Zweite Katze zugelegt, erste wird aggressiv .

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Camkaro

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3. Dezember 2014
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Hallo, wir haben zwei Katzen, eine ungefähr 15 Wochen alt. Die andere ungefähr 1,5 Jahre alt, die Zusammenführung ging relativ schnell, weil sie sich recht gut verstanden haben. Doch jetzt attackiert die jüngere, die länger schon bei und ist, uns . mit fauchen, kratzen und boxen. Der Altersunterschied ist recht groß aber beide verspielt.

Ich habe Angst wenn meine Tochter (2 Jahre) zu Besuch kommt ebenfalls attackiert wird, daher sind wir kurz davor die jüngere wegzugehen.

Kann man beide noch zu Freigängern machen? Wenn ja , wie macht man das? Zuerst an eine katzenleine damit sie sich an die Umgebung gewöhnen? Und wie macht man das in einem Mehrfamilienhaus bei dem die Nachbarn was gegen Katzen haben ? Wann weiß ich wann sie wieder rein wollen?
 
A

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Hallo Camkaro,

im Dezember hattet Ihr eine Babykatze im Alter von 14 Wochen, jetzt habt Ihr zwei Katzen im Alter von 15 Wochen und 1,5 Jahren.

Wie kommt das?

Warum sollen die Katzen Freigänger werden?
 
Wir wollten die kleine nicht alleine lassen.

Wir hatten es überlegt beide zum Freigänger zu machen weil sie bisher beide nur drin waren und sie sich draußen super austoben können.
 
Erster Schritt bei plötzlichen Verhaltensänderungen ist immer der TA. Denn meist liegen da Schmerzen oder andere gesundheitliche Probleme vor.

Dann musst du dich fragen: Warum hast du denn eine so unpassende Partnerkatze geholt? Das Kitten braucht ja nu immrnoch ein Kitten.

Wie viel und wie wird das Kitten von euch beschäftigt? Hat es genug zu fressen?

Für Freigang ist zumindest die kleine ja noch viel zu jung. Das geht erst, wenn sie kastriert und ca ein Jahr alt ist.
 
Das Alter der kleinen Katze passt nicht. Entweder habt Ihr sie viel zu früh und ohne ausreichende Sozialisierung von der Mutter getrennt oder sie ist jetzt schon älter und damit wäre es Zeit für die Kastration.

Freigang ist für Katzen schön, aber ihn nur deshalb zu gewähren, weil man mit ihnen überfordert ist, ist keine optimale Lösung, vor allem dann nicht, wenn die Nachbarn keine Katzen haben wollen.

Und wie macht man das in einem Mehrfamilienhaus bei dem die Nachbarn was gegen Katzen haben ? Wann weiß ich wann sie wieder rein wollen?

Die Anschaffung der Katzen ist offensichtlich nicht so ganz überlegt.
 
Wir sind nicht überfordert, wir wollen einfach nur das sie uns nicht mehr attackiert... Wir versuchen mit beiden viel zu spielen, die ältere zieht sich zurück und die jüngere faucht uns an, zerkratzt uns , interessiert sich jedoch nicht für das Spielzeug. Wir haben schon Spielzeug zum jagen und um die Intelligenz zu beanspruchen ausprobiert. Knifflige Sachen hat sie innerhalb einer minute raus bekommen und wird langweilig für sie. Ebenfalls das jagen . sie können ja nicht ewig nur drinnen hocken.

Und zur info, jeder fängt klein an und nicht jeder hat sofort Ahnung von allem , deswegen bon ich hier um mir Tipps von anderen katzenhaltern zu holen die schon längere Erfahrungen haben, um den Katzen ein schönes leben bieten zu können. Das kann ich leider nicht umsetzten wenn eine Katze einfach aggressiv ist. Ich glaube nicht das irgendjemand lustndarauf hat von oben bis unten zerkratzt zu sein und nur attackiert wird sobald man sich ihr nähert um Futter etc zu geben .

Also muss eine andere Lösung her um sich austoben zu können.

Sie wurde schon mit 8 Wochen von ihrer Mutter getrennt und ist Inzucht gewesen was wir erst später herausgefunden haben. Könnte es daran liegen ?
 
Sie wurde schon mit 8 Wochen von ihrer Mutter getrennt und ist Inzucht gewesen was wir erst später herausgefunden haben. Könnte es daran liegen ?

Ja es liegt daran...also nicht an der Inzucht, sondern an der fehlenden Sozialisierung. Damit wurde dem Katzenkind die lebenswichtigen Grundlagen für 15-18 Jahre Katzenleben genommen.

Warum habt Ihr die 1,5 Jahre alte Katze genommen? Kennt sie Artgenossen?

Also muss eine andere Lösung her um sich austoben zu können.

toben alleine reicht nicht. Wie soll sie mit fehlender Sozialisierung draußen mit anderen Katzen umgehen?
 
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Vom Charakter waren beide am Anfang fast gleich , verspielt und genießen die Ruhe abends . sie waren beide nicht zickig.
 
Vom Charakter waren beide am Anfang fast gleich , verspielt und genießen die Ruhe abends . sie waren beide nicht zickig.

Ein Kitten hat noch keinen Charakter. Kitten sind immer verspielt.

Kennt die zweite Katze Artgenossen?
 
  • #10
toben alleine reicht nicht. Wie soll sie mit fehlender Sozialisierung draußen mit anderen Katzen umgehen?

Kann man die fehlende Sozialisierung noch etwas wieder gutmachen?
Nur ein kleines bisschen?
 
  • #11
Dir wurde in deinem ersten Thread geraten noch ein Kitten aufzunehmen. Jetzt weißt du wieso. Weil eine adulte Katze ein Kitten nicht auslasten kann in den meisten Fällen. Kitten wollen toben und raufen. Und jetzt soll das Kitten auch noch weg, weil ihr Fehler gemacht habt. Das finde ich wirklich wahnsinnig traurig.
 
  • #12
Auch Babys haben einen Charakter.

Ja kennt sie .
 
  • #13
Dir wurde in deinem ersten Thread geraten noch ein Kitten aufzunehmen. Jetzt weißt du wieso. Weil eine adulte Katze ein Kitten nicht auslasten kann in den meisten Fällen. Kitten wollen toben und raufen. Und jetzt soll das Kitten auch noch weg, weil ihr Fehler gemacht habt. Das finde ich wirklich wahnsinnig traurig.

Die größere will ebenfalls noch raufen und toben . sie spielen ja auch gemeinsam, die kleine kennt nur einfach keine grenzen und wird zu aggressiv nach einer Zeit. Die größere wird ebenfalls leicht zerkratzt. Spätestens dann trennen wir sie für eine kleine Zeit lang, aber keine ist aussen vor. Um beide wird sich gleich gekümmert.
In den meisten fällen beruhigt sich die kleine wieder. Dann toben sie wieder eine lange Zeit zusammen doch dann werden wir attackiert und angefaucht.
 
  • #14
sie spielen ja auch gemeinsam, die kleine kennt nur einfach keine grenzen und wird zu aggressiv nach einer Zeit. Die größere wird ebenfalls leicht zerkratzt. Spätestens dann trennen wir sie für eine kleine Zeit lang, aber keine ist aussen vor. Um beide wird sich gleich gekümmert.
In den meisten fällen beruhigt sich die kleine wieder. Dann toben sie wieder eine lange Zeit zusammen doch dann werden wir attackiert und angefaucht.

Die kleine Katze hat keine Grenzen kennengelernt und wird von Dir jetzt darin bestätigt, das sie maßlos übertreiben kann. Die große Katze wird dann in Sicherheit gebracht und dann darf die kleine wieder attackieren. :rolleyes:

Wenn die ältere Katze sich nicht wehrt, wenn sie nicht Grenzen setzt, dass scheint sie es nicht gelernt zu haben oder kann sich nicht durchsetzen.
Damit wird die kleine Katze immer Oberwasser haben.

Es wäre besser gewesen, wenn Ihr ein gut sozialisiertes, ausgeglichenes Kitten im Alter von 14 Wochen genommen hättet. Das hätte die gleichen Spiele lustig gefunden, hätte auf Augenhöhe rangeln und raufen können.

IHR könnt dem Kitten kein Sozialverhalten beibringen, das kann nur eine Katze, die sich mit ihr auf Katzenart auseinandersetzt.
 
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  • #15
Es wäre besser gewesen, wenn Ihr ein gut sozialisiertes, ausgeglichenes Kitten im Alter von 14 Wochen genommen hättet. Das hätte die gleichen Spiele lustig gefunden, hätte auf Augenhöhe rangeln und raufen können.

IHR könnt dem Kitten kein Sozialverhalten beibringen, das kann nur eine Katze, die sich mit ihr auf Katzenart auseinandersetzt.

Wir hatten sie geschenkt bekommen und sie sagten das wäre in Ordnung, wir hatten darauf vertraut weil sie mehrere würfe hatten und alle kleinen so früh weggegeben haben. Mit Hunden kommt sie super mit klar. Mit einem Hund kuschelt sie und ist bei jedem dann Kuschel bedürftig. Das ist doch auch nicht normal oder ? :\
 
  • #16
Das ist doch auch nicht normal oder ? :\

Willst Du jetzt der Katze einen Vorwurf machen, weil Du ihr die wichtigste Zeit des Lebens vorenthalten hast?

Die kleine Katze ist normal, nur hat sie von Euch nicht den passenden Gefährten bekommen und kann jetzt nicht das tun, was Katzenkinder in dem Alter so tun.
 
  • #17
Ob Katzen Hunde mögen ist sehr individuell und hat meiner Meinung nach nichts mit normal oder nicht normal zu tun.

Ja, klar könnt ihr für die Mini-Miez noch was tun, daß sie die fehlende Sozialisation wenigstens teilweise nachholen kann! Nehmt eine zusätzliche Katze in gleichem Alter und mit gleichem Geschlecht dazu! Wichtig wäre dabei, daß die Neue ihr bisheriges Leben mit Mama und Geschwistern verbracht hat! Noch eine schlecht sozialisierte Katze dazu würde die Probleme noch weiter vergrößern.

LG
 
  • #18
Hallo Camkaro,

es ist schon mal löblich, dass das Baby nicht mehr alleine ist, sondern eine Kumpeline bekommen hat, allerdings ist der Altersunterschied viel zu groß. Auch wenn die adulte Katze verspielt rüber kommt, kann sie dennoch nicht mit dem Spielverhalten des Babies mithalten.

Katzenbabies spielen einfach anders als erwachsene Katzen und sind sowas von tobebedürftig, da kann nur ein zweites Katzenkind mithalten.

Dass die Kleine nicht richtig sozialisiert ist, ist gar nicht gut. Von der Mutter lernt sie in den ersten 12-15 Wochen alles, was sie für einen guten Start ins Katzenleben benötigt, wenn ihr da etwas fehlt, wird es schwierig ihr das jemals beizubringen (Außnahmen bestätigen die Regel).

Es ist keine Lösung Freigang anzubieten, nur damit ihr nicht zerkratzt werdet (so nach dem Motto, wenn die Katze nicht da ist, kann sie mir nichts tun???)

Freigang will gut überlegt sein, eine Katze, die keinen Freigang kennt, vermisst ihn nicht. Habt ihr eine Straße in der Nähe? In welchem Stock wohnt ihr? Wann die Katze kommen und gehen will, bestimmt sie selber, da hilft nur eine Katzenklappe.

Ohne Kastration und ausreichende Impfungen sollten die Miezen schon mal gleich gar nicht raus und das Baby ist viel zu jung, die Maus kannst Du auf gar keinen Fall raus lassen.

Und bitte schlag Dir den Gedanken aus dem Kopf das Kleine herzugeben, nur weil sie kratzt. Ihr habt sie euch doch angeschafft, nun musst Du Verantwortung übernehmen. Ein Baby kann nicht einfach herumgereicht werden.

Bitte versuch es noch weiter mit den Beiden. Positives Verhalten (wenn die beiden lieb miteinander spielen, sich putzen, etc...) immer gleich belohnen. Negatives Verhalten ignorieren oder im richtigen Moment mit einem kräftigen "Nein" eingreifen. Wenn das Baby auf dir rum springt und die Krallen ausfährt, kannst Du ihr ins Gesicht pusten (das ist wie fauchen - aber bitte nicht so doll, dass sie hinten über fällt) und sie von Deinem Schoß verweisen. Damit zeigst Du ihr, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist.

Spielt sie lieb mit Dir ohne Krallen, sofort belohnen und positiv verankern.

Wurden beide schon mal dem Tierarzt vorgestellt? Sind sie gesund?

Für mich klingt das alles etwas sehr überstürzt, aber ich bitte Dich, nicht so schnell aufzugeben. Es sind Lebewesen, die auf Dich angewiesen sind.

Hier sind gute Katzenprofis unterwegs und können Dich sicherlich mit ihrem Wissen unterstützen.

Alles Gute!!!
 
  • #19
Vielen Dank Purslane. Ihre Antwort war hilfreicher als die anderen. Wir werden es einmal versuchen mit dem pusten etc.
Beide wurden schon gegen Katzenschnupfen geimpft und sind kerngesund.

Vielen, vielen, vielen dank :)
 
  • #20
Wenn das Baby auf dir rum springt und die Krallen ausfährt, kannst Du ihr ins Gesicht pusten (das ist wie fauchen - aber bitte nicht so doll, dass sie hinten über fällt) und sie von Deinem Schoß verweisen. Damit zeigst Du ihr, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist.

Damit lernt die kleine Katze, was beim Menschen unerwünscht ist. Aber sie überträgt es ja nicht auf den Artgenossen.
 

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