Versicherung mit 9 Jahren?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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o0Tin0o

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24. Juni 2025
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Hallo ihr Lieben,

meine Luna und mein Casper sind letzen Monat beide 9 Jahre alt geworden. Ich habe beide damals nicht versichern lassen. Bis jetzt waren sie nie wirklich krank. Ich hatte die Jahre dementsprechend kaum Ausgaben für Tierarzt etc.
Nun habe ich zum Thema Casper ja schon ein paar Beiträge verfasst. Der kleine hat die letzten Wochen sehr viel durchgemacht und ich habe um die 7000 Euro für Diagnostok, OP etc. bezahlt.
Jetzt frage ich mich natürlich, ob es nicht doch sinnvoll wäre, noch eine Versicherung abzuschließen. Wer weiß was die nächsten Jahre noch kommt. Habe einige Versicherungen gesehen, die auch Katzen ab einem höheren Alter versichern. Die gibt es natürlich in unterschiedlichen Preisklassen und Arten der Abdeckung. Hat da von euch vielleicht jemand Erfahrung und kann Empfehlungen geben? Oder meint ihr, dass sich das nicht mehr rentiert? Beim Casper kann es unter Umständen nochmal passieren, das er in ein paar Monaten eine weitere Bullaosteomie benötigt. Das wären mit Klinikaufenthalt etc. auch wieder um die 2000 Euro. Und dann kommt im Vorfeld evt. auch nochmal ein CT. Aber wir gucken erst, wie es sich entwickelt.

Vielen Dank vorab schon einmal für Antworten und Tipps 🙂
 
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@MotzfMott hat gute Erfahrungen mit Figo gemacht. Allerdings solltest du alle Vorerkrankungen angeben. Ich denke nicht, dass sie bei Casper noch viel versichern werden.
 
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Ich habe hier drei chronisch kranke Senioren die auf ihre chronischen Krankheiten immer noch jede andere gefährliche, teure und unwahrscheinliche Erkrankung drauf packen. So Dinge wie orangengroße Leberzysten. Oder FIP.

Kurz: Deren Versicherungen versprühen längst Weihrauch, sobald eine Mail von uns eingeht 🤭🫣

Ja, lohnt sich. Auf jeden Fall. Im Alter werden die TA-Besuche eher mehr als weniger. Natürlich kann es sein, man gehört zu den Glücklichen, bei denen nie was ist. So ist das mit Versicherungen, das weiß man vorher nie. Aber wenn's passiert... FIP: 3000€. Leberzyste: 1500€. Monatlich Solensia: 70€ (das ist schon mehr als der Monatsbeitrag☝️). Und das waren jetzt nur ein paar wenige Beispiele.

Ich versichere hier alles nur noch voll. Selbst Greise. Alles, was vier Beine hat.

Die Bullaosteomie allerdings wirst du nicht mehr bezahlt bekommen, denn so wie du schreibst, scheint sie eine Vorgeschichte zu haben. Das ist dann als Vorerkrankung ausgeschlossen.
 
Okay vielen Dank. Ja falls ich diese OP nochmal bezahlen muss, dann ist es eben so. Die Katze hatte bis jetzt aber Gott sei Dank noch nichts. Von daher habe ich überlegt, ob es wenigstens in diesem Fall sinnvoll wäre. Bei Casper muss ich dann Mal gucken, ob da noch irgendwas möglich ist.

Figo habe ich auch im Visier gehabt. Dann ist diese Versicherung ja vielleicht gar nicht verkehrt
 
Figo habe ich auch im Visier gehabt. Dann ist diese Versicherung ja vielleicht gar nicht verkehrt
Wir haben mit denen wirklich nur positive Erfahrungen. Keine misstrauisch-absurden Nachfragen beim TA, ob nicht vielleicht doch vor Abschluss schon was vom Problem zu riechen gewesen sein könnte, super flexibel und engagiert - Wir haben sie mit dem erst seit kurzem offiziell rezeptierbaren GS aus Frankreich kalt erwischt. Kannten sie noch nicht. Haben sich zwei Tage beraten und dann ne schriftliche Kostenzusage geschickt. Und am Ende nichtmal gemeckert, dass die Rechnung auf Französisch war, da hätte man ja auch noch "Amtssprache deutsch!" als Ausrede nehmen können - schließen ihr eigenes Sonderkündigungsrecht im Schadensfall vertraglich aus, versichern auch steinalte Tiere, haben uns heute bestätigt, dass sie eine für ein halbes Jahr ab Abschluss ausgeschlossene Vorerkrankung nach Ablauf der sechs Monate übernehmen, obwohl sie innerhalb der sechs Monate wieder kam...

Ich bin absurd zufrieden. Noch nie so gerne mit einer Versicherung telefoniert😅
 
@Administrator
Bitte diesen Faden aus den FAQ's in die Rubrik "Tierärzte" - Tierversicherungen verschieben.
Vielen Dank

@o0Tin0o
Warum eröffnet du alle deine Beiträge immer nur in den FAQ's?
 
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Oh das war ein Versehen. Ich kenne mich hier im Forum leider noch nicht so gut aus. Diese Rubrik habe ich total übersehen. Tut mir leid.

Wegen der Versicherung frage ich mich gerade noch, wie es mit der Selbstbeteiligung aussieht. Die Versicherungen um die 30 Euro haben meist eine Beteiligung von 50 Prozent. Wobei die Beträge für OP und Behandlung unbegrenzt sind.
Oder zum Beispiel 61 Euro monatlich mit 10 Prozent Selbstbeteiligung. Ist natürlich ein großer Unterschied 🤔
 
Hm:
Beispielrechnung unsere Momo.
61 €/Monat x 12 x 17 Jahre = 12.444 €

Ist es da nicht besser 61 € monatlich in eine Geldanlage zu legen?
 
Hm:
Beispielrechnung unsere Momo.
61 €/Monat x 12 x 17 Jahre = 12.444 €

Ist es da nicht besser 61 € monatlich in eine Geldanlage zu legen?
Die 12.444€ hast du aber halt erst nach 17 Jahren zusammen. Wenn dann nach ein, zwei Jahren eine 3000€ OP fällig ist, hast du den Betrag noch nicht angespart.
Wenn du die finanziellen Möglichkeiten hast sowas aufzufangen, ist Sparen statt Versicherung vielleicht keine schlechte Idee, aber wenn nicht, kann eine Versicherung schon Sinn machen.
 
Wegen der Versicherung frage ich mich gerade noch, wie es mit der Selbstbeteiligung aussieht. Die Versicherungen um die 30 Euro haben meist eine Beteiligung von 50 Prozent. Wobei die Beträge für OP und Behandlung unbegrenzt sind.
Oder zum Beispiel 61 Euro monatlich mit 10 Prozent Selbstbeteiligung. Ist natürlich ein großer Unterschied
Das ist am Ende immer eine Frage von Kosten vs. Risiko. Es besteht immer auch das "Risiko", dass die Tiere bis ins hohe Alter topfit sind. Dann hast du das Geld umsonst bezahlt. Wenn du dir finanziell problemlos leisten kannst, 50% von hohen Rechnungen (nehmen wir mal unser FIP-Beispiel mit 3000€. Also 1500 für dich) selbst zu übernehmen und mit einer Versicherung nur das Ärgerniss etwas abmildern willst, kann man über eine hohe SB nachdenken.
Wenn die Versicherung mehr oder weniger die medizinische Versorgung sichern muss, würde ich das nicht machen.

Wir können uns den ganzen "Spaß" leisten. Und dennoch bin ich in - hier ja ständig vorkommenden - pflegeaufwändigen oder lebensbedrohlichen Situationen froh, nicht auch noch jedes Mal tausenden Euros hinterher winken zu müssen. Ich hab dann immer schon genug mit den Tieren zu tun, als dass ich diesen Hirnfick auch noch gebrauchen könnte.
Hm:
Beispielrechnung unsere Momo.
61 €/Monat x 12 x 17 Jahre = 12.444 €

Ist es da nicht besser 61 € monatlich in eine Geldanlage zu legen?
Die Tiere der TE sind 9. Auch wenn wir ganz optimistisch mit einer Lebenserwartung von 20 Jahren rechnen, kommt man lediglich bei rund 8000 raus. Die kommen schnell zusammen. Das hat Phoebe hier schon in ihren ersten 1,5 Jahren gerissen (Exazerbierte IBD nebst Biopsie und Tonnen an Medis, Zahn-OP, Pilzbehandlung, FIP). Natürlich muss man nicht so ein Pech haben wie wir immer. Aber nach den letzten Jahren mit drei solcher Kaliber hier nehme ich 8000€ nicht mehr als Ausnahme oder "ungewöhnlich viel Geld für den TA" wahr. Es ist unser Normal geworden. Und das nicht auf die Lebensspanne gerechnet, sondern im Zeitraum von 1-2 Jahren. Toby dürfte noch weit mehr verschlungen haben.

Wenn die Zähne der Katzen bisher unauffällig waren, hat man die Beiträge ehrlicher Weise schon mit den nahezu immer irgendwann erwartbaren mehrfachen Zahn-OPs drin. Lass eine oder beide im Alter Solensia brauchen, dann amortisiert sich der Monatsbeitrag allein durch die monatlichen Solensiakosten (hab/hatte ich hier zwei Katzen, bei denen das der Fall ist). Spätestens ab dem Punkt guckt man auf die Abbuchung der Versicherung, auf die Solensia-Rechnung und denkt "oh. Alles, was du jetzt noch zusätzlich an Behandlungen brauchst, geht aufs Haus".
 
Es muss auch nicht immer die große, teure OP sein, die einen finanziell in Schwierigkeiten bringt. Bei den aktuellen Tierarztkosten kommt auch mit Diagnostik und Kleinkram schnell ziemlich viel zusammen. Allgemeine Untersuchung, Blutabnahme und Blutbild, vielleicht nochmal Röntgen oder ein Ultraschall und Zack, bist du an einem Termin ein paar hundert Euro los. Vom Notdienst will ich gar nicht sprechen.

Ich habe meine Molly z.B. billig für ca. 20€ im Monat bei der Lassie versichert und auch wenn die ihre sauteure FORL-OP nicht übernommen haben (war während der besonderen Wartezeit für FORL), habe ich allein durch die Vorsorgepauschale fürs Impfen und die Abklärung eines auffälligen Blutwerts (bisher Untersuchung, Blutbild und Ultraschall) meinen Versicherungsbeitrag für dieses Jahr längst raus und mache ab jetzt "Plus". Und das Jahr ist erst halb vorbei.

Ich glaube viele unterschätzen, wie viel gerade bei mehreren Katzen im Haushalt allein mit "Alltagskram" wie Impfen, hier mal eine Blasenentzündung, da mal Durchfall, dort ein Matschauge, "geht der komisch oder bin ich paranoid" usw. zusammenkommt.
 
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Ich habe jetzt an die Lassie Versicherung gedacht. Fand den Maxi Tarif für 47 und 43 Euro eigentlich okay. Luna ist allerdings nicht geimpft und Casper hatte am Anfang nur die Grundimmunisierung. Krankheiten, die aufgrund fehlender Impfungen auftreten, sind ja auch nicht mit versichert.
Und bei Casper würde die Versicherung aufgrund vorheriger Erkrankungen greifen, wenn er 2 Jahre keine Beschwerden in diesem Bereich hat. Aber es können natürlich auch immer noch andere Diagnosen dazukommen🙄

Die Selbstbeteiligung beträgt in dem Fall 20 Prozent und für Behandlung und OP gibt es kein Limit. Das Angebot an und für sich ist schon nicht schlecht🤔
 
Ich habe jetzt an die Lassie Versicherung gedacht. Fand den Maxi Tarif für 47 und 43 Euro eigentlich okay. Luna ist allerdings nicht geimpft und Casper hatte am Anfang nur die Grundimmunisierung. Krankheiten, die aufgrund fehlender Impfungen auftreten, sind ja auch nicht mit versichert.
Und bei Casper würde die Versicherung aufgrund vorheriger Erkrankungen greifen, wenn er 2 Jahre keine Beschwerden in diesem Bereich hat. Aber es können natürlich auch immer noch andere Diagnosen dazukommen🙄

Die Selbstbeteiligung beträgt in dem Fall 20 Prozent und für Behandlung und OP gibt es kein Limit. Das Angebot an und für sich ist schon nicht schlecht🤔
Lies bei Lassie die Versicherungsbedingungen sehr, sehr genau. Die sind gerade was Vorerkrankungen und Wartezeiten angeht extrem kleinlich und werden besonders bei höheren Rechnungen, möglicherweise chronischen Erkrankungen und einem älteren Tier definitiv versuchen Dinge auf vor Versicherungsabschluss bestehende Krankheiten zu schieben und nicht zu erstatten. Es werden auch vor der Erstattung Patientenakten aller Tierärzte, die die Katzen in den letzten 24 Monaten behandelt haben, angefordert werden und evtl. Scans der Impfpässe. Wenn dort Symptome der Erkrankung erwähnt sind, die vor oder in der Wartezeit liegen, bist du für die Erstattung erstmal raus, auch wenn sie nichts mit der aktuellen Erkrankung zu tun hatten.
 
Okay. Vielen Dank für deine Nachricht. Hast du vielleicht noch einen Tipp für eine andere Versicherung? Also gerade mit meiner Vorgeschichte. Ich kann natürlich auch überlegen nur die Katze zu versichern und bei Casper das Geld zur Seite zu legen für spätere Behandlungen.

Ich habe gerade nur Angst, dass in den nächsten Jahren noch einige solcher hohen Rechnungen kommen könnten, wegen irgendwelchen Diagnosen, an die man gerade noch gar nicht denkt. 7000 Euro in 4 Wochen waren schon echt doll.
 
@MotzfMott hat gute Erfahrungen mit Figo gemacht. Allerdings solltest du alle Vorerkrankungen angeben. Ich denke nicht, dass sie bei Casper noch viel versichern werden.
Genau das ist mir bei Susi, damals 8 Jahre alt, auch passiert: Versicherungssumme für eine Vollversicherung 980€/Jahr, Vorerkrankungen ausgeschlossen. Ihr fehlen Zähne (die Canini unten fehlen und die wurden definitiv gezogen) und ich weiß nicht, wer das behandelt hat. Das müsste unser TA bei der Versicherung angeben. Dann sind die Zähne schon mal ein Ausschlussgrund für Versicherungen.
Und da haben sich die Versicherungen alle nichts genommen, die eine wollte 20€ im Jahr weniger, die andere wollte eine höhere Selbstbeteiligung.
Alte Katzen kann man nicht rundherum versichern. Ich lege jeden Monat 80€ in meine Spardose, das wäre der Monatsbeitrag für die Versicherung. Da ich Susi demnächst 3 Jahre habe, sind da jetzt knapp 2500€ drin.
Das reicht für eine Menge beim TA, da ich das Standardprogramm so bezahle. Das Geld ist wirklich für den Notfall, wenn wirklich mal was schlimmeres sein sollte.
Das ist die Krux an der Sache, aber im absoluten Notfall, wenn sich etwas nicht für mein Tier lohnend, sich mein Tier nicht zufriedenstellend behandeln lässt und nur noch quält, dann lasse ich mein Tier lieber gehen.
 

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