Hmm, das ist natürlich schwierig...
Wir haben 70 qm (kein Balkon) und hätten keine Nr. 3 geholt, wenn sich unsere Beiden gut verstanden hätten, da ich auch das Gefühl hatte, es ist dann zu eng. Andererseits hat man nun die Nr. 3 sogut wie gar nicht gemerkt, da die Gruppe jetzt harmonisch ist. Jeder hat seine Rückzugsmöglichkeiten und Lieblingsplätze. Wir haben 3 Zimmer (plus Küche, plus Bad), theoretisch kann also jeder in ein anderes Zimmer, wenn sie sich zurückziehen wollen. Das passiert aber selten.
Wenn die zwei sich verstehen, würde ich also eher keine Nr. 3 holen, da wie gesagt dann die Konstellation schlechter werden kann. Ich würde das "sich verstehen" auch nicht unbedingt an Putzen und Kuscheln festmachen. Manche Katzen machen das einfach nicht miteinander. Bei uns wird sogut wie nie gekuschelt, auch nicht geputzt, trotzdem verstehen sich vorallem die Kater zweifelsohne super. Denen reicht aber anscheinend jeden Tag zusammen ausgiebig ihre Rauf- und Jagdrunden zu machen, gemeinsam mit der Angel spielen, zusammen am Fenster gucken. Das alles passiert aber ohne kuscheln und Körperkontakt (außer das Raufen natürlich, da gibts genug Körperkontakt
).
Die Frage ist z. B. auch, wenn du eine ruhige kuschelbedürftige Katze dazu nimmst, ob deren Bedürfnisse dann überhaupt befriedigt werden können? Also ob deine Katzen ihr dann das kuscheln, putzen bieten können, wenn sie es selbst vielleicht nicht so mögen...
Bei unserem Pepi stand vorallem im Vordergrund, dass er spiel- und rauflustig sein sollte und sehr sozial und vorallem nicht aufdringlich zu Katzen, die nicht mit ihm spielen wollen. Ich war dann bei der Anfrage froh, als die Pflegemama das bestätigte und auch sagte, dass er nicht viel von kuscheln mit den anderen hält, weil ich wusste, dass unsere Katzen ihm das sowieso nicht bieten könnten. Somit hat es in dem Fall gepasst.