Wurmkur bei Verdacht auf Würmer

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
@Plum
Da muss ich aber doch mal fragen: Wo bekommst du eine Milbemax (für 8kg) für 2 Euro? Ich bin sofort dabei. 😀 Bei uns kostet sie 7 Euro!
 
A

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Hat das einer behauptet?!?! 😎



Und wie oft bist du bei deinen früheren Freigängern an Kotproben gekommen, hmmm? Bzw. hättest die Möglichkeit dazu gehabt?

Es geht auch nicht um das, was früher war, sondern um das heute und es geht mir um dein immer wieder vorgebrachtes Mantra, Kotprobe vor Wurmkur. Genau das ist bei echten Freigängern fast unmöglich.

Ist es denn wirkich immer nötig, Freigängern eine Kotprobe abzuluchsen, wenn sie offensichtlich so munter sind, daß sie entwischen, wenn man hinterher stiefelt?
Wie oft sind Freigänger so verwurmt, daß keine Hilfe mehr möglich ist, daß sie beim Sichten einfach tot umfallen und Scharen von Würmern machen sich breit?

Das ist mir in langen Jahren noch nicht passiert. Darum war es nicht nötig, Häufchen zu sammeln zum Test. Es bestand nie Verdacht auf krankhaften Wurmbefall, wozu dann (auch routinemäßig) Häufel sammeln?

Bitte verwechselt nicht Ursache und Wirkung!

Zugvogel
 
Eine regelmäßige Kotprobe ist praktisch unmöglich.

Geht mir mit meinen Freigängern genauso. Eine von ihnen ist bei dem vergangenen Schnee ab und zu aufs Katzenklo marschiert. Die anderen sind selbst bei tiefstem Schnee in den Garten gestürmt, im Wald verschwunden und waren 10 Minuten später wieder da.
Wenn ich denen hinterhergehechtet wäre, wären sie nur noch weiter abgehauen.

Funktioniert definitv nicht!

Ich bin absolut für Kotproben vor dem Entwurmen, wenn die Katze freiwillig das Kaklo benutzt.
Aber drei, bald vier Katzen mindestens 3 Tage lang in separate Zimmer zu sperren und das regelmäßig, das ist unmöglich.
Abgesehen davon wären sie hinterher mit absoluter Sicherheit völlig verstört.

Also gibt es für meine Freigänger alle 3 Monate eine Wurmtablette.
Vielleicht werden sie im Alter ja bequemer und benutzen öfter das Katzenklo, dann gibt es Kotproben.
 
@Plum
Da muss ich aber doch mal fragen: Wo bekommst du eine Milbemax (für 8kg) für 2 Euro? Ich bin sofort dabei. 😀 Bei uns kostet sie 7 Euro!

Du hast Recht, ich habe das mit einem anderen Medikament verwechselt 😳 Sorry, mein Fehler. Trotzdem sind 28 Euro pro Jahr auch nicht gerade die Basis enormen TA-Reichtums 😉

Ist es denn wirkich immer nötig, Freigängern eine Kotprobe abzuluchsen, wenn sie offensichtlich so munter sind, daß sie entwischen, wenn man hinterher stiefelt?
Wie oft sind Freigänger so verwurmt, daß keine Hilfe mehr möglich ist, daß sie beim Sichten einfach tot umfallen und Scharen von Würmern machen sich breit?

Das ist mir in langen Jahren noch nicht passiert. Darum war es nicht nötig, Häufchen zu sammeln zum Test. Es bestand nie Verdacht auf krankhaften Wurmbefall, wozu dann (auch routinemäßig) Häufel sammeln?

Bitte verwechselt nicht Ursache und Wirkung!

Ich verwechsle nicht Ursache und Wirkung, aber du bist dir anscheinend nicht über die Konsequenzen eines Wurmbefalls im Klaren. Und was soll die immer wiederkehrende Aussage vom "krankhaften" Wurmbefall. Es gibt nur einen Wurmbefall und der ist krankhaft. Wenn du wüsstest, dass deine Katze nur geringen Wurmbefall hätte, würdest du dann allen Ernstes nichts machen und sagen: oooch, vielleicht haben sie ja gar keinen Bock auf Großfamiliengründung, vielleicht sind das alles überzeugte Singles und keiner von denen wird Nachwuchs erzeugen?! Du würdest ebenso für die Eliminierung der Würmer sorgen wie wir anderen auch. Ach ja, selbstverfreilich homöopathisch 😎 Aber da gehe ich lieber mit meinem TA und meiner THP konform, die diese Form der Wurmbekämpfung ebenfalls für Bullshit halten (jetzt hast du schon zwei, die du in der Hinsicht zitieren kannst! 😎)

Diese ganze Bagage http://de.wikipedia.org/wiki/Wurminfektionen_der_Katze kann eine Katze befallen und ich möchte nicht die Bekanntschaft eines Wurmes machen, weder bei mir noch bei Plum. Das Thema Kotprobe bei Freigängern haben wir ja nun hoffentlich endgültig geklärt. Und deine Argumentation, auf die Symptome zu achten, trifft leider auch nicht ganz das Problem, da mancher Wurmbefall relativ symptomlos verläuft.

Es gibt definitiv Würmer, die der Katze und dem Menschen schaden können. Unter anderem der Echinoccocus, der zwar selten auftritt, aber er tritt auf und das Risiko einer Finne im Gehirn, in der Leber oder Lunge oder in sonstigen Organen möchte ich nicht eingehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Zystische_Echinokokkose

Erzähl mir bitte nicht, Wurmbefall sei so harmlos wie eine Erkältung und der käme und ginge ob mit oder ohne Behandlung.
 
Also gibt es für meine Freigänger alle 3 Monate eine Wurmtablette.
Vielleicht werden sie im Alter ja bequemer und benutzen öfter das Katzenklo, dann gibt es Kotproben.
Haben Deine Freigänger denn sichtliche Anzeichen für Wurmbefall???

Gibst Du auch vorbeugend Antibiotika, wenns mal kühler oder regnerisch wird, die Miezen könnten ja einen grippalen Infekt kriegen? Wie siehts aus mit Pilzbefall, wie beugst Du da vor, etwa alle Quartal mit Pilzmittel betupfen oder eine Tablette reinwerfen???

Zugvogel
 
Du behauptest ja immer wieder voller Stolz, deine Katze habe nie Würmer. Ist sie denn überhaupt ein Mäusejäger?
Nee...ganz im Gegenteil. ZV hat ja mal geschrieben, dass in ihrem (naturnahen😎) Garten keine Mäuse zu finden sind😕

Wie oft sind Freigänger so verwurmt, daß keine Hilfe mehr möglich ist, daß sie beim Sichten einfach tot umfallen und Scharen von Würmern machen sich breit?
GsD ist ein solche Szenario im Zeitalter der gut verträglichen WK nur noch selten und ich denke, kein verantwortungsvoller Katzenhalter wartet so lange, bis die katz vor Wurmschwäche umkippt.



Vielleicht werden sie im Alter ja bequemer und benutzen öfter das Katzenklo, dann gibt es Kotproben.


Ich halte diese kotproben, ebenso wie die mir bekannten TÄ und zwei von mir angeschriebene große Labore für absolut überflüssig. Bandwurmbefall findet man damit so gut wie nie raus (eher siehst du die abgestoßenen BW Glieder am Hintern der Katze krabbeln) und auch Spulwürmer legen nicht ständig Eier, auch nicht unbedingt alle drei Tage.

Ach ja, selbstverfreilich homöopathisch 😎 Aber da gehe ich lieber mit meinem TA und meiner THP konform, die diese Form der Wurmbekämpfung ebenfalls für Bullshit halten (jetzt hast du schon zwei, die du in der Hinsicht zitieren kannst! 😎)

Schade...ich bräuchte gerade dringend einen Knutschsmilie😀
Dann eben so : *knuuuuuutsch*😉
 
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Ich halte diese kotproben, ebenso wie die mir bekannten TÄ und zwei von mir angeschriebene große Labore für absolut überflüssig. Bandwurmbefall findet man damit so gut wie nie raus (eher siehst du die abgestoßenen BW Glieder am Hintern der Katze krabbeln) und auch Spulwürmer legen nicht ständig Eier, auch nicht unbedingt alle drei Tage.
Wenn keine Würmer und keine Wurmeier in Kotsammlungen von mindestens 3 Tagen nachweisbar sind, ist die Katze offensichtich nicht wurmkrank - wo ist da eigentlich eine Unklarheit?
Oder bist Du der Meinung, in jedem Labortest müssen zwingend Würmer nachgewiesen werden, weil absolut jede Katze immerzu wurmkrank ist, außer in den paar Tagen nach der Gabe eines Wurmmittels? 😕

Immerhin steht in einigen Beipackzetteln, daß man das Wurmmittel nur bei bestimmten Wurmarten wirksam ist. Doch woher soll man wissen, welcher Wurm plagt, wenn nicht durch eine diagnostische Maßnahme?
Die vielzitierte Kristallkugel wird in diesem Fall weiterhelfen, wenn man Wurmmittel provisorisch (was Schwachsinn ist) oder therapeutisch (ohne Wissen um die Art der Würmer) gibt.

Das steht im Beipackzettel von Panacur:
Die Bekämpfung von Magen-Darmwürmern sollte möglichst gezielt aufgrund von Ergebnissen parasitologischer Kotuntersuchungen durchgeführt werden.
Das zu Nebenwirkungen eines Bestandteiles von Milbemax (Milbemycin):
Bei hohen Dosierungen kann es vorübergehend zu Stupor, Zittern und Ataxie kommen
Der andre Bestandteil von Milbemax ist der gleiche wie in Droncit (gegen Bandwürmer).

Und wenn Milbemax mit einem 'B....' eingeworfen werden, aber keine Bandwürmer im Tier drin, dann wäre das eine unnötige Belastung des Tieres, oder?

Behandelt wird ein Tier eigentlich nur dann, wenn es nötig also krank ist. Wird eine Krankheit vermutet, gibt es diagnostische Möglichkeiten, um genau zu ermitteln, ob die vermutete Krankheit vorliegt oder nicht.

Wer diese Möglichkeiten nicht in Betracht zieht, handelt im Sinne der Tiergesundheit m.E. nicht angemessen. Das 'zu allererst nicht schaden' scheint derweil eh nicht mehr zu gelten. Und im übrigen entscheidet immer noch der Tierhalter, was gemacht wird und was nicht, und nicht die Aussagen von Ärzten, deren Beweggründe zum Ablehnen von gängigen Tests nicht bekannt sind. Tests als überflüssig zu bezeichnen, ist in diesem Fall sowieso sehr fadenscheinig. Wären Kottests überflüssig, würden sie nicht von jedem Labor umfangreich angeboten werden.

Zugvogel

Edit: Wieso soll ausgerechnet Bandwurmbefall von einem Labor nicht festgestellt werden können?
 
Zuletzt bearbeitet:

Was ist das für eine konfuse Wortschöpfung?

In deiner Kindheit hattest du vllt. mal Kopfläuse. Keine Schande, die waren früher bei Kindern lt. Erzählungen häufiger anzutreffen. Aber hat da jemand über dich gesagt "Das Kind ist lauskrank"? Sicher nicht. Du warst einfach verlaust und wurdest chemisch entlaust, weil diese Parasiten lästig und unhygienisch waren, Juckreiz und Ekzeme auslösten und deine Mutter sie nicht auch noch bekommen wollte. Richtig? Genauso verhält es sich mit Verwurmung. Würmer sind eklig, lästig, unhygienisch und nicht notwendig - weder auf dem Klo abgesetzt noch beim Laufen über die Couch verloren. Weder Läuse noch durchschnittliche Band- und Spulwürmer bringen uns oder Katzen direkt um, aber deswegen behält man sie nicht und beobachtet sie wochenlag wohlwollend: "Katzerl wirkt doch trotzdem ganz gesund." Niemand wartet also, bis deine Wortschöpfung "wurmkrank" zutrifft. Das entspräche nicht mehr den heutigen Maßstäben.
 
Wurmkrank, was für ein schwachsinniges Wort.

Jeder Halter, der seine Katze so vernachlässigt, dass sie sichtbar krank ist, gehört angezeigt.
Wenn eine Katze Würmer hat, muss sie mit einer Wurmkur entwurmt werden. Aus ein paar Würmern werden nun mal viele. Und je länger man wartet, desto mehr schaden sie der Katzen.
Und jeder Halter von Freigängerkatzen, kann an seinen Katzen ziemlich sicher erkennen, dass sie Würmer haben, auch ohne Kotprobe. Mal ganz abgesehen davon, dass man von Freigängern auch keine Kotproben bekommt.

Da sind mir vorübergehende Nebenwirkungen einer Wurmkur, die noch nicht mal auftreten müssen, lieber als eine dauerhafte Schädigung durch die Würmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn keine Würmer und keine Wurmeier in Kotsammlungen von mindestens 3 Tagen nachweisbar sind, ist die Katze offensichtich nicht wurmkrank - wo ist da eigentlich eine Unklarheit?
...
Edit: Wieso soll ausgerechnet Bandwurmbefall von einem Labor nicht festgestellt werden können?

Bin zwar eigentlich immer nur stiller mitleser, aber hier muss ich nun doch mal meinen Senf dazugeben - genau das ist bei mir bzw. meiner Mieze passiert. Ich (bzw. Miez) hatte im Dezember Giardien - festgestellt durch ein großes Kotprofil in einem Labor (also nix schnelltest beim Tierarzt), Kotprobe war von 4 aufeinanderfolgenden Tagen von mir gesammelt worden, und ich habe auch extra darauf geachtet, jeweils aus mehreren Stellen der Wurst bzw. des Fladens eine Probe zu nehmen. Ausser Giardien waren alle anderen Parasiten negativ.
Nach Abschluss der Giardien-Behandlung habe ich nochmal ein großes Kotprofil machen lassen, wieder im Labor, wieder von 4 aufeinanderfolgenden Tagen Kot eingeschickt. Ergebnis war wieder negativ auf alle Parasiten (und gottseidank auch auf Giardien).
Soweit, sogut - bloß 3 Tage später krabbelte meiner Miez ein Bandwurmglied aus dem Popo, und das blieb auch nciht das einzige.

Prinzipiell bin ich gegen zuviel Chemie / Behandlung auf Verdacht, grade nach der Giardienbehandlung hatte ich mich eigentlich gefreut, die anstehende Impfung OHNE vorherige Wurmkur duchziehen zu können. Aber letztlich war dann doch eine Wurmkur nötig.

Ich denke, grade bei Bandwürmern ist es nicht so einfach die nachzuweisen - die Chancen, beim Kotsammeln genau das EINE Bandwurmglied zu erwischen, sind halt auch bei mehreren Proben nicht allzu groß. Von daher würde ich wohl tatsächlich bei Verdacht auf Würmer doch wieder ein Wurmmittel verabreichen - sofern das nicht alle 4 Wochen passiert, halte ich das für vertretbar.
 
Und wenn Milbemax mit einem 'B....' eingeworfen werden, aber keine Bandwürmer im Tier drin, dann wäre das eine unnötige Belastung des Tieres, oder?

Sagt dir der Herr Pawlow irgendwas? 😎😀

Behandelt wird ein Tier eigentlich nur dann, wenn es nötig also krank ist. Wird eine Krankheit vermutet, gibt es diagnostische Möglichkeiten, um genau zu ermitteln, ob die vermutete Krankheit vorliegt oder nicht.

Und damit alle Mann wieder zurück auf "Start". 🙄 Wie bitte willst du denn bei einem Freigänger selbiges ermitteln? Denn um die dreht es sich ja fast ausschließlich, Wohnungskatzen würde ich nicht entwurmen.
 
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Haben Deine Freigänger denn sichtliche Anzeichen für Wurmbefall???

Ich möchte nicht abwarten bis sichtbare Anzeichen vorliegen, die Katze gar Würmer erbrechen muss.

Genau wie bei den gängigen Infektionskrankheiten haben meine Katzen auch bzgl. Wurmbefall ein erhöhtes Risiko.
Wir wohnen direkt am Wald, von Frühjahr bis Herbst finde ich täglich Überreste von Mäusen und Co. Meine Katzen jagen nicht nur, sie fressen ihre Beute auch.
Dann liegen sie (tagsüber) in unseren Betten, auf der Couch, marschieren über Tisch und Küchenanrichte, wenn wir nicht da sind.
Da möchte ich einen Wurmbefall in Grenzen halten, auch wegen unserer Gesundheit.

Wenn ich alle 3 Monate entwurme, werde ich damit einen evtl. Befall ohnehin nur eindämmen können. Aber überlege dir Folgendes:
Angenommen, ich entwurme nicht und warte auf Anzeichen. Dann hätte meine Katze plötzlich sichtbaren Spulwurmbefall. Da sichtbar, wäre der Befall schon ziemlich stark, so dass ich (eingedenk Spulwurmzyklus) mindestens 3 Wurmtabletten innerhalb von 4 Wochen geben müßte ( 1. Tablette - 2 Wochen später 2. Tablette - 2 Wochen später 3. Tablette).
Genausoviel wie ich sonst innerhalb von 6 Monaten geben würde (1. Tablette - 3 Monate später 2. Tablette - 3 Monate später 3. Tablette).
Die Katze müßte innerhalb von 4 Wochen die geballte Ladung verkraften und hätte zusätzlich einen stark angegriffenen Darm aufgrund des massiven Spulwurmbefalles.

Für meine Begriffe nicht sinnvoll.

Gibst Du auch vorbeugend Antibiotika, wenns mal kühler oder regnerisch wird, die Miezen könnten ja einen grippalen Infekt kriegen? Wie siehts aus mit Pilzbefall, wie beugst Du da vor, etwa alle Quartal mit Pilzmittel betupfen oder eine Tablette reinwerfen???

Ich finde erstens nicht, dass das vergleichbar ist, denn die Wahrscheinlichkeit, sich einen grippalen Infekt zuzuziehen ist bei geimpften Katzen wesentlich geringer als die Wahrscheinlichkeit von Wurmbefall bei echten Freigängern, die ihre Mäuse auch fressen.

Und zweitens weißt du, denke ich, sehr genau, dass ich das nicht tue.
Soviel wie nötig, sowenig wie möglich!

Und die regelmäßige Entwurmung ist, nach meiner Meinung, bei echten Freigängern ein notwendiges Übel.

Ich halte diese kotproben, ebenso wie die mir bekannten TÄ und zwei von mir angeschriebene große Labore für absolut überflüssig. Bandwurmbefall findet man damit so gut wie nie raus (eher siehst du die abgestoßenen BW Glieder am Hintern der Katze krabbeln) und auch Spulwürmer legen nicht ständig Eier, auch nicht unbedingt alle drei Tage.

Ich habe 2 Tierärzte zu diesem Thema befragt, die mir beide, unabhängig voneinander Folgendes sagten:

Wenn 3 Tage lang zuverlässig alles gesammelt wird, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Ergebnis "negativ" richtig ist. Aber zusätzlich sollte man die Katze gut beobachten und wenn ein Anzeichen von Wurmbefall (glanzloses Fell, Abmagerung, Heißhunger, Schlittenfahren) zu sehen sei, sollte man auf jeden Fall entwurmen.
Ich wende dieses Verfahren jetzt erstmalig bei Nera an. Sie wurde mit 5 Wochen von meiner Bekannten entwurmt, als diese sie aus dem Stall geholt hatte. Bei mir hatte sie dann Clostridien und mußte im Alter von 8 - 10 Wochen mit Metro behandelt werden. Danach wollte ich jede weitere Medikation so gut es geht vermeiden, also Kottests in 4 wöchigem Abstand.

2 mal im Labor, 1 mal beim Tierarzt alles negativ. Am 1. Januar, Neujahr, fing sie an, Schlitten zu fahren. Im Kot war absolut nichts zu sehen, sie hatte auch sonst keinerlei Anzeichen für Wurmbefall. Trotzdem habe ich dann sofort entwurmt, sie bekam eine halbe Milbemax. Sofort danach war Ruhe.
Anfang Februar gibts wieder eine Kotprobe. Ich bin, wegen ihrer Vorgeschichte, immer noch vorsichtig.

Sobald sie im April Freigänger wird, wird sie 3monatlich entwurmt wie die anderen auch, es sei denn, sie benutzt weiter das Katzenklo.

Und ich werde sehen, wie weit ich mit dieser Methode komme. Ich befinde mich, sozusagen, noch in der Testphase.
 
Edit: Wieso soll ausgerechnet Bandwurmbefall von einem Labor nicht festgestellt werden können?

Das wurde in diesem Zusammenhang jetzt schon oft beantwortet: Die Eier des Bandwurmes sind in den abgehenden Bandwurmteilen (Proglottiden). Sie entwickeln sich außerhalb der Katze und sind nur in den seltensten Fällen im Kot nachzuweisen(wenn irgendetwas in der "normalen" Bandwurmentwicklung nichr ganz stimmt)
Vielleicht bemühst du mal Google, da wird so etwas ausführlich erklärt.
 
Wurmkrank, was für ein schwachsinniges Wort.

Jeder Halter, der seine Katze so vernachlässigt, dass sie sichtbar krank ist, gehört angezeigt.
Wenn eine Katze Würmer hat, muss sie mit einer Wurmkur entwurmt werden. Aus ein paar Würmern werden nun mal viele. Und je länger man wartet, desto mehr schaden sie der Katzen.
Und jeder Halter von Freigängerkatzen, kann an seinen Katzen ziemlich sicher erkennen, dass sie Würmer haben, auch ohne Kotprobe. Mal ganz abgesehen davon, dass man von Freigängern auch keine Kotproben bekommt.

Da sind mir vorübergehende Nebenwirkungen einer Wurmkur, die noch nicht mal auftreten müssen, lieber als eine dauerhafte Schädigung durch die Würmer.
Nicht aus jedem aufgenommenen Wurm oder Wurmei wird bei einer Katze gleich ein sichtbarer, also krankhafter Wurmbefall. Ist die Katze gesund, wird ihr Abwehrsystem auch mit temporärem Wurmbefall selber ganz gut fertig.

Ich habe in den langen, sehr langen Jahren von Katzenhaltung noch nie entwurmen müssen, also auch keine Wurmmittel gegeben. Ich bin sicher, daß gewiß die wenigsten Katzen davon NICHT mit Wurminfekten zu tun hatten, sie aber immer alle selber überwunden haben.

Weißt Du, wenn ich lese, daß die Wirkstoffe in Wurmbehandlungen sogar Ataxie nach sich ziehen können, bin ich deswegen erschrocken, weil das offensichtlich eine Beeinträchtung des Nervensystems ist. Und ob das wirklich nur 'vorübergehend' ist, und nicht noch Jahre später zu manifestierter Ataxie führen kann, wird wohl nicht erforscht sein.
In diesem Sinne bin ich ganz gewiß nicht für 'Augen zu und durch'

Bin zwar eigentlich immer nur stiller mitleser, aber hier muss ich nun doch mal meinen Senf dazugeben - genau das ist bei mir bzw. meiner Mieze passiert. Ich (bzw. Miez) hatte im Dezember Giardien - festgestellt durch ein großes Kotprofil in einem Labor (also nix schnelltest beim Tierarzt), Kotprobe war von 4 aufeinanderfolgenden Tagen von mir gesammelt worden, und ich habe auch extra darauf geachtet, jeweils aus mehreren Stellen der Wurst bzw. des Fladens eine Probe zu nehmen. Ausser Giardien waren alle anderen Parasiten negativ.
Nach Abschluss der Giardien-Behandlung habe ich nochmal ein großes Kotprofil machen lassen, wieder im Labor, wieder von 4 aufeinanderfolgenden Tagen Kot eingeschickt. Ergebnis war wieder negativ auf alle Parasiten (und gottseidank auch auf Giardien).
Soweit, sogut - bloß 3 Tage später krabbelte meiner Miez ein Bandwurmglied aus dem Popo, und das blieb auch nciht das einzige.

Prinzipiell bin ich gegen zuviel Chemie / Behandlung auf Verdacht, grade nach der Giardienbehandlung hatte ich mich eigentlich gefreut, die anstehende Impfung OHNE vorherige Wurmkur duchziehen zu können. Aber letztlich war dann doch eine Wurmkur nötig.

Ich denke, grade bei Bandwürmern ist es nicht so einfach die nachzuweisen - die Chancen, beim Kotsammeln genau das EINE Bandwurmglied zu erwischen, sind halt auch bei mehreren Proben nicht allzu groß. Von daher würde ich wohl tatsächlich bei Verdacht auf Würmer doch wieder ein Wurmmittel verabreichen - sofern das nicht alle 4 Wochen passiert, halte ich das für vertretbar.
Generell sammelt man von Fladen nicht nur einen Teil, sondern die ganze Masse. Genau das ist wichtig, um alles zu haben, was den Darm verlassen hat.

Ein Wurmmittel hilft gegen Würmer nur so lange, wie die Wirkstoffe noch aktiv im Darm sind, ich schätze, das ist etwa eine Woche lange.
Solltest Du wirklich Deine Katze permanent von Würmern freihalten, sollte man spätestens alle 14 Tage solch ein Mittel geben.
Ein Mittel nach 14 Tagen kann genauso hilfreich wie sinnlos sein wie eine turnusmäßige Gabe. Drei Tage später kann eine Neuinfektion erfolgen.

Meine Frage, warum ausgerechnet Bandwürmer im Labor bei ordnungsgemäßen Kotproben so schlecht nachzuweisen sind, wird wohl niemand beantworten können?

Genauso aussagekräftig wie ein Labortest ist natürlich die Tatsache, wenn Würmer oder Bestandteile im Kot gesichtet werden, oder wenn solche gespuckt werden. Dann ist eine Wurmbehandlung nötig, die Wahl des Mittels bleibt dem Tierhalter überlassen.

Soweit, sogut - bloß 3 Tage später krabbelte meiner Miez ein Bandwurmglied aus dem Popo, und das blieb auch nciht das einzige.
Du wirst dann mit einem passenden Mittel entwurmt haben, wo ist das Problem?

Und damit alle Mann wieder zurück auf "Start". Wie bitte willst du denn bei einem Freigänger selbiges ermitteln? Denn um die dreht es sich ja fast ausschließlich, Wohnungskatzen würde ich nicht entwurmen.
Aber natürlich muß eine Stubenkatze auch entwurmt werden, wenn sie nachweislich krankhaft verwurmt ist.
Woher stammt die Auffassung, daß reine Stubenkatzen keine Würmer bekommen können????


Zugvogel
 
Soweit, sogut - bloß 3 Tage später krabbelte meiner Miez ein Bandwurmglied aus dem Popo, und das blieb auch nciht das einzige.

Das beunruhigt mich jetzt doch.
Wie gesagt, noch bin ich am Testen, und war erleichtert, dass ich vor den Impfungen, dank negativer Kotproben, nicht entwurmen mußte.

Ich wäre so froh, wenn ich die ein oder andere Wurmtablette bei negativem Test einsparen könnte. Aber wenn die Tests wirklich so unzuverlässig sind....

Ich denke, ich werde ein neues Thema aufmachen und nach den Erfahrungen anderer Foris bzgl. Kottest fragen.
 
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Ein Vergleich, hoffentlich hinkt er nicht zu sehr 😛

Wenn aus Versehen mein Ohrring runterfällt und im Staubsaugerbeutel verschwindet, werd ich den ganzen Beutel durchsuchen und nicht nur zwei-drei Stellen davon.
DAS ist der Hintergrund, warum man die ganzen Würstel oder Fladen sammeln, nicht nur speziell aufgenommene Eckchen davon.


Zugvogel
 
Willst du oder kannst du es nicht verstehen?

Von Freigängern bekommt man keine Kotproben.
Kotproben sind bei Bandwürmern nicht aussagekräftig.
Wurmbefall ist Wurmbefall. Es gibt keinen krankhaften oder gesunden Wurmbefall.
 
Meine Frage, warum ausgerechnet Bandwürmer im Labor bei ordnungsgemäßen Kotproben so schlecht nachzuweisen sind, wird wohl niemand beantworten können?


Zugvogel

Das wurde in diesem Zusammenhang jetzt schon oft beantwortet: Die Eier des Bandwurmes sind in den abgehenden Bandwurmteilen (Proglottiden). Sie entwickeln sich außerhalb der Katze und sind nur in den seltensten Fällen im Kot nachzuweisen(wenn irgendetwas in der "normalen" Bandwurmentwicklung nichr ganz stimmt)
Vielleicht bemühst du mal Google, da wird so etwas ausführlich erklärt.


Liest du eigentlich die Antworten??
 
Aber ja gibt es Würmer in Katzen und die machen nicht krank, man wird nie was davon merken. Doch aus dieser Tatsache den Schluß zu ziehen, daß jeder Wurm gleich krank macht, ist nicht ganz korrekt.

Warum sind Kotproben bei Bandwürmern nicht aussagekräftig, warum läßt sich ein Befall nicht im Labor nachweisen?

Freigängern kann man aber ansehen, wenn sie wurmkrank sind, und dann wird man alles dransetzen, mindestens eine Kotprobe zu bekommen.
Wurmkrank ist die Katze, wenn sie nicht mehr gesund ist, vielleicht Nickhautvorfall hat, aufgeblähten Bauch und sogar Durchfall. Daß eine solche Miez in die Hand eines TA gehört, ist unbestritten. Ob Wurmbefall ihr zu schaffen macht, wird der TA feststellen können.
Sehr oft hat sich ergeben, daß in solchen Fällen eine schnelle Wurmbehandlung die Katze noch kränker gemacht haben, weil kein Wurmbefall vorlag.

Wie werden die hier erwähnten Freigänger gefüttert, fangen sie sich ausnahmslos ihre gesamte Ernährung selber?

Zugvogel
 

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