Wie ist das so als Pflegestelle...?

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Atreju

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18. Juni 2011
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Hallo,
wie Einige ja mitgekriegt haben, haben wir zur Zeit ein Findelkind und sind offizielle Päppelstelle für ein Tierheim. Dies allerdings nur bis Herbst, dann arbeite ich wieder, wenn auch nicht viel, und kann Flaschenaufzuchten nicht mehr aufnehmen.
Eigentlich war geplant im Herbst dann endlich eigene Katzen einziehen zu lassen.
Nun überlegen wir allerdings, ob wir uns nicht auch vorstellen könnten weiterhin Pflegekatzen (also älter als Flaschenkinder ;) ) aufzunehmen.
Das Abschiednehmen fällt natürlich schwer, es ist aber auch schön, sie in ein neues schönes Zuhause gehen zu sehen.

Wie sind denn eure Erfahrungen als Pflegestellen? Habt ihr alle zusätzlich eigene Katzen? Ist das von Vorteil? Für welchen Verein seid ihr tätig und seid ihr dort zufireden?
Ist es generell möglich Einfluss darauf zu nehmen, was für Katzen dann zu einem ziehen? (Es müssten ja Wohnungskatzen sein und agressive Katzen traut sich meine Freundin nicht zu. Wir hätten kein extra Katzenzimmer, hätten aber dann ja aber auch keine eigene Katzen.)

Kennt ihr einen Verein (der vielleicht Überregional tätig ist, dann könnten wir dort bleiben sollten wir mal umziehen), den ihr diesbezüglich empfehlen würdet?
Wir kommen aus dem Raum Berlin.

Würde mich über Erfahrungsberichte sehr freuen! (Wie läuft das ab? Wird man angerufen und am nächsten Tag sind die Katzen da? Welche kosten werden übernommen? usw.)

Atreju
 
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Hallo,

ich bin seit ein paar Jahren Pflegestelle der Katzenzuflucht e.V.
Ich habe immer FIV+ Pflegis und mache das ganze irre gern, auch wenn der Abschied sicher immer schwer fällt, aber die Warteliste ist sehr lang und gerade FIV-Katzen oder auch Leukose Katzen brauchen besonders dringend einen Pflegeplatz.
Wenn du eine Pflegestelle anbieten möchtest, ist es wichtig gute Nerven zu haben, denn die Katzen können echte Überraschungspakete sein. Kein Verein kann es stemmen, wenn jemand anruft und sagt " die Katzen müssen sofort weg, die haben schon zweimal aufs Sofa gepinkelt/gekotzt... " (alles schon dagewesen), die Katzen können einfach Anpassungsschwierigkeiten haben.
Wichtig ist auch, daß du immer gut Kontakt hältst zum Verein, die Katzen auch immer beobachtest auf Verhaltensänderungen, o.ä. und Tierarztbesuche absprichst. Es ist auch keinem gedient, wegen jedem Schniefer die Katzen zum TA zu schleppen und für Vereine ist es auch eine Kostenfrage. Deshalb ist eben auch das Absprechen so wichtig.

Ansonsten brauchen Pflegekatzen einfach viel Liebe, Verständnis und oft viel Futter ;) Man sollte auch immer gut beobachten, wie sie sich verhaltensmäßig entwickeln und ich kraule und taste meine Schützlinge immer nach Gewebeveränderungen ab, das kann nie schaden. Auch beim Klogang versuche ich immer mal zuzukucken, bzw. die Hinterlassenschaften anzukucken, falls sich was verändert.

Natürlich ist es auch wichtig, daß ihr Futter und Streukosten und evtl, den ein oder anderen Tierarztgang selber bezahlt.

Ich bin als Pflegemama sehr glücklich, es ist eine befriedigende Sache, wenn man beobachten kann, wie aus einem mageren, schüchternen, mitgenommenen Fellchen ein kräftiges, schmusiges, gesundes und zufriedenes Tier wird und wenn dann die Bilder aus dem neuen Zuhause kommen und alle glücklich sind, ist das genauso schön!

Ich selber habe übrigens nur Pflegis, aber es kann immer mal sein, daß man ein Tier einfach nicht mehr hergeben kann. Man kann ja trotzdem weiterhin Pflegis haben ;)
 
Hallo!
Ich war auch Pflegestelle, allerdings für Hunde und nun bin ich dabei meinen eigenen Verein zu gründen. Ich muss dazu sagen, ich hab meinen Hund behalten weil ich mich so dermassen in ihn verliebt hab das ich ihn nicht mehr hergeben wollte :)
Aber ne Freundin von mir macht auch PS und sie findet es toll.. Sie kann an sovielen Katzenleben teilnehmen, ohne das sie sie alle auf Dauer da hat, sieht immer wieder neue Charaktere und weiss das sie die Vorstufe zu einem neuen, endgültigem Zuhause ist.
Ich kann nur empfehlen PS zu machen,so einen Teil dazu beizutragen, den Tieren ihr Leben wieder zurück zu geben!

LG
Kati
 
ich bin auch pflegestelle (südlich von berlin, dicht bei potsdam)
bei mir sind werdene katzenmütter und kitten, ältere katzen werden von meinen eigenen fellchen nicht akzeptiert

ich finde es toll aktiv den tieren helfen zu können und würde es immer wieder machen

aber es gibt auch schattenseiten ;) zum beispiel wenn ein kätzchen so krank ist, dass es zwischen leben und tod hängt
meine pflegis ronja und meiky wurden anfangs sehr krank, ich habe tag und nacht um sie gebangt, ihnen tropfen für tropfen milch ins mäulchen geträufelt und medikamente verabreicht, viele tränen sind geflossen als ronja so starke atemnot hatte, dass die tä überlegt hat sie einzuschläfern, auch solche wege muss man eventuell gehen

heute geht es ronja und meiky gut, wir haben es geschafft - stolz bin
es hat sich so was von gelohnt, schau sie dir an :grin:

http://www.katzen-forum.net/wohnung...eb-ende-april-2011-ps-bei-berlin-potsdam.html
 

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