Verstopfung

  • Themenstarter Leander_AT
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Geht das auch für Diabetiker?

Wie oft muss man das geben? Fritzi trinkt kaum seit er kein Trockenfutter mehr bekommt.
 
A

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  • #22
Ja, das geht.

Schau mal, das ist das gleiche, nur mit ein paar weiteren Zusätzen, aber die Wirkweise ist identisch Movicol bei Verstopfung - Wirkweise und Einnahme

Bei TF trinken sie immer mehr, bei NF, das ja zu ca. 80 % aus Wasser besteht, oft kaum. Wenn du es also ins NF mischen kannst und noch ein bisschen Wasser dazu, müsste das gehen, wie gesagt, ich kenne jemanden, der das so macht.

Ich gebe es einmal täglich :)
 
  • #23
Und welche Menge Pulver und welche Menge Wasser?

Es steht überall, Ballaststoffe im Futter sind wichtig. Aber was ist das? Wo sehe ich, ob Futter wenig oder viel hat?
 
  • #24
Hab geschaut wegen Royal Canin Gastrointestinal für gute Verdauung...

Aber Protein: 8,0 % - Fettgehalt: 5,6 % - Rohasche: 1,8 % - Rohfaser: 0,24 % - Feuchtigkeit: 80,0 %
"Trockensubstanz: 20 %
NfE: 4.36 %
NfE in der Trockensubstanz: 21.8 %
Nicht empfehlenswert!"
 
  • #26
Danke! Wo bekommt man so ein Pulver?

Und was ist mit Lactulose und wo bekommt man bzw. gibt man das? Es wird angeblich NICHT in den Körper aufgenommen? Weil wäre für Fritzis Diabetes ja gar nicht gut.
 
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  • #28
Lactulose gibt es so in der Apotheke oder sollte dir der Tierarzt auch in geringerer Menge abfüllen können.
Meine Erfahrung war, dass es im Futter rausgeschmeckt wurde. Bei akuter Verstopfung habe ich es dann per Spritze ins Maul gegeben. Es ist unglaublich klebrig, selbst ein feuchter Waschlappen hinterher kriegte den Bapp kaum aus dem Fell ...
 
  • #29
Macrogol geht meist, und jetzt kommt das aber, da die Ursache der Verstopfung nicht bekannt ist.
Es ist ein Quellmittel, das nicht gegeben werden darf, wenn ein Passagehindernid vorliegt oder bei einigen Formen des Megacolons.
Deshalb sind Ratschläge übers Forum so schwierig, ich würde da nochmalmit dem Tierarzt meines Vertrauens sprechen.

Paraffinöl geht durchaus, ist nicht mehr gängig, wird beim Pferd immer noch bei Verstopfungskoliken eingesetzt, damit es wieder flutscht. Das ist aber nur idealerweise nur einmal, evtl. Ein paar Tage notwendig.

Lactulose ist gängiger und auch kostengünstig, gibt es wie Macrogol in jeder Apotheke.

Nochmal zurück: hat der Kater überhaupt noch Verstopfung?
Weil ist da nichts mehr, braucht es keine Therapie. Und als Notfall man auch ein paar Tage mit Paraffin arbeiten.

Meine Vermutung ist eher folgende: Trockenfutter enthält ja mehr oder minder viel Getreide. Das wird von vielen Katzen mit leichtem Durchfall verdaut, weil die Darmbakterien letztlich nicht darauf eingerichtet sind. Die "guten" Bakterien, die der Fleischverdauung helfen, sind aber auch nicht in ausreichender Zahl da. Und damit macht das ebenfalls einen Teil der Verstopfung, nicht nur das weniger trinken. Dieser Anteil reguliert sich aber mit Gewöhnung an das neue Futter. Das braucht halt Zeit.

Kommen da beim älteren Tier vielleicht auch noch Rückenveränderungen mit Schmerzen beim Kotabsatz dazu, nutzt mir hier ein Abführmittel auch wieder nicht viel.

Verstopfung ist so multifaktoriell, da muss man genau hingucken und eins nach dem anderen durchgehen.
 
  • #30
Du kannst anstelle von Paraffinöl auch einen halben EL Sonnenblumenöl ( ist geschmacksneutral ) mit dem NF vermischen.

Meine Katze frisst viele Mäuse und hat wegen der Maushaare auch immer mal Probleme, sie produziert dann auch "Kaninchenköttel".
Ich weiche einen Tag Flohsamenschalen ein und mische unter das NF ( sie frisst trotz der Mäuse eine Portion davon am Tag ) ca. einen TL von der Glibberpampe. Ich mische es ordentlich mit einer Gabel unter, noch einen kleinen Schwups Wasser dazu und gut ist.
Flohsamenschalen sind geschmacksneutral ( Lactulose lehnen meine Katzen komplett ab ), die Pampe ist ähnlich wie Gelatine und es hilft, wieder wohlgeformte Würste zu produzieren ....
 
  • #31
Danke!

@Max Hase Wie meinst du das mit dem Trockenfutter? Er frisst ja jetzt gar keines mehr.

Er geht halt seit 1,5 Wochen nicht mehr täglich, sondern nur alle 2 Tage aufs Klo...der erste Teil ist sehr hart, der zweite etwas besser.

Sonnenblumenöl ist auch bei Diabetes OK?
Bzw. hinsichtlich Blutfette usw.??

Ich gebe jetzt immer noch etwas Wasser aufs Nassfutter, weil er ohne Trockenfutter weniger trinkt.

Wasser dazu zum Futter macht ja eh nichts bei Diabetes? Das Futter wird ja nicht gehaltvoller oder? Ist ja nur Wasser.

Nächste Woche probiere ich, ob ihm die Solensia-Spritze hilft. Er ist nämlich in letzter Zeit auch weniger beweglich. Laut Tierarzt hat er nicht so viele Abnutzungserscheinungen wie Flocki, aber eine Stelle wie Flocki in der Nähe des Schwanzes..Wirbel so und so...kann sein, dass das beim Stuhlgang schwierig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
Es gibt auch Nassfutter mit Getreide, nicht nur von mir als Junkfood bezeichnet. Auch das führt häufig zu etwas Durchfall und verändert die Darmflora. Genau wie bei Trockenfutter kann die Umstellung auf getreidefreies Futter zunächst zu Verstopfung führen, weil die Darmflora sich noch nicht angepasst hat.
Es gibt auch Nassfutter, die mehr stopfen (z. B. die getreidefreie Variante von Aldi), und andere, die mehr "stuhlauflockernd" wirken (z. B. Bozita). Das muss man ausprobieren, bei den beiden Sorten weiß ich es.

Junkfood, also zucker- und getreidehaltiges Futter kann man auch gezielt einsetzen, wenn man auf Medikamente verzichten möchte. Geht beim Diabetiker nicht so einfach.

Es gibt auch Trockenfutter, die abführend konzipiert sind. Fibre response von Hills (?), vet Concert hat auch eins. Da reichen oft wenige Krümel als Leckerchen beim Spiel.

Bei Flohsamen gilt das gleiche wie bei Macrogol: nicht bei Passagehindernissen und bei Megacolon einsetzen.

Öle gehen beim Diabetiker, sind ja Fette. Paraffin geht auch, weil es nicht resorbiert wird. Lactulose ist zwar ein Zucker, kann aber ebenfalls nicht über die Darmwand aufgenommen werden. Quellmittel wie Macrogol und Flohsamen wirken über die Wasserbindung und halten so den Stuhl weich. Deshalb müssen sie gut angefeuchtet werden bzw. Genug getrunken werden, damit sie wirken.

Wenn das bei Deinem Kater alles unkompliziert ist, kannst Du nehmen, was Du möchtest, womit Ihr beide gut klar kommt. Dann führen viele Wege nach Rom.
Ich tue mich schwer mit dem blinden Empfehlen von Quellmitteln ohne Hinweis auf die Risiken.
 
  • #33
Vielen Dank für deine Erklärung!
 
  • #34
@Max Hase Zur Sicherheit: Du meinst einen halben EL Sonnenblumenöl pro Tag und nicht pro Mahlzeit oder?
 
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  • #35
Rantasten. Keine Ahnung, wie viel Ihr braucht.
 
  • #36
OK, danke
 
  • #37
Das Sonnenblumenöl wirkt nicht besonders...und ist es sicher, dass es NICHT schädlich für die Blutwerte oder Organe ist?

Allerdings hat es was gebracht, immer Wasser zum Nassfutter zu mischen...nach schwierigen drei Wochen war Fritzi heute weich und vor allem viel...wie man sich da über Stuhlgang freut! :D
 

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