
Tigermäulchen
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 21. Februar 2014
- Beiträge
- 108
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und froh, dass man hier so tolle Infos bekommt.
Vor zwei Monaten haben wir uns eine Katze (3 Jahre, weiblich, kastriert) geholt.
Sie wurde uns als ängstlich, aber gleichzeitig auch als lieb, verspielt und verschmust beschrieben. Das trifft im Grunde genommen auch alles zu.
Am Anfang war es mit ihr sehr schwierig. Sie war sehr vorsichtig und ängstlich, hat sich oft unter und auf den Schränken verkrochen. Zu unseren Kindern allerdings fasste sie schnell vertrauen. Sie spielten viel mit ihr und mit der Zeit war es so, dass unsere Katze schon morgens auf die Kinder wartete.
Es hat eine Weile gedauert, dann wurde es auch mit meinem Mann und mir besser. Sie lies sich zwar nicht hochheben und kam auch nicht zu uns auf den Schoss, aber sie begann immerhin damit, es sich auf unserer Couch oder auf dem Rückenteil unseres Ohrenbackensessels gemütlich zu machen. Sie lies sich auch von uns streicheln, streichte uns um die Beine. Wenn sie meine Aufmerksamkeit nicht lang genug bekam, dann kam sie zu mir und mautzte so lange und kläglich, bis sie wieder ganz im Mittelpunkt war. Dieses zunehmende Zutrauen haben wir alle genossen. Es zeigte uns, dass anscheinend alles richtig machten. Wir haben sie sehr schnell in unser Herz geschlossen.
Nach ca. 6 Wochen war klar, dass sie raus wollte. Sie war in ihrer letzten Familie anscheinend auch Freigängerin. Sie setzte sich ständig ans Fenster oder mautzte vor der Terassentür. Als ich sie das erste Mal raus lies, war sie sehr ängstlich. Sie ging nicht weit. Sobald sie auf der Straße ein Auto hörte oder die alten Bäume in unserem Garten rauschten, kauerte sie zusammen und lief sofort wieder ins Haus. Man hatte das Gefühl, sie würde sich bei uns sicher fühlen. Nach einer Woche blieb sie erstmalig 30 Minuten weg. Ich war schon etwas beunruhigt, aber wir wussten ja, dass es so kommen würde. Als sie wiederkam, war sie fröhlich. Mit lautem Miauen musste sie mir anscheinend erzählen, was sie alles erlebt hatte. Eigentlich war alles perfekt.
Seit dieser Woche ist allerdings alles anders. Es ist, als hätte man unsere Maus resetet. Sie hat eines Morgens in unserem Garten einen Kater aus der Nachbarschaft entdeckt. Seitdem ist sie wie ausgewechselt. Sie will ständig raus, kommt stundenlang und nur unter Bemühungen von uns (Anlocken mit Futter) wieder nachhause. Sie läuft anscheinend nicht weit weg. Wenn ich sie rufe, höre ich sie mautzen. Manchmal kommt sie wieder. Dann streicht sie mir auch um die Beine, lässt sich streicheln, läuft aber sofort wieder weg. Sie kommt auch bis zur Tür. Sieht sie einen von uns, nimmt sie sofort Reisaus.
Und wenn sie dann mal bei uns im Haus ist, dann ist sie wieder total scheu. Sie läuft vor uns weg, faucht, kratzt auch und will sich nicht streicheln lassen. Bisher war es so, dass sie nicht schnell genug ins Wohnzimmer oder in die anderen Räume des Hauses kommen konnte, sie kann sich bei uns frei bewegen. Jetzt überlegt sie sich es gut, ob sie überhaupt zu uns kommen möchte. Sie würde am Liebsten wieder gehen oder sie verkriecht sich. Auf die Wohnzimmergarnitur legt sie sich auch nicht mehr. Sie liegt auf dem Boden, unter den Stühlen vom Eßzimmertisch.
Ich bin so traurig und frage mich, was wir falsch gemacht haben. Es ist, wie gesagt, seitdem sie den Kater entdeckt und ihren Radius erweitert hat. Kann es mit der bevorstehenden Paarungszeit etwas zu tun haben??? Und wie kann ich ihr Vertrauen wiedergewinnen???
Für Eure Antworten und Tipps wäre ich Euch sehr dankbar.
LG von Tigermäulchen
ich bin neu in diesem Forum und froh, dass man hier so tolle Infos bekommt.
Vor zwei Monaten haben wir uns eine Katze (3 Jahre, weiblich, kastriert) geholt.
Sie wurde uns als ängstlich, aber gleichzeitig auch als lieb, verspielt und verschmust beschrieben. Das trifft im Grunde genommen auch alles zu.
Am Anfang war es mit ihr sehr schwierig. Sie war sehr vorsichtig und ängstlich, hat sich oft unter und auf den Schränken verkrochen. Zu unseren Kindern allerdings fasste sie schnell vertrauen. Sie spielten viel mit ihr und mit der Zeit war es so, dass unsere Katze schon morgens auf die Kinder wartete.
Es hat eine Weile gedauert, dann wurde es auch mit meinem Mann und mir besser. Sie lies sich zwar nicht hochheben und kam auch nicht zu uns auf den Schoss, aber sie begann immerhin damit, es sich auf unserer Couch oder auf dem Rückenteil unseres Ohrenbackensessels gemütlich zu machen. Sie lies sich auch von uns streicheln, streichte uns um die Beine. Wenn sie meine Aufmerksamkeit nicht lang genug bekam, dann kam sie zu mir und mautzte so lange und kläglich, bis sie wieder ganz im Mittelpunkt war. Dieses zunehmende Zutrauen haben wir alle genossen. Es zeigte uns, dass anscheinend alles richtig machten. Wir haben sie sehr schnell in unser Herz geschlossen.
Nach ca. 6 Wochen war klar, dass sie raus wollte. Sie war in ihrer letzten Familie anscheinend auch Freigängerin. Sie setzte sich ständig ans Fenster oder mautzte vor der Terassentür. Als ich sie das erste Mal raus lies, war sie sehr ängstlich. Sie ging nicht weit. Sobald sie auf der Straße ein Auto hörte oder die alten Bäume in unserem Garten rauschten, kauerte sie zusammen und lief sofort wieder ins Haus. Man hatte das Gefühl, sie würde sich bei uns sicher fühlen. Nach einer Woche blieb sie erstmalig 30 Minuten weg. Ich war schon etwas beunruhigt, aber wir wussten ja, dass es so kommen würde. Als sie wiederkam, war sie fröhlich. Mit lautem Miauen musste sie mir anscheinend erzählen, was sie alles erlebt hatte. Eigentlich war alles perfekt.
Seit dieser Woche ist allerdings alles anders. Es ist, als hätte man unsere Maus resetet. Sie hat eines Morgens in unserem Garten einen Kater aus der Nachbarschaft entdeckt. Seitdem ist sie wie ausgewechselt. Sie will ständig raus, kommt stundenlang und nur unter Bemühungen von uns (Anlocken mit Futter) wieder nachhause. Sie läuft anscheinend nicht weit weg. Wenn ich sie rufe, höre ich sie mautzen. Manchmal kommt sie wieder. Dann streicht sie mir auch um die Beine, lässt sich streicheln, läuft aber sofort wieder weg. Sie kommt auch bis zur Tür. Sieht sie einen von uns, nimmt sie sofort Reisaus.
Und wenn sie dann mal bei uns im Haus ist, dann ist sie wieder total scheu. Sie läuft vor uns weg, faucht, kratzt auch und will sich nicht streicheln lassen. Bisher war es so, dass sie nicht schnell genug ins Wohnzimmer oder in die anderen Räume des Hauses kommen konnte, sie kann sich bei uns frei bewegen. Jetzt überlegt sie sich es gut, ob sie überhaupt zu uns kommen möchte. Sie würde am Liebsten wieder gehen oder sie verkriecht sich. Auf die Wohnzimmergarnitur legt sie sich auch nicht mehr. Sie liegt auf dem Boden, unter den Stühlen vom Eßzimmertisch.
Ich bin so traurig und frage mich, was wir falsch gemacht haben. Es ist, wie gesagt, seitdem sie den Kater entdeckt und ihren Radius erweitert hat. Kann es mit der bevorstehenden Paarungszeit etwas zu tun haben??? Und wie kann ich ihr Vertrauen wiedergewinnen???
Für Eure Antworten und Tipps wäre ich Euch sehr dankbar.
LG von Tigermäulchen