Warum wird meine Katze angegriffen?

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Sternchen139

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4. Juni 2021
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Hallo, vielleicht kann mir hier jemand Antworten auf meine Fragen geben.
Unsere kleine Emmi (Etwas älter als 1 Jahr, kastriert, Freigängerin seit 4-5 Monaten) kommt neuerdings immer mal wieder verkratzt nach Hause.
Wir meinen zu wissen, von wem sie diese Kratzer hat: Von dem großen, dicken Nachbarskater Sam, 10 Jahre alt. Wir sehen immer wieder, wie sie panisch vor ihm wegrennt, manchmal hören wir auch Katzengeschrei und/oder Fauchen. Aber live gesehen wie er sie angreift, haben wir noch nicht. Daher nur die starke Vermutung, dass er es ist, weil sie eben öfter mal wegrennt und er ihr hinterher. Das Ganze geht nun etwas mehr als 1 Monat so.
Kurz die Historie der beiden: Vorher lebten beide ihr Leben ohne dass es Probleme gab. Allerdings hat sie ihn, als sie noch recht jung war, immer wieder zum Spielen aufgefordert (ist auf ihn zu gerannt und hat ihn "gefangen", wie sie es auch immer mit uns zuhause macht). Er fande das damals nicht so gut, ist dann aber meistens einfach gelangweilt weggegangen oder hat ihr anders zu verstehen gegeben, dass er nicht spielen möchte. Kurz gesagt: Er hat sie akzeptiert und in Ruhe gelassen.
Kurze Zeit später kam ein neuer Kater Moritz dazu, der etwa im gleichen Alter wie Emmi ist (ca. 1 Jahr; Kater einer weiteren Nachbarin). Emmi und Moritz haben sich gut verstanden, und er kam sie immer mal wieder besuchen.

Das ging auch alles eine Weile gut, bis der dicke Nachbarskater Sam anfing, unsere Emmi zu verfolgen und vermutlich auch anzugreifen. Das geschieht nun regelmäßig, sie kommt immer wieder mit Kratzern oder Wunden nach Hause. Bisher sind das eher kleine Wunden, allerdings habe ich Angst dass da auch mal mehr passieren könnte: Der Kater ist ein Riese mit 9kg und Emmi mit ihren knapp 3kg sehr zierlich.

Nun frage ich mich, warum rennt dieser Kater unserer Katze so hinterher? Weil sie in seinem Revier ist (das lässt sich nicht vermeiden, da der Kater direkt nebenan wohnt)? Oder ärgert sie ihn vielleicht (sie ist manchmal etwas frech)? Irgendwas muss doch da vorgefallen sein, da es am Anfang ja keine Streitereien gab. Oder ist das doch eine Art Spiel der beiden?

Auch noch auffällig: Seit den Problemen mit dem dicken Kater, hat sie offenbar auch Angst vor dem jungen Nachbarskater Moritz. Wenn er manchmal zu uns an die Terrassentüre kommt und in die Wohnung rein schaut, dann starrt Emmi ihn von ihrem Platz aus nur an und fängt so ganz seltsam an zu brummen (ein bisschen wie knurren aber nicht aggressiv, sondern eher ängstlich).
Hat irgendjemand eine Idee, was hier das Problem sein könnte?
 
A

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Revierverhalten. Und offensichtlich kann eure Katze ihr Revier gegen die Kater nicht verteidigen, bzw, die akzeptieren ihr Revier nicht.
Ich könnte mir vorstellen, das die Situation desshalb so eskaliert, weil die 3 Kater Konkurenten untereinander sind und alle "Anspruch" auf diese Kätzin erheben und desshalb Aufdringlich werden. Jeder will sie sozusagen für sich. Sie werden sie bedrängen, sie wehrt sich, desshalb kommt es zum Kampf.
 
Und das, obwohl alle drei (die beiden Kater und unsere Katze) kastriert sind? Meinst du das legt sich irgendwann mal, ich hoffe ja dass Emmi noch ein bisschen kräftiger wird, da sie so zierlich ist?
Aber wenn beide Kater die Katze wollen, dann werden sie sie ja nicht ernsthaft verletzen wollen, oder? (die paar Kratzer die sie bisher hatte, zähle ich jetzt mal nicht als ernsthaft verletzen) - was mich insgeheim etwas beruhigen würde.
 
Meine Kleine hockt hier ja auch in so einem "Katernest" und hatte die ersten Monate auch nur Stress, vor allem mit den "älteren" Katern im Revier, mit denen in etwa ihrem Alter kam sie besser klar, bzw. die haben sie "freundlich" umworben.

Sie war 10 Monate als sie eingezogen ist und mit ca. 18 Monaten hat sie angefangen bei den "Alten" auch mal "Kontra" zu geben. Da hat sie dann wirklich mal so richtig eins abbekommen, weil sie nicht geflüchtet ist sondern gekämpft hat, aber danach hat es sich eingependelt. Einen "Feind" hat sie noch immer, vor dem flüchtet sie auch lieber, wenn der im Garten auftaucht und sie "anheult", aber mit den anderen ist es friedlich.

Sie ist auch kastriert und bei den Jungs denke ich auch, dass die größtenteils kastriert sein dürften (der verträglichste Kater ihr gegenüber ist übrigens ein unkastrierter, der wohnt aber nicht hier in der unmittelbaren Umgebung sondern kommt nur ab und an mal vorbei), scheint nix zu ändern. Im Frühling haben die auch ganz klar um sie konkurriert, aber da waren sie eher freundlich und werbend und haben halt mal vor der Katzenklappe "markiert", aber ansonsten ihr gegenüber friedlich. Sie fand es halt nicht so doll, wenn die dann zu "aufdringlich" wurden und hat sie dann verjagt bzw. sich gewehrt.

Ernsthaft verletzten wollen Katzen sich gegenseitig generell eh nicht, nur Grenzen aufzeigen. Zu ernsthafteren Verletzungen kommt es, wenn Grenzen nicht respektiert werden und es eben ausgekämpft wird. Aber danach ist dann die Situation auch meist klar.

Versuche ihr ein bisschen "bei zu stehen". Also die Jungs zu verscheuchen, wenn sie zu aggro werden, das kann ihr Selbstbewusstsein stärken und wenn die Jungs freundlich sind, dann kannst Du ihr auch da zeigen: Schau mal, der ist doch ganz lieb zu Dir... Bei meiner Kleinen funktioniert das ganz gut. Mehr kannst Du denke ich nicht groß tun, das muss sie selbst regeln.
 
Revierkämpfe haben nichts damit zu tun, ob die Tiere kastriert sind, oder nicht. wenn das so einfach wäre, wäre ja auch die Zusammenführung fremder Katzen nicht so "kompliziert".

Katzen haben ihre Reviere. Das "innere" Revier wird am intensivsten verteidigt, die "äußeren" werden oft von mehreren Katzen benutzt, aber wenn sie aufeinander treffen, will jeder das Revir für sich beanspruchen. Das ist ganz normal.

Die Wohnung ist für deine Katze ihre inneres Revier. Darum hat sie auch gefaucht als sie den Kater vom Fenster aus gesehen hat. Sie hat befürchtet, er kommt in die Wohnung.
 
Meine Kleine hockt hier ja auch in so einem "Katernest" und hatte die ersten Monate auch nur Stress, vor allem mit den "älteren" Katern im Revier, mit denen in etwa ihrem Alter kam sie besser klar, bzw. die haben sie "freundlich" umworben.

Sie war 10 Monate als sie eingezogen ist und mit ca. 18 Monaten hat sie angefangen bei den "Alten" auch mal "Kontra" zu geben. Da hat sie dann wirklich mal so richtig eins abbekommen, weil sie nicht geflüchtet ist sondern gekämpft hat, aber danach hat es sich eingependelt. Einen "Feind" hat sie noch immer, vor dem flüchtet sie auch lieber, wenn der im Garten auftaucht und sie "anheult", aber mit den anderen ist es friedlich.

Sie ist auch kastriert und bei den Jungs denke ich auch, dass die größtenteils kastriert sein dürften (der verträglichste Kater ihr gegenüber ist übrigens ein unkastrierter, der wohnt aber nicht hier in der unmittelbaren Umgebung sondern kommt nur ab und an mal vorbei), scheint nix zu ändern. Im Frühling haben die auch ganz klar um sie konkurriert, aber da waren sie eher freundlich und werbend und haben halt mal vor der Katzenklappe "markiert", aber ansonsten ihr gegenüber friedlich. Sie fand es halt nicht so doll, wenn die dann zu "aufdringlich" wurden und hat sie dann verjagt bzw. sich gewehrt.

Ernsthaft verletzten wollen Katzen sich gegenseitig generell eh nicht, nur Grenzen aufzeigen. Zu ernsthafteren Verletzungen kommt es, wenn Grenzen nicht respektiert werden und es eben ausgekämpft wird. Aber danach ist dann die Situation auch meist klar.

Versuche ihr ein bisschen "bei zu stehen". Also die Jungs zu verscheuchen, wenn sie zu aggro werden, das kann ihr Selbstbewusstsein stärken und wenn die Jungs freundlich sind, dann kannst Du ihr auch da zeigen: Schau mal, der ist doch ganz lieb zu Dir... Bei meiner Kleinen funktioniert das ganz gut. Mehr kannst Du denke ich nicht groß tun, das muss sie selbst regeln.

Danke für die Antwort! Das gibt mir die Hoffnung, dass sich das Ganze mit der Zeit regelt, und dass sie sich dann auch mal traut ihr Revier richtig zu verteidigen und nicht immer nur zu flüchten, wenn ihr einer blöd kommt.
Tatsächlich sind hier in der Umgebung viel mehr Kater unterwegs, als Katzen. Somit ist sie wohl heiß begehrt in der Nachbarschaft :LOL:
Sie ist noch jung, und vielleicht auch mit ein bisschen Unterstützung (ich verscheuche den Kater Sam auch schon immer, wenn ich ihn auf unserer Terrasse sehe) hoffe ich, dass sie das hinkriegt!
 
Revierkämpfe haben nichts damit zu tun, ob die Tiere kastriert sind, oder nicht. wenn das so einfach wäre, wäre ja auch die Zusammenführung fremder Katzen nicht so "kompliziert".

Katzen haben ihre Reviere. Das "innere" Revier wird am intensivsten verteidigt, die "äußeren" werden oft von mehreren Katzen benutzt, aber wenn sie aufeinander treffen, will jeder das Revir für sich beanspruchen. Das ist ganz normal.

Die Wohnung ist für deine Katze ihre inneres Revier. Darum hat sie auch gefaucht als sie den Kater vom Fenster aus gesehen hat. Sie hat befürchtet, er kommt in die Wohnung.
Danke, ja ich dachte eigentlich hauptsächlich Kater haben ein Revier und Katzen sind generell gedudelt. Hab mich jetzt da auch ein bisschen eingelesen, in das Revierverhalten von Katzen und Katern.
Da muss ich mich wohl dran gewöhnen, und mich wahrscheinlich auch einfach etwas weniger sorgen, wenn sie doch mal wieder mit nem Kratzer heim kommt.
 
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Hallo, vielleicht kann mir hier jemand Antworten auf meine Fragen geben.
Unsere kleine Emmi (Etwas älter als 1 Jahr, kastriert, Freigängerin seit 4-5 Monaten) kommt neuerdings immer mal wieder verkratzt nach Hause.
Wir meinen zu wissen, von wem sie diese Kratzer hat: Von dem großen, dicken Nachbarskater Sam, 10 Jahre alt. Wir sehen immer wieder, wie sie panisch vor ihm wegrennt, manchmal hören wir auch Katzengeschrei und/oder Fauchen. Aber live gesehen wie er sie angreift, haben wir noch nicht. Daher nur die starke Vermutung, dass er es ist, weil sie eben öfter mal wegrennt und er ihr hinterher. Das Ganze geht nun etwas mehr als 1 Monat so.
Dann wird sie jetzt angefangen haben dem Kater Kontra zu geben - das lässt der sich natürlich nicht so einfach gefallen.
Die Größe spielt da nicht wirklich eine Rolle - unsere Ella ist klein und zierlich, zudem bis auf einen Caninus auch zahnlos. Trotzdem hat sie das Revier voll im Griff, selbst die ganz großen "Silberrücken" des Reviers kriechen im Krokodilgang von dannen wenn sie sich ihnen entgegen stellt.

Wo hat sie denn die Kratzer? Am Poppes wär das eher wenn sie die Unterlegene ist, am Kopf wär's eher der Kampf "Face to Face"..
 
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Ja, das müssen die untereinander ausmachen, da können wir Menschen nicht viel ausrichten. Außerdem sind wir ja auch nicht immer dabei, wennn sie aufeinander treffen. Und deine Katze wird mit Sicherheit auch in das Revier anderer Katzen "eindringen". ;)
 
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  • #10
Danke, ja ich dachte eigentlich hauptsächlich Kater haben ein Revier und Katzen sind generell gedudelt. Hab mich jetzt da auch ein bisschen eingelesen, in das Revierverhalten von Katzen und Katern.
Da muss ich mich wohl dran gewöhnen, und mich wahrscheinlich auch einfach etwas weniger sorgen, wenn sie doch mal wieder mit nem Kratzer heim kommt.
Ich hab mal gelesen dass Katzen sogar das deutlich größere Revier haben als Kater und auch die aktiveren Jägerinnen sind - eben weil sie einen weiblichen "Versorger"-Instinkt haben. Die Kater würden dann nur zur Paarungszeit aktiver bzw. vergrößern dann ihr Revier.
Ob's stimmt weiss ich nicht, ist wohl auch individuell verschieden.
 
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  • #11
Ich nehme auch an, dass Deine Kleine jetzt langsam aufmüpfig wird und sie ihre Grenzen testet. Also ihr Revier verteidigt oder erweitern will. Da isses egal, ob der Konkurrent Kater oder Katze is, Mäuse fressen beide.
Bei Ella ging das auch so etwa in dem Alter los - kaum ausgewachsen, hat sie sich mit sämtlichen anderen Katzen in der Gegend angelegt. Früher ging hier eine alte Katzenstraße quer durch den Garten und Fremdkatzen haben hier friedlich gechillt.
Seit Ella da ist, lässt sich keine mehr blicken bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen.
 
  • #12
Wieviele Katzen habt ihr denn in eurem Haushalt?
 
  • #13
Du solltest aufpassen das keiner der Kater deine Katze in Ihrem Kernrevier verprügelt.
Sonst hat Sie keinen sicheren Fluchtpunkt mehr.
 
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  • #14
Dann wird sie jetzt angefangen haben dem Kater Kontra zu geben - das lässt der sich natürlich nicht so einfach gefallen.
Die Größe spielt da nicht wirklich eine Rolle - unsere Ella ist klein und zierlich, zudem bis auf einen Caninus auch zahnlos. Trotzdem hat sie das Revier voll im Griff, selbst die ganz großen "Silberrücken" des Reviers kriechen im Krokodilgang von dannen wenn sie sich ihnen entgegen stellt.

Wo hat sie denn die Kratzer? Am Poppes wär das eher wenn sie die Unterlegene ist, am Kopf wär's eher der Kampf "Face to Face"..
Na einen solchen Status muss eine Katze erstmal erreichen. Aber wird sicher auch nicht von heut auf morgen so gewesen sein, sie musste sich das sicher auch über längere Zeit erarbeiten, oder?

Emmi hat bisher nur vorne Kratzer - im Gesicht, am Hals, über dem Vorderbein.
 
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  • #15
Solche Situationen entstehen aber auch, wenn eins der Tiere einzeln gehalten wird. Das benimmt sich aufgrund fehlender Sozialisierung rüpelhaft und versteht die Sprache nicht mehr. Mit der Zeit kann das Böse enden. Mein einer Kater wurde das erste Jahr alleine gehalten. Die ersten Monate gingen gut, dann wurde er gemobbt und hat selbst gemobbt. Dann hatten wir endlich Einsicht und haben ihn einen Kumpel geholt.
 
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  • #16
Genauso ist es.
Deshalb meine Frage, ob im Haushalt eine passende Freundin ist.
Die Einzelkatzen haben oft draußen Probleme, weil sie vieles nicht mehr können mangels weiterer Sozialisierung.
 
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  • #17
Emmi wird alleine gehalten. Der dicke Nachbarskater aber auch.
Mir wurde versichert, Einzelhaltung sei ok bei Freigängern. Und normalerweise ist Emmi ja die meiste Zeit draußen, dort wäre sie ja so oder so alleine, oder nicht?
Ich denke nicht dass sie sich gar nicht mit anderen Katzen versteht, weil sie ja bis vor kurzem sehr gut mit dem jungen Nachbarskater auskam.
Also aber wenn das wirklich das Problem sein sollte, dann würden wir uns überlegen, eine Zweitkatze zu holen (zumindest hätte ich dann ein Argument bei meinem Mann 😁 der wollte lieber nur eine).

Wie hattet ihr denn herausgefunden, dass genau das das Problem war bei eurem Kater?
Solche Situationen entstehen aber auch, wenn eins der Tiere einzeln gehalten wird. Das benimmt sich aufgrund fehlender Sozialisierung rüpelhaft und versteht die Sprache nicht mehr. Mit der Zeit kann das Böse enden. Mein einer Kater wurde das erste Jahr alleine gehalten. Die ersten Monate gingen gut, dann wurde er gemobbt und hat selbst gemobbt. Dann hatten wir endlich Einsicht und haben ihn einen Kumpel geholt.
 
  • #18
Nun, unser Kater wurde täglich verprügelt und verprügelte andere. Mir wurde hier schon vorher gesagt, dass Einzelhaltung nicht artgerecht ist, aber naja... ich wusste es ja besser ;D irgendwann habe ich mir dann Gedanken gemacht und hatte einsehen. Sein Verhältnis zu anderen Katzen war ja nicht zu übersehen.

Sie kam bis vor kurzem gut mit ihm klar, das mag sein. Aber mit jedem Tag verlernt sie mehr die katzensprache. Erst war sie ein kitten, rüpelhaft und kannte keine Distanz. Nun ist sie ein Teenie, wurde früher nicht adäquat zurecht gewiesen von Artgenossen bzw hat es nicht verstanden. Beim jungen nachbarskater das gleiche. Da treffen nun also Tiere aufeinander, die schlecht sozialisiert sind und in der schlimmsten teeniephase. Plus revierstreitigkeiten. Zudem spielen Kater ganz anders als Katzen, was schnell zu Problemen führen kann.
Auch freigänger sollten nicht allein gehalten werden. Erstens sollten sie nicht unter einem Jahr raus, da sie sonst (neben der Gefahr für sie selbst durch Unachtsamkeit) keine Distanz kennen und halt typisch kitten sind. Die meisten adulten Tiere mögen keine kitten. Kann zu Problemen führen. In beiden Fällen aber, werden sie nicht richtig sozialisiert.
Das andere ist, dass selten gute Freundschaften mit fremden Katzen entsteht, erst recht nicht dann, wenn katz kein kätzisch mehr kann. Das ist ein Wunschdenken der Halter.
Dann gibt es Winter. Regentage. Urlaub. Der Nachbar verzieht, die nachbarskatze verstirbt. In all dieser Zeit ist eure Katze einsam und hat keine Freundin zu Hause. Und sie hat keinen Einfluss darauf.

Deshalb: bitte 2. Katze. Gleiches Geschlecht, ähnliches Alter. KEIN kitten.
 
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  • #19
Ich hab quasi den direkten Vergleich. Vorher schlecht sozialisierte Einzelkatze , die hat sich mit fast jeder Katze angelegt, besonders mit dem Nachbarkater und war sehr territorial. Das lag definitiv auch daran, dass sie die Katzensprache nie richtig gelernt hat, weil sie zu früh von der Mutter wegkam.

Jetzt haben wir 3 sehr soziale ehemalige Straßenkatzen aus Spanien und es gibt wirklich überhaupt keine Probleme; obwohl hier sehr viele Freigängerkatzen rumlaufen, ist es noch nie wirklich zu Kämpfen gekommen und ich sehe kaum noch fremde Katzen in unserem Garten.

Daher würde ich grundsätzlich nunmehr auch immer Freigänger immer zu mehreren halten (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, aber eure Kleine ist noch so jung, der würde ich echt eine passende Freundin zur Seite stellen.
 
  • #20
Na einen solchen Status muss eine Katze erstmal erreichen. Aber wird sicher auch nicht von heut auf morgen so gewesen sein, sie musste sich das sicher auch über längere Zeit erarbeiten, oder?
Erstaunlicherweise garnicht. Nie auch nur ein Kratzer.
Ich weiss auch nicht wie sie das macht.
 

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