zwei Fellnasen - nur eine ist Freigänger

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dasClaudi

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31. März 2011
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Hallo zusammen,

wir haben zwei Maine Coons, die Erstkatze (Frau Dr.) ist drei Jahre alt und lebt seit zwei Jahren bei uns. Nach einer ziemlich kurzen Eingewöhnung, entsprechenden Impfungen und Kastration durfte sie bereits raus, erst mit uns zusammen und nur, wenn einer von uns zuhause war. Dann hatten wir mal drei Wochen Urlaub bei richtig super Wetter und waren natürlich die ganzen Tage nur im Garten und Frau Dr. hatte durch die offene Balkontür freien Auslauf. Die Freigänge beschränkten sich damals auf den (unsgesicherten) Garten, der allerdings sehr groß war, weiter wollte sie einfach nicht. Nachdem der Urlaub vorbei war und die Balkontür entsprechend tagsüber verschlossen, hat sie aus Protest in den Keller gepinkelt - täglich mehrmals, bis wir ihr durch ein Kellerfenster den freien Auslauf wieder ermöglicht haben - ab da war alles gut.

Letztes Jahr im Juni sind wir umgezogen in ein anderes Haus, Frau Dr. hat sich schnell an das neue Haus gewöhnt und nach circa einer Woche haben wir sie auch mit in den Garten genommen. Bald darauf wurde die Katzenklappe installiert und Frau Dr. läuft rein und raus, wie sie möchte. Wir wohnen sehr ruhig und direkt vorm Haus ist viel Feld und keine vielbefahrenen Straßen. Nachdem sie erfolgreich mit der Mäusejagd angefangen hat (allerdings frisst sie die kleine Beute nicht, sondern bringt sie lebend mit nach Hause, um auch uns das Jagen beizubringen), ist die Klappe nachts zu und nur tagsüber während unserer Arbeit auf.

Seit Samstag haben wir Familienzuwachs - Herr Prof. ist 15 Wochen alt und dementsprechend noch nicht reif für den Freigang. Bis Montag hatten wir frei und haben Frau Dr. auf Wunsch immer über die Terassentür rein- und rausgelassen, damit sie weiter "streunern" kann. Gestern haben wir Frau Dr. morgens kurz rausgelassen - auf Rufen ist sie auch wieder reingekommen. Mein Lebensgefährte früher frei gemacht, so dass sie nachmittags wieder über die Terassentür nach Belieben rein- und rauskonnte.

Heute morgen ist sie trotz Rufen nicht wieder reingekommen (wahrscheinlich außer Hörweite). Jetzt ist sie draußen und Herr Prof. ist drinnen bis heut nachmittag.

Die Katzenklappe (zur eine 2-Wege-Klappe) bleibt natürlich zum Schutz des Katers zu.

Ich überlege jetzt, ob ich Frau Dr. morgen früh überhaupt rauslassen sollte oder ob ich ihr klarmache, dass sie erst nachmittags raus darf. Ich finde auch, die beiden sollten sich miteinander auseinandersetzen.

Zum Verhalten untereinander: der Kleine ist recht unbefangen und erkundet neugierig alles. Die Große ist teils neugierig und teils angewidert. Der Abstand hat sich auf bis zu 40 cm verkürzt (wenn er schläft, guckt sie ihn auch schonmal aus direkter Nähe an), wenn er sich allerdings auf sie zubewegt, knurrt sie...im Zweifelsfall ergreift sie allerdings die Flucht. Sie nimmt sich sehr zurück, schaut traurig, nimmt von uns kaum noch Leckerlis - normales Fressen ist auch nicht mehr wirklich. Ihre Plätze (ihr Kratzbaum, ihr Platz auf der couch) hat sie komplett an ihn abgetreten und macht sie ihm auch nicht streitig - sie leidet still.

Habt ihr eine Meinung, wie wir das mit dem Freigang machen sollen? Der Kleine wird frühestens im Juni/Juli rausdürfen...

Liebe Grüße,
Claudia
 

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15 Wochen

Hallo zusammen,

wir haben zwei Maine Coons, die Erstkatze (Frau Dr.) ist drei Jahre alt und lebt seit zwei Jahren bei uns. Nach einer ziemlich kurzen Eingewöhnung, entsprechenden Impfungen und Kastration durfte sie bereits raus, erst mit uns zusammen und nur, wenn einer von uns zuhause war. Dann hatten wir mal drei Wochen Urlaub bei richtig super Wetter und waren natürlich die ganzen Tage nur im Garten und Frau Dr. hatte durch die offene Balkontür freien Auslauf. Die Freigänge beschränkten sich damals auf den (unsgesicherten) Garten, der allerdings sehr groß war, weiter wollte sie einfach nicht. Nachdem der Urlaub vorbei war und die Balkontür entsprechend tagsüber verschlossen, hat sie aus Protest in den Keller gepinkelt - täglich mehrmals, bis wir ihr durch ein Kellerfenster den freien Auslauf wieder ermöglicht haben - ab da war alles gut.

Letztes Jahr im Juni sind wir umgezogen in ein anderes Haus, Frau Dr. hat sich schnell an das neue Haus gewöhnt und nach circa einer Woche haben wir sie auch mit in den Garten genommen. Bald darauf wurde die Katzenklappe installiert und Frau Dr. läuft rein und raus, wie sie möchte. Wir wohnen sehr ruhig und direkt vorm Haus ist viel Feld und keine vielbefahrenen Straßen. Nachdem sie erfolgreich mit der Mäusejagd angefangen hat (allerdings frisst sie die kleine Beute nicht, sondern bringt sie lebend mit nach Hause, um auch uns das Jagen beizubringen), ist die Klappe nachts zu und nur tagsüber während unserer Arbeit auf.

Seit Samstag haben wir Familienzuwachs - Herr Prof. ist 15 Wochen alt und dementsprechend noch nicht reif für den Freigang. Bis Montag hatten wir frei und haben Frau Dr. auf Wunsch immer über die Terassentür rein- und rausgelassen, damit sie weiter "streunern" kann. Gestern haben wir Frau Dr. morgens kurz rausgelassen - auf Rufen ist sie auch wieder reingekommen. Mein Lebensgefährte früher frei gemacht, so dass sie nachmittags wieder über die Terassentür nach Belieben rein- und rauskonnte.

Heute morgen ist sie trotz Rufen nicht wieder reingekommen (wahrscheinlich außer Hörweite). Jetzt ist sie draußen und Herr Prof. ist drinnen bis heut nachmittag.

Die Katzenklappe (zur eine 2-Wege-Klappe) bleibt natürlich zum Schutz des Katers zu.

Ich überlege jetzt, ob ich Frau Dr. morgen früh überhaupt rauslassen sollte oder ob ich ihr klarmache, dass sie erst nachmittags raus darf. Ich finde auch, die beiden sollten sich miteinander auseinandersetzen.

Zum Verhalten untereinander: der Kleine ist recht unbefangen und erkundet neugierig alles. Die Große ist teils neugierig und teils angewidert. Der Abstand hat sich auf bis zu 40 cm verkürzt (wenn er schläft, guckt sie ihn auch schonmal aus direkter Nähe an), wenn er sich allerdings auf sie zubewegt, knurrt sie...im Zweifelsfall ergreift sie allerdings die Flucht. Sie nimmt sich sehr zurück, schaut traurig, nimmt von uns kaum noch Leckerlis - normales Fressen ist auch nicht mehr wirklich. Ihre Plätze (ihr Kratzbaum, ihr Platz auf der couch) hat sie komplett an ihn abgetreten und macht sie ihm auch nicht streitig - sie leidet still.

Habt ihr eine Meinung, wie wir das mit dem Freigang machen sollen? Der Kleine wird frühestens im Juni/Juli rausdürfen...

Liebe Grüße,
Claudia

das ist ja noch ein kleines Kerlchen der alles ausprobiert. Aber ich denke ihr müsstet jetzt anfangen und ihm Grenzen setzen. Nämlich Frau Doktor ein wenig bevorzugen. Sie war zuerst hier und versteht wohl die Welt nicht mehr. Also SIE hochheben und mit auf die Couch nehmen und will der Kleine sie vertreiben dann ihn konsequent runtersetzen. Sie auf den Kratzbaum setzen und ihn runterheben. Ihr müsst sie bisschen bevorzugen :)

Wenn Ihr noch den Freigang streicht dann weiss sie gar nicht mehr was los ist. Bevorzugt sie ein wenig, ein Leckerchen geben während er mal zugucken muss ... usw. Sie ist halt traurig - ich kann das verstehen. Es wird eine Weile sicher dauern ...
 
interpretier nicht allzu viel dort hinein. die katze leidet sicher nicht still.

der kater ist samstag gekommen? das ist eione enorm kurze zeit, etwas mehr zeit musst du beiden schon einräumen.

klar, sieh zu, dass du die katze vorziehst, das tut ihr sicher gut und damit nimmst du ihr auch die "angst" nicht mehr die nummer eins zu sein.

aber vom prinzip ist das ganze nicht alamierend.

wegen dem freigang:

wenn sie morgens von euch rausgelassen wird, kannst du die klappe doch so einstellen, dass sie wieder hereinkommt. oder?

das dürfte doch gehen, daran wird sie sich gewöhnen.
 
Wir versuchen ja, sie zu bevorzugen und ihr klar zumachen, dass sie weiterhin Katze Nr. 1 ist.
Nehmen wir sie mit auf die Couch, geht sie direkt wieder. Wir setzen sie in ihren Katzenbaum (und den kleinen weg) und sie geht freiwillig (!) wieder - ohne dass er etwas für sich beansprucht.

Mit Leckerchen locken wir sie immer wieder - sonst kriegt sie nicht genug davon, jetzt nimmt sie kaum welche ( und noch seltener direkt aus der Hand ). Sie kriegt Streicheleinheiten, die sie eher widerwillig hinnimmt. Es wirkt so, als wolle sie gar nicht mitkriegen, dass wir sie noch immer lieb haben.

Aber was mache ich jetzt mit dem Freigang... sie tagsüber draußen lassen oder drinnen (mehr Alternativen gibt´s ja nur Zeit nicht, wenn wir arbeiten gehen).

Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass Frau Dr. nur und ausschließlich Trockenfutter frisst - wir haben alles versucht und ihr 1000 Nafus (und selbst Frischfleisch) angeboten - sie schnuppert und geht weg. Sie frisst auch ihre gefangenen Mäuse nicht - das heißt, bei Draußenlassen kriegt sie zusätzlich den ganzen Tag nix zu fressen..
 
interpretier nicht allzu viel dort hinein. die katze leidet sicher nicht still.

der kater ist samstag gekommen? das ist eione enorm kurze zeit, etwas mehr zeit musst du beiden schon einräumen.

klar, sieh zu, dass du die katze vorziehst, das tut ihr sicher gut und damit nimmst du ihr auch die "angst" nicht mehr die nummer eins zu sein.

aber vom prinzip ist das ganze nicht alamierend.

wegen dem freigang:

wenn sie morgens von euch rausgelassen wird, kannst du die klappe doch so einstellen, dass sie wieder hereinkommt. oder?

das dürfte doch gehen, daran wird sie sich gewöhnen.

Eben nicht... unsere Klappe kann nur "auf" oder "zu". Man könnte theoretisch dran denken, sie von innen anzulehnen und dann auf "zu" zu stellen. Sie müsste schon sehr geschickt sein, um die Klappe dann wieder nach innen zu ziehen um durchzulaufen. Aber die theoretische "Gefahr", dass sie es schafft und er sich das abguckt, ist mir zu groß :sad:.
 
kannst du nicht dann am besten die klappe austauschen?

genauso groß wie die vorhandene, dann muss man ja nur das "äußere" austauschen.

sieh zu, dass madame auch etwas nafu frisst.... vielleicht schummelst du ihr das hin und wieder unters trofu, bis sie sich dran gewöhnt hat?
 
kannst du nicht dann am besten die klappe austauschen?

genauso groß wie die vorhandene, dann muss man ja nur das "äußere" austauschen.

Müsste man mal schauen, ob das bei unserer Baumaßnahme geht - Marke Eigenkonstruktion. Aber ich frage den Katzenpapa mal...


sieh zu, dass madame auch etwas nafu frisst.... vielleicht schummelst du ihr das hin und wieder unters trofu, bis sie sich dran gewöhnt hat?

Wir haben wirklich alles, alles versucht - echt keine Chance.... sie mag nix weiches !
 
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