Von der Wohnungskatze ins Freie?!

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moon83

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6. Oktober 2009
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Hallo!

Wir haben 2 Katzen im Alter von 3 Jahren! Wir haben sie damals aus dem Tierheim geholt, da waren sie ein dreiviertel Jahr alt und waren nie draußen. Wir wohnen z.zt. an einer starkbefahrenen Straße und sie dürfen jetzt auch nicht raus.

Zum Ende des Jahres ziehen wir in eine deutlich ruhigere Gegend. Feld und Wald sind fast gegenüber von uns. D.h. die beiden könnten normalerweise raus. Wie schafft man den Wechsel zu einer Freigängerkatze? Sie kennen ja keine Gefahren. Und stimmen die Geschichten, dass Katzen die zum ersten Mal raus dürfen Tagelang wegbleiben? Ich würde die beiden auch nicht gleich im Januar/Februar rauslassen, wg der Kälte die sie ja gar nicht kennen, sonder erst, wenn es draußen etwas wärme ist, oder?

Ich hoffe ihr habt ein paar Erfahrungsberichte für mich!
 
A

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Servus,

da Eure Katzen keine Neuzugänge sind, sondern schon sehr an Euch gewohnt sind, würde ich einmal abwarten wie sie sich im neuen Haus fühlen, das kommt vor allem darauf an ob Möbel beibehalten werden oder ob alles neu ist! Wenn Du das Gefühl hast, sie haben das neue Heim akzeptiert, das kann eine oder auch mehrer Wochen dauern, dann öffne die Tür und schau wie sie darauf reagieren.

Wichtig ist, dass sie auf ihre Namen einigermaßen hören, sollte das nicht der Fall sein, dann beginne jetzt zu üben! Wenn sie auf ihren namen angerannt kommen, dann gibts ein besonderes Leckerchen! Wenn das funktioniert, dann nimm sie einmal mit in den Garten und laß sie herumschnuppern! Das wird sehr, sehr aufregend für sie sein und sie werden vermutlich gar nicht weit weg gehen! Ruf sie zwischendurch immer wieder zu Dir und gib ihnen ein Leckerchen! Für den ersten Tag reicht eine Stunde und nach und nach kannst Du das ausdehnen und je sicherer sie werden umso größer wird der Radius, den sie um Haus und Garten ziehen!

Ich würde durchaus schon im Februar damit anfangen, denn da ist es draußen noch recht kalt und sie werden vielleicht froh sein, wieder ins Warme zu kommen! Im Frühling sind so viele Gerüche in der Luft, dass sie vielleicht wirklich alles rundherum vergessen, da wäre es schon gut, wenn sie sich im Revier schon auskennen!

Ich bin mit meinen Freigängern dreimal umgezogen und sie durften schon nach ein paar Tagen raus und alle standen Abends wieder vor der Tür, es muß also nicht sein, dass sie Tagelang unterwegs sind, laß Dich nicht verunsichern!

Achja, wenn die Gegend sehr ländlich ist, dann würde ich ihnen auf jeden Fall ein Sicherheitshalsband umlegen mit einer Adresskapsel, denn am Land bedeutet immer noch "kein Halsband = Streuner" und Du willst ja nicht, dass jemand Deine Katzen anfüttert und eventuell behält! Meine dürfen nie ohne Halsband raus! Gibt sogar hier viele Threads in der Richtung "die arme Katze auf meiner Terasse.." usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine Antworten. Die haben mir echt weitergeholfen! Das mit dem Halsband ist ne super Idee, vor allem weil auch unser Kater so ein neugieriger Kerl ist, dem ich zutraue überall rein zu gehen!

Also auf die Namen hören sie gut, aber manchmal sind sie halt stur und wollen nicht kommen! Jetzt befürchte ich, dass wenn die beiden dann mal draußen sind, alles um sich rum vergessen und nicht mehr auf ihre Namen reagieren!

Mit ner Leine hab ich es schonmal ausprobiert, aber das mögen die beiden überhaupt nicht!
 
Vielen Dank für deine Antworten. Die haben mir echt weitergeholfen! Das mit dem Halsband ist ne super Idee, vor allem weil auch unser Kater so ein neugieriger Kerl ist, dem ich zutraue überall rein zu gehen!

Die Halsbandfrage ist fast eine Glaubensfrage und es gibt einige hier, die ihren Katzen niemals eines umlegen würden, meine Gründe kannst Du in diesem Thread nachlesen, wenn es Dich interessiert: *KLICK*

Also auf die Namen hören sie gut, aber manchmal sind sie halt stur und wollen nicht kommen! Jetzt befürchte ich, dass wenn die beiden dann mal draußen sind, alles um sich rum vergessen und nicht mehr auf ihre Namen reagieren!

Mit ner Leine hab ich es schonmal ausprobiert, aber das mögen die beiden überhaupt nicht!

Das hat bei meinem Max auch nicht funktioniert und er war ein halbes Jahr alt und voller Tatendrang, hatte die letzten zwei Monate am Fenster geklebt und geplärrt, weil die anderen raus durften und er nicht! Trotzdem hat er beim ersten Mal nach ein paar Metern umgedreht als ich seinen Namen rief um sich sein Leckerchen zu holen! :D Und auch heute kommt er angerast wenn ich rufe (vorausgesetzt er ist in Hörweite, was nicht immer der Fall ist!) auch wenn es nicht immer ein Leckerchen gibt! Wenn Deine jetzt schon gut auf ihre Namen hören, reicht es, im neuen Haus mit dem Leckerchentraining anzufangen!

Ich hab zwei Neuzugänge und stehe auch wieder vor der Herausforderung ihnen die Namen beizubringen und sie werden im November kastriert und dann dürfen sie postwendend raus, bei denen geht es mit der Leine, aber sie sind ja auch noch klein und ich bin schon gespannt wie da unser erstes Mal wird!

Achja, herzlich willkommen übrigens! :oops:
 
Vielen Dank! :) Ich werd einfach mal sehen, wie sie sich so an das neue Haus gewöhnen und dann werde ich abwarten wann sie für was "neues" bereit sind! Unsere Möbel bleiben alle die gleichen, auch ihre Katzenmöbel kommen komplett mit. Von daher hoffe ich, dass es für die beiden nicht allzu anstrengend wird. Ich frage aber nochmal die Tierärztin, weil wir eh schon so eine sensible Katze haben (siehe Unsauberkeit)!

Aber vielen Dank für deine Tipps, hast mir sehr gut weitergeholfen! :D
 
Wie schafft man den Wechsel zu einer Freigängerkatze? Sie kennen ja keine Gefahren. Und stimmen die Geschichten, dass Katzen die zum ersten Mal raus dürfen Tagelang wegbleiben?

Unsere sind anfangs nur in Begleitung und nur seehr vorsichtig raus, immer schön Dosi hinterher und im Blick behalten. Mittlerweile hab ich eine Katze, mit der ich Gassi gehen muß, weil sie sich so daran gewöhnt hat (siehe anderer Fred). Aber natürlich gehen die beiden inzwischen auch alleine raus und rein und bringen allerlei mit (Arwen verspeist grade einen frischen Regenwurm).
Das größte Problem im Zusammenhang mit Freigang war bei uns, den Damen den Gebrauch der Katzenklappe nahezubringen. Das hat einige Zeit gedauert, wir waren allerdings ziemlich inkonsequent und haben dann doch immer wieder die Terrassentür aufgemacht.

Grüße von Nadir
 
Wie Uschi (serenissima) schon schrieb, das mit den Namen ist jetzt wichtiger denn je. Sinnig finde ich es, sie zusätzlich noch an ein anderes, weittragenderes Geräusch zu gewöhnen, z.B. einen Pfiff, denn auch das folgsamste Katzentier kann nicht heimkehren, wenn der Ruf nicht gehört wird.

Bei mir half diese Methode: Name, Pfiff, Leckerchen. Funktioniert bestens.

Wichtig ist auch, dass in der neuen Umgebung schon aus dem Fenster vieles beobachtet werden kann, insbesondere evtl. Straßenverkehr.
 
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Mein Kater war zuerst auch eine Hauskatze, aber als wir dann in eine ruhigere Gegend gezogen sind, durfte er auch raus.
Am Anfang bin ich immer mit ihm mit gegangen. Ich hab mich dann immer auf eine Wiese gesetzt und er hat sich umgeguckt. Dann als er immer weiter weg gegangen ist, auch mal aus dem Garten und auch eine Zeit lang wegblieb habe ich ihn alleine raus gelassen aber immer mal wieder aus dem Fenster geguckt. das hat so ganz gut geklappt.
Wenn ich ihn jetzt rein rufe, dann rufe ich seinen Namen oder ich klappere mit einer Leckerlie Dose, da kommt er immer direkt angeflitzt :D

Ich würde auch kein Halsband meinem Kater anziehen. das habe ich anfangs gemacht aber er kam immer ohne Halsband zurück erstens währe das zu teuer ihm jedes mal ein neues Halsband zu kaufen und zweitens habe ich zu große Angst das das Halsband dann mal doch nicht aufgeht und er sich damit erhängt. Da ist das Chipen schon vorteilhafter.
 
Hallo,
ich habe seit Jahren meine Katzen auf "Pfiffe" konditioniert - kurzer Doppelpfiff heißt "reinkommen" und ein langer, der am Ende in die Höhe geht (kennst Du bestimmt aus alten Spielfilmen - Käpt'n betritt das Schiff) ist der FUTTERpfiff, beim Hinstellen des Schüsselchens einfach pfeifen, so nach dem Motto "Guten Hunger".
Meine Katzen sausen bei diesem Pfiff aus dem Tiefschlaf los!!!
Der Doppelpfiff, also in Verbindung mit dem Namen (statt "komm") ist auch leicht zu etablieren.
Wenn Du die Katzen wirklich mal suchen musst ist es leichter zu pfeifen als immer wieder zu rufen, so ein Pfiff trägt auch besser und weiter und durch die höhere Tonlage hebt er sich aus den normalen Geräuschen heraus.
Ich würde in der jetzigen Wohnung die Signale etablieren, in der neuen Wohnung damit weitermachen und nach der Eingewöhnungszeit "sitzt" das Ganze dann - wenn Du den Futterpfiff als Alarm-Herkomm-Signal benutzen willst, MUSST Du den Katzen natürlich auch was zu fressen geben und wenn es nur ein Käsestückchen oder etwas anderes, leckeres ist. Nach ein oder zwei "futterlosen" Aktionen ist das Signal "verbrannt"!!!!
Wenn Du immer zu festen Zeiten fütterst kommen Deine zukünftigen Freigänger meistens passend nach Hause und wenn Du mal auf sie warten musst - Futterpfiff - dann legen sie einen Zahn zu und kommen angaloppiert!
Bis später - Erika!
 
  • #10
Das mit dem Pfiff finde ich sehr praktisch. Aber was macht man denn wenn man nicht Pfeifen kann?:verstummt:
Da gibt es ja noch diese Pfeifen, aber verschrecken die die Katzen nicht eher?
 
  • #11
...wenn man nicht pfeifen kann,

ja dann hat man ein Problem!

Für meine Hunde habe ich (natürlich nur für draußen) eine ganz billige Trillerpfeife aus Plastik, wenn's mal nicht richtig klappt (trockener Mund?) oder gegen den Wind über eine längere Strecke.....?!

Es gibt ja auch Pfeifen ohne "Triller", die kann man ganz sacht anblasen, dann kriegen die Katzen auch kein "Knalltrauma, bzw. Nervenzusammenbruch" beim Üben in der Wohnung!
Man hat am besten direkt zwei oder drei mit dem gleichen Ton oder die Pfeife hat einen festen Platz und kann nicht "verschwinden".

Wichtig ist, dass man ganz "selbstverständlich pfeift" - also nicht groß gucken, wie die Katzen gucken und Zeit zwischen Pfiff und Aktion (Futter hinstellen) verstreichen lassen, sondern BEIM Hinstellen pfeifen und "fertig".

(Pawlow lässt grüßen)

Nach zwei oder drei Mal sitzt die Verknüpfung, Katzen "wissen" ja auch ganz schnell, was die Kühlschranktür oder andere Geräusche bedeuten.....!

Bitte keine "unhörbare Hundepfeife" nehmen, man bläst da unwillkürlich sehr stark 'rein (weil man selber fast nichts hören kann) und Katzen haben ja ganz empfindliche Ohren - AUA!!!

Bis später - Erika!
 

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