Zusammenführung von Kater und Hund

[Koro]

Guten Morgen,
Wir haben vor 1 1/2 monaten 2 Kitten 10 Wochen alte Kitten zu uns geholt und haben noch einen 4,5 Jahre alten Schäferhund. Wir versuchen mittlerweile sie zusammenzuführung und bei der Katze und dem Hund klappt es auch sehr gut. Er ist nicht besonders interessiert wenn sie durch die Wohnung geht und sie ist nicht besonders interessiert an ihm.

Jetzt zum problematischen Teil. Vorab wir haben meinen Kater schon in der Wohnung laufen lassen als der Hund nicjt da war, haben ein Trenngitter damit sie indirekten Kontakt haben und sich langsam aneinander gewöhnen können.

Wenn wir meinen Kater mit dem Hund zusammenführen ist es so das er sehr neugierig ist. Ich hab ihm am anfang auf den Kratzbaum gesetzt und da hat er nur beobachtet. Mittlerweile läuft er unserem Hund sofort nach und nähert sich ihm auch auf nen halben Meter. Wenn unser Hund liegt und ich ihn streichel nähert sich mein Kater ihm komplett und leckt ihn auch ab. Das funktioniert aber auch nur solange sich unser Hund nicht großartig bewegt oder schnell bewegt. Sobald dies geschieht faucht er und haut.

Unser Hund hat schon regelrecht Angst wenn der Kater ihm hinterläuft und versucht ihm nicht mal in die Augen zuschauen. Hat jemand einen Rat was man besser machen kann? Oder ob man es weiter so versuchen sollte? Braucht es einfach noch Zeit?

Schonmal danke für Ratschläge.

 

[Izz]

Ich hatte so ungefähr das gleich hier mit einem Kater und dem Hund. Solange der Hund lag und am besten gepennt hat, war alles gut. Hat Hund sich bewegt, war das gaaanz gruselig (fauchen und hauen ist ein Zeichen von Verunsicherung/ wie bei Hunden auch, nicht jedes Tier flüchtet). Hat Hund gar gebellt, war für Kater Otis der Weltuntergang nahe...er hatte wirklich dolle Angst.
Ich habe mir Zeit gelassen, weil...also naja, wenn ich "das MUß doch jetzt mal..." oder "bis dannunddann müssen sie...." im Hinterkopf habe, werde ich unsicher/nervös...mein Hund merkt das sofort, die Katzen auch....dann stehen alle unter Druck und es geht gar nix mehr.
Gezielt geübt habe ich aber trotzdem. Wenn der Kater im Raum war, habe ich ruhige (!) Übungen mit dem Hund gemacht. eine Hündin kann diverse Tricks im sitzen und liegen, regt sich dabei auch nicht sonderlich auf. Da hat sich der Hund also bewegt, blieb aber trotzdem relativ kalkulierbar an einer Stelle. Otis hat dabei -aus sicherer Höhe vom Kratzbaum- zugesehen. Wurde dort von mir auch ab und an mit einem Leckerli belohnt (ich habe ihn dabei möglichst nicht angesehen, so nebenher eben).

Als das gut geklappt hat, bin ich mit dem Hund langsam durchs Wohnzimmer marschiert. Für den Hund die geliebte "bei Fuß" Übung mit Lob und Leckerli. Kamen wir am Kratzbaum vorbei, Hund abgesetzt, Kater ein Leckerli gebracht.
Als auch die Übung für Otis Routine war (erst dann...siehe oben, ich habe mir Zeit gelassen), sind wir etwas schneller geworden. Hund ein Spielie geworfen, Hund läuft allein los, holt Spielie. Dabei habe ich sie dann durchaus schon mal kurz bellen lassen...den Kater gleichzeitig mit Lieblingsleckerli belohnt).

Tja, so sind wir nach und nach wieder zu einem gemeinsamen Alltag gekommen. Otis hatte auch danach immer noch einmal kurze Momente, wo er den Hund etwas gruselig fand, das war aber kein Vergleich. Er mochte und mag sich hier frei bewegen, ebenso wie der Hund.

 

[Koro]

Das wäre ne Möglichkeit wenn er dann auch mal auf dem Kratzbaum sitzen bleiben würde Er springt halt jedesmal sofort runter und rennt zu ihm und da festhalten will ich ihn jetzt auch nicht unter dem Motto "du darfst dich jetzt nicht hier runterbewegen". Er ist halt sehr neugierig und sozial und wagt immer annäherungsversuche.
Aber ich lass mir da mal was überlegen.
Danke

 

[Rhea]

Eine Gittertür so das der Kater nicht zum Hund kann, aber beobachten darf, wäre hier sinnvoll denke ich.

 

[Koro]

Ein Gitter haben wir zwischen der Tür seit einigen Wochen.