zusammenführung gescheitert

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viola

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13. August 2008
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Taunus
Hallo,
ich habe ein riesen Problem.
Nachdem unser Kater im Juni mit nur 1,5 Jahren überfahren worden ist, und seine Schwester allein zurückbleiben musste, haben wir uns dazu entschlossen, wieder ein Geschwisterpärchen bei uns aufzunehmen.
Unsere Große "Momo" ist eine total verschmußte Freigängerin (Katzenklappe), die täglich ihre Streicheleinheiten einfordert!


Seit 5 Tagen leben nun 2 kleine Katzenmädchen im Alter von 10 Wochen bei uns. Beide sehr zutraulich, waren vom ersten Tag an zu Hause!

Die Kleinen sind noch in einem extra Zimmer und ich hole sie raus, wenn ich zu Hause bin.

Momo habe ich vor 3 Tagen nach dem Füttern das erste Mal zu den Kleinen geführt und sie war total erschrocken und ist abgehauen.
Vorsorglich hatte ich alle Ausgänge verschlossen, so dass sie im Hasu bleiben musste. Ich habe versucht sie nochmals zum Mitgehen zu den Kleinen zu bewegen, aber keine Chance. Ich habe die beiden nach 10 min wieder eingesperrt und mich noch 1/2 h mit Momo beschäftigt, bevor sie gehen durfte.

Die 3 sind bisher noch 2 x aufeinander getroffen, Momo ist jedesmal geflüchtet.
Das Schlimmste, seitdem kommt sie nur noch zum Fressen + Schlafen (aber nur wenn die kleinen nicht frei rumlaufen) und läßt sich auch nicht mehr richtig streicheln. Sie geht mir regelrecht aus dem Weg. Reagiert auf kein Rufen, was soll ich machen, legt sich das?
Habe Sorge, dass Momo ganz wegbleibt!!!

Bringt es was, die 3 zusammen zusperren, oder verderbe ich es mir mit meiner Großen dann endgültig?
So kann sie sich ja nicht an die beiden gewöhnen, sie geht ja jedem Kontakt aus dem Weg!?

Wäre dankbar, wenn jemand mit ein paar Tipps geben kann.
Viola
 
A

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Lass Ihr Zeit und behandel sie wie einen Star - sie ist die Erste und soll es auch bleiben....sie braucht Zeit um den Schock zu überwinden....(fütter sie zuerst, streichel sie zuerst etc...)
vielleicht kannst Du ihr ein paar Tage rescue Tropfen geben? 5 Tropfen 3mal am Tag zwischen den Ohren einmassieren....
gib ihr ein Stinkekissen (die von *Nala* sind super bspw.)

und tausch eventuell die Gerüche aus - also reibe sie gegenseitig mit dem Geruch der Anderen ein - mit Handtüchern etc.....

dann gäbe es noch die Möglichkeit mit Chamomilla (homöopathisch) den Stress zu nehmen oder eben
Felifriend vom TA

lg Heidi
 
Hallo Viola,

erst einmal herzlich willkommen im Forum.

Die Zusammenführung mit einem Freigänger ist immer langwieriger als bei reinen Wohnungskatzen. Das Gleiche haben wir mit unseren Katzen erlebt, es ging sogar soweit, dass unsere Aimy mehrere Tage ganz verschwunden war. Du darfst die Flinte nicht zu früh ins Korn werfen, die Umgewöhnung an neue Mitbewohner dauert halt.

Wie soll Momo denn reagieren? Ist doch klar das sie erst einmal große Probleme hat. Da dringen plötzlich zwei neue Katzen in ihr Revier ein, das ist knüppelhart für Momo. Aber sicher wird sie mit der Zeit lernen das es nun mal so ist. Das war bei uns nicht anders. Gib nicht auf, es wird sich mit der Zeit bessern.
 
Hi Viola,

ich habe selbst keine Freigänger und kann Dir deshalb nur theoretisch Tipps geben, hoffe aber sehr, daß sich noch weitere User mit Freigängern melden.

Es kommt immer auf die jeweiligen Katzen an. Bei manchen ist es ratsam die Tür zu schließen, damit sie den Neuzugängen nicht aus dem Weg gehen können, bei manchen Katzen ist es aber wichtig, daß sie ihren gewohnten Freigang bekommen, weil sie ja sonst "zusätzlich bestraft werden".
Nicht nur, daß so komische Minikatzen dort sitzen und sie ihr Zuhause teilen müssen, nein, sie dürfen noch nicht einmal raus. Das kann deren Empfinden gegenüber den Kitten zusätzlich beeinträchtigen.

Evt. wäre es gut, wenn Du für einige Tage kleine Absperrungen baust. Also ein ca. 1 Meter hohes Brett in den Flur stellen, so daß Deine Katze locker drüber springen und "flüchten" kann, die Minis aber nur einen Teil der Wohnung besetzen.

Tausche mal die Deckchen aus, damit Deine Katze den Geruch der Minis aufnehmen kann, ohne den Kleinen begegnen zu müssen.
 
Hallo und willkommen!:)
So wie Deine Goße reagiert ist das völlig normal.
Die Zusammenführung ist nicht gescheitert, sie hat gerade mal begonnen.
Ich habe vor ein paar Wochen zu meinen Freigängern eine Halbstarke vergesellschaftet.
Ich habe sie gleich in der ganzen Wohnung laufen lassen.
Die Großen durften nach Bedarf raus.

Die ersten 2 Wochen gab es viel Gefauche und Geschrei, da ich aber weiß das das normal ist hat es mir nicht sooooo viel ausgemacht.(Ein bisschen schon, gebe ich zu...:oops:)
Und das legt sich nach und nach. Jeden Tag wird es ein bisschen besser.

Ich würde an Deiner Stelle aufhören die Kleinen zu separieren. So geht es immer wieder von vorne los.
Ich würde der Großen aber auch immer den Fluchtweg nach Trausen lassen.
Sonst ist sie gefustet nicht raus zu können und die Kleinen gehen ihr auch noch auf den Senkel.
Darüberhinaus würde ich viele Leckerli springen lassen, immer alle in einem Raum damit füttern, dann verbinden sie alle etwas positives damit.

Denk daran, das schlimmste hast Du hinter Dir, jetzt wird es jeden Tag ein bisschen besser.
Es ist ganz normal das es so läuft!

Abwarten und Tee trinken ist die beste Strategie beim Zusammenführen von Katzen!
 
Ich denke, daß man nach

Seit 5 Tagen leben

dieser Zeit keineswegs sagen kann, daß die Zusammenführung gescheitert ist, selbst nach 5 Monaten gäbe es bei diesem Verhalten immer noch etwas Hoffnung.

Zeit ist der wichtigste Faktor beim Zusammenführen, bis sich alle Katzen an die neue, die ungewohnte, die verwirrende Lage gewöhnt haben und das Neue allmählich Alltag wird. Katzen sind da sowieso ganz besonders vorsichtig und zurückhaltend, bevor das Unbekannte akzeptiert wird, und eine neue Orientierung wieder mehr Sicherheit gibt.

Tips und Tricks, wie man die Lage für jede erleichtern kann, sind ja schon reichlich gekommen :)

Zugvogel
 
Hallo,

ich hatte im letzten Jahr Pflegehunde und jedesmal konnte ich meine Kater dabei beobachten, wie sie quasi ihren Rucksack geschultert haben und mit einem "du hast doch einen Knall!" in den Garten umgezogen sind. Das fanden die kein bisschen lustig.

Aber trotz riesiger schwarzer Monster kamen sie beide schnell zurück und erinnerten sich daran, wo ihr Zuhause ist.

Es ist gut, dass deine Katze die Möglichkeit hat sich zurückzuziehen und sich der Situation langsam annähern kann.

Solange sie zum Futtern nach Hause kommt, weiß sie, wo ihr Zuhause ist und wird sich da nicht vertreiben lassen. Verwöhn sie ruhig mit Lieblingsfutter und extra tollen Leckerchen.

Wie die Anderen bin ich der Meinung, die Zusammenführung hat erst begonnen und bis jetzt läuft alles okay.



mikesh
 
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hallo ,
lieben Dank für die schnellen Antworten, geht mir schon etwas besser.

Wie stelle ich es denn an, das Momo mit den kleinen in Kontakt kommt? Die haut sofort ab, wen die kleinen draußen sind. Sie ist nur im Haus, wenn die beiden nicht frei laufen.
Heute morgen nach ihrem Frühstück hat sie noch kurz an dem Teppich geschnuppert, wo die kleinen immer spielen. Dann ist sie ab.

Ich verwöhne sie schon mit ihrem Lieblingsfutter, da sie sonst ja keine Streicheleinheiten will.

Ich stehe schon extra morgens 1 h früher auf, in der Hoffnung sie ist da und ich kann sie irgendwie bisschen bezirzen. Aber sie schaut durch mich durch. Nur beim Füttern streicht sie mal um meine Beine, aber sonst nix.
Heute Nacht weiß ich gar nicht, wann sie nach Hause gekommen ist, normalerweise steht sie vor unserem Bett und veranstaltet ein Konzert, bis ich wach bin und wenigstens irgendwas murmele.

Ich will ihr ja auch die Zeit lassen, hauptsache sie verläßt uns nicht:sad:
Auf der anderen Seite, sie ist sehr scheu Fremden gegenüber, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie bei einem unserer Nachbarn (alle mit Katzen) auf einmal in der Küche steht und "umzieht".

Ganz ehrlich, als wir als eingefleischt Hundebesitzer vor 1,5 Jahren die Katzen zu uns nahmen, hätte ich nicht gedacht, dass das Leben als "Katzenbesitzer mit Freigang" so viele Nerven und Herzschmerz verursacht. Auf der anderen Seite haben mich diese Geschöpfens eit dem Tag, als sie eingezogen sind bezaubert!!!
 
Nein, Momo darf rein und raus wann sie will. Sie ist auch oft nachts unterwegs und schläft dann tagsüber im Strandkorb oder auf dem Sofa.
Erst seit es nicht mehr so warm ist, bleibt sie nachts schon mal länger im Haus.
Sie ist eine richtige Streunerin, aber mit erhöhtem "Schmusebedarf"
Ich habe die Sorge, dass sie gar nicht mehr rein kommt, wenn die kleinen frei sind.
Einmal kam sie durch die Klappe rein, hat die beiden gesehen und ist sofort wieder ab. Ist dann noch kurze Zeit im Garten gewesen, aber wollte nicht mehr rein.
 
  • #10
Einmal kam sie durch die Klappe rein, hat die beiden gesehen und ist sofort wieder ab. Ist dann noch kurze Zeit im Garten gewesen, aber wollte nicht mehr rein.
Da wars im Garten sicher noch wirtlicher als jetzt, wo die Nächte kühler werden, der Herbst kommt. Und da waren die Neuen noch neuer, noch nicht im Alltag intregiert.

Ich würde noch ein Weilchen warten, Momo beim Reinkommen mit einer besonderen Leckerei erfreuen - und gucken, wie es sich weiterentwickelt.
Gäbe es die Möglichkeit, woanders noch eine Rein-Raus-Luke für Momo anzubringen, zumindest für die nächsten Tage und Wochen? So würd er nicht immer gleich das 8-beinige und noch nicht geliebte Empfangskommitee vorfinden.

Zugvogel
 
  • #11
hallo,

mittlerweile hat sich die Lage bei uns entspannt und Momo ist wieder bei uns "eingezogen"
Heute hat sie die erste Maus wieder mit nach Hause gebracht, seit Anfang September, als die Minis zu uns kamen!
Es wird zwar immer noch gefaucht und geknurrt, aber sie hält wieder entspannt ein Nickerchen auf dem Sofa und ist mir gegenüber wie früher:smile:

Kalle übernimmt momentan die Rolle des großen Bruders und zeigt den Kleinen den Garten, jagd einen Baum nach dem anderen hoch- die Minis hinterher, spielt Rundlauf ums Haus, natürlich die Minis im Schlepptau.

Bin so froh, dass nach den ganzen Dramen, die ich diesen Sommer durchlebt habe, sich doch alles zu einem großen Happy End entwickelt hat!
Viola
 
  • #12
Das freut mich wirklich.
So eine Zusammenführung dauert halt manchmal und der wichtigsten Faktoren sind Geduld, Normalität und Entspanntheit.

Bestimmt legt sich das geknurre und gefauche auch noch irgendwann.:)
 
  • #13
Und wie!!!!
Habe mir auch abgewöhnt, mich verrückt zu machen, wenn einer von den Großen sich mal einen Tag nicht blicken läßt, bzw. ich ihn nicht zum Füttern antreffe.

Bis die "Freiluftsaison" für die Minis losgeht habe ich ja noch etwas Schonfrist,
aber auch das werde ich etwas lockerer angehen können!
 
  • #14
hallo viola!

Ich steh bald vor gleichem problem ;) hab nen ältern kater als freigänger (ebenfalls mit katzenklappe) wie machst du das das deine katze stehts freigang hat wie sie möchte ohne das dir die beiden kleinen mal mit durch die klappe machen? hatte das auch mit dem extra zimmer vor, das da unser neuer immer rein muss wenn ich nicht daheim bin bzw wenn auch nachts die katzenklappe für den anderen offen steht, weil unseren alten will ich ja nicht einsperren...
 
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  • #15
Hallo Samantha,
die kleinen habe ich fast 3 Wochen immer eingesperrt, wenn ich nicht da war.
Sobald ich zu Hause eingetroffen bin, habe ich die Katzenklappe zugemacht und die Minis laufen lassen. Meine große war ja eh nicht da. Ihre Besuche haben sich ja auf die NAcht beschränkt, und da hatte ich die Kleinen auch eingesperrt.

Irgendwann dachte ich aber, das kann ja nicht immer so weitergehen und habe damit begonnen, die Kleinen nachts draußen zu lassen, trotz geöffneter Katzenklappe. Denn ich wollte die Große ja nicht komplett ausperren!

Wiederum nach ein paar Tagen habe ich die Kleinen gar nicht mehr eingesperrt, dafür war die Zeit einfach zulange, die ich nicht zu Hause war.
Katzenklappe habe ich offen gelassen, in der Hoffnung, dass die beiden Kleinen nicht so schnell herausfinden, wie es fuktioniert.

Ich bin mit den Beiden aber bereits öfter nach draußen in den Garten gegangen, also sie kannten denn Garten schon.

2 Wochen hat es ungefähr gedauert bis sie mitbekomen haben, wo es nach draußen geht.

Jetzt ist es so, dass sie wie die Großen rein und raus können, wie sie wollen.
Sie bleiben aber auf dem Grundstück und haben (noch )einen kleinen Radius ums Haus rum. Sie gehen auch nicht sehr oft raus, nachts schonmal gar nicht.

Ist bestimmt mit Risiken verbunden, ich werde sie auch relativ bald sterilisieren lassen, aber ich kann die Katzenklappen nicht verschließen. Die Großen sind geöhnt, zu kommen und gehen, wann sie wollen.
Meine Arbeitszeiten sind sehr unregelmäßig, so dass die KAtzen auch nie wissen, wann ich nach Hause komme. Sonst konnte ich sie eher an "Öffnungszeiten" gewöhnen.

Bin froh, dass sich unser Zusammenlben so langsam eingespielt hat, da will ich nicht mit geschlossenen Türen anfangen.

MAche mir aber um die Kleinen nicht so viel Gedanken, wir wohnen an einer kleinen Einbahnstraße, wo der Verkehr sehr ruhig ist.
Die beiden Großen haben ihren Radius ums Haus auch sehr langsam erweitert.

Mir tat das Einperren der Kleinen am ANfang zwar etwas leid, so haben sie sich aber erstmal eingelebt und die Große hatte noch etwas Ruhe vor den Rackern.

Drücke dir die Daumen, dass es bei euch klappt. Aus Erfahrung kann ich nur sagen, nicht gleich verzweifeln, das braucht alles seine Zeit und viel Gedult.
Viola
 

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