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Hope52
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- Mitglied seit
- 6. Juni 2014
- Beiträge
- 15
Mein kleiner Timo wurde gestern erlöst. Er durfte nicht mal ein Jahr alt werden.
Was mich neben meiner Trauer belastet und sehr wütend macht ist seine Krankheitsgeschichte und meine Tierarzt-Erfahrungen.
Ich schreibe es hier einfach mal auf:
Letzten Sommer aus dem Tierheim (ungeimpft) geholt (ca. 12 Wochen alt)
als Zweitkater. Habe mich sofort in den Kleinen verliebt. Selbstbewusst, immer gut gelaunt, sehr verfressen, unkompliziert, ein richtiger Sonnenschein, verstand sich auch mit seinem gleichaltrigen Kumpel super. TA untersuchte ihn, FIP-Test negativ. Allerdings ständig leichter Durchfall. TA behandelte auf Giard. Timo wurde zwischenzeitlich geimpft und kastriert. Mir fiel auf, dass er ständig leichten Mundgeruch hat. TA meinte es liegt am Zahnwechsel. Durchfall war zwischenzeitlich weg. 5 Monate lief alles wunderbar. Timo inhalierte förmlich sein Futter und nahm an Gewicht zu. Allerdings hatte er mal Blut im Stuhl. TA meinte: Kein Grund zur Sorge, beobachten.
Dann bemerkte ich vor 2 Monaten, dass er plötzlich weniger Appetit hat. TA meinte, es sei alles in Ordnung, soll mir keine Sorgen machen. Ich gab keine Ruhe. Letztes Frühjahr verlor ich meinen 7 jahre alten Paule (das begann auch damit, dass er nichts mehr frass. Ist aber eine andere traurige Geschichte ...) Timos Appetit verschlechterte sich. TA: Mandelentzündung und Zahnfleischsaum gerötet. Bekam Antibiotika. Frass weiter schlecht bis gar nicht. Am Wochenende Tierklinik. Blutbild sehe nicht schlecht aus.
Die konnten sich seine Appetitlosigkeit nicht erklären. Aussage Tierklinik: vermutlich trockene FIP. Ich heulte auf der Rückfahrt nur noch.
Am nächsten Tag zu meinem TA. Der meinte: niemals FIP! Wie können die in der Tierklinik so was behaupten. FIP-Katzen sehen anders aus. Machte 2. Test: FIP negativ. Sehen Sie, kein FIP, sag ich doch! Allerdings hatte Timo hohes Fieber. Das ging nach Spritzen wieder zurück. TA nahm Blut: Ergebnis: kein FIV, keine Katzenseuche usw. Machen Sie sich nicht verrückt! Nix schlimmes. Ich schöpfte Hoffnung.
Mit Fressen war wieder nicht viel. Wieder TA. 1 Tag zur Beobachtung dort. Dann kam die Diagnose: psychisch bedingt, das Katerchen sei sehr nervös. Ob es Stress ausgesetzt wäre usw. Ich redete mir ein, dass ich schuld sei. Futter frass er zwischenzeitlich nur noch, wenn ich es quer durchs Zimmer warf. Wahrscheinlich sein Jagdinstinkt. Wasser trank er relativ viel. Arzthelferin meinte: Komische Katze haben Sie! Mein Gefühl sagte mir allerdings, dass er schwer krank ist.
Futteraufnahme nahm weiter ab. Nur noch Liquid-Pasten und Knabbersticks von A..i.
die ich ihm von Hand gab. TA am Telefon: „Habe gleich gesagt, holen Sie keine Katze aus dem Tierheim, die sind alle krank"! Was Timo eigentlich hat, sagte er nicht.
Das war für mich der Grund, den TA zu wechseln (vor 2 Wochen). Dessen Diagnose (nach Abstrich): Calciviren und Mycoplasmen. Timo hatte weiße Bläschen im Rachen. Bekam regelmäßig Spritzen. TA meinte anfangs er habe gute Chancen. Mein Optimismus war wieder da. Zumal Timo noch im Garten herumtollte und vom Verhalten nicht verändert war. Anfang der Woche stellte er das Fressen komplett ein (habe alles versucht - ehrlich!) und trank auch kein Wasser mehr. Der neue TA meinte Anfang dieser Woche schon, es sehe nicht gut aus. Gestern waren wir das letzte Mal dort: TA meinte es wäre schon sehr verwunderlich, dass die ganzen Medis überhaupt nicht anschlagen. Timo war gestern auch schon sehr kraftlos und ich bemerkte plötzlich wie abgemagert und schlecht er aussieht. Habe mir wohl selbst was vorgemacht.
TA nahm Blut ab um zu sehen ob das Immunsystem noch arbeitet. Und dann der Schock: FIP Test positiv. Habe ihn dann erlösen lassen, bevor er mir qualvoll verhungert.
Ich verstehe einfach nicht warum Tierärzte diese FIP-Tests machen, wenn diese nicht aussagekräftig sind. Was bringt das alles? Erst 2 x negativ, dann doch positiv.
Fertig gemacht hat mich dieses ständige Schwanken zwischen Hoffnung, Bangen, Angst, Verzweiflung. Meinen 2. Kater soll ich demnächst auch zum Testen vorbeibringen ...
Was mich neben meiner Trauer belastet und sehr wütend macht ist seine Krankheitsgeschichte und meine Tierarzt-Erfahrungen.
Ich schreibe es hier einfach mal auf:
Letzten Sommer aus dem Tierheim (ungeimpft) geholt (ca. 12 Wochen alt)
als Zweitkater. Habe mich sofort in den Kleinen verliebt. Selbstbewusst, immer gut gelaunt, sehr verfressen, unkompliziert, ein richtiger Sonnenschein, verstand sich auch mit seinem gleichaltrigen Kumpel super. TA untersuchte ihn, FIP-Test negativ. Allerdings ständig leichter Durchfall. TA behandelte auf Giard. Timo wurde zwischenzeitlich geimpft und kastriert. Mir fiel auf, dass er ständig leichten Mundgeruch hat. TA meinte es liegt am Zahnwechsel. Durchfall war zwischenzeitlich weg. 5 Monate lief alles wunderbar. Timo inhalierte förmlich sein Futter und nahm an Gewicht zu. Allerdings hatte er mal Blut im Stuhl. TA meinte: Kein Grund zur Sorge, beobachten.
Dann bemerkte ich vor 2 Monaten, dass er plötzlich weniger Appetit hat. TA meinte, es sei alles in Ordnung, soll mir keine Sorgen machen. Ich gab keine Ruhe. Letztes Frühjahr verlor ich meinen 7 jahre alten Paule (das begann auch damit, dass er nichts mehr frass. Ist aber eine andere traurige Geschichte ...) Timos Appetit verschlechterte sich. TA: Mandelentzündung und Zahnfleischsaum gerötet. Bekam Antibiotika. Frass weiter schlecht bis gar nicht. Am Wochenende Tierklinik. Blutbild sehe nicht schlecht aus.
Die konnten sich seine Appetitlosigkeit nicht erklären. Aussage Tierklinik: vermutlich trockene FIP. Ich heulte auf der Rückfahrt nur noch.
Am nächsten Tag zu meinem TA. Der meinte: niemals FIP! Wie können die in der Tierklinik so was behaupten. FIP-Katzen sehen anders aus. Machte 2. Test: FIP negativ. Sehen Sie, kein FIP, sag ich doch! Allerdings hatte Timo hohes Fieber. Das ging nach Spritzen wieder zurück. TA nahm Blut: Ergebnis: kein FIV, keine Katzenseuche usw. Machen Sie sich nicht verrückt! Nix schlimmes. Ich schöpfte Hoffnung.
Mit Fressen war wieder nicht viel. Wieder TA. 1 Tag zur Beobachtung dort. Dann kam die Diagnose: psychisch bedingt, das Katerchen sei sehr nervös. Ob es Stress ausgesetzt wäre usw. Ich redete mir ein, dass ich schuld sei. Futter frass er zwischenzeitlich nur noch, wenn ich es quer durchs Zimmer warf. Wahrscheinlich sein Jagdinstinkt. Wasser trank er relativ viel. Arzthelferin meinte: Komische Katze haben Sie! Mein Gefühl sagte mir allerdings, dass er schwer krank ist.
Futteraufnahme nahm weiter ab. Nur noch Liquid-Pasten und Knabbersticks von A..i.
die ich ihm von Hand gab. TA am Telefon: „Habe gleich gesagt, holen Sie keine Katze aus dem Tierheim, die sind alle krank"! Was Timo eigentlich hat, sagte er nicht.
Das war für mich der Grund, den TA zu wechseln (vor 2 Wochen). Dessen Diagnose (nach Abstrich): Calciviren und Mycoplasmen. Timo hatte weiße Bläschen im Rachen. Bekam regelmäßig Spritzen. TA meinte anfangs er habe gute Chancen. Mein Optimismus war wieder da. Zumal Timo noch im Garten herumtollte und vom Verhalten nicht verändert war. Anfang der Woche stellte er das Fressen komplett ein (habe alles versucht - ehrlich!) und trank auch kein Wasser mehr. Der neue TA meinte Anfang dieser Woche schon, es sehe nicht gut aus. Gestern waren wir das letzte Mal dort: TA meinte es wäre schon sehr verwunderlich, dass die ganzen Medis überhaupt nicht anschlagen. Timo war gestern auch schon sehr kraftlos und ich bemerkte plötzlich wie abgemagert und schlecht er aussieht. Habe mir wohl selbst was vorgemacht.
TA nahm Blut ab um zu sehen ob das Immunsystem noch arbeitet. Und dann der Schock: FIP Test positiv. Habe ihn dann erlösen lassen, bevor er mir qualvoll verhungert.
Ich verstehe einfach nicht warum Tierärzte diese FIP-Tests machen, wenn diese nicht aussagekräftig sind. Was bringt das alles? Erst 2 x negativ, dann doch positiv.
Fertig gemacht hat mich dieses ständige Schwanken zwischen Hoffnung, Bangen, Angst, Verzweiflung. Meinen 2. Kater soll ich demnächst auch zum Testen vorbeibringen ...