Sinne
nur wissen das viele einfach nicht :)

schau mal, hier ist Die langsame Zusammenführung

nervenschonende Methode für Mensch und Katz
 
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Auch von mir eine Stimme für eine zweite Katze (wenn es finanziell drin ist). Unsere erste Katze Lucy war eine zeitlang Soloprinzessin und wir hatten den Eindruck, dass sie ein langweiliges Leben hat. Dann kam Lilly dazu. Die Zusammenführung hat zwar etwas länger gedauert, aber jetzt ist alles im Lot. Sie sind nicht die Superfreundinnen, jedoch geben sie sich gegenseitig Gesellschaft, Abwechslung und Aktionsmöglichkeiten. Sie interagieren und kümmern sich um die andere. Rückblickend hätten wir von Anfang an gleich zwei adoptieren sollen.
Es heißt immer gleiches Alter und gleiches Geschlecht. Der Charakter bzw. die Wesensart sollte bestenfalls auch harmonieren. Alles Gute für euch.
 
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Hey,
Ich hatte auch eine „einzelkatze“ aus dem TH..
Er kam aus einem Animal Hording Haushalt, war chronisch krank und angeblich mega ängstlich mit anderen Katzen.
Er hat 6 Jahre alleine bei mir gelebt und heute weis ich - er war ganz bestimmt nicht Glücklich damit!
Er war super anhänglich, hat irgendwann nicht mehr gespielt und eigentlich fast den ganzen Tag nur geschlafen.
Als Unwissende dachte ich mir wow was für eine super Katze! Obwohl er ein scheuchen war, war er bei mir so kuschelig und ruhig, hat nichts kaputt gemacht, ist nirgendwo hoch gesprungen, hat nicht gekratzt und gebissen, toll! - aber nein.. ihm war einfach nur furchtbar langweilig und er hat irgendwann resigniert.
Wenn ich heute meine beiden stinketrüffel zusammen toben und spielen sehe wünschte ich mir ich hätte ihm auch einen passenden Partner gegönnt..
Also ein klares JA! Zur 2. Katze 😊
 
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Ganz ohne Frage ist es eine Herausforderung, eine schon ältere Katze, die länger allein lebt und sich bislang nicht so viel aus Artgenossen gemacht zu haben scheint, zu vergesellschaften. Mit Ruhe und einer guten Partnerwahl kann das aber gelingen und dann gibt's kaum was Schöneres.

Ich find toll, dass du dir darüber Gedanken machst und für deinen Fellliebling das Beste möchtest.

Hier gibt's viele positive Beispiele für Zusammenführungen, auch von älteren Katzen.
 
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Vielen Dank für eure Antworten,meine Lieben!!!
Ich werde nochmal in mich gehen.
 
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Ich bin auch immer Pro zweite Katze.
Aber man sollte sich für das Finden der richtigen Zweikatze genügend Zeit lassen. Es ist meiner Meinung nach super wichtig, dass die Charaktere der beiden harmonieren, damit sie sich gut verstehen. So sollten sie von ihrer Art ähnlich sein, was zum Beispiel das Thema Spielen angeht. Auch vom Alter her sollten sie ähnlich sei, damit sie sich schnell aneinander gewöhnen und gut verstehen :)
 
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