Zusammenführung zu langsam?

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Hallo ihr Lieben,

ich brauche euren Rat! Seit einer Woche haben wir für unsere 2jährige Katze einen kleinen Freund geholt (sie sit aus dem Tierschutz und war immer mit anderen Katzen zusammen). Er ist vier Monate. Wir haben uns für den Kater entschieden, da unsere Katze SEHR dominant ist und ziemlich "aggressiv" spielt (ja ich weiß, man soll lieber eine gleichaltrige Katze holen, jedoch hat sich herausgestellt, dass sie mit Kitten viel besser klar kam und sie eher akzeptierte, als bereits erwachsene Katzen - bitte steinigt mich nicht gleich).

Wir haben den kleinen erstmal in einen separaten Raum und er hat sich super schnell eingewöhnt und ist sehr zutraulich und verspielt. Man merkt, dass er viiiiel Liebe und Wärme braucht.

Fressen bekommen beide zur gleichen Zeit, hinter verschlossener Tür, jedoch an einer Glaswand. Das heisst sie können sich dabei sehen.

Etwa am dritten Tag haben wir die beiden sich richtig sehen lassen. Da wurde gefaucht. Soweit so gut. Mittlerweile lassen wir sie sich jeden Tag 4 oder mehr mals sehen (diesmal durch Gitterstäbe in der Tür. Einmal hatte ich nämlich nicht aufgepasst und es gab beinahe Katzensushi).

Am Anfang hatte unsere Katze große Angst vor dem Kleinen und ist immer weg gerannt. Mittlerweile versucht sie ihm durch das Gitter eine zu geben.

Heute früh waren sie ohne die Gitter beieinander,mit Sicherheitsabstand. Der kleine ist aber manchmal so unberechenbar und ich hab fürchterliche Angst, dass er auf sie zurennt und sie ihm wehtut (daher hab ich die Mini-Wasserpistole immer in der Hand - anders bekommt man beide im Kampf nicht getrennt..auch nicht durch Klatschen oder Kissen werfen).

Mein Mann hat gestern gesagt, dass er Angst hat, dass wir die Zusammenführung falsch machen. Wir wollen es natürlich so langsam wie möglich machen, um beiden Stress zu ersparen. Aber irgendwann müssen wir sie ja auch mal richtig zusammen lassen.

Soll ich die Tür einfach mal auflassen und sehen was passiert? Habt ihr noch andere Tipps für mich? Denkt ihr es ist ok in welchem Tempo das geht? Es ist noch zu erwähnen, dass der kleine erst in 3 Wochen kastriert wird und er schon ziemlich heiss ist; er rubbelt sich an allem was geht und ich glaube, dass er auch deswegen immer so schnell auf die Katze zurennt. Früher kastrieren ist laut Aussage vom Arzt unratsam. Deshalb wollen wir die drei Wochen auch abwarten.

Habt ihr Tipps wie wir die Zusammenführung verbessern können?

Danke schon mal im Voraus!
 
A

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eine Zusammeführung kann Wochen dauern, manchmal auch Monate.

Ich will nicht steinigen aber ich kann es mir nicht verkneifen das ich es zweifach schlecht finde wie ihr euch entschieden habt. Egal ob eure Katze dominant ist oder nicht.

Falsches Geschlecht und unpassendes Alter.

Der Kleine braucht einen Kumpel zum Raufen. Die Katze eine Freundin im passenden Alter.

Ich finde es immer sehr traurig wenn ein Katerwelpe keinen Gleichgesinnten hat. Er will natürlich zu seinem Alter passens toben und das gefllt eurer Katze sicher nicht so gut.

Ist er kastriert? Wenn nicht, bitte schnell nachholen.

Mit einer Wasserpistole trennen ist kein gutes Mittel. Ich verstehe nicht so ganz was du geschrieben hast. Hast du angst das du sie nicht trennen kannst oder haben sie schon extrem gekämpft und sie ließen sich nicht trennen?
Trennen erst wenn es böse wird. Also mit Verletzungen. Ansonsten beobachten.

Ich würde dem Kleinen entweder einen Kumpel dazuholen (gleiches Alter) oder alles nochmal überdenken..

Mit der Zusammenführung solltet ihr euch sehr viel Zeit nehmen. Stellt euch auf Wochen oder länger ein. Geduld und Geduld......

Trennen kann man auch indem man eine Decke nimmt und sie damit trennt.
 
Mein Mann hat gestern gesagt, dass er Angst hat, dass wir die Zusammenführung falsch machen. Wir wollen es natürlich so langsam wie möglich machen, um beiden Stress zu ersparen. Aber irgendwann müssen wir sie ja auch mal richtig zusammen lassen.
Irgendwann sollten sie schon zusammen laufen. Irgendwann ist aber nicht sofort und durch Prügeleien. Damit zerstört ihr das gegenseitige Vertrauen schon bevor es entstehen kann.
Außerdem ist das Kräfteverhältnis nicht ausgewogen. Eine zornige 2 Jährige läßt man nicht auf ein naives offenes Kitten los. Das hat doch gar keine Chance! Au0erdem ist es ne tolle erste Erfahrung nach Auszug von der Familie, dass es verprügelt wird:oops:

Zu einer Prügelei darf es gar nicht erst kommen.
Dafür gibt es Gittertüren und die böse Geduld. Wissen um Katzenverhalten ist auch nicht verkehrt;)
Empfehlung: https://www.amazon.de/Katzenzusammenf%C3%BChrung-Herz-Verstand-Christine-Hauschild/dp/373574074X

Wir haben uns für den Kater entschieden, da unsere Katze SEHR dominant ist und ziemlich "aggressiv" spielt
Wenn eine erwachsene Katze aggressiv, also unkontrolliert spielt, finde ich ein Kitten eine falsche Wahl - egal welches Geschlecht - weil es sich ja nicht wirklich angemessen wehren kann.

Heute früh waren sie ohne die Gitter beieinander,mit Sicherheitsabstand. Der kleine ist aber manchmal so unberechenbar und ich hab fürchterliche Angst, dass er auf sie zurennt und sie ihm wehtut (daher hab ich die Mini-Wasserpistole immer in der Hand - anders bekommt man beide im Kampf nicht getrennt..auch nicht durch Klatschen oder Kissen werfen).
So sind Kitten - sie gehen offen und freudig auf andere Katzen zu.
Erwachsene Katzen empfinden das als Übergriff, da man einen Höflichkeitsabstand einhält.
Deshalb gibt's oft Probleme (für das Kitten), weil es "Prügel" bezieht, obwohl es alterstypisch freundlich ist. Die Altkatze ist beunruhigt. Meiner Beobachtung nach, können eher Kater mit dieser kittentypischen Übergriffigkeit umgehen und spielen auch mal Onkel, wenn gut sozialisiert.. Kätzinnen sind da nicht so leicht zu begeistern.
Dann die Katzen auch noch zu "duschen" in Eskalationsszenen macht die Situation noch unschöner.
Die Zwei sollen Freunde werden .......da helfen am Anfang gute Erfahrungen und nicht "Kriegserfahrungen".

Bestellt das Buch, macht langsam mit Gitter und gebt eurer Kätzin die Chance sich auf den Neuen einzulassen. Und der Kleene sollte nicht Prügelknabe werden.
 
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