was sind für euch Qualzuchten ??

  • Themenstarter Hexe173
  • Beginndatum
  • #401
Mutationen sind nicht immer normal und natürlich. Es gibt sehr wohl eine Menge Umweltbedingungen (wie Bsp. radioaktive Strahlung) oder chemische Stoffe (diese müssen nicht immer rein synthetischer Herkunft sein), die fruchtschädigend sein können.

Ich habe nichts anderes behauptet. Oo

Außerdem stelle ich mir da nach wie vor die Frage, inwiefern es überhaupt wichtig ist, ob die Mutation natürlichen oder unnatürlichen Ursprungs ist?
Wenn Rickie nicht gerade sagen will, dass Qualzucht die ihren Ursprung in natürlicher Mutation haben völlig okay sind, sehe ich den Sinn in der Thematik nicht.
 
A

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  • #402
Danke, Schnake, das Du etwas Sachlichkeit vermittelt hast.:)

Jede Mutation, die entsteht ist natürlich. (Ausser man gibt den Katzen vorher Keimzellverändernde Chemikalien oder bestrahlt sie oder ähnliches... dann wären die entstandenen Mutationen in der Nachkommengeneration künstlich erzeugt)

Wobei ich auch sagen muss, per se gegen Nacktkatzen bin ich nicht. Aber sobald ein Tier auch nur ansatzweise Fehlbildungen bei den Tasthaaren hat, würde so eine Katze bei mir unter Qualzucht fallen.

Sonneneruption, Ozonloch, was Eigentuemliches (wiederholt) gefressen etc.
Die Natur ist dermassen vielen Faktoren ausgesetzt, dass Ursachenforschung fuer in der Natur vorkommende Mutationen sicher nahezu unmoeglich ist.

Was die Tasthaare betrifft, das ist ein guter Punkt, wenn ich mir den blinden Bruno so betrachte, wo die Tasthaare nun einen Aufgabenteil der Augen uebernehmen muessen. Blinde Katzen sind zwar eher die Ausnahme, aber blinde Nacktkatzen ohne (funktionsfaehige) Tasthaare sind sicher uebel dran.:(
 
  • #403
  • #404
@Rickie: Magst du dann vielleicht auch noch erklären, worauf du mit deiner Frage überhaupt hinaus wolltest?
 
  • #405
Reines Interesse als Chemiker, Nyth.:)
Hab lange Zeit am/mit einem erweiterten genetischen Alphabet gearbeitet.
 
  • #406
Reines Interesse als Chemiker, Nyth.:)
Hab lange Zeit am/mit einem erweiterten genetischen Alphabet gearbeitet.

Und MIR wirfst du vor ich würde das Thema ins Offtopic führen? :confused:
Muss ich jetzt wohl nicht verstehen...
*seufz*
 
  • #407
Anmerkung der Moderation:
Verschiedene Beiträge wurden aus dem Sphynx-Thread hierher verschoben, da es um die Frage geht, ob die Nacktrassen Qualzuchten sind.


Die Naggis, die ich kennen gelernt habe (bei Mercys Züchterin, Nanett Meiners von der Cattery vom Grafen von Hoya), müssen weder gebadet werden noch brauchen sie im Winter Pullis oder so! Sie sind gesunde und muntere und sehr zum Schalk aufgelegte Katzen, die ganz normal ihr Ding machen, also spielen, jagen, stapeln (sie haben ja Oris in den Stammbäumen) und sich gegenseitig putzen und selber waschen und pflegen. Das sind Peterbalds; eine Sphynx kenne ich nur von kurzem eigenen Erleben und fand das Fellchen genauso Pattex wie die Peterbalds und auch so entzückend. Wobei mir allerdings die Orioptik insgesamt mehr liegt und die Fellinger mir optisch besser gefallen als die Naggis.

Aber Naggis sind insgesamt gesunde und freundliche Katzen, die genauso gern in den Garten gehen wie alle anderen Katzen auch, und was die Wärmebedürftigkeit angeht, hausen von den insgesamt fünf Oris, die bisher in unserem Haushalt gewohnt haben (also incl. Sternchen Jeannie) drei den Winter über sehr gern auf der Heizung: Pfötchen als vergleichsweise langfellige Siamesin, Sternchen Jeannie als Orientalin und Frau Nine, auch Orientalin.
Dagegen gehen die Peterbald straight (= mit Fell) Mercy und Siamkater Moody auch im Winter gern auf den Balkon. :)

Orientalen sind natürlich nicht so nackt wie die Naggis, aber sie haben kein Unterfell und können sich insofern auch nicht so warmhalten wie beispielsweise die Waldkatzenrassen. Aber sie können schon auch bei tiefen Temperaturen draußen sein (und wie gesagt, fordern es auch ein!), ohne krank zu werden. Und natürlich brauchen sie im Haus keinen Pulli! *schnaub*

Problematisch ist bei den Naggis weder die Optik (beispielsweise faltige Haut: unterm Fell haben die normalen Hauskatzen das auch, weil die "lose" Haut widerstandsfähiger ist gegen den Beutegriff von Fressfeinden) noch das Fehlen des Fells an sich; problematisch ist im Einzelfall das Fehlen der Vibrissen, also der Tasthaare im Gesicht und an den Vorderbeinen (beispielsweise der Bart der Katze und die Haare über den Augen). Weil der Katze dann ein wichtiges Organ zur räumlichen Orientierung fehlt. Das wird dann auch seitens des Gutachtens zum Tierschutzgesetz als Qualzucht eingestuft, weil eben die Sinneswahrnehmung durch die Zucht eingeschränkt wäre in diesem Fall.

Nacktkatzen, denen die Vibrissen fehlen, habe ich persönlich aber nicht erlebt und kann mir auch nicht vorstellen, dass diese in einer seriösen Vereinszucht gezüchtet bzw. geduldet werden.

LG
 
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  • #408
Für mich sind Qualzuchten Tiere, die allein gar nicht mehr zurechtkommen und wo man als zukünftiger Halter schon ellenlang instruiert werden muss was alles zu beachten ist damit das Tier einigermassen lang überlebt.

Das fängt bei riesigen Hunderassen an, wo penibel darauf geachtet werden muss was wann gefressen wird, damit es nicht zu einer Magenverdrehung kommt, geht weiter zu Tieren mit enormen Fellmengen mit denen sie gar nicht selbst zurechtkommen können, Tieren mit besonders extremen Merkmalen wie ohne Fell, zu kurzen Nasen, zu langen Ohren bei Hunden usw.

Was gern vergessen wird ist, dass Qualzuchten Ergebnisse sehr starker Inzucht sind, anders wärs kaum möglich gewesen solche Merkmale zu festigen.
 
  • #410
Was die Tasthaare betrifft, das ist ein guter Punkt, wenn ich mir den blinden Bruno so betrachte, wo die Tasthaare nun einen Aufgabenteil der Augen uebernehmen muessen. Blinde Katzen sind zwar eher die Ausnahme, aber blinde Nacktkatzen ohne (funktionsfaehige) Tasthaare sind sicher uebel dran.:(

Diese Meinung teile ich: Ich bin jetzt nicht der große Fan von Nacktkatzen, sehe sie aber neutral als Rasse, die es eben gibt und die insofern halt auch ihre Freunde hat. Die Nacktheit allein ist für mich eher eine optische Geschmacksfrage, das Fehlen von Vibrissen (Tasthaaren) allerdings nicht, und so wird dies ja auch in dem Gutachten zum Tierschutzgesetz vertreten.

Ich kenne mich mit der Genetik von Nacktkatzen nicht sooo aus, aber mir scheint es, als würde (mindestens im Fall der Sphynxkatzen) auf einen genetischen Defekt beim Fell zurück gehen: das Drahthaarige (wie bei der Rexkatze) führt bei den Naggis dazu, dass die Haare etwas entfernter oder dichter an der Haut abbrechen, was eben zu den Varianten brush etc. führt, also ein spürbares, extrem kurzes Fell, oder eben (bei velour) nur so ganz kurze Haare ähnlich wie bei Frauen an Armen und Beinen (also NICHT die Haare, die frau abrasiert oder mit Wachs entfernt!!! ;)).

Wenn nun aber die Tasthaare (also Bart, über den Augen die Tasthaare, an den Wangen und an den Handgelenken) komplett fehlen, kann sich die Katze einfach weniger gut im Raum orientieren. Auch wenn sie komplett gesund ist und gut sehen kann. Von Blindchen spreche ich dabei noch nicht einmal.
Die Barthaare sagen der Katze, ob sie durch eine Lücke durchpasst oder nicht, weil die Vibrissen genauso breit sind wie der Körper. Langer Bart = "dicke" Katze, kurzer Bart = "dünne" Katze ;).

Viele Nacktkatzen mit brush oder velour haben verkürzte Vibrissen (Bart). Das ist aus meiner Sicht suboptimal, aber nicht zwingend Qualzucht. Diese Katzen werden sich entsprechend an die eingeschränkte Sinnesinformation anpassen und adaptieren und führen auch ein glückliches und erfülltes Katzenleben. Letztlich ist es ja auch bei den ganzen Hauskatzen ohne Stammbaum so (und bei Stammbaumkatzen genauso), dass die langen Barthaare nach einer gewissen Zeit ausfallen und die restlichen Haare nachwachsen auf die entsprechende Länge. Das allein stört keine Katze!

Die Nacktheit dieser Rassen, also Sphynx und Peterbald, ist für mich in erster Linie eine optische Sache. Ob man es eben mag, die faltige Haut (die auch jede fellige Katze hat!) so zu sehen, oder nicht.
Meins ist es optisch eher weniger, zumal ich es viel schöner finde, die Fellzeichnung auf den Haaren zu sehen und nicht nur angedeutet auf der Haut. Aber geschmacklich muss das jeder für sich entscheiden!

(Dasselbe gilt ja letztlich für alle Katzen und alle Rassen: der eine mag schwarze Katzen oder Kuhkatzen nicht, der andere findet langhaarige Katzen wie Perser doof, der dritte stört sich an den Segelfliegerohren und der Gerippeoptik der modernen Orientalen, der vierte mag keine Glückskatzen.)

LG
 
  • #411
die rex gilt in einigen expertenkreisen im übrigen wegen der fehlenden bzw. gedrisselten tasthaare auch schon als qualzucht.
 
  • #412
Für mich sind Qualzuchten die, die als solche ja bereits im dazugehörigen Paragraphen definiert sind.
 
  • #413
  • #414
Auch das :)

EDIT: Sobald Blauaugen mit den Augen kneifen, wenn sie in die Sonne kommen ist das für mich auch nicht OK und meine Fresa tut das leider. Habe mich mal damit beschäftigt und nicht alle tun es allerdings - hm....
Ich denke aber, dass es zu einer Katze, die draußen überleben können müsste, nicht gehören sollte.
 
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  • #415
Mäuseplatz, ich kann leider deinen Text nicht zitieren, weil du direkt ins Zitat geschrieben hast ;) Ich schau mal, dass ich trotzdem alles auf die Reihe bekomme.

Schäden oder Verhaltensstörung: stimmt, das gehört zur "Qualzucht". Aber weder das eine, noch das andere trifft hier zu.

Es ist so: Tiere ohne Vibrissen nicht nicht unbedingt "erwünscht", besonders nicht in der Zucht. Die Frage ist da, wie das Fehlen der Virbrissen Qualen oder sonstwas auslösen kann. Die sind ja zur Orientierung, Beutefressen und so da. Ich kenne auch Tiere ohne Vibrissen und selbst die sind dadurch nicht eingeschränkt. Frag mich nicht, warum/wieso.. aber auch diese Tiere können sich in der Nacht problemlos fortbewegen, Eintagsküken fressen, durch enge Durchschlupfe gehen usw. Die Regel sind aber eher Tiere mit Tasthaaren. Selbst die meisten Nackihalter, die ich kenne, halten nichts von Zucht mit tasthaar-losen Tieren.



"Getestet" habe ich Orientierung usw., indem ich mehrere Tage im "Nacki-Haushalt" war und die Tiere auch über Nacht bei mir im Gästequartier hatte. Wenn man da ganz neugierig ist und ein wenig katzenverrückt, spielt man mit den Tieren auch im Dunkeln und beobachtet sie, wenn man nicht schlafen kann :D

Nackies müssen nicht zwingend gebadet werden: es gibt Tiere, die talgen so wenig, dass quasi einmal mit dem Feuchttuch abwischen reicht. Bei anderen ist das dann wieder nötig, wenn auch in verschiedenen Abständen. Wobei ich das jetzt nicht unbedingt als "Einschränkung" betrachten würde. Langhaarkatzen z.B. brauchen auch Pflege, da spricht keiner von "Einschränkung", obwohl es das durchaus sein kann, wenn das Fell zu extrem ist.

Selbst, wenn die eigene Nacki jede Woche gebadet werden müsste: die Nacki talgt nur, wenn sie nicht gebadet wird (Stichwort "abhängig vom Menschen") - die Langhaarkatze verfilzt extrem und kann irgendwann gar nichts mehr, wenn der Mensch sich nicht drum kümmert. Und das sag ich als Langhaar-Halter. Das ist nicht zu vergleichen.

Ich sags mal so: Birga Drexel ist jetzt nicht unbedingt jemand, der den Nackis neutral eingestellt wäre, auch sie spielt (bewusst oder unbewusst?) gern mit Vorurteilen. Ich hab nur eine Situation erlebt, in der eine Nacki aus meinem "Bekanntenkreis" einen Pulli brauchte: nach der Kastra, um die Nähte zu schützen. Es ist definitiv ein Vorurteil. Momente, in denen ich mir beim Besuch von Nackies auf dem Balkon den Hintern abgefroren habe, sind die Katzen um meine Beine rumgefitscht und wollten nicht in die Wohnung. Ich hab mir hinterher die Hände an ihnen gewärmt - ja, fies, ich weiss - da hat keiner gezittert, gewimmert oder gefroren. Und auch die Sonne ist unproblematisch, wenn man nicht grad hellhäutige Tiere hat.


Ich denke, es kommt immer drauf an, wen man fragt. Viele Menschen, die im Tierschutz arbeiten, stempeln Nackies pauschal als "Qualzucht" ab, ohne jemals eine kennengelernt zu haben, verbreiten Stammtischparolen und stehen dazu. Liebhaber sprechen natürlich gegen die Vorurteile an, können aber eben auch etwas zur Realität sagen. Welche Seite man auch fragt: die Antworten sind "gefärbt" - bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Versuche doch einfach mal, dir dein eigenes Bild zu machen, ganz ohne "reinquatschen".

Jeder hat ne andere Meinung und es mag unter den Nackies Tiere geben, die keine Vibrissen haben und die deshalb von Vielen als "Qualzucht" abgestempelt werden. Die Frage ist doch: "Ist das der Standard oder haben die meisten Nackies Tasthaare?".

Ich sehe die Sache mittlerweile neutraler. Klar muss sie nicht Jeder mögen, aber zumindest die Stammtischparolen sollten - meiner Meinung nach - doch eher außen vor bleiben. Ich gebe - auch den bekannten Nackihaltern gegenüber - zu, dass die Optik mich nicht anspricht. Das kann ja jeder sehen, wie er will. Aber beim Rest hab ich nichts mehr zu "meckern", eben, weil ich selbst mir mein eigenes Bild gemacht habe.
 
  • #416
...müssen weder gebadet werden noch brauchen sie im Winter Pullis oder so! ... und sich gegenseitig putzen und selber waschen und pflegen. Das sind Peterbalds;

Heißt das also, dass grundsätzlich Petzerbalds (?) oder alle Nacktkatzen (?) gar nicht gebadet werden müssen und sich selber ohne Hilfe sauber halten können?
Kann ich mir schwer vorstellen. Wenn dem so ist, warum baden dann so viele Halter ihre Katzen (zumal das dann für die Haut/ die Katzen generell ja eher kontraproduktiv und gar nicht nötig wäre)? Weil die Halter es selbst so gern mögen, einfach so eine Katze zu baden??? Oder ist das nur eine Ausnahme bei den Katzen, die du kennst?


Aber Naggis sind insgesamt gesunde und freundliche Katzen, die genauso gern in den Garten gehen wie alle anderen Katzen auch ...
Dagegen gehen die Peterbald straight (= mit Fell) Mercy und Siamkater Moody auch im Winter gern auf den Balkon. :)

Können Nacktkatzen also ohne Einschränkung genauso eigenständig leben wie normale Freigängerkatzen? Auch das kann ich mir schwer vorstellen, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

... unterm Fell haben die normalen Hauskatzen das auch, weil die "lose" Haut widerstandsfähiger ist gegen den Beutegriff von Fressfeinden) ...

Nein, das stimmt nicht. Natürlich haben auch normale Katzen Falten, aber definitiv nicht in dem Maße.

...problematisch ist im Einzelfall das Fehlen der Vibrissen, also der Tasthaare im Gesicht und an den Vorderbeinen (beispielsweise der Bart der Katze und die Haare über den Augen). Weil der Katze dann ein wichtiges Organ zur räumlichen Orientierung fehlt. Das wird dann auch seitens des Gutachtens zum Tierschutzgesetz als Qualzucht eingestuft, weil eben die Sinneswahrnehmung durch die Zucht eingeschränkt wäre in diesem Fall.

Nacktkatzen, denen die Vibrissen fehlen, habe ich persönlich aber nicht erlebt und kann mir auch nicht vorstellen, dass diese in einer seriösen Vereinszucht gezüchtet bzw. geduldet werden.

Das sehe ich auch so, denn ALLE Tasthaare dienen u.a. der "Abstandsmessung". Deshalb interessiert mich sehr, wie Duchess das selbst gesehen und vor allem getestet hat. Ich hoffe sie schreibt noch etwas dazu.

LG

Hier gibt es doch noch mehr Halter von Nacktkatzen.
Wie ist das bei euren Katzen? Das interessiert mich wirklich sehr, ob diese Katzen tatsächlich ohne Unterschied genauso leben können wie normale Freigängerhauskatzen, ohne dass sie besondere Fürsorge/Hilfe von dem Menschen benötigen.

Ich möchte wissen, ob ich Vorurteile habe oder ob Nacktkatzen doch besonders eingeschränkt sind, wovon ich überzeugt bin. Die Tasthaare ist dabei nur ein Punkt.

Wie gesagt, ich würde mich gerne täuschen und eines Besseren belehrt werden von euch Haltern.
 
  • #417
Ich habe eine Nacktkatze aus dem Tierheim. Aber ich kann Dich weder bestätigen noch widerlegen, da ich Henri schwer krank übernommen hatte. Er hat außer seinem Asthma noch ein eosinophiles Granulom und wird mit einem Medikament, welches in der Humanmedizin nach Transplantationen gegeben wird, behandelt. Seine Immunabwehr ist folglich komplett runtergefahren. Natürlich ziehe ich ihm jetzt in der Übergangszeit, wo wir nicht mehr heizen, es aber kalt ist, etwas an. Sieht komisch aus, hilft aber, da er sich im Pulli sehr gerne auf dem Balkon sonnt.
Das wenige Fell, das er hat (er ist die Variante brush) ist bei EG von großem Vorteil, da man einen erneuten Ausbruch sofort sieht.
Da haben Haus- und Langhaarkatzen richtig Nachteile, die lecken sich erst das Fell ab, bis man die Hautprobleme erkennt.
Dass Henri so krank ist, hat definitiv nichts mit seiner Rasse zu tun, wohl aber damit, dass er im akuten Schub ausgesetzt wurde.
Mein Henri ist kein Kletterkünstler. Er wurde allerdings 3 Monate im Tierheim ausschließlich im Käfig gehalten.
Henris Charakter ist absolut anders als alle Katzen, die ich kenne. Er ist im Verhalten mehr wie ein Baby. Nimmt man ihn auf den Arm, legt er sofort die Vorderpfoten über den Hals und wühlt mit der Schnauze die ganze Zeit im Gesicht rum. Ihn könnte man im Tragetuch herumtragen. Menschen sind ihm wichtiger als andere Katzen. Er tobt gerne mal mit unserer Katze, aber am liebsten ist er auf/neben/an uns kleben. Es stört ihn auch nicht, wenn man nachts zum Teil auf ihm drauf liegt.
 

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  • #418
QUOTE=Duchess;5090944]Mäuseplatz, ich kann leider deinen Text nicht zitieren, weil du direkt ins Zitat geschrieben hast ;) Ich schau mal, dass ich trotzdem alles auf die Reihe bekomme.

Sorry, aber das Tippen dauert bei mir so schon ewig. Anders würde es noch länger dauern. Schön, dass du nochmal schreibst :)

Schäden oder Verhaltensstörung: stimmt, das gehört zur "Qualzucht". Aber weder das eine, noch das andere trifft hier zu.

Es ist so: Tiere ohne Vibrissen nicht nicht unbedingt "erwünscht", besonders nicht in der Zucht.

Es ist doch egal, ob erwünscht oder nicht. Fakt ist, dass es eine Konsequenz dieser Zucht ist/ sein kann.

Die Frage ist da, wie das Fehlen der Virbrissen Qualen oder sonstwas auslösen kann. Die sind ja zur Orientierung, Beutefressen und so da. Ich kenne auch Tiere ohne Vibrissen und selbst die sind dadurch nicht eingeschränkt. Frag mich nicht, warum/wieso.. aber auch diese Tiere können sich in der Nacht problemlos fortbewegen, Eintagsküken fressen, durch enge Durchschlupfe gehen usw.

Wenn dir die Unterarme fehlen würden (ich weiß, krasses Bsp.), würdest du auch lernen mit den halben Armen zu leben und deinen Alltag bewältigen und andere würden wahrscheinlich den Eindruck haben, dass du das toll hinbekommst. Trotzdem wärst du eingeschränkt.

"Getestet" habe ich Orientierung usw., indem ich mehrere Tage im "Nacki-Haushalt" war und die Tiere auch über Nacht bei mir im Gästequartier hatte. Wenn man da ganz neugierig ist und ein wenig katzenverrückt, spielt man mit den Tieren auch im Dunkeln und beobachtet sie, wenn man nicht schlafen kann :D
Und durch DIESE Situationen denkst du, es macht quasi keinen Unterschied, ob eine Katze Tasthaare hat oder nicht??? Das finde ich eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise und überzeugt mich nicht im Geringsten. Eher im Gegenteil.

Nackies müssen nicht zwingend gebadet werden: es gibt Tiere, die talgen so wenig, dass quasi einmal mit dem Feuchttuch abwischen reicht. Bei anderen ist das dann wieder nötig, wenn auch in verschiedenen Abständen. Wobei ich das jetzt nicht unbedingt als "Einschränkung" betrachten würde.

Das ist deine subjektive Einschätzung. Fakt ist, sie müssten so oder so vom Menschen gesäubert werden, entweder mit Tuch oder Baden. Das IST eine Einschränkung.

Langhaarkatzen z.B. brauchen auch Pflege, da spricht keiner von "Einschränkung", obwohl es das durchaus sein kann, wenn das Fell zu extrem ist.

Selbst, wenn die eigene Nacki jede Woche gebadet werden müsste: die Nacki talgt nur, wenn sie nicht gebadet wird (Stichwort "abhängig vom Menschen") - die Langhaarkatze verfilzt extrem und kann irgendwann gar nichts mehr, wenn der Mensch sich nicht drum kümmert. Und das sag ich als Langhaar-Halter. Das ist nicht zu vergleichen.

Doch, sehe ich genauso als Einschränkung, wenn eine Katze allein nicht mehr in der Lage dazu ist, sich selbst sauber zu halten und der Mensch dafür unbedingt notwendig ist.

Ich sags mal so: Birga Drexel ist jetzt nicht unbedingt jemand, der den Nackis neutral eingestellt wäre, auch sie spielt (bewusst oder unbewusst?) gern mit Vorurteilen. Ich hab nur eine Situation erlebt, in der eine Nacki aus meinem "Bekanntenkreis" einen Pulli brauchte: nach der Kastra, um die Nähte zu schützen. Es ist definitiv ein Vorurteil. Momente, in denen ich mir beim Besuch von Nackies auf dem Balkon den Hintern abgefroren habe, sind die Katzen um meine Beine rumgefitscht und wollten nicht in die Wohnung. Ich hab mir hinterher die Hände an ihnen gewärmt - ja, fies, ich weiss - da hat keiner gezittert, gewimmert oder gefroren. Und auch die Sonne ist unproblematisch, wenn man nicht grad hellhäutige Tiere hat.

Wenn das tatsächlich eine allgemeingültige Eigenschaft von Nacktkatzen ist und das mehre bestätigen können, liege ich damit vielleicht wirklich falsch.

Welche Seite man auch fragt: die Antworten sind "gefärbt" - bei den einen mehr, bei den anderen weniger.

Ja, wahrscheinlich.

[/QUOTE]
 
  • #419
Ich habe eine Nacktkatze aus dem Tierheim. Aber ich kann Dich weder bestätigen noch widerlegen, da ich Henri schwer krank übernommen hatte. Er hat außer seinem Asthma noch ein eosinophiles Granulom und wird mit einem Medikament, welches in der Humanmedizin nach Transplantationen gegeben wird, behandelt. Seine Immunabwehr ist folglich komplett runtergefahren. Natürlich ziehe ich ihm jetzt in der Übergangszeit, wo wir nicht mehr heizen, es aber kalt ist, etwas an. Sieht komisch aus, hilft aber, da er sich im Pulli sehr gerne auf dem Balkon sonnt.
Das wenige Fell, das er hat (er ist die Variante brush) ist bei EG von großem Vorteil, da man einen erneuten Ausbruch sofort sieht.
Da haben Haus- und Langhaarkatzen richtig Nachteile, die lecken sich erst das Fell ab, bis man die Hautprobleme erkennt.
Dass Henri so krank ist, hat definitiv nichts mit seiner Rasse zu tun, wohl aber damit, dass er im akuten Schub ausgesetzt wurde.
Mein Henri ist kein Kletterkünstler. Er wurde allerdings 3 Monate im Tierheim ausschließlich im Käfig gehalten.
Henris Charakter ist absolut anders als alle Katzen, die ich kenne. Er ist im Verhalten mehr wie ein Baby. Nimmt man ihn auf den Arm, legt er sofort die Vorderpfoten über den Hals und wühlt mit der Schnauze die ganze Zeit im Gesicht rum. Ihn könnte man im Tragetuch herumtragen. Menschen sind ihm wichtiger als andere Katzen. Er tobt gerne mal mit unserer Katze, aber am liebsten ist er auf/neben/an uns kleben. Es stört ihn auch nicht, wenn man nachts zum Teil auf ihm drauf liegt.

Oje, der Arme. Da ist er schon so krank und dann auch noch so lange im Käfig. Hoffentlich geht es im bald besser.
Er hat aber Fell, nur kurzes, oder?
Ich habe das schon öfters gehört, dass Nacktkatzen wie Babys sein sollen (Körpernähe).
 
  • #420
*HIER KLICKEN* man siehe hier Freigängernackis.. normal wie jede andere Katze auch ;)

Zudem hatte ich ja schon einmal Links gepostet. Ich wäre froh, wenn du diese lesen würdest. Dort wird viel erklärt.

Es tut mir wirklich leid, aber ich Antworte auf soetwas nicht mehr, weil ich es einfach nur noch müde bin.. immer und immer wieder zu erklären und nehme mir deshalb die Auszeit und die Freitheit von den "Erklärereien" einfach mal zurück zutreten da es meist ein Kampf gegen Windmühlen ist. Das hat also rein gar nichts damit zu tun, dass ich nicht argumentieren könnte, ich bins einfach "müde" derzeit.

Falls noch nicht gelesen, links folgen hier:

zudem findet man Erklärungen über diese Diskussionen immer und immer wieder hier in diesem Faden, einfach mal zurück blättern dort werden viele von dir gestellen Fragen breits beantwortet (wie auch in den Links).
 
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