Verzweifelt: Alle, die Erfahrung mit Ohrenentzündungen haben sind dringend gefragt!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Malya

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30. Juli 2023
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Hallo ihr Lieben,

Ich habe momentan ein großes Problem mit meinem Kater (8 Jahre, kastriert, seit 8 Monaten bei mir aus Rumänien) Eine (ich versuche es kurz und prägnant zu machen) Zusammenfassung:
Im Dezember wurde FIP diagnostiziert. Trockene Form, neurologisch unauffällig. Wir haben sofort die Behandlung gestartet. Mir fiel dann nach so ca zwei Wochen zusätzlich auf, dass er manchmal komische Bewegungen mit dem Kopf macht. Das allerdings NUR beim Spielen, wenn er das Spielzeug fokussieren und mit dem Augen verfolgen will. Er wackelt dann minimal mit dem Kopf und zeitweise wurde es heftiger.
Hier schon einmal das Video dazu, beim ersten Video des Zusammenschnitts finde ich sieht man ganz stark, dass er nicht normal ist. Bei den anderen nur ganz leicht, man muss echt auf den Kopf gucken. Bei dem einen sieht man auch, dass er das Spielzeug fokussieren will, dann aber wegschaut und sich stabilisiert indem er seinen Fuß umsetzt.

https://youtube.com/shorts/vGJ6nJZONmM?si=UWzYy7hqVzfrUI-x


Damals wie heute ist er an sich NULL eingeschränkt in seinen Bewegungen, er springt umher, läuft normal, springt auf hohe Regale etc., also er hat keine generellen Koordinationsstörungen.

Meine Tierärztin vermutete anhand eines Videos das ich ihr zugesendet hatte eine tiefe Ohrenentzündung (in die Ohren haben wir in der FIP-Aufregung nicht geschaut, er machte sonst keinerlei Anzeichen). Sie meinte, wahrscheinlich kitzelt ihn was tief im Ohr und er ist dann irritiert. Diese wurde bestätigt, es hatte eine fiese tiefe Ohrenentzündung, sie hat das dann gesäubert und ich habe es behandelt. Es war wirklich eine tiefe Entzündung die man nicht so wirklich merkt, er kratzte sich nicht an den Ohren oder so. Aber alles noch vor dem Trommelfell.
Ich war erleichtert, als er die Diagnose bekam, da ich Angst hatte, dass es doch irgendwie Neurofip ist. Die Expertinnen, die mir bei der FIP-Behandlung halfen, sagten jedoch, dass Neurofip anders aussieht und sie das nicht glauben. Er war ja auch neurologisch unauffällig, wurde mehrmals nachgeprüft.

Nach ein paar Wochen durfte ich mit dem Ohrmedikament aufhören, ich war zur Kontrolle da und es sah gut aus. Er hatte aufgehört, zu wackeln. Ein paar Wochen später fing es aber wieder an. Ich ging erneut zum TA und er hatte zum zweiten mal die gleiche Entzündung. Also, noch mal das Mittel gegeben. Es ging diesmal recht lange nicht weg, wir schauten dann noch mal in die Ohren (meine TÄ und ich, ich durfte auch mal schauen) und es war eigentlich keine Entzündung mehr zu sehen, nur das Trommelfell sah nicht wirklich normal aus, es war irgendwie ein bisschen gewellt optisch.
Die TÄ empfahl mir, das Medikament abzusetzen, denn die Entzündung war ja an sich weg und wir vermuteten dass das Wackeln nicht aufhörte, weil ihn die Flüssigkeit des Medikaments im Ohr störte. Nach ein paar Tagen ohne Medikament hörte das Wackeln tatsächlich auf. Das war vor ca. 3 Wochen. Noch zusätzlich verwirrend macht die Sache, dass wir dem Zeitpunkt auch die Dosis des FIP-Medikaments erhöht haben zur Sicherheit. Hätte also auch daran liegen können, dass es aufgehört hat, wenn es wirklich was neurologisches gewesen wäre.

Nun ist mein Kleiner seit einer Woche in Wartezeit, kriegt also keine FIP-Medikamente mehr. Die Blutwerte waren top, grünes Licht.
Nur leider fing er jetzt nach wenigen Tagen wieder an mit dem Wackeln, es ist zum Verrücktwerden. Wir gehen morgen zum TA und ich weiß nicht, ob ich auf eine weitere Ohrenentzündung hoffen soll damit ein Grund für das Wackeln da ist. Ich habe natürlich furchtbar Angst vor einem FIP-Rückfall und dass es doch neuro ist und sich bei ihm irgendwie anders äußert als bei allen anderen Katzen, die die Expertinnen kennen. Es ist aus meiner Sicht einfach unklar, wie Wackeln mit diesen ständigen Ohrenentzündungen und mit FIP korreliert. Ihm geht es wunderbar, an sich ist also nicht von einem Rückfall auszugehen. Ich werde jedoch langsam verrückt und bin verzweifelt, da mir auch viele Leute sagen, dass dieses Wackeln normal ist, ihre Katzen das auch machen etc. Meiner hat das aber definitiv nicht schon immer gemacht und er hatte ja faktisch zwei Ohrenentzündungen, die damit in Zusammenhang zu bringen sind. Meine andere Katze macht niemals solche Bewegungen. Ich merke außerdem, dass er, wenn er so macht, keine Lust mehr auf das Spiel hat und aussteigt.

Meine Frage an euch ist primär, ob ihr solche Bewegungen kennt von euren Katzen mit Ohrenentzündungen. Ich brauche einfach mehr Gewissheit darüber, dass es damit zusammenhängt. Ist trotzdem noch sch..., dass er die Entzündung jetzt wahrscheinlich zum dritten mal hat, aber ich werde verrückt, weil ich mich immer weiter im Kreis drehe mit Vermutungen, was das jetzt ist. Wenn er morgen keine Ohrenentzündung mehr diagnostiziert bekommt und weiter wackelt bin ich völlig am Ende und frage mich, ob ich die FIP-Therapie (die finanziell echt kaum mehr zu stemmen wäre) wieder weiterführen soll.

Und was würdet ihr mir empfehlen, wenn er jetzt die dritte Ohrenentzündung hat? Die Mittel haben ja anscheinend nicht langfristig geholfen, kennt irgendwer einen Geheimtipp oder homöopathische Mittel? No offense an alle Verfechter aber ich glaube da eigentlich nicht wirklich dran, aber wenn es meinem Schatz helfen könnte dann versuche ich das. Außerdem würde ich gern wissen, was ihr als nächstes versuchen würdet. Ich denke, ich werde morgen mal fragen ob man ihn durchleuchten kann irgendwie, um zu sehen, ob weiter drin im Ohr noch irgendwas ist, das zu diesem optisch komischen Trommelfell führt. Wir können ja nur bis dahin schauen mit diesem Gerät. Meine Tierärztin ist ganz toll und wird sicher die richtige Entscheidung treffen, ich bin nur einfach so verzweifelt und hoffe auf ein bisschen Schwarmwissen.

Danke an alle, die das gelesen haben!

Liebe Grüße :)
 
A

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Zu der Ohrenentzündung kann ich Dir leider nichts sagen, aber für die Diagnostik wäre ein CT möglich.

Das wird bei Widderkaninchen gemacht, um solche tiefen Ohrenentzündungen zu erkennen, die man von außen nicht sieht.

Da kann man auch Fremdkörper erkennen.

Das bieten hauptsächlich Kliniken an und was ich so gelesen habe, sind die Preise sehr unterschiedlich; da würde ich mal bei verschiedenen Kliniken anfragen, falls ihr das machen wollt.
 
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Meine Frage an euch ist primär, ob ihr solche Bewegungen kennt von euren Katzen mit Ohrenentzündungen.
Meine Ohrproblem-Katze macht einfach garnix auffälliges wenn sie eine Entzündung hat. Die findet man dann zufällig beim TA.
Wenn Deiner immerhin bei Entzündung den Kopf wackelt würde ich das als sehr hilfreich einstufen.

Rein von Deiner Geschichte her würde ich sagen: Ist wieder mal eine Ohrentzündung.

Und was würdet ihr mir empfehlen, wenn er jetzt die dritte Ohrenentzündung hat?
Einen Abstrich nehmen lassen und ein CT fahren lassen.

homöopathische Mittel?
Haben keine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus. Oder mit anderen Worten: Steck Dein Geld lieber in etwas das tatsächlich wirkt.
 
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Hallo,
die Empfehlung mit dem CT würde ich vermutlich auch vorne an stellen. So könnte ggf. auch ein wachsender tiefer Polyp erkannt werden?
Aber auch einen Abstrich würde ich ansprechen, evtl. war das bisherige Mittel nicht das ganz richtige. Häufig wird eine Lösung gegeben mit Cortison etc., doch es könnte z.B.eine Hefeinfektion wie mit Malassezien vorliegen. Die ist wohl relativ selten bei Katzen?
VG
 
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doch es könnte z.B.eine Hefeinfektion wie mit Malassezien vorliegen. Die ist wohl relativ selten bei Katzen?
VG
Das hat Aram, an dessen Ohren wir seit 8 Monaten herumdoktern. Eine Kamerauntersuchung zeigte auf, dass es keine Polypen, sondern Massen an Dreck in beiden Ohren waren, der wurde ausgeräumt. Vier Wochen danach ging das Ohrzucken und Kratzen wieder los, obwohl die Dreckproduktion stagnierte; es gab ein CT, das ergab, dass beide Mittelohren gefüllt sind und zwar so, dass man durch die Ohren nicht rankommt. Es wird auf zwei Operationen hinauslaufen, sobald ich das Geld beisammen habe. Bis dahin behelfen wir uns mit cortisonhaltiger Lösung für Ohrspülung nach Bedarf und unterstützend Homöopathie, welche allerdings die Operationen nicht ersetzen kann.

Momentan geht es ihm gut, der Juckreiz ist im Griff, ich schau aber zu möglichst schnell wenigstens schon mal das erste Ohr machen lassen zu können. Geschätzte Kosten um die 2000 Euro pro Ohr-Operationen, nachdem schon 3500 Euro in die Ohren geflossen sind.

Hätte nie geahnt, dass Ohren mal so teuer sein können. Mit den Operationen bestehen angabegemäß aber sehr gute Chancen, dass das Thema Ohren danach ausgestanden ist.
 
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An deiner Stelle würde ich auch als erstes einen Abstrich machen lassen. Es kann sein, dass es sich um Bakterien oder Hefepilze handelt. Vor allem können die Erreger genau bestimmt werden, denn nicht alle Antibiotika helfen gegen alle Erreger.

Sollten keine Erreger gefunden werden, könnte es auch etwas Allergisches sein, dann würde Cortison helfen. Man kann das austesten und innerhalb weniger Tage feststellen, ob das Cortison hilft oder nicht. Wenn es aber eine bakterielle Entzündung ist, würde Cortison diese verschlechtern, daher unbedingt vorher testen lassen.
 
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Hallo ihr lieben,
mein Kleiner hat ,,zum Glück" tatsächlich wieder etwas an den Ohren. Das ganze wurde jetzt ins Labor geschickt, ich bin gespannt und hoffe, die Ohrenentzündungen sind bald Geschichte.
Liebe Grüße und danke an alle, die geantwortet haben. <3
 
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Welches Medikament hat denn dein Kater bekommen?
Ein Antibiotikum oder was?
Ein Abstrich und dann ggf. Antibiogramm wäre sinnvoll, falls Bakterien gefunden werden.
Und es wäre gut zu wissen welches Medikament er bekommen hat, damit man wegen Absetzen und Rückfällen eine Einschätzung geben kann.

Mit fällt auch noch spontan eine Allergie ein. Unser einer Bürohund hatte lange Zeit aufgrund einer Allergie ständig entzündete Ohren.
Bis dann endlich die Ursache gefunden wurde.
 

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