Vorbeugende Nahrung (Phosphor)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hallo,

der Tierarzt war inzwischen hier und mir wurden heute Abend das Blutbild übermittelt. Ich bin nun umso mehr dankbar, dass es dieses Forum gibt und euer "Drüberschauen" und "Zweitmeinung" zum anhängenden Blutbild bei der anstehenden Behandlung.

Es war und ist eine schöne Zeit mit der Katze und ich bin ihr unendlich dankbar. Sie hat mich zu einem besseren und liebevolleren Mensch gemacht. Jetzt bin ich dran für sie zu sorgen. Wir haben sogar zusammen Pilze gesucht und gegenüber anderen Katzen war sie friedliebend. Sie hat mit 20 Jahren viel wilde und kuschelige Sachen erlebt und war und ist nicht nur für mich dagewesen, sondern auch dem Besuch den wir im Gästehaus hatten. Ich möchte ihr jetzt einen guten Abgang und gegebenenfalls noch ein paar Jahre ohne Schmerzen ermöglichen.

Nach dem Urintest tippte der Tierarzt auf eine Blasenentzündung, jedoch scheinen nun die Werte klar für eine schwere CNI zu sprechen. Wir fangen sofort am Montag mit der Behandlung wie Ernährungsumstellung an und einschläfern scheint noch keine Option zu sein. Ihr geht es soweit auch wieder gut und wirkt robust. Sie ist auf Bäumen oben und auch mit dem Katzenkumpel unterwegs. Nur sie trinkt weiterhin recht viel und isst wenig. Sie liebt über alles Eintagsküken und bekommt zwei Stück pro Tag, auch um bei CNI auf eine gewisse Essensmenge zu kommen. Trotzallem frisst sie natürlich nicht mehr wie vor 6 oder 9 Wochen und auch zumeist sehr ruhebedüftig. Am meisten wundert mich die Zeit im März und April dieses Jahres, da sind wir noch nahezu täglich 2 km in Katzengeschwindigkeit gelaufen und wirkte dabei fit wie zu jungen Jahren. Nun der Schlag in die Magengrube und eine sehr schlechte Diagnose was die Nieren betrifft.

Ich gehe fest davon aus, ansonsten berichtigt mich, dass bei solchen Werten kein zweites Blutbild oder ein Ultraschall zur Differenzialdiagnostik von Nöten ist und die Diagnose schwere CNI endgültig fest steht. Vor der Blutnahme frass die Katze mindestens 4 Stunden nichts und das habe ich dem Tierarzt auch gesagt, scheint aber bei den Blutwerten keine Rolle mehr zu spielen.

Da ich den Tierarzt erst am Montag erreichen kann, habe ich ein paar Fragen fürs Wochenende und die Tage danach für die Ernährungsumstellung:

1) Nun bin ich mir extrem unsicher, ob es überhaupt gut ist, ihr Eintagsküken zu geben oder ob sogar eher drei oder vier Eintagsküken für einen vollen Magen gut wären.

2) Derzeit füttere ich Mjamjam Pute pur und werde ab Montag alles weitere für eine Nierendiät besprechen. Habt ihr da schon jetzt Empfehlungen für gute Marken zur Nierendiät anhand der Blutwerte oder wäre es auch eine Option das bewährte Hauptfutter mit Phosphatbinder und Medikamenten als Nierendiät umzuändern?

3) Heute ging es ihr relativ gut. Das schönste für die Katze ist ein Spaziergang durch Dorf und Wald zu machen. Ich halte mich da an ihren Rhythmus. Vorhin bin ich mit ihr Nachts gelaufen und es tut ihr augenscheinlich gut. Sie ging voran und so will ich es auch weiter halten, möglicherweise die nächsten Monate bei Beschwerden dann heimtragen. Spricht was, ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, gegen Spaziergängen bei dieser Schwere von CNI?

4) Ein grosses Thema ist, wann ist es Zeit zu gehen und dazu werde ich die Tage im Forum hier nachlesen. Der Tierarzt meinte auch, jede CNI Katze sollte irgendwann eingeschläfert werden und das habe ich an mich rangelassen. Es gibt zwar seltene Fälle, bei denen Katzen ohne Krankheiten und Schmerzen friedlich einschlafen, jedoch sollten und werden generell alle CNI Katzen eingeschläfert. Wenn ich es richtig verstanden habe, führt CNI in diesem Stadium auch bei guter Behandlung unweigerlich, auch wenn man kurzzeitig das Leben durch Ernährungsumstellung und Medikamente verbessern und mildern kann, zu mehr Schmerzen und ab einem Zeitpunkt unweigerlich zu einem baldigen Einschläfern?

5) Der Tierarzt schlägt vor Ernährungsumstellung auf VetConcept mit Low Protein, Royal Canin mit Renal oder Hills mit k/d. Dieses Futter soll dann mit Ipakitine als Phosphorbinder versetzt werden und gut von Katzen vertragen werden. Desweiteren wird eine unterstützende Behandlung mit Solidago, Ubichinon, Coenzyme und Hepar geplant. Als Letztes sollen noch ACE Hemmer gegeben werden, um den Eiweißverlust zu kompensieren. Semintra ist da derzeit leider nicht lieferbar und daher wird Fortekor vorgeschlagen. Was hält ihr von dem Behandlungsweg und inwieweit können die ACE Hemmer für Nebenwirkungen sorgen und sind in diesem Stadium sinnvoll?

Ich bin und werde euch dankbar sein und vorallem auch wird es der Katze zu Gute kommen.

Schönes Wochende wünsche ich
 

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Hallo,

der Tierarzt war inzwischen hier und mir wurden heute Abend das Blutbild übermittelt. Ich bin nun umso mehr dankbar, dass es dieses Forum gibt und euer "Drüberschauen" und "Zweitmeinung" zum anhängenden Blutbild bei der anstehenden Behandlung.

Es war und ist eine schöne Zeit mit der Katze und ich bin ihr unendlich dankbar. Sie hat noch zu einem besseren und liebevolleren Mensch gemacht. Jetzt bin ich dran für sie zu sorgen. Wir haben sogar zusammen Pilze gesucht und gegenüber anderen Katzen war sie friedliebend. Sie hat mit 20 Jahren viel wilde und kuschelige Sachen erlebt und war und ist nicht nur für mich dagewesen, sondern auch dem Besuch den wir im Gästehaus hatten. Ich möchte ihr jetzt einen guten Abgang ermöglichen und gegebenenfalls noch ein paar Jahre ohne Schmerzen ermöglichen.

Nach dem Urintest tippte der Tierarzt auf eine Blasenentzündung, jedoch scheinen nun die Werte klar für eine schwere CNI zu sprechen. Wir fangen sofort am Montag mit der Behandlung wie Ernährungsumstellung an und einschläfern scheint noch keine Option zu sein. Ihr geht es soweit auch wieder gut und wirkt robust. Sie ist auf Bäumen oben und auch mit dem Katzenkumpel unterwegs. Nur sie trinkt weiterhin recht viel und isst wenig. Sie liebt über alles Eintagsküken und bekommt zwei Stück pro Tag, auch im auf eine gewisse Essensmenge zu kommen. Trotzallem ist sie natürlich nicht mehr wie vor 6 oder 9 Wochen und auch zumeist sehr ruhebedüftig. Am meisten wundert mich die Zeit im März und April dieses Jahres, da sind wir noch nahezu täglich 2 km in Katzengeschwindigkeit gelaufen und wirkte dabei fit wie zu jungen Jahren. Nun der Schlag in die Magengrube und eine sehr schlechte Diagnose was die Nieren betrifft.

Ich gehe fest davon aus, ansonsten berichtigt mich, dass bei solchen Werten kein zweites Blutbild oder ein Ultraschall zur Differenzialdiagnostik von Nöten ist und die Diagnose schwere CNI endgültig fest steht. Vor der Blutnahme frass die Katze mindestens 4 Stunden nichts und das habe ich dem Tierarzt auch gesagt, scheint aber bei den Blutwerten keine Rolle mehr zu spielen.

Da ich den Tierarzt erst am Montag erreichen kann, habe ich ein paar Fragen fürs Wochenende und die Tage danach für die Ernährungsumstellung:

1) Nun bin ich mir extrem unsicher, ob es überhaupt gut ist, ihr Eintagsküken zu geben oder ob sogar drei oder vier für einen vollen Magen gut wären.

2) Derzeit füttere ich Mjamjam Pute pur und werde ab Montag alles weitere für eine Nierendiät besprechen. Habt ihr da schon jetzt Empfehlungen für gute Marken zur Nierendiät anhand der Blutwerte oder wäre es auch eine Option das bewährte Hauptfutter mit Phosphatbinder und Medikamenten als Nierendiät umzuändern?

3) Heute ging es ihr relativ gut. Das schönste für die Katze ist ein Spaziergang durch Dorf und Wald zu machen. Ich halte mich da an ihren Rhythmus. Vorhin bin ich mit ihr Nachts gelaufen und es tut ihr augenscheinlich gut. Sie ging voran und so will ich es auch weiter halten, möglicherweise die nächsten Monate bei Beschwerden dann heimtragen. Spricht was, ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, gegen Spaziergängen bei dieser Schwere von CNI?

4) Ein grosses Thema ist, wann ist es Zeit zu gehen und dazu werde ich die Tage im Forum hier nachlesen. Der Tierarzt meinte auch, jede CNI Katze sollte irgendwann eingeschläfert werden und das habe ich an mich rangelassen. Es gibt zwar seltene Fälle, bei denen Katzen ohne Krankheiten und Schmerzen friedlich einschläfern, jedoch sollten und werden generell alle CNI Katzen eingeschläfert. Wenn ich es richtig verstanden habe, führt CNI in diesem Stadium auch bei guter Behandlung unweigerlich, auch wenn man kurzzeitig das Leben durch Ernährungsumstellung und Medikamente verbessern und mildern kann, zu mehr Schmerzen und ab einem Zeitpunkt unweigerlich zu einem baldigen Einschläfern?

5) Der Tierarzt schlägt vor Ernährungsumstellung auf VetConcept mit Low Protein, Royal Canin mit Renal oder Hills mit k/d. Dieses Futter soll dann mit Ipakitine als Phosphorbinder versetzt werden und gut von Katzen vertragen werden. Desweiteren wird eine unterstützende Behandlung mit Solidago, Ubichinon, Coenzyme und Hepar geplant. Als Letztes sollen noch ACE Hemmer gegeben werden, um den Eiweißverlust zu kompensieren. Semintra ist da derzeit leider nicht lieferbar und daher wird Fortekor vorgeschlagen. Was hält ihr von dem Behandlungsweg und inwieweit können die ACE Hemmer für Nebenwirkungen sorgen und sind in diesem Stadium sinnvoll?

Ich bin und werde euch dankbar sein und vorallem auch wird es der Katze zu Gute kommen.

Schönes Wochende wünsche ich
Hallo Glasengel, es tut mir sehr leid zu lesen, dass deine Omi jetzt doch so schlechte Nierenwerte hat.

Mein 1. Tipp: melde dich in der Facebook Gruppe für Katzen mit ANI/CNI an.
https://m.facebook.com/groups/katzenmitcnianichronischeroderakuterniereni/?locale=de_DE

Du brauchst dafür nicht bei Facebook zu sein, in die Gruppe kommt man auch so (ich hab mit Facebook so nix am Hut, bin aber in der SDÜ Gruppe), aber dort findest du kompetente Hilfe.

2) es gibt noch eine weitere Gruppe, die ich empfehlen könnte:
siebenkatzenleben groups.io Group
Die funktioniert über Email und ist damit etwas komplizierter, man muss auch immer alle Blutwerte abtippen, ok. Aber die Leute kennen sich nicht nur mit CNI bestens aus.
3) die Futtersorten von Royal Canin werden von Tierärzten gerne verkauft, taugen ermährungsphysiologsch aber nicht viel. Meiner Katze würde ich das nicht füttern.
4) low protein ist in aller Regel gerade für alte Katzen nicht empfehlenswert, da sie auf Grund ihres sehr speziellen Stoffwechsels viel Protein brauchen, insbesondere für die Muskeln, also auch das Herz.
Ich habe sowohl bei siebenkatzenleben, als auch in der SDÜ Gruppe schon öfter gelesen, dass sämtliche sog. Nierendiätfutter nicht so toll sind. Es wird stattdessen empfohlen, mit Phosphatbindern zu arbeiten. Es gibt da verschiedene. Welche in Frage kommen, können die in den Gruppen dir sagen.
Viele unterstützen homöopathisch mit SUC und sagen, sie erzielen Erfolge. Ob man das macht, ist Einstellungssache. Ich enthalte mich da einer Meinung/Beeinflussung. Aber auch dazu können die dir in den Gruppen mehr sagen.

Ich wünsche dir und der Katze alles Liebe.
 
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Hallo,

Ultraschall und Blutbild fände ich für mich schon gut, um den Zustand der Nieren gut einschätzen zu können.
Vielleicht ist bezüglich des Futters Barfen eine Option für dich? Hier kannst du schon viel am CaP Verhältnis im Futter machen. Zu Beginn gibt es auch Fertigsupplemente für Nierenkranke, in die Supplementierung mit Einzelkomponenten muss man sich etwas einarbeiten.

Im Forum Dashboard - dubarfst - Die Barf-Community
gibt es sehr erfahrene User, die dir sicher helfen können.

LG und alles Gute
 
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Also. Ich bin gerade am überlegen. Nierenkranke Katzen können sehr kritische Phasen haben aus denen man sie aber auch wieder raus bekommen kann. Mittel der Wahl ist in so Phasen Flüssigkeitsdepotinfusion. Jetzt ist die Frage, ob ihr gerade so einen kritische Phase habt. Hast Du mit dem Tierarzt eine Flüssigkeitsdepotinfusion besprochen?

Viel Trinken ist übrigens ein Symtom, nicht die Erkrankung. Es ist wichtig dass sie viel trinkt um ihre angeschlagenen Nieren zu unterstützen. Wenn sie das nicht mehr macht würde ich sofort zum Notdienst gehen.


Deine Fragen zur Ernährung werden hier sehr ausführlich beantwortet: Tanya's umfassendes Handbuch über chronisches Nierenversagen bei Katzen - Diät und Ernährung

Im Zweifelsfall: Fressen (egal was) ist immer besser als nicht fressen. Wenn es Nierendiätfutter ist ist es um so besser.
Diese Website ist ganz allgemein sehr zu empfehlen.
 
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Ich würde in diesem stolzen Alter vorallem darauf achten dass sie überhaupt gut frisst und Lebensqualität erhält.
Es kann schnell zu Phasen kommen wo nicht gefressen wird und da ist es besser dass sie ein Polster hat.

Falls der Phospaht Wert nicht in der Norm ist (was ich als Laie leider nicht beurteilen kann)
gibt es auch normales Futter mit weniger Phosphat oder auch ein Phosphatbinder für das normale Futter.

Mjamjam Pur hat zB ein niedrigeren Phosphat Wert als andere Futtermarken . Andere Mjamjam Sorten als Pute Pur haben sogar noch weniger Phosphat.
 
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Laut den vorhandenen Werten befindet sich deine Katze in Stage III laut IRIS-Leitlinien.

Statt fragwürdiger homöopathischer Mittelchen würde ich ihr unbedingt Porus One gegen die Urämische Toxine geben, diese sind ziemlich sicher bereits ein Problem und Porus One benötigt eine gewisse Zeit, bis es seine Wirkung zeigt.

Du wolltest dich ja mit Barf beschäftigen, da verweise ich noch einmal auf z.B. Felini renal für Anfänger.
Wenn du kein Nierendiätfutter geben möchtest, kannst auch phophatarme oder normale Futter mit Phophatbinder geben.
Als Alternative zu den bisherigen Bindern wie Ipakitine gibt es auch einen "neuen" Binder auf Lanthancarbonatbasis, Catney One. "Neu" insofern, als es bis 2015 den Binder Renalzin auf derselben Basis gab, der dann zum großen Bedauern vieler Katzenhalter leider von Bayer eingestellt wurde.

Weiterhin würde ich doch noch einmal eine Urinprobe im Labor untersuchen lassen, einmal, ob die Blasenentzündung abgeheilt ist und wenn ja, wie der UP/C und das spez. Gewicht nun aussehen.

Solange Semintra nicht lieferbar ist, würde ich den anderen ACE-Hemmer geben. Wurde der Blutdruck gemessen?
 
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Statt fragwürdiger homöopathischer Mittelchen würde ich ihr unbedingt Porus One gegen die Urämische Toxine geben
Prinzipiell bin ich da zu 100% bei dir. Ich habe nur gesagt, dass manche das machen und es Einstellungssache ist, ob man es tut. Ich hatte gesagt, ich entalte mich einer Meinung bzw. Beeinflussung dazu.
Das Thema "Homöopathie" kocht mir hier gefühlt in jedem Faden einfach zu hoch und sorgt für schlechte Stimmung.......

Jetzt oute ich mich halt doch: für mich handelt es sich um Humbug ohne jeden wissenschaftlich fundierten Beleg.
Ich weiß aber, dass mancher in seiner Verzweiflung manchmal zu jedem Strohhalm greift.

UND: ich habe auf Phosphatbinder hingewiesen, weil deren Wirkung bewiesen ist. Nur hab ich nicht explizit einen bestimmten erwähnt, da ich weiß, dass es calciumbasierte und aluminiumbasierte wie Aluhyd gibt. Welcher geeignet ist, hängt offenbar von mehreren Faktoren ab. Daher meine Empfehlung, sich in den spezialisierten Gruppen umzutun (🤔 wie krieg ich "fettgedruckt" hier weg - oh Mann, das soll da nicht sein)
 
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Prinzipiell bin ich da zu 100% bei dir. Ich habe nur gesagt, dass manche das machen und es Einstellungssache ist, ob man es tut. Ich hatte gesagt, ich entalte mich einer Meinung bzw. Beeinflussung dazu.
Das Thema "Homöopathie" kocht mir hier gefühlt in jedem Faden einfach zu hoch und sorgt für schlechte Stimmung.......

Jetzt oute ich mich halt doch: für mich handelt es sich um Humbug ohne jeden wissenschaftlich fundierten Beleg.
Ich weiß aber, dass mancher in seiner Verzweiflung manchmal zu jedem Strohhalm greift.

UND: ich habe auf Phosphatbinder hingewiesen, weil deren Wirkung bewiesen ist. Nur hab ich nicht explizit einen bestimmten erwähnt, da ich weiß, dass es calciumbasierte und aluminiumbasierte wie Aluhyd gibt. Welcher geeignet ist, hängt offenbar von mehreren Faktoren ab. Daher meine Empfehlung, sich in den spezialisierten Gruppen umzutun (🤔 wie krieg ich "fettgedruckt" hier weg - oh Mann, das soll da nicht sein)

Ich weise darauf hin, weil ich schon Ratschläge gelesen habe wie "...Ipakitine brauchst du nicht bei SUC .... auch nicht, wenn die CNI feststeht...".
Auch wenn es nicht immer so läuft, ist mir die Gefahr zu hoch, dass Homöopathie statt evidenzbasierter Medikamente gegeben wird in dem Glauben, sie sei ein vollwertiger Ersatz. Dadurch kann wertvolle Zeit verlorengehen oder Schlimmeres passieren.

PS: Den Text markieren und dann das "fette B" links oben anklicken.
 
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Danke für eure Antworten und ich habe nun alles für den Behandlungs Plan notiert. Einige Fragen sind aber noch offen und ich hoffe die empfohlene Facebook Gruppe kann weiterhelfen. Die Beitrittsanfrage habe ich heute Mittag gestellt, aber bis heute leider keine Rückmeldung erfahren.

Was mich aber Jetzt bewegt. Die Katze hat wieder mehr Hunger und doch eher nicht Nassfutter und mehr Lust auf Küken. Gestern gab ich insgesamt 2 Stück und heute sind es auch 2 gewesen. Sie würde aber jederzeit auch 3 oder 4 Küken essen und vielleicht wäre das genau richtig im jetzigen Zustand. Den Dottersack drücke ich bei der Menge dann aus.

Hättet ihr Bedenken Sonntag und Montag jeweils noch 3 oder 4 Küken zur Stärkung zu geben? Kann ich da wenn am Wochende fragen und erreichen?

Am Montag telefoniere ich mit dem Tierarzt und werde die wertvollen Punkte einarbeiten und sofort mit der Behandlung beginnen.

Drückt mir dir Daumen wegen der Aufnahme und Behandlung, alles Liebe
 
Danke für eure Antworten und ich habe nun alles für den Behandlungs Plan notiert. Einige Fragen sind aber noch offen und ich hoffe die empfohlene Facebook Gruppe kann weiterhelfen. Die Beitrittsanfrage habe ich heute Mittag gestellt, aber bis heute leider keine Rückmeldung erfahren.

Was mich aber Jetzt bewegt. Die Katze hat wieder mehr Hunger und doch eher nicht Nassfutter und mehr Lust auf Küken. Gestern gab ich insgesamt 2 Stück und heute sind es auch 2 gewesen. Sie würde aber jederzeit auch 3 oder 4 Küken essen und vielleicht wäre das genau richtig im jetzigen Zustand. Den Dottersack drücke ich bei der Menge dann aus.

Hättet ihr Bedenken Sonntag und Montag jeweils noch 3 oder 4 Küken zur Stärkung zu geben? Kann ich da wenn am Wochende fragen und erreichen?

Am Montag telefoniere ich mit dem Tierarzt und werde die wertvollen Punkte einarbeiten und sofort mit der Behandlung beginnen.

Drückt mir dir Daumen wegen der Aufnahme und Behandlung, alles Liebe
Ich habe gerade in der "Nierenbibel" - Tanyas umfassendes Handbuch über chronische Nierenerkrankung CNE) bei Katzen" nachgelesen:
Da steht als für dich jetzt übers WE wichtigster Satz: die Katze muss fressen.
Es hilft nicht, auf Prinzipien zu beharren und dabei verhungert die Katze. Wenn also Küken das einzige sind, das du reingekommst, dann ist das halt jetzt so. Das Schlimmste wäre gar nicht fressen.
Ich glaube, den Link dazu hatte dir jemand schon geschickt: Tanya's umfassendes Handbuch über chronisches Nierenversagen bei Katzen - Was soll ich füttern
 
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Wenn ich es richtig verstanden habe, führt CNI in diesem Stadium auch bei guter Behandlung unweigerlich, auch wenn man kurzzeitig das Leben durch Ernährungsumstellung und Medikamente verbessern und mildern kann, zu mehr Schmerzen und ab einem Zeitpunkt unweigerlich zu einem baldigen Einschläfern?
Hi,
tut mir sehr leid, schwere CNI hatten wir hier leider auch schon.
Zu Deiner Frage oben: eine Nierenschädigung macht keine Schmerzen, führt aber zu Übelkeit, weil die kaputten Nieren die Giftstoffe nicht mehr aus dem Körper raustransportieren können. Auch wenn die Katze viel trinkt, läuft das Wasser einfach so durch.
Ich wünsche Euch, dass Ihr Eure Katze noch lange bei Euch haben könnt, aber wenn es ihr irgendwann schlechter gehen sollte, wirst Du wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, sie gehen zu lassen.
Bei uns war es, als unser Kater nicht nur nicht mehr essen, sondern auch nicht mehr trinken wollte und die Blutwerte sich in kurzer Zeit dermaßen dramatisch verschlechtert hatten, dass die TÄ erst dachte, das Messgerät im Labor wäre kaputt, weil es astronomisch hohe Werte anzeigte. 😢
Alles Liebe für Euch! 🍄🍀🐞
 
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Hallo,

Ultraschall und Blutbild fände ich für mich schon gut, um den Zustand der Nieren gut einschätzen zu können.
Vielleicht ist bezüglich des Futters Barfen eine Option für dich? Hier kannst du schon viel am CaP Verhältnis im Futter machen. Zu Beginn gibt es auch Fertigsupplemente für Nierenkranke, in die Supplementierung mit Einzelkomponenten muss man sich etwas einarbeiten.

Im Forum Dashboard - dubarfst - Die Barf-Community
gibt es sehr erfahrene User, die dir sicher helfen können.

LG und alles Gute

Hallo,

Danke für den Hinweis mit dem Barf Forum und da werde ich mich auch umschauen.

Ja, ich würde schon gerne noch ein Blutbild machen lassen und wenn möglich auch ein Ultraschall. Er konnte damals noch nicht der Blutdruck gemessen werden und das sollte ja auch vor der Gabe eines ACE Hemmers erfolgen. Auch ist mir dazu noch nicht klar, inwiefern der Proteinurie damals beim Urintest bestimmt wurde und ob der UPC Wert überhaupt bestimmt wurde. Jetzt geht es der Katze wieder besser und wird körperlich robuster und frisst um einiges häufiger.

Vielleicht sollte ich nochmal ein Bluttest und/oder Urintest machen. Wenn schon der SDMA Wert und der UPC Wert ein wenig anderst sein können, wäre das vielleicht eine gute Idee. Natürlich habe ich nicht mehr die Hoffnung, CNI Stadium 3 würde sich relativieren und doch lag bei den damaligen Proben eine zuerst diagnostizierte Blasenentzündung vor. Ich hätte gerne Sicherheit und als letzten Schritt machen wir auch gerne ein Ultraschall. Nur wie gesagt, die Katze ist 20 Jahre alt und derzeit geschwächt. Sie kennt noch keine Autofahrten oder gar Klinik, bisher waren es nur Hausbesuche. Ich werde da gut abwägen, inwiefern der neue Stress jetzt vertraglich für die Katze wäre und das alles mit dem Tierarzt morgen besprechen.

Das Barf Forum kenne ich und werde ich mir die nächsten Tage gut anschauen.

Danke für den hilfreichen Hinweis
 
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Also. Ich bin gerade am überlegen. Nierenkranke Katzen können sehr kritische Phasen haben aus denen man sie aber auch wieder raus bekommen kann. Mittel der Wahl ist in so Phasen Flüssigkeitsdepotinfusion. Jetzt ist die Frage, ob ihr gerade so einen kritische Phase habt. Hast Du mit dem Tierarzt eine Flüssigkeitsdepotinfusion besprochen?

Viel Trinken ist übrigens ein Symtom, nicht die Erkrankung. Es ist wichtig dass sie viel trinkt um ihre angeschlagenen Nieren zu unterstützen. Wenn sie das nicht mehr macht würde ich sofort zum Notdienst gehen.


Deine Fragen zur Ernährung werden hier sehr ausführlich beantwortet: Tanya's umfassendes Handbuch über chronisches Nierenversagen bei Katzen - Diät und Ernährung

Im Zweifelsfall: Fressen (egal was) ist immer besser als nicht fressen. Wenn es Nierendiätfutter ist ist es um so besser.
Diese Website ist ganz allgemein sehr zu empfehlen.

Nein, mit dem Tierarzt habe ich noch nicht die Option Infusionen besprochen und ist auf der Liste. Auch die Frage, ob diese Infusionen bei einem Hausbesuch oder gar selbst verabreicht werden können. Ich weiss nur noch nicht genau, ob diese Infusionen das gleiche bewirken wie ein Recoactive Nieren Tonikum und welches dieser zwei Mittel bei Krisenzeiten in diesem Fall besser wäre.

Ich habe mich bei beiden Gruppen angemeldet, die du empfohlen hast und warte nur noch auf die Eintrittsbestätigung. Das wird nur eine Frage der Zeit sein und da versuche ich auch noch an weitere Informationen zu gelangen. Tanjas Handbuch ist eine großartige Hilfe und ich habe vor so einer Arbeit allen Respekt. In meiner Situation extrem hilfreich und klärend.
 
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Laut den vorhandenen Werten befindet sich deine Katze in Stage III laut IRIS-Leitlinien.

Statt fragwürdiger homöopathischer Mittelchen würde ich ihr unbedingt Porus One gegen die Urämische Toxine geben, diese sind ziemlich sicher bereits ein Problem und Porus One benötigt eine gewisse Zeit, bis es seine Wirkung zeigt.

Du wolltest dich ja mit Barf beschäftigen, da verweise ich noch einmal auf z.B. Felini renal für Anfänger.
Wenn du kein Nierendiätfutter geben möchtest, kannst auch phophatarme oder normale Futter mit Phophatbinder geben.
Als Alternative zu den bisherigen Bindern wie Ipakitine gibt es auch einen "neuen" Binder auf Lanthancarbonatbasis, Catney One. "Neu" insofern, als es bis 2015 den Binder Renalzin auf derselben Basis gab, der dann zum großen Bedauern vieler Katzenhalter leider von Bayer eingestellt wurde.

Weiterhin würde ich doch noch einmal eine Urinprobe im Labor untersuchen lassen, einmal, ob die Blasenentzündung abgeheilt ist und wenn ja, wie der UP/C und das spez. Gewicht nun aussehen.

Solange Semintra nicht lieferbar ist, würde ich den anderen ACE-Hemmer geben. Wurde der Blutdruck gemessen?

Hallo,

Nein, der Blutdruck wurde noch nicht gemessen und wird schnellstmöglich nachgeholt. Danke für den Hinweis auf Porus One und dazu werde ich mich erkundigen.

Was ist der Unterschied bzw. die Verträglichkeit zwischen den zwei Phosphatbindern Ibakitine und Catney One?

Danke
 
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Hi,
tut mir sehr leid, schwere CNI hatten wir hier leider auch schon.
Zu Deiner Frage oben: eine Nierenschädigung macht keine Schmerzen, führt aber zu Übelkeit, weil die kaputten Nieren die Giftstoffe nicht mehr aus dem Körper raustransportieren können. Auch wenn die Katze viel trinkt, läuft das Wasser einfach so durch.
Ich wünsche Euch, dass Ihr Eure Katze noch lange bei Euch haben könnt, aber wenn es ihr irgendwann schlechter gehen sollte, wirst Du wissen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, sie gehen zu lassen.
Bei uns war es, als unser Kater nicht nur nicht mehr essen, sondern auch nicht mehr trinken wollte und die Blutwerte sich in kurzer Zeit dermaßen dramatisch verschlechtert hatten, dass die TÄ erst dachte, das Messgerät im Labor wäre kaputt, weil es astronomisch hohe Werte anzeigte. 😢
Alles Liebe für Euch! 🍄🍀🐞

Danke für diese doch persönliche Nachricht. Kann ich fühlen bzw. die Krankheit eher fassen und half auch mir gestern gut, neben Tanjas Handbuch, durch die Nacht.

Jetzt hoffe ich, auch Zugang zu den zwei Gruppen zu bekommen und die restlichen Fragen abzuklären.

Danke euch 🍄❤️🍄
 
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Ich will nicht zuviel Danke sagen, aber derzeit ist es das Wort bei mir und gilt in erster Linie meiner Katze. Drückt mir die Daumen für das Gespräch mit dem Tierarzt morgen und das ich schnell in die zwei CNI Gruppen reinkommen kann. Zur Sicherheit habe ich alles für mich relevante nun zusammengefasst und kann darauf basierend gut weiter gehen. Ich bin euch aber weiterhin dankbar für alle Anregungen und Meinungen. Wenn ich die Geschichte hinter mir habe, versuche ich auch anderen Menschen wieder mehr zu helfen.

Zusammenfassung Erkrankung zwanzigjährige Katze:


Hallo,

ich bitte um Hilfe bei einem Fall von CNI bei einer recht eigenen Katze. Eigen ist da als Kompliment zu verstehen. Wir laufen seit über 15 Jahren zusammen durch den Wald und die Katze ist, trotz ihrer Wildheit, gegenüber anderen Katzen friedfertig. Sie war und ist nicht nur für uns da, sondern kümmert sich auch um Hausbesuche und öffnete einige Herzen. Ich liebe die Katze über alles und bin ihr für vieles dankbar. Nun würde ich ihr gerne alles zurückgeben und den richtigen Behandlungsweg gehen, auch basierend auf euren Erfahrungen und Meinungen.

Die Katze ist 20 Jahre alt und war bis vor kurzem noch sehr robust und muskulös. Erst vor 1,5 Jahren habe ich einen lethargischen Schub bemerkt. Damals trank die Katze wenig und frass nichts. Wir haben umgehend ein Hausbesuch beim Tierarzt veranlasst und ein grosses Blutbild anfertigen lassen, bei der auch der SDMA Wert unauffällig war. Hausbesuch, da die Katze bisher keine Autofahrten kennt und in dem Alter auch abzuwägen ist, ob der Stress für ihren gegenwärtigen Zustand sinnvoll wäre.

Vor 6 Wochen fing die Katze plötzlich an viel zu trinken und das fast schon aus heiterem Himmel. Vorher war die Katze sehr agil und trotz ihrem Alter aktiver wie die Jahre zuvor. Noch im März und April in diesem Jahr sprintete die Katze schneebedeckte Steilhänge hoch und wir legten zusammen an manchen Tagen mit Pausen über 5 km gemeinsam zurück. Als die Katze vor 3 Wochen auch plötzlich nicht mehr viel bis nichts mehr frass, telefonierte ich mit dem Tierarzt und wir vereinbarten eine Urinprobe und darauf basierend im Anschluss ein grosses Blutbild. Es dauert 2 oder 3 Tage bis ich die morgendliche Urinprobe der Freigängerkatze gut abnehmen konnte und konnte die Probe steril und kühl innerhalb von zwei Stunden zum Tierarzt fahren.

Zur Urinprobe wurden mir dann folgender Text übermittelt:

"Die Urinuntersuchung heute hier bei uns - und auch in Verbindung mit den von Ihnen gemessenen Werten - deutet auf eine Blasenentzündung hin. Einen Diabetis würde ich ausschließen wollen. Ein Nierenschaden ist grundsätzlich aber auch noch denkbar, da der Urin wenig konzentriert ist und das gemessene Eiweiß auch Folge eines geschädigten Nierenfilters sein kann.

In der Inhausuntersuchung haben wir im Urin wie gesagt ein zu niedriges spezifisches Gewicht (Konzentrationsgrad des Urins), wenig Blut, einige Entzündungszellen und Eiweiß nachweisen können"

Am Mittwoch erfolgte dann der Hausbesuch und es wurde ein grosses Blutbild veranlasst. Ich habe das Ergebnis an diesen Freitag bekommen und hängen die Blutwerte hier als Bilder an. Der Blutdruck wurde damals noch nicht gemessen und wird beim nächsten Hausbesuch nachgeholt. Die Katze war bei der Blutentnahme dünner als sonst und relativ schwach. Damals wurde nur ein halbes Eintagsküken pro Tag gegessen und jede andere Nahrung verweigert.

Die Blutwerte relativierten die ursprünglich angedachte Blasenentzündung und waren niederschmetternd, es wurde CNI im Stadium 3 diagnostiziert. Inzwischen geht es der Katze um einiges besser und ist wieder viel aktiver. Sie trinkt zwar nach wie vor viel, doch Nassfutter wird wieder mehr angenommen und von ihrem Lieblingsessen, Eintagsküken, könnte sie sogar mehr als die derzeit 2-3 Stück am Tag essen. Am Montag werde ich wieder mit dem Tierarzt telefonieren und einen Termin für einen Hausbesuch ausmachen. Auch die Ernährungsumstellung und Medikamentengabe wird besprochen.

Inzwischen habe ich mich in das Thema CNI eingelesen und habe aber noch bei diesem recht eigenen Fall einige Fragen. Ich würde gerne eure Erfahrungen und Meinungen hören, auch um mit dem Tierarzt den bestmöglichen Behandlungsweg einzuschlagen.

1) Inwiefern wäre es für eine klare Diagnose ratsam nochmal ein Blutbild machen lassen und wenn möglich auch ein Ultraschall? Er konnte damals noch nicht der Blutdruck gemessen werden und das sollte ja allein schon vor der etwaigen Gabe eines ACE Hemmers erfolgen. Auch ist mir dazu noch nicht klar, inwiefern Proteinurie damals beim Urintest für eine CNI aussagekräftig war und ob der UPC Wert überhaupt gemessen wurde. Jetzt geht es der Katze wieder besser und wird körperlich robuster und frisst um einiges häufiger. Alles in allem frage ich mich, wenn schon der SDMA Wert beim Blutbild aufgrund anderen Erkrankungen oder starken Schüben relativ sein kann, ob das auch für manche andere Werte gelten könnte und daher ein zweites Blutbild eine gute Idee wäre. Natürlich habe ich nicht mehr die Hoffnung, CNI Stadium 3 würde sich relativieren und doch lag bei den damaligen Proben eine zuerst diagnostizierte Blasenentzündung vor. Ich hätte da gerne die mögliche Sicherheit und als letzten Schritt machen wir auch gerne ein Ultraschall. Nur wie gesagt, die Katze ist 20 Jahre alt und derzeit geschwächt. Sie kennt noch keine Autofahrten oder gar Klinik, bisher waren es nur Hausbesuche. Ich werde da gut abwägen, inwiefern der neue Stress jetzt gut für die Katze wäre und das alles mit dem Tierarzt morgen besprechen.

2) Derzeit bin ich mir noch unsicher, ob es jetzt oder auch in Zukunft gut ist, überhaupt 2 oder 3 Eintagsküken pro Tag zu geben oder diese Gabe, im Gegensatz zur Nierendiät, stark schädigen könnte? Sollte ich den Dottersack eher ausdrücken oder mit verfüttern?

3) Derzeit füttere ich Mjamjam Pute pur und werde ab Montag alles weitere für eine Nierendiät besprechen. Es wird sich beim Fressen zeigen, ob eine Umstellung auf eine Marke mit Nierennassfutterkost oder die bewährte Marke mit gutem Phosphatbinder der richtige Weg ist. Trockenfutter bekommt die Katze schon seit Jahren nicht und wird auch weiterhin wennmöglich gehandhabt. Meine Frage ist, wie kann ich bei dem derzeitigen Futter und den 2 Stück Eintagsküken die richtige Dosierung für einen Phosphatbinder herausfinden? Was ist der Unterschied zwischen den Phosphatbindern Ipakitine und Catney One bei der Verträglichkeit? Inwiefern könnten gemahlenen Eierschalen alternativ gegeben werden und wie wird bei dieser Zugabe die Dosierung berechnet?

4) Heute ging es ihr relativ gut. Das schönste für die Katze ist ein Spaziergang durchs Dorf und den Wald zu machen. Ich halte mich da an ihren Rhythmus. Gestern bin ich mit ihr Nachts gelaufen und es tut ihr augenscheinlich gut. Sie ging voran und so will ich es auch weiter halten, möglicherweise die nächsten Wochen oder Monate bei Beschwerden gegebenfalls heimtragen. Aufgrund der möglichen Dehydrierung wird die Sonne und Hitze gemieden. Spricht was gegen katzengewollte Spaziergängen bei dieser Schwere von CNI?

5) Ein grosses Thema ist, wann ist es Zeit zu gehen. Der Tierarzt meinte auch, jede CNI Katze sollte irgendwann eingeschläfert werden und das habe ich an mich rangelassen. Es gibt zwar seltene Fälle, bei denen Katzen ohne Krankheiten und Schmerzen friedlich einschlafen, jedoch sollten und werden generell alle CNI Katzen eingeschläfert. Ist diese Aussage richtig? Wenn ich es richtig verstanden habe, führt CNI auch bei guter Behandlung unweigerlich (auch wenn man kurzzeitig das Leben durch Ernährungsumstellung und Medikamente verbessern und mildern kann) zu mehr Schmerzen und ab einem Zeitpunkt unweigerlich zu einem baldigen Einschläfern?

6) Mir fiel zufällig auf, wie die Katze an meinem Kamillentee kurz trank. Ich habe nun zwei Trinkschalen für drinnen und einer sind 2 oder 3 Tropfen Kamilletee. Dieser wird eher von der Karte gewählt und scheint ihr zu behangen. Könnte man statt der Behandlung mit Solidago, Ubichinon, Coenzyme und Hepar diesen Weg alternativ gehen und ein wenig Goldrutentee und/oder Brenneseltee einer Trinkschale hinzufügen?

7) Bewirken und helfen zu Schubzeiten Recoactive Nieren Tonikum und Flüssigkeitsdepotinfusion gleich? Was wäre davon zu empfehlen? Kann eine Flüssigkeitsdepotinfusion auch daheim vom Tierarzt oder mir selbst gegeben werden.

8) Habt ihr gute Erfahrungen mit Porus One als Zusatz zum Phosphatbinder gemacht?

9) Inwiefern kann man schon jetzt sagen, ob ACE Hemmer richtig sind und eingesetzt werden sollten, um den Eiweißverlust zu kompensieren? Semintra ist da derzeit leider nicht lieferbar und daher wird Fortekor vorgeschlagen. Was hält ihr von dem Behandlungsweg und inwieweit können die ACE Hemmer für Nebenwirkungen sorgen und sind in diesem Stadium sinnvoll? Gibt es Berichte von Katzen, die den CNI Weg ohne ACE Hemmer gehen oder sogar zu Ende gingen?

Ich bin und werde euch dankbar sein und vorallem auch wird es der Katze und anderen Menschen zu Gute kommen.

Alles Liebe
 
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Inwiefern kann man schon jetzt sagen, ob ACE Hemmer richtig sind und eingesetzt werden sollten, um den Eiweißverlust zu kompensieren? Semintra ist da derzeit leider nicht lieferbar und daher wird Fortekor vorgeschlagen.
Ich kann dir nur noch mal empfehlen: lies dich in "Tanyas umfassendes Handbuch......" ein. Hier zum Kapitel BEHANDLUNG:

Tanya's umfassendes Handbuch über chronischer Niereninsuffizienz bei Katzen - welche Behandlungsmaßnahmen sind unverzichtbar

Und versuche mal, nicht alles auf einmal behandeln zu wollen.
Ich habe nachgelesen: es heißt, bei nachgewiesenen Proteinurie gibt man Fortekor oder dann, wenn ein zi hoher Blutdruck durch Amlodipin nicht genug gesenkt werden kann.

Auf eine Proteinurie wurde die Katze noch nicht untersucht.
Überhaupt lese ich überall, unabhängig von Blutwerten sollte unbedingt Ultraschall gemacht werden, um den Zustand der Nieren zu beurteilen. In der siebenkatzenleben Gruppe gab es z.B. auch eine Katze mit verheerenden Werten, deren Nieren nicht so schlecht aussahen im Ultraschall.
Dann sollte der Urin geprüft werden und zwar nicht nur mal so ein Schnelltest, sondern "richtig" - ob Proteine drin sind, Blut, ob das spezifische Gewicht nicht passt (CNI Katzen können, je nach Ausprägung der CNI, den Urin nicht mehr konzentrieren).
ACE Hemmer sind eigentlich Herz Medikamente und sind in bestimmten Fällen bei CNI sogar kontraindiziert. In Tanyas Handbuch steht tatsächlich auch, dass dich die Werte unter Fortekor verschlechtern können. Daher der Hinweis mit der Proteinurie. Da muss es dann wohl sein.
Hätte ich vor 16 Jahren das alles auch schon nachlesen können, hätte meine Ceci damals vielleicht noch etwas mehr Zeit gehabt......so war sie einer der Fälle, die heute schlechte Werte haben, in einer Woche katastrophale und nach 3 Wochen über die Regenbogenbrücke gehen mussten.
 
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Nein, mit dem Tierarzt habe ich noch nicht die Option Infusionen besprochen und ist auf der Liste. Auch die Frage, ob diese Infusionen bei einem Hausbesuch oder gar selbst verabreicht werden können. Ich weiss nur noch nicht genau, ob diese Infusionen das gleiche bewirken wie ein Recoactive Nieren Tonikum und welches dieser zwei Mittel bei Krisenzeiten in diesem Fall besser wäre.

Die Infusionen helfen bei einem ANI-Schub den Nieren: im der Regel läuft der Schub so ab: Katz ist so übel, dass sie nix mehr zu sich nimmt, auch nicht trinkt. Dadurch arbeiten die Nieren nicht mehr, wird Katz noch mehr übel, was die Lage noch weiter verschlechtert.

Wenn man dann eine Infusion gibt kommt Flüssigkeit in die Katze (ohne dass sie trinken muss), dadurch arbeiten die Nieren (so weit es halt geht) wieder, die Giftstoffe, die übel machen, können ausgeschieden werden und Katz fängt wieder an zu trinken und fressen.
Viele Katzen finden die Infusionen auch überhaupt nicht Beachtenswert, es ist also sehr viel schonender als Zwangsfütterung. Meine Irmi, die den Tierarzt und sowieso vieles schlimm findet hat die ganze Prozedur ignoriert.

Dieses Tonikum dagegen ist irgendein Ergänzungsfutter das man halt geben kann wenn Katz es mag. Wenn sie das Trinken eingestellt haben funzt das Tonikum halt nimmer weil sie es nicht mehr nehmen.
 
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Wie geht es deiner Katze?

Was haben dein TA und du weiter angedacht?






Hat dein TA etwas zu dem niedrigen T4 gesagt? In Verbindung mit den hohen Nierenwerten würde ich ihn mal fragen, ob NTIS (Non-Thyroidal-Illness-Syndrom) möglich wäre oder eine Hypothyreose vorliegt. Und wie in diesem Punkt behandelt werden könnte.


Hallo,

Der Katze geht es vorallem heute um einiges besser und frisst auch wieder mehr. Getrunken wird nach wie vor viel. Inzwischen sind wir auch von Eintagsküken weg und auf ein leicht Phosphor reduzierte Nassfutternahrung umgestiegen. Das Nieren Tonikum hat gestern gut geholfen und der Katze regelrecht Appetit gemacht. Am Freitag kommt Fertig Barf für die Niere und die Nahrung wird daraufhin noch weiter umgestellt. Desweiteren habe ich noch Porus One bestellt und werde ich auch ab Freitag in die Ernährung integrieren. Aufgrund dem hoffentlich guten Nierenbedarf, werde ich vorerst auf einen Phosphatbinder verzichten und nur den Nassfutter im richtigen Ca/Ph Verhältnis Eierschalenpulbrr hinzufügen.

Der Tierarzt kommt heute Mittag wieder und der Blutdruck wird nachträglich gemessen. Auch bringt er einee Infusion mit und gegebfalls wird diese verabreicht.

Ja, ich werde den Tierarzt auf den Schilddrüsenwert aufmerksam machen und mit ihm bereden. Dahingehend habe ich noch zusätzlich das Blutbild vor 1,5 Jahren angehängt und darf gern im Kontext zum aktuellen Blutbild angeschaut werden.

Mit den heutigen Werten vom Blutdruck kann man dann auch über einen möglichen ACE-Hemmer reden und darauf basierend die richtige Entscheidung treffen. Der ACE Hemmer würde ja die Niere vom Eiweiß her entlasten und doch suche ich gegebenfalls da auch Alternativen zur Eiweissbindung.
 

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Im Juniblutbild war das Phophat deutlich zu hoch! Der Verzicht auf einen Binder würde ich nicht mitgehen wollen. Hohes Phosphat macht u.a. Übelkeit, mal abgesehen von Verschiebeungen im Elektrolythaushalt u.w. Mit phophatreduziertem Futter ist es gut, aber letztlich um das Phosphat herunterzubekommen nicht ausreichend.
VG
 
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