Zahn abgebrochen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
-Sabi-

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31. März 2021
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Hallo, ich bräuchte mal euer Schwarmwissen. Ich entschuldige mich jetzt schonmal ich glaube es könnte etwas länger gehen.
Sherlock ging es gestern plötzlich schlecht und wir sind in den Notdienst gefahren. Eigentlich wegen was ganz was anderem aber als Sie ins Maul geschaut hat, hat sie gesehen dass der große Eckzahn ein Stück abgebrochen ist und Sie meinte dass dieser gezogen werden muss demnächst. Es gibt wohl auch noch die Möglichkeit den Zahn zu erhalten mit einer Wurzelbehandlung aber Sie ist nicht so überzeugt davon, weil er dann mindestens jährlich zur Kontrolle müsste und das ja immer mit einer Narkose verbunden ist. Was haltet ihr denn davon? Soll man den zahn wirklich ziehen? ich hab schon gelesen, dass grade diese Zähne wenn sie fehlen vor allem am Anfang Probleme machen, weil der Gegenpart vom zahn dann kein Hindernis mehr hat und das Maul damit leichter sich verletzt. Allerdings will ich ihm eigentlich auch nicht jedes Jahr eine Narkose zumuten, wenn es nicht zwingend notwendig ist und es andere Wege gibt.
Was würdet ihr denn empfehlen? Sherlock ist gerade mal ein Jahr und zwei Monate, wäre also noch eine sehr lange Zeit ohne diesen Zahn.

Wir glauben auch zu wissen, wie das passiert ist. Sherlock war am Freitag draußen und war eigentlich nur 50m vom Haus entfernt hinter einem Gartenzaun. Gesehen habe ich ihn nicht aber er kam nach höchstens 5 Minuten panisch wieder reingerannt, hat mich angeknurrt und ist erstmal hinters Bett (sein Safeplace). Er kam aber recht zügig wieder raus deshalb hab ich mir erstmal keine Gedanken gemacht. Ca. eine Stunde später habe ich gesehen, dass er sich genau auf der Seite wo jetzt auch der zahn kaputt ist an der Lippe verletzt hat. Es sah nicht so wild aus und er hat wieder gespielt und gegessen und hat Quatsch gemacht. ich hab ihn seitdem nicht mehr rausgelassen, dass ich sehe falls es schlimmer wird. Wurde es aber nicht. ich vermute jetzt, dass er sich da irgendwie weh getan hat und dadurch der Zahn auch was abbekommen hat (wie keine Ahnung, da ist wirklich nur Zaun, nichts anderes, vielleicht wollte er drüber springen und ist abgerutscht).
Wir sind zum Notdienst wegen Essensverweigerung und Erbrechen, sowie Teilnahmslosigkeit. Kann es vielleicht auch sein, dass er davon eine Gehirnerschütterung bekommen hat und er deshalb so schlecht drauf war? Beim Notdienst wurde abgehört, abgetastet (viel Luft im Magen und Darm), ein Röntgenbild gemacht und dann noch vorsichtshalber ein Schnelltest auf Giardien der negativ war. Sie hat dazu nichts gesagt und uns kam die Idee auch erst daheim. Sherlock geht es mittlerweile besser. Er hat was gegen Übelkeit bekommen und magenschonende Tabletten, die wir ihm noch geben sollen. Er frisst wieder und wirkt allgemein fitter. Es gibt noch Luft nach oben aber vielleicht hat er ja auch ein bisschen Schmerzen wegen dem zahn, er isst nämlich grad lieber kleine Stückchen bzw. Trockenfutter, das tut wahrscheinlich nicht so weh. Eigentlich kriegt er Trockenfutter nur als Leckerlie aber im Moment bin ich nur froh, dass er isst, denn gestern hat er das auch nicht gegessen und wenn Sherlock sich nicht wie ein Staubsauger auf Trockenfutter stürzt weiß man, dass etwas nicht in Ordnung ist. Der Staubsauger ist aber wieder aktiv.

Ich hoffe, dass mir irgendjemand helfen kann, vor allem beim zahn, der zweite Teil sind nur Mutmaßungen meinerseits und vielleicht hat damit ja jemand schonmal Erfahrungen gemacht. Solange es ihm so geht wie jetzt, geh ich nicht nochmal mit ihm (sobald er sich übergeben sollte gehen wir sofort wieder hin) und mache vielleicht einen Kontrolltermin für Dienstag aus. Auch ein Zahntermin wird am Dienstag gleich ausgemacht.
Vielen Dank schonmal 😊
 
A

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Ich würde bei einem Caninius immer auch den anderen, also den auf derselben Seite aber im anderen (Ober- oder Unter-)kiefer ziehen lassen. Dann bist du auf der sicheren Seite. Er wird sehr gut auch ohne diese beiden Zähne leben können - mit einer u.U. dauerhaften Wunde aufgrund des Gegenbisses eher nicht.

Alles Gute und mach dir keine Sorgen, das wird alles wieder gut werden.
 
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Bei Mimi haben wir den abgebrochenen Zahn ziehen lassen. Es hat ewig gedauert bis das wieder geheilt war. Ich würde das nur noch machen lassen, wenn ich da mindestens einen Zahntierarzt passend dazu hätte.
 
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Ich würde das auch definitiv mit einem Zahnspezialisten besprechen und nur dort machen lassen.
 
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Mein Fridolin hatte im Sommer das gleiche Problem. Caninus oben links war abgebrochen, vermutlich durch Trauma. Ich war mit ihm bei der Zahntierärztin einer Tierklinik. Wurzelbehandlung wurde gar nicht als Alternative erwähnt, auch das Ziehen des Gegenzahns war kein Thema. Bislang gab es auch keine Probleme.
 
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Gott sei Dank ist das eine Zahnspezialistin, da waren wir auch mit Watson wegen seinen Zähnen und bei ihm gab es gar keine Probleme (waren zwar nicht die großen aber gut) Dentalröntgen machen sie auch logischerweise, habe damals länger gesucht bis ich jemanden hatte, dem ich vertraut habe 😅 aber ich sehe schon, ihr tendierst alle mehr zum Ziehen, ich bisher auch, vielen Dank 😊
 
Beim Fressen hat Mimi gar keine Probleme. Sie stellt sich nicht doofer an als vorher.
 
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Sherlock hatte jetzt eine richtig heftige Zahnfleischentzündung. Hat bis Dienstag das Fressen mehr oder weniger eingestellt gehabt und nur geschlafen. Wir sind dann am Montag nachdem er da wieder gekotzt hat zum Notdienst (diesmal zu unserem eigentlich Tierarzt, der andere war trotz Notdienst nicht erreichbar 🙈). Er hat dann das extrem rote Zahnfleisch festgestellt, was eigentlich sich seit Samstag sich entwickelt haben muss, ich kann mir nicht vorstellen, dass es die anderen übersehen haben. Zum Zahn meinte er (nicht zahntierarzt) dass er ihn nur schleifen würde, weil nicht so viel ab ist, er sieht keinen Bedarf ihn zu ziehen. Ich denke ich hole mir da nochmal eine zweite Meinung, viel ist nämlich wirklich nicht ab, vielleicht 1-2 mm. Naja auf jeden Fall wurde es immer noch nicht wirklich besser, also Dienstsg wieder hin, er bekommt jetzt Antibiotika und seitdem hüpft er wie ein Flummi durchs Haus😍 jetzt heißt es also erstmal das in den Griff bekommen bevor eine Narkose ansteht. Und dann steht auch noch die Impfung an und Watson scheint sich auch etwas erkältet zu haben (der frisst und spielt aber noch nur etwas weniger als vorher, da warte ich erstmal ab) also hier wird’s nicht langweilig. Wenn jemand mal mir was abnehmen will, gerne hier schreien 😅

Edit: ah ja am Freitag sollen wir nochmal zur Kontrolle kommen, wie das Zahnfleisch aussieht aber ich bin guter Dinge, da er jetzt wieder selbstständig frisst. Watson hat dafür gestern Protest eingelegt, weil es so vieles leckeres gab und Sherlock davon ja nichts gegessen hat, also hat alles Watson gegessen. Am Abend hat er’s dann nach geholt als er gemerkt hat es kommt nichts besseres 😂
 
Ich würde damit auf jeden Fall zum Zahn-TA, gerade, wenn jetzt auch noch das Zahnfleisch muckt. Es kann auch sein, dass die abgebrochene Spitze die sichtbare Spitze des Eisbergs ist. Zähne können bei "Gewalteinwirkung" auch Risse bekommen, der Nerv kann absterben, ggf. hat sich durch die Krafteinwirkung, der er ausgesetzt war, der Zahn im Kiefer gelockert... Weiß der Geier. Da würde ich ein ordentliches Zahnröntgen haben wollen uns einen Fachzahnarzt, der das Bild auch interpretieren kann.
 
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  • #10
Ja das will ich auf jeden Fall machen. Mein Arzt am Montag (also der nicht Zahnspezialist) hat auch gleich eingelenkt, dass wenn es eine Zahntierärztin gesagt hat, man dann gründlicher gucken muss und er hat mich damals auch mit Watson „weggeschickt“ der ist da also sehr gewissenhaft und besteht da nicht auf seine Meinung und dass er sozusagen das Geld abgreift. Nur muss er jetzt sich erstmal erholen, mit Antibiotika und diesen vier schrecklichen Tagen brauch er erst kurz Erholungszeit. Und dann gehen wir das an ☺️
 
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  • #11
Hi
Schliesse mich @Motzfussel an.
Hat das Elend mit den Zähnen mal begonnen (FORL) scheint es trotz erstmaliger Sanierung weiter zu wuchern.

Meinem Kater wurden vor 1 Jahr vom Profi etliche Zähne gezogen. Bei der Jahreskontrolle, beim eigentlich fit wirkendem Kater, bei einem TA in der Nähe, stellte dieser fest, dass ein Zahn abgebrochen war und hat ihn, da ich selbst das dort entzündete Zahnfleisch sah, diesen gezogen.
Die Röntgenkontrolle beim Profi wird dann die ev. weiteren Schwachstellen zeigen.

Natürlich muss dein Kater fit für eine OP sein. Ich werde jedenfalls dem weiteren Zahnziehen zustimmen, auch wenn es leider bald die letzten Beisserchen sein werden.

Alles Gute für den Kleinen!
 
  • #12
Wichtig ist definitiv das Dentalröntgen.
Tari kam ja damals mit einem abgebrochenen Eckzahn zu uns. Links oben.
Beim Röntgen vom Zahnspezi wurde aber festgestellt, dass die Pulpa zum Glück nicht freilegt. Es war nicht soo weit gebrochen und auch im Inneren nichts gesplittert. Der Zahn wurde nur ein wenig abgeschliffen und macht bis heute keine Probleme.

Inzwischen ist er zwar dank FORL 6 Zähne ärmer, aber das kam davon unabhängig.
 
  • #13
Nächste Woche Montag ist die ZahnOP mit Dentalröntgen 👍
 
  • #14
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Hatten wir auch im September. Bei uns wurde durch eine Sonde schnell klar das er Zahnschmerzen hatte. Kaum was abgebrochen aber offen. Mussten auch erst Antibiotika geben wegen der Entzündung. Nach der Op hat er gefressen wie ein Scheunendrescher- die Wunde war wohl nicht so schmerzhaft wie der Zahn.

Schau mal das mini Loch- oben 🙂
Gute Besserung
 
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  • #15
Ich berichte dann nächste Woche. Aber selbst meinem Freund fällt auf dass er ohne Schmerzmittel ruhiger wird und das muss was heißen 😅 In Absprache kriegt Sherlock jetzt bei Bedarf bzw. Alle zwei Tage bis nächste Woche was, damit es nicht wieder ganz so schlimm wird und dann sehen wir mal weiter. War auf jeden Fall sehr froh dass ich so früh einen Termin bekommen habe ☺️

Aber bei Sherlock ist auch nicht viel mehr ab, ich bin schon sehr gespannt 🙈
 
  • #16
Um jetzt keinen neuen Thread aufzumachen, vielleicht kann mir jemand das kurz beantworten. Frage aber noch beim Tierarzt nächste Woche nach. Sherlock ist eigentlich Anfang Dezember mit dem Impfen dran aber die OP lässt sich so nicht verschieben, wir beide haben das Gefühl dass er Schmerzen hat und nach einer Impfung ist er ja auch erstmal platt. Wenn ich alles so rechne wie es damals bei Watson war (10 Tage Antibiotikum, am 9. Tag des Antibiotikas die Entflohung mache, dann 3-4 Tage später die Entwurmung) würde Sherlock anstatt am 3.12 wie laut Impfpass notwendig eher Richtung 13.12 geimpft werden (wenn alles gut geht). Ist das so zumutbar für die Katze und wie lange kann man eine Imfpung eigentlich hinauszögern ohne Probleme zu bekommen?
 
  • #17
Weiche Impfung isses denn?
Noch zur Grundimmunisierung gehörend (sorry, hab net aufm Schirm, wie lang die Jungs bei Dir sind und wo sie her kommen) oder stink normale Auffrischung?
Also bei Malikas Abschluss zur Grundimmunisierung war es letztes Jahr gar kein Ding, dass wir da drei Wochen zu spät dran waren. Und ansonsten lass ich meine Wohnungskatzen eh net jährlich impfen. Im Zwifelsfall könnte man den Impfstatus testen lassen.
Katzenschnupfen, Tollwut und Katzenseuche. Ist eben das erste Jahr also gehört es glaube ich noch zur Grundimmunusierung wenn ich ich das richtig verstanden habe. Aber wenn es bei euch 3 Wochen waren klingt das ja schonmal vielversprechend. Sind zwar Freigänger aber keine häufigen und Sherlock bleibt eh zu 95% auf der Terasse sitzen und ist wenn nur 2 Stunden weg.
 
  • #18
Ja genau☺️ Alles klar vielen lieben Dank dass du extra geschaut hast dann bin ich da jetzt beruhigter ☺️ Dann schauen wir mal was die Ärztin sagt wann er dann kommen soll aber dann muss ich mir schonnmal keine Gedanken machen, dass es jetzt total ungünstig so ist☺️

Edit: grundsätzlich muss ja ein Puffer sein, kann ja immer mal krank sein dass es wirklich nicht geht oder mal ein paar Tage weg, grad bei Freigängern aber grad bei der Grundimmunisierung war ich mir dann doch unsicher 🙈
 
  • #19
Hallo,
Sherlock hat die OP gut überstanden und Gott sei Dank waren nicht mehr Zähne betroffen. Auch Watson faucht ihn nicht an, hat ihm aber als Begrüßung vor die Füße gekotzt 🙈
Jetzt heißt es 10 Tage Schmerzmittel, am Freitag zur Kontrolle und dann ist der Spuk hoffentlich vorbei. Gegessen hat er auch schon ☺️
 
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