Zusammenführung zweier Mädels - wann die Gittertür aufmachen?

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Meisenfrau

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5. Oktober 2017
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Hallo liebes Forum :)

Lese schon länger hier mit und habe mich nun angemeldet, da wir auf einen guten Ratschlag zur Zusammenführung unserer zwei süßen Mädels hoffen. Es gibt natürlich schon einige ähnliche Topics hier, aber irgendwie ist es ja doch auch immer anders und individuell :rolleyes: Ich hoffe es ist ok, dass ich hierzu noch einen weiteren Thread aufgemacht habe.

Mein Mann und ich haben im Dezember 2016 unsere Liffey aus dem Tierheim geholt. Sie ist im Mai 2015 geboren, auf der Straße gefunden worden, einmal nicht optimal vermittelt, wieder zurück ins Tierheim geholt und dann von uns adoptiert worden. Somit war sie ihr Leben lang mit anderen Katzen zusammen, bis sie zu uns kam. Natürlich wären direkt zwei Katzen besser gewesen, das wissen wir (jetzt). Leider ist es aber nicht mehr zu ändern und jetzt sind wir dann ja doch noch "aufgewacht". Liffey war sehr scheu am Anfang, hat sich hier zwei Monate verkrochen. Jetzt ist sie allerdings die beste Katze der Welt (natürlich :)), total verschmust und verspielt. Im Tierheim war sie zu Katern wohl nicht so freundlich, mit Katzen kam sie aber klar, wobei sie aber nie große Freundschaften geschlossen hat - die anderen haben schon mal einen auf den Detz gekriegt.

Unseren Neuzugang Mellow haben wir letzten Mittwoch aus dem Tierheim geholt. Geboren im Juni 2016, Tierheim, zusammen mit ihrem Bruder vermittelt, dann wieder zurück ins Tierheim (nur sie) und sehr scheu. Lässt sich aber aus der Hand füttern und leicht streicheln. Um Liffey keinen allzu großspurigen Konkurrenten ins Haus zu holen, haben wir uns aufgrund ihrer Sanftheit und ihres sehr guten Sozialverhaltens (die Diplomatie in Katzengestalt) für Mellow entschieden.

Mellow kam an und bekam ein Willkommenszimmer - unser Schlafzimmer... Wir haben 75 qm, großen Balkon, aber nur 2,5 Raum mit großer Küche. Im SZ hält Liffey sich am wenigsten auf. Trotzdem ist es ein großer "Verlust" für sie, weil sie es liebt auf dem Bett zu schlafen und auf der Fensterbank zu sitzen. Dennoch: Küche (da steht im angrenzenden Kabuff das Klo) oder Wohnzimmer (Zugang zum gesicherten Balkon) wären keine Option gewesen. Also im SZ ist alles vorhanden: Klo, Näpfe, Kratzbaum, Kratzbrett, Spielzeug etc. 24h war die normale Tür zu, Mellow hat sich unters Bett verkrochen. Am nächsten Tag haben wir die Gittertür eingesetzt. Liffey hat interessiert geguckt, ein paar mal gejault, ist aber ansonsten total ruhig geblieben.

Mellow hat dann ein bisschen mit dem Federwedel gespielt und sich gestern dann auch Richtung Gittertür gewagt (in ca. 1m Abstand). Sie hat Liffey gesehen, sie sofort freundlich angeblinzelt, weggeguckt und weitergespielt. Liffey habe ich derweil so doll "besprochen" und sie mit Leckerchen belohnt, dass sie auch geblinzelt hat und sich dann weggedreht hat. Dann hat sie doch nochmal gejault, aber kein richtig aggressives Verhalten gezeigt.

Seitdem spielen wir immer wieder im Mellow, mein Mannn sitzt im SZ und ich mit Liffey im Flur, die das interessiert beobachtet. Wenn ich das Gefühl habe, Liffey wird starr, bekommt sie Clicks und Leckerchen. Manchmal knurrt sie noch, die meiste Zeit sitzt sie aber einfach nur und guckt zu. Oft geht sie auch wieder weg. Eine direkte und nahe Begegnung an der Gittertür gab es noch nicht.

Jetzt zu unserer Frage, wann wir wohl die Gittertür rausnehmen können. Ich merke, dass Liffey unglücklich ist, dass sie nicht in ihr SZ kann und zum anderen auch nicht richtig gucken kann, WAS da drin ist. Mein Mann und ich haben die ersten Nächte im Wohnzimmer bei ihr geschlafen, die letzte Nacht mein Mann dann im SZ bei Mellow (fand Liffey auch nicht so doll), weil wir Mellow nicht so alleine lassen wollten. Ich bin im WoZi geblieben.

Liffey frisst nur sehr wenig ihr normales Futter, Leckerchen nimmt sie aber. Sie schaut sich oft um, ob da nicht irgend jemand um die Ecke kommt. Schläft aber auch viel, ist ja auch nervenaufreibend ;)

Wir wollen sie nicht zu früh zusammen lassen, andererseits aber auch keinen Zeitpunkt verpassen. Mellow soll auch mal langsam die Möglichkeit bekommen, ihr neues Zuhause zu inspizieren.

Wäre es eine Möglichkeit, sie mal einige Zeit zusammen zu lassen, und dann ggf. bei Unsicherheiten heute Nacht wieder die Tür reinzumachen?

Das Buch von Frau Hausschild ist übrigens jederzeit griffbereit, halten uns auch überwiegend an die Ratschläge. Feliway steckt auch :)

Das ist jetzt doch etwas länger als geplant geworden - sorry :rolleyes:

Würden uns total über Eure Ratschläge freuen!!! ;)
 
A

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Willkommen.
Ich sag euch mal wie ich es angehen würde:
Beide Katzen sind prinzipiell sozial, waren nicht lang allein und sind noch jung.
Beste Voraussetzungen:)
Seit Donnerstag ist das Gitter drin?
Ihr sitzt seitdem mit davor und bietet Programm? :D

Ich würde sie jetzt mal ohne eure Kommentare allein kommunizieren lassen und abwarten. ;) Wenn ihr euch dauernd einmengt kann das das Kennenlernen auch ziemlich beeinflußen und nicht unbedingt positiv.

Liffey wird starr, bekommt sie Clicks und Leckerchen. Manchmal knurrt sie noch, die meiste Zeit sitzt sie aber einfach nur und guckt zu. Oft geht sie auch wieder weg. Eine direkte und nahe Begegnung an der Gittertür gab es noch nicht.
Was heißt sie bekommt Clicks und Leckerchen wenn sie erstarrt? Das klingt als würdet ihr nicht erwünschtes Verhalten verstärken....

Ich merke, dass Liffey unglücklich ist, dass sie nicht in ihr SZ kann und zum anderen auch nicht richtig gucken kann, WAS da drin ist.
Das ist bei jeder ZuSaFü so und das müßt ihr jetzt leider aushalten, denn für euch ist das wahrscheinlich am schlimmsten.

Das sind erwachsene Kätzinnen, gebt ihnen mal noch ein wenig Zeit.
Lieber ein paar Tage zu lang als zu kurz.
Solange ihr noch Drohhaltungen wahrnehmt (wie oben) muß man noch nicht über das Öffnen der Tür nachdenken
 
Hi und willkommen.

Versuch mal folgendes, nimm eine saubere Socke ( keine dicke Wollsocke oder Fabrik neu ) zieh die dir über die Hand und streichel damit Mellow am Kopf.
Also die Wangen, Kinn am Mäulchen, da sitzen die "positiven" Geruchsdrüsen und damit gehst du zu Liffey und schaust wie sie reagiert, ist sie positiv und lässt es zu streichelst du damit auch sie und dann wieder zurück zu Mellow, so schaffst du einen Gruppengeruch.
Reagiert Liffey negativ legst du die Socke so ab das sie sie sieht und drappierst ein paar Leckerli daneben und das dann immer nue versuchen bis sie die Socke akzeptiert.
Außerdem würde ich in der Nähe der Gittertür füttern, erst ein bischen weiter weg und wenn sie entspannt bleiben immer näher.
Besser man tastet sich noch ein bischen ran als die Tür zu früh auf und es gibt Stress, dann müßtet ihr wieder trennen und es kann dann noch länger dauern.
 
Danke für Eure Antworten!

@tiedsche: Ja, wir machen in der Tat gerade betreutes Katzenwohnen ;) Werden uns da mal ein bisschen zurück nehmen. Aber wenn wir Mellow durch spielen nicht aus der Deckung locken, passiert quasi gar nix am Gitter. und sie lernen sich auch nicht kennen... Das mit der Verstärkung nicht gewünschten Verhaltens habe ich mich auch schon gefragt - allerdings steht ja überall geschrieben, mann soll sie ablenken, wenn sie "komisch" werden. Wie geht das anders als mit Leckerchen oder besprechen? Oder vielleicht sollten wir sie einfach mal jaulen lassen?

@sandm@n64: Das haben wir schon in der Art gemacht, auch leckere Klo-Häufchen ausgetauscht etc. - war alles kein Aufreger für Liffey :)
 
Deine Gedankengänge versteh ich, aber da läuft was falsch;)

Dass Katzen anfangs das Gitter meiden gehört zur Kennenlernphase dazu. (Ihr trickst die Katzen aus und "zwingt" sie zu Aktionen zu denen sie noch nicht bereit sind. Lasst ihnen ihr Tempo. (Deshalb vielleicht auch die Jaulerei, weil schon viel zu viel Nahkontakt da ist)
Es hat sich noch fast jeder Angsthase ans Gitter getraut und wenn es auch ein paar Tage dauert.
stellt mal dem Angsthasen nen Karton oder Stuhl mit Decke auf die Seite, dann kann sie getarnt beobachten.

Das mit der Verstärkung nicht gewünschten Verhaltens habe ich mich auch schon gefragt - allerdings steht ja überall geschrieben, mann soll sie ablenken, wenn sie "komisch" werden. Wie geht das anders als mit Leckerchen oder besprechen? Oder vielleicht sollten wir sie einfach mal jaulen lassen?
Ablenken ist was anderes als Bestärken.;)
Ablenken wäre zB zufällig den Augenkontakt durch Queren der Sichtlinuie unterbrechen. Was fallen lassen.
Wenn ihr Leckerchen gebt lernt die Katze schnell: Starre ich oder jaule oder knurre erfreut das meinen Menschen. Das kann ja nicht euer Ziel sein.

Da ihr soziale Katzen habt würde ich vorerst nix machen, denn was ihr da mit bestem Willen tut klingt contraproduktiv:oops:
Dann liebe nix tun, denn am Gitter kann nix passieren.

Es sei denn eine Katze tobt am Gitter, dann muß man nochmal schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzung:
Und ihr habt das Gitter auch Nachts offen?
Das wäre gut, da gerade scheue Katzen anfangs nachtaktiv sind und die Katzen sich im Moment am ehesten nachts begegnen werden und dann ihre Konferenzen abhalten werden:)
 
Klingt irgendwie logisch :oops:

Danke Dir, wir werden Deine Ratschläge ausprobieren!

Ja, die Gittertür ist auch nachts drin :)
 
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@tiedsche: Darf ich noch eine Frage stellen? :oops:

Wir gehen immer mal wieder zu Mellow rein und spielen wie gesagt oder reden mit ihr, damit sie sich an uns gewöhnt.

Liffey ist nicht immer, aber manchmal dabei und sieht zu. Soll einer von uns dann trotzdem bei Liffey bleiben und auch mit ihr spielen o.ä., damit sie nicht eifersüchtig wird? Oder wäre das auch schon zuviel?

Danke Dir :)
 
Das ist was das ihr vor Ort entscheiden müßt.
Spontan würde ich sagen, dass es auch nicht falsch sein kann, dass Liffey euch einfach mal zuschauen kann. Dadurch sieht sie auch, dass du dich mit dem "Ding" beschäftigt und dass es vielleicht ganz nett ist.
Meine Trielo saß immer mit Eulenaugen vor dem Gitter und der Blick sagte: Du kannst das Dimg doch nicht wirklich anfassen :confused::eek::p
 
  • #10
:D alles klar - danke Dir für Deine Hilfe!

Haben Liffey jetzt eine kleine "Höhle" in den Flur mit Blick zur Gittertür gestellt und sie sitzt jetzt ganz ruhig und entspannt drin und guckt.

Wir werden uns jetzt mal besser mit einem Weinchen auf der Couch entspannen und die beiden in Ruhe lassen :)
 
  • #11
Guter Plan - zum Wohle:D
 
  • #12
Hallo zusammen,

hier ein kleines Update zu unserem Abenteuer:

Gestern abend haben wir die Gittertür geöffnet, nachdem es den ganzen Tag sehr harmonisch auf beiden Seiten der Tür zuging. Kein Gejaule mehr, nur interessiertes Gucken ohne Starren.

Tür weit auf, Liffey erstmal auf den neuen Kratzbaum - danach hat sie Mellows Klo und Näpfe inspiziert, alles sehr ruhig. Mellow hat sie erstmal ignoriert, andersrum auch. Dann ist Liffey wieder raus ins WoZi. Wir waren begeistert!

Nach einer halben Stunde ist sie allerdings wieder rein und ist ohne Anzeichen auf Mellow zugejagt, als diese vom Klo kam. Fauchen auf beiden Seiten. Hat aber mit Abstand angehalten und Mellow hat sich verzogen.

Dann sind wir ins Bett gegangen. Liffey hat Position vor dem Bett bezogen und Mellow arg beobachtet, um nicht zu sagen angestarrt. Sie ist dann einmal ein Stück auf sie zu, knurrte, ist dann wieder abgedreht. Und dann leider: Als Mellow zum Klo wollte, ist Liffey auf sie zu gepest und als ich das Licht angemacht habe, war Mellow in die Ecke gedrängt und Liffey stand vor ihr wie eine Furie. Ich hab dann ein lautes Geräusch gemacht, weil mir das zu heikel war, und beide sind in verschiedene Richtungen verschwunden.

Gittertür wieder zu, ich mit meiner Matratze wieder zu Liffey ins Wohnzimmer - sie war ziemlich neben der Spur. Hab sie dann vom Beobachtungsposten im Flur weggelotst, damit Mellow in Ruhe zum Klo konnte. In der Nacht keine hörbaren (und ich hab kaum geschlafen) Auseinandersetzungen am Gitter.

Heute Morgen mit Mellow gespielt und sie scheint in Ordnung. Schläft und sitzt sogar die ganze Zeit auf ihrem "Schlaf-Schlappen" außerhalb ihrer Deckung und geht auf Fliegenfang an der Gittertür. Liffey war ein paarmal da, hat nur geguckt, sich halbwegs freundlich verhalten (weggeguckt, sich auf die Seite gelegt und streicheln lassen) und ist dann wieder gegangen. Kein Geknurre.

Soweit die Situation - war wohl doch zu früh mit dem Öffnen der Tür :( Ich hoffe, da ist noch was zu retten, wir wollen definitiv nicht aufgeben.

Was meint Ihr? Bin für Meinungen sehr dankbar :)
 
  • #13
Das wird schon gut gehen ! :D.. etwas Geduld ...

Versuch doch mal ab und an die Seiten zu tauschen, so kriegen die ihren gegenseitigen Gerüche ab und gewöhnen sich etwas besser dran.
eventuell auch die Futternäpfe nähe Gitter stellen, bestärkt vielleicht das Gefühl kein Revierkampf austragen zu müssen weil es genug Futter hat.
 
  • #14
Seufz, warum könnt ihr es denn alle einfach nicht abwarten:oops:

Natürlich ist noch was zu retten, aber jetzt haben sie halt schlechte Erfahrungen gemacht und die gilt es zu löschen und zu ersetzen. Das dauert halt jetzt wieder.
Scheinbar war es ja ganz gut dass ihr euch zurückgezogen habt und deshalb bitte weiterhin zurückhalten und das Kennenlernen vorerst den Damen überlassen.

Und wenn ihr wieder plötzlich beschließen solltet "alles ist so harmonisch, also lassen wir sie laufen" dann beendet das bitte so, dass es mit netten Erfahrungen endet. Also nicht ohne Aufsicht gleich über Nacht.

Noch eine Info:
IdR fallen soziale Katzen nicht gleich übereinander her, sondern beobachten die Situation erstmal und schätzen ein, wie ihre Chancen sind. Erst dann handeln sie (deshalb war bei euch erst Ruhe und am Abend begannen die Übergriffe)
Die Forumserfahrung zeigt auch, dass selbst, wenn es anfänglich sehr ruhig abläuft nach 1-2 Wochen nochmal Unruhen gibt und die ZUSaFü dann erst beginnt.

Versucht jetzt einfach mal ein wenig Geduld aufzubringen.
So hat Mellow die Chance Selbstbewußtsein in ihrem Teilrevier aufzubauen (sich in einem fremden Revier aufzuhalten ist nämlich nix was Katzen freiwillig gern tun)
Und Liffey kann sich gewöhnen und hat es dann vielleicht nicht mehr nötig Mellow klar zu machen, dass sie zu verschwinden hat.

Edit: Was den Seitentausch angeht:
Mein Gedanke ist ja, dass die Neue sich sicher fühlen muß, da sie eh im Nachteil ist. Diese Tauscherei führt dazu dass sie ihren Bereich nicht wirklich als ihren Bereich sehen kann, sondern sich weiter als Eindringling fühlen muß.
Geruch wird eh ausgetauscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Geduld ist halt eine Tugend... :oops: denke aber, dass wir die jetzt aufbringen werden, da uns das doch eine Lehre war.

Das mit den Fressnäpfen würde leider gerade nix bringen, da Liffey ihr normales Futter so gut wie gar nicht anrührt :rolleyes: Leckerchen und rohes Huhn vertilgt sie in Kürze, aber so kann das ja nicht weitergehen... Der Napf steht in der Küche und wenn sie da um die Ecke guckt, sieht sie den Eingang vom SZ (Mellows Zimmer). Vielleicht ist sie da zu unruhig und ich sollte den Napf mal zeitweise ins "sichere" WoZi umstellen?

Danke Euch für die Infos und Ratschläge - und die Aufmunterung :)
 
  • #16
Das Essen sollte immer so stehen, dass die Futteraufnahme stressfrei ist;)
Den Abstand daran anpassen. Wenn das WZ nötig ist ist es halt so.

Wenn sie ihr normales Futter nicht anrührt...vermute ich mal, dass ihr sie ja die letzten Tage mit Leckerlis abgefüllt habt und die natürlich viel leckerer sind und satt machen. Da würde ich jetzt versuchen die Leckerlis etwas einzubremsen. Wenn sie dadurch allerdings schlechte Laune bekommt mußt ihr vorerst mal mit dem "Verwöhnprogramm" weitermachen.

Eine meiner Damen war krank und wurde verwohnt , mit den Folgen kämpfe i9ch hier auch grad noch.:alien::p
 
  • #17
..da wäre man selber wohl auch nicht anders ;)

Stimmt, sie wurde natürlich die letzten Tage mit Leckerchen zugeworfen. Ich probiere es mal im WoZi :)
 
  • #18
Hallo zusammen! :)

Ich wollte mich auch mal wieder mit dem neuesten Stand zu unseren beiden Süßnasen melden. Wollte ich schon viel eher getan haben, aber so eine Katzenzusammenführung ist ja irgendwie echt ein Fulltimejob – und zwischendurch muss man ja auch nochmal Geld verdienen gehen ;)

Mellow ist jetzt seit fast zwei Wochen bei uns. Wenn wir zuhause und wach sind ist die Gittertür zu „ihrem Schlafzimmer“ auf, nachts und wenn wir weg sind ist die Tür zu. Mellow hat in diesen zwei Wochen eine total Wandlung von der scheuen Tierheim-Schattenkatze zu einer spielwütigen, neugierigen und mutigen Katze gemacht. Sie kommt mir vor als hätte sie das Spielen bis dato gar nicht gekannt, irgendwie hat sie immer noch ein kleines glückseliges Fragezeichen in ihren Riesenaugen, wenn sie wie eine Wilde nach dem Wedel durch ihr Zimmer pest. Nachts dreht sie total auf und macht einen gefühlten Zehnkampf im SZ – mir tut dann mein Mann leid, der nach wie vor mit ihr dort schläft… ich ziehe ja immer noch mit meiner Matratze nachts zu Liffey ins Wozi. Dafür wird er aber mit einer warmen Kuschelkatze auf den Beinen belohnt, da legt sie sich zwischen ihren Disziplinen zum Ausruhen hin :pink-heart:

Liffey hat sich auch an „Tür auf“ gewöhnt. Sie streift ab und zu durch das SZ, guckt auf Mellows Klo nach dem Rechten, klaut ein bisschen Futter und legt sich dann auf den (eigentlich Mellows) Kratzbaum. Dann schlafen beide im Abstand von ca. 1m im selben Raum. Mittlerweile ist es auch ok, wenn Mellow frisst oder zum Klo geht, da geht Liffey nicht mehr hinterher. Überwiegend schläft Liffey dann auch im WoZi (sie schläft viel im Moment, wohl die Aufregung?) und ignoriert Mellow und die offene Tür dann ein paar Stunden. Dann kommt der nächste Kontrollgang, Runde drehen und wieder von vorne. Wenn sich die beiden mal kurz begegnen, passiert entweder gar nichts oder eine von beiden faucht mal. Dann ist die Situation aber durch. Wenn Liffey Mellow allerdings auf dem Bett oder auf dem Kratzbaum entdeckt, wird sie wieder unter das Bett verscheucht :( Gestern Abend hat Liffey sich direkt neben Mellow auf eine Kiste, also ein bisschen erhöht, gelegt, sich auf die Seite gerollt und Richtung Mellow eine Pfote ausgestreckt – also nicht böse, sondern wie in einer Art Schlafposition. Dem Braten hat Mellow dann aber nicht getraut und sie ist abgezogen ;) Generell wird die Stimmung zum späten Abend etwas wilder, weil dann beide Katzen aufdrehen. Da bin ich froh, dass wir noch die Option der Gittertür haben. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Liffey bei „Tür auf“ weniger hin und her rennt als wenn die Tür zu ist. Da meinst sie immer, dass sie gucken gehen muss, was Mellow macht…

Wenn ich morgens aufstehe und alle noch kuschelig sind, nehme ich Liffey mit zum Gitter. Sie räkelt sich dann auf ihrer davor liegenden Decke und ich streichel sie (wenn Mellow nachts durch das SZ tobt ist Liffey die einzige, die trotzdem durchschläft :p) und was seit ein paar Tagen total süß ist: Mellow sieht uns, maunzt und kommt total verzückt direkt zum Gitter. Sie streift dann von links nach rechts köpfelnd am Gitter lang, schnurrt und will ganz augenscheinlich mitschmusen :D Liffey findet das glaub ich ganz super, schnurrt, räkelt sich weiter und geht dann auch manchmal zum Gitter und schnüffelt an Mellow. Da kann dann auch mal am Gitter hochgesprungen werden, aber meiner Meinung nach nicht aggressiv sondern eher spielerisch. Letztens hat mein Mann beobachtet wie sie beide von beiden Seiten mit vereinten Kräften versucht haben, die Tür zu entriegeln, also quasi ein bisschen miteinander gespielt haben.

Soweit so gut (??). Aaaaaber: Sobald Mellow das SZ verlässt, wird sie von Liffey wieder zurück gescheucht :eek: Mellow hat ein paar Anläufe gemacht, und sobald Liffey sie im WoZi oder in der Küche entdeckt, ist Holland in Not… sie sprintet dann auf sie zu, Mellow erschreckt sich und rennt zurück unters Bett. Liffey berührt sie aber nicht dabei, stoppt dann und dreht wieder ab. Danach ist wieder Friede. Jetzt habe ich das Gefühl dass Mellows Versuche, sich die Wohnung anzugucken, schon weniger geworden sind. Wahrscheinlich traut sie sich einfach nicht mehr. Gleichzeitig lässt sie sich für mein Empfinden von Liffey aber auch nicht über Gebühr einschüchtern. Nach solchen Situationen kommt sie immer wieder aus ihrer Deckung, spielt wieder mit uns und verkriecht sich nicht. Aber sie kommt eben meist nicht über die Zimmergrenzen hinaus…

Ich bin mir unsicher, ob wir das „rauskommen“ von Mellow langsam mal etwas forcieren sollten – wie auch immer, aber wenn sie es nicht versucht kennt sie nächsten Monat immer noch nur das SZ :( Und Liffey gewöhnt sich vielleicht auch erst richtig an den Zustand und toleriert Mellow dann gar nicht mehr in den anderen Räumen? Ich weiß, Geduld ist alles und ich sehe das ja grundsätzlich auch so. Aber in diesem Falle mache ich mir Sorgen, ob die Zeit nicht eher kontraproduktiv sein könnte und ob wir uns da nicht eine „Ein-Raum-Katze“ heran züchten… :rolleyes:

Ich hoffe einfach, dass entweder Liffey mal irgendwann das Interesse am Wegjagen verliert oder dass Mellow ihr mal nett aber deutlich zu verstehen gibt, dass sie jetzt nun mal auch hier wohnt… Z. B. indem sie nicht wegrennt, wenn Liffey auf sie zu kommt, sondern das mal „aussitzt“…

Was meint Ihr – bin für alle Meinungen und Anregungen sehr dankbar :)

Übrigens frisst Liffey wieder ganz wunderbar, seitdem wir das Futter im WoZi reichen. Ich sag ja – alles für die Katz…. ;)
 
  • #19
Klingt super.
Eure Taktik war also richtig.
Jetzt ist dann der nächste Schritt dran, nämlich die Erweiterung des Reviers.
Mellow ist angekommen und Liffey hat sich vom ersten Schrecken erholt.

Es hört sich übrigens an wie bei meiner Vergesellschaftung:p

Gestern Abend hat Liffey sich direkt neben Mellow auf eine Kiste, also ein bisschen erhöht, gelegt, sich auf die Seite gerollt und Richtung Mellow eine Pfote ausgestreckt – also nicht böse, sondern wie in einer Art Schlafposition. Dem Braten hat Mellow dann aber nicht getraut und sie ist abgezogen
Vertraut mal Mellows Instinkt:cool::D Diese "Spielchen" kenn ich von Kabisa auch gut. Einen auf unschuldig tun, aber einen Hinterhalt planen:p Ist hier auch nie böse, sondern spielerisch gemeint. Aber die anderen Damen machen da auch oft nen Bogen um Madame;)

Jetzt habe ich das Gefühl dass Mellows Versuche, sich die Wohnung anzugucken, schon weniger geworden sind. Wahrscheinlich traut sie sich einfach nicht mehr. Gleichzeitig lässt sie sich für mein Empfinden von Liffey aber auch nicht über Gebühr einschüchtern. Nach solchen Situationen kommt sie immer wieder aus ihrer Deckung, spielt wieder mit uns und verkriecht sich nicht. Aber sie kommt eben meist nicht über die Zimmergrenzen hinaus…
Da würde ich jetzt auch daran mitarbeiten, dass Mellow sich ausbreiten darf.
Das bedarf aber guter Beobachtung. Gaaaaanz wichtig: Du mußt Mellow zwar den Weg frei machen, aber nicht mit Schreierei, Klatscherei und Getöse, sondern ruhig und konsequent. Du bist die Chefin und Gejage ist nicht, das ist ab heute Gesetz.
1.Zusätzlich sollten die Katzen ihre Namen kennen. Wichtig, dass jede Katze gemeint ist, wenn du sie ansprichst.
2.Die Gejagte nie bemitleiden, sondern loben, wenn sie bleibt. Im Zuge der Aktion muß sie nämlich Stück für Stück das Selbstbewußtsein aufbringen sich gegen Liffey selbst durchzusetzen. Sie wird merken dass du ihr Bodygard bist und sich sicherer fühlen.
3. Liffey muß jetzt konsequent am Jagen gehindert werden.
Im ersten Schritt solltest du schon zufällig ihre Pläne vereiteln, wenn sie auch nur dran denkt Mellow zu jagen (sie starrt, setzt sich in Position, sitzt in Engstellen wie dem Türrahmen...)zB was fallen lassen, durch das Sichtfeld laufen usw
Wenn das reicht, wunderbar. Wenn nicht ist die 3Punkte Regel dran.
(aber bitte nicht klatschen und schreien, das kann man bei sturen Exemplaren machen - normalerweise geht das ruhiger)
Da isse: http://haustierwir.blogspot.de/2011/12/3-punkte-regel.html
Aber bitte genau hinschauen wann und wie stark ihr eingreifen müßt. Mit der Zeit wird es immer weniger werden. Ziel ist, dass sich Mellow gestärkt fühlt und sich dann selbst zur Wehr setzt. Dann wird Liffey wahrscheinlich auch ihre Jagerei einstellen.
Und ganz wichtig für Liffey: benimmt sie sich, wird gelobt, gelobt, gelobt.

Die 3PR ist nur dafür da die Jagerei zu unterdrücken, um anderes Verhalten möglich zu machen. Positive Erfahrungen sind deshalb auf Dauer wichtiger als die Abmahnerei, auch wenn die zu Anfang wirklich konsequent durchgezogen werden muß.

Viel Spaß als Bodygard:p
 
  • #20
Tausend Dank für Deine Meinung, tiedsche! :)

Das hört sich gut an. Werden das ab nachher, wenn wir zuhause sind, umsetzen. Dazu muss ich es natürlich auch mitkriegen, aber im Zweifel höre ich es ja, auch wenns dann meist schon zu spät ist... aber aus dem Zimmer werfen geht ja dann immer noch, oder? Auch wenn man dann die Punkte 1 + 2 überspringt :oops:

Liffey sitzt gern auf ihrem Kratzbau im Wozi und guckt in den Flur. Wenn sie da dann Mellow aus dem angrenzenden SZ spazieren sieht, flitzt sie los und dreht dann irgendwo im Flur Höhe SZ wieder ab, wenn Mellow weggelaufen ist. Wohin soll ich sie dann "verbannen"? In einen dritten Raum, z. B. die Küche oder das Bad? Und dann die Tür zumachen oder einfach so aufpassen, dass sie ein paar Minuten drin bleibt und dabei ggf. nochmal energisch sprechen, wenn sie schon früher raus will?

Auf ihre Namen hören beide eigentlich schon ganz gut :)
 

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