Vergesellschaftung 2 + 1 (Sorry, längerer Text)

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Liara

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17. Juli 2022
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Hallöchen!

Ich bin schon geraume Zeit stiller Mitleser, habe mich auch eigentlich ganz gut über Katzen-Zusammenführungen informiert, aber die Praxis ist dann doch nochmal was anderes als die bloße Theorie. Von daher brauche ich aktuell wohl doch ein kleines bisschen Hilfe, Tipps bzw. eine Einschätzung von Menschen, die schon häufiger Katzen vergesellschaftet haben.

Wohnsituation:
knapp unter 70qm (also weder Palast noch Wohnklo), 2 Zimmer, plus recht großer Abstellkammer, Katzen haben zu jedem Raum Zugang. Toiletten sind aktuell drei vorhanden, ein viertes unterzubringen wäre grundsätzlich möglich aber tatsächlich aktuell in meinen Augen nicht notwendig. Nassfutter gibt es rund um die Uhr aus drei Näpfen. Wohnzimmer hat zwei große Kratzbäume, Küche hat einen mittleren und im Schlafzimmer steht zumindest ein Kratzstamm. Liege- und Rückzugsmöglichkeiten sind alleine durch die Kratzbäume vorhanden, dazu gibt es ja noch Sofas, das Bett...
Ein Klo plus Futterstelle steht weiterhin in der Küche, wo mein Neuzugang die erste Zeit untergebracht war. Das ist auch noch ihr bevorzugter Fressplatz (habe nicht mitbekommen, dass sie woanders nicht fressen dürfte, hat sie auch schon getan, aber vermutlich ist es einfach bisschen Gewohnheit.). Feliway-Stecker ist in Benutzung und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, das so ein Ding auch was bringt.

Vorgeschichte:
Bei mir wohnten bereits ein Kater-Katze-Gespann, vierjährig, keine Probleme im Umgang miteinander. Sozialverhalten absolut gut vorhanden, da beide wild geboren wurden, als Babys ins Tierheim kamen und dort von älteren Tieren das Katzenleben erklärt bekommen haben. Beide natürlich noch verspielt, aber aus dem Gröbsten raus und vom Aktivitätslevel eher so mittel. Paar wilde Minuten am Tag, ansonsten sehr viel gemütliches chillen. Ich habe keinen typischen Raufkater hier, sondern eher ein halbes Mädchen, das zufällig mit Knödeln auf die Welt gekommen ist. Kastriert sind selbstverständlich alle drei Katzen.
Neu dabei ist eine 15-jährige ehemalige Stallkatze, die damals bei uns wild geboren wurde und von der ich seit sie 6 Monate alt ist, die Bezugsperson bin. Vor 2,5 Wochen tauchte sie stark humpelnd auf, ich habe sie eingesammelt, Tierarztbesuch alles drum und dran und seitdem ist sie bei mir. Ihr Bein ist wieder wie neu, und sie kommt wirklich wunderbar mit der Wohnungshaltung zurecht. Direkt am ersten Tag ist sie nach knapp einer Stunde kuscheln gekommen, hat gefressen, das Klo benutzt. Mittlerweile lässt sie sich die Wampe kraulen und döst regelmäßig beim kuscheln ein. Kurzum: die ist hier, trotz allem, entspannter als sie es draussen je war. Am Stall war sie auch immer eher zurückhaltend, nie in Stress verwickelt und hat sich auch immer aus allem rausgehalten und ist lieber abgehauen, wenn was war. Also ebenso wenig eine "Krawall-Katze", wie die Alteingesessenen (also dachte ich...).
Sie hatte ihr Domizil in der Küche ohne Sichtkontakt zu den anderen. Nach einigen Tagen kam dann ein Gitter in die Tür, sie durfte sich (wenn die anderen beiden im Schlafzimmer waren) in der Wohnung umsehen. Am Gitter gab es unterschiedliche Reaktionen. Stallkatzi hat im allerersten Moment auch gegrummelt und gefaucht, danach war aber an sich Ruhe. Katertier eher schüchtern, mal bisschen Gefauche, nix wildes. Katzentier weitaus fauchiger und brummliger unterwegs, aber immer wieder Phasen, wo es auch ganz ruhig war.
Ich musste die Küchentür nach 5 Tagen öffnen, weil Stallkatzi mit geschlossener Tür nicht mehr klar kam. Nachts wurde quasi durchgehend miaut und wenn sie das nicht tat, hing sie mit den Pfoten am Gitter und machte Krach. Gerade letzteres schien vorallem mein Katzenmädchen völlig aus dem Konzept zu bringen. Machte also nichts besser. Hätte die Tür gerne noch länger drin gehabt, aber es war einfach nicht mehr machbar. Also habe ich letzte Woche Samstag die Tür geöffnet.
Tür auf als die beiden Ersteingezogenen im Wohnzimmer waren, Stallkatzi marschierte raus, die beiden anderen guckten doof, wurden aber sofort mit Leckerchen bestochen. Das lief alles echt entspannt ab. Katerchen hat auch weiterhin null Probleme mit der Omi-Katze, saß auch schon mit Sicherheitsabstand zusammen mit ihr am Fenster. Er ist vorsichtig, schüchtern, und geht lieber einfach weg, wenn ihm was nicht koscher vorkommt. Aber das passt halt gut zur Omi-Katze, da diese auch einfach nur Ruhe will. Die verhält sich auch ansonsten einfach nur... nett. Faucht und brummt mal, wenn es ihr zu eng wird oder ähnliches, sie hat auch mal eine Backpfeife verpasst, aber naja. Alles eigentlich nicht der Rede wert.
Das Problemkind ist ein anderes: Die Brummel-Tante.

Aktuelle Situation:
Am Anfang war es, für mich, ganz normales Brummeln und Fauchen wenn es ihr zu eng wurde. Alles gut. Irgendwann fing sie an, hinterher zu gehen, zu brummen, aber den Rückwärtsgang einzulegen, wenn mein Neuzugang dann näher kam. War für mich ein bisschen in die Richtung, dass sie eigentlich neugierig gucken wollte, dann aber doch unsicher wurde. Vielleicht eine Fehleinschätzung meinerseits. Tagsüber war es meist recht entspannt, die Drei liegen durchaus auch zusammen im Wohnzimmer rum, verteilt auf verschiedene Orte. Nachts wurde es aber immer wieder lauter mit Gebrumme, aber müssen sie halt irgendwie durch. Bin zwischendurch gucken gegangen und da ist mir aufgefallen, dass mein Katzenmädchen die Omi-Katze wirklich bisschen verfolgt. Sie geht hinterher und brummt und faucht sie dann an. Wenn Omi-Katze an ihr vorbei will, brummt sie lauter, Omi-Katze geht dann langsam in einem großen Bogen vorbei. Gestern nacht wurde es dann einmal wieder lauter, mein Neuzugang raste unter mein Bett (sie wurde nicht verfolgt) und als ich das Licht anmachte, sah ich paar Bluttropfen auf dem Boden. Sie hat wohl eine verpasst bekommen als sie aus dem Schlafzimmer gehen wollte (was genau da war, kann ich nicht sagen, da ich halt eigentlich im Bett lag und schlafen wollte). Nichts wildes, minimaler Riss im Ohr. Muss man schon genau hingucken, um das zu sehen. Habe die drei dann die Nacht vorsichtshalber getrennt, zumal Stallkatzi unsicher wirkte. Die Nacht war aber dann wieder absolut unschön, da Miau-Konzert und Gitter-Lärm. Heute morgen dann Tür auf, als Teambildende Maßnahme gemeinsames Leckerchen essen, was wunderbar funktionierte. Die Drei saßen da auch recht dicht beieinander, etwas über 1m zwischen Brummsel-Tante und Omi-Katze. Solche Momente gibt es also durchaus. Es gibt kein Klo-Mobbing, wenn jemand frisst, ist auch Ruhe und man kann durchaus auch aneinander vorbei gehen, ohne dass es laut wird etc. Aber dann eben immer wieder Momente, wo die Brummsel-Tante laut wird, hinterher latscht und einfach unnett ist.
Abgesehen vom Neuzugang hat sich für meine beiden ersten nichts geändert. Wir spielen, kuscheln und machen unsere "Kunststückchen" (Sitz, Platz und so Zeugs.). Die werden absolut nicht vernachlässigt oder so.

Nach gestern nacht bin ich mir aber einfach unsicher, inwieweit ich die Stinker machen lassen soll. Ich will weder zu früh noch zu spät eingreifen, aber für mich sieht das, was mein junges Katzenmädel da tut, doch langsam aber sicher nach Mobbing aus. Der Kater ist, wie gesagt, absolut gar kein Problem. Den verunsichert eher, was um ihn herum passiert und er hält sich da so gut es geht einfach raus. Omi-Katze will einfach nur ihre Ruhe und versucht, potentiellem Stress einfach aus dem Weg zu gehen.
Und wenn ich eingreife, wie mache ich das am besten, ohne dass ich es schlimmer mache? Und nachts eventuell doch besser trennen? Tagsüber ist es irgendwie immer entspannter als nachts. Aktuell ist es so, dass ich nicht super pessimistisch bin, weil es eben auch sehr viele sehr entspannte Phasen gibt, aber ich denke, dass ich an einem Punkt bin, wo ich viel falsch machen kann, wenn ich jetzt nicht passend reagiere. Der Altersunterschied ist sicher nicht optimal, aber das Problem ist hier ja nicht, dass sie von den Jüngeren angespielt wird und darauf keine Lust hat und es deshalb knallt. Die zwei haben sich ja gegenseitig zum toben und tun das auch. Ganz optimal ist das mit der kurzen Zeit am Gitter sicher nicht gewesen, aber es war einfach weder für Katzis noch für mich weiter tragbar.
Aktuell liegt der Kater im Schlafzimmer, Brummsel und Omi beide im Wohnzimmer. Jeder auf einem der beiden Kratzbäume und es wird geschlafen.

Ich entschuldige mich für den langen Text, wollte aber so viele Informationen wie möglich geben, um eventuell eine Einschätzung zu erleichtern.
Vielen Dank schonmal im Voraus! :)
 
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Ich denke, das braucht einfach noch weiter Geduld, die Türe ist ja erst eine Woche auf. Es gibt noch Hoffnung, finde ich. Wie man in so Situationen richtig moderiert weiß ich nicht sicher. Ich versuche dann körperlich mich dazwischen zu stellen, zu setzen, einen Arm dazwischen platzieren usw. oder wie Du auch schon gemacht hast mit Leckerchen oder Spiel die Aufmerksamkeit abzulenken. Und dann natürlich loben und belohnen, wenn man sich ignoriert oder nett zueinander ist.
Ich hoffe, dass andere hier vielleicht noch bessere Tipps haben.
 
Vielen Dank für deine Antwort! :)

Geduld ist gar nicht mein Problem. Dass sowas in den meisten Fällen nicht mit einem Fingerschnipsen erledigt ist, ist mir völlig bewusst und ich weiss auch, dass möppernde Katzen bei einer Zusammenführung ganz normal sind und bin da eigentlich auch echt entspannt. Ich habe nach gestern Nacht nur einfach die Sorge bekommen, dass das kippen könnte, wenn ich da jetzt nicht aufpasse bzw. falsch moderiere. Bin da schlicht absolut unerfahren. Dazwischen stellen kann ich mal ausprobieren, wenn ich den Eindruck habe, die Situation ist zu angespannt. Sofern ich dazu überhaupt die Gelegenheit habe. Ansonsten habe ich z.B. schonmal plötzlich angefangen eine Melodie zu pfeifen zur Ablenkung, aber ich bin da immer vorsichtig gewesen, weil ich auch nicht _zu früh_ eingreifen will.
 
Ich würde versuchen, ein Signalwort zu integrieren und dieses unerwünschte Verhalten (Verfolgung) zu unterbinden.
Wenn deine Brumm-Tante der Omi hinterher stalkt, ihren Namen in Verbindung mit diesem Wort (Stopp, Nein, aus, Pommes... whatever) sagen, wenn sie beim ersten Mal nicht reagiert, ein zweites Mal deutlicher (strenger) und wenn das auch nicht klappt (wird es am Anfang nicht!), dann dazwischen gehen, ein Stück Karton dazwischen halten oder ein Handtuch (sodass der Sichtkontakt unterbunden wird) und Brummel in eine andere Richtung lenken oder gar sie für einige Minuten aus dem Raum verbannen.

Ich habe das mit Pumpkin ähnlich gehandhabt und mittlerweile reicht es meistens, das Signalwort einmal zu sagen, damit er seine Pläne ändert. Wenn er seine Pläne ändert, wird er ganz arg gelobt, so richtig mit säuseln und Honig ums Maul schmieren. 😂
 
Signalwort zum Abbruch ist eine super Idee. Manchmal kommt man auf die einfachsten Sachen nicht von selber :rolleyes:
Zumal sie das Wort "Nein" kennt und auch eigentlich gut drauf hört. Das werde ich auf jeden Fall auch dafür benutzen, danke!

Habe die Nasen heute nacht dann getrennt und das werde ich auch erstmal so beibehalten. Ist mir aktuell lieber, weil ich nachts einfach nicht eingreifen kann, wenn was ist und mit jeder doofen Erfahrung wird die ganze Angelegenheit im schlimmsten Fall nur komplizierter. Habe mit den beiden jüngeren im Wohnzimmer geschlafen, Omikatze hatte den Rest der Bude. Hat super funktioniert, alle hatten Ruhe und konnten schlafen. Heute morgen soweit auch alles ganz entspannt. Einmal musste ich die Brummsel abrufen, weil die mir zu blöd vor der Höhle hockte, in der die Omi saß (mit einigem Abstand, aber sie saß halt ganz klar davor.) und einmal hatten wir eine doofe Situation mit dem Krümelkater und der Omi. Sollte gemeinsames Leckerchen fressen geben, Krümelkater war noch ein, zwei Meter weiter weg, bekommt mit, was Phase ist, kommt angetrabt - und leider ganz dicht an der Omi vorbei. Die hat sich erschrocken, gekreischt, ihm eine gepatscht und das gemeinsame Leckerchen fressen hatte sich schlagartig erledigt. Blöde Viecher :cautious:
Aber da kann ich nicht eingreifen. Sie macht ja nichts schlimmes und beide müssen lernen, dass es 1. nicht schlimm ist, wenn er an ihr vorbeitrabt und 2. dass er vielleicht einen etwas größeren Abstand nimmt, wenn er angewetzt kommt. Er denkt sich halt nur gar nichts dabei, weil er absolut nichts böses im Kopf hat.

Und wo wir grad dabei sind: Kommando "Nein" durfte so eben ausprobiert werden. Omikatze liegt hinter dem Sofa (freiwillig. Sie hat zwei Lieblingsorte. Höhle in einem der Kratzbäume und eben hinter dem Sofa). Brummsel springt auf die hintere Sofalehne, latscht drüber. Soweit so gut. Stellt dann aber fest, dass dahinter ja jemand liegt, glotzt runter, geht keinen Zentimeter mehr sondern brummt. Kommando "nein" und dann fängt die doch allen ernstes erstmal an, mit mir zu diskutieren :LOL:
Beim dritten "Nein" war das Thema dann aber durch und sie ist abgezogen. Mit ganz viel Lob natürlich.
 
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Sehr gut. Mit etwas Übung wird das hoffentlich. :)
 
Wir haben auch noch eine ganze Weile Nachts getrennt. Wir wollten allen (auch uns) Zeit zum Durchatmen und Verdauen gaben. Unsere waren in der Anfangszeit Abends auch immer richtig platt von der neuen Situation.
 
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Hallo, vielleicht fördert du die Freundschaft der beiden Damen mit gemeinsamen Clickertraining. Du schreibst am Anfang, dass du ohnehin mit den beiden jüngeren Sachen wie Sitz etc. machst. Ich bin selber seit eineinhalb Jahren in einer schwierigen Zusammenführen und meine Katzenpsychologin hat mir gemeinsames Clickertraining "verschrieben ". Das hilft vielen Haltern. Die gemeinsame Zeit mit dem Halter, die Leckerchen, das Clickern ist alles sehr förderlich. Den Kater würde ich natürlich möglichst auch mitmachen lassen. Grüße und viel Erfolg
 
Hallöchen!
Mal ein kurzes Update von mir, falls es jemanden interessiert. Es läuft aktuell schon bedeutend besser als noch vor einigen Tagen. Mein Vorteil ist, dass die Brummsel charakterlich eigentlich eine echt liebe, sensible, clevere und leicht erziehbare Katze ist, die mir gefallen möchte. Meine Korrekturen nimmt sie dementsprechend wirklich gut an. Ausserdem habe ich neben dem Feliway-Stecker noch einen Pet Remedy-Stecker organisiert. Habe zwar keine Ahnung, ob der wirklich was bringt, aber für mein Gefühl ist es auf jeden Fall gut, noch was getan zu haben :LOL:
Wie auch immer, die Brummsel ist schon bedeutend entspannter geworden. Heute kam die Omi um die Ecke und hat einfach vorsichtig hinten an ihr geschnuppert. Ich habe die Luft angehalten, auf den großen Knall gewartet, aber es passierte einfach gar nichts. Nichtmal ein Tönchen kam aus der Brummsel. Und als ich heute nach Hause kam, kamen beide Mädels aus dem Wohnzimmer um mich zu begrüssen und ich durfte beide gleichzeitig ganz entspannt kraulen. Eine rechts von mir, eine links von mir lagen beide schnurrend auf dem Boden. Vor ein paar Tagen wäre das undenkbar gewesen. Tatsächlich habe ich die letzte richtige Verfolgung Dienstag abend gehabt, seitdem nicht mehr und auch das Gebrummsel an sich hat bedeutend abgenommen und sie geht auch freiwillig, oder auch mal nach kurzem Hinweis, aus dem Weg, wenn sie ihren Fellpopo ungünstig geparkt hat. Heute lag sie auch sehr ungünstig in der Wohnzimmer-Tür, aber noch bevor ich reagieren konnte, latschte die Omi einfach durch. Gab zwar einen Faucher von Brumselchen, aber das war es dann auch schon. Ich bin also mehr als nur positiv gestimmt, dass das was wird.

@ClaudiaP: Im Prinzip clickere ich mit den beiden nur ohne Clicker. Gibt halt das Kommando, nach der Ausführung ein Lob und was zu knuspern. Die Omi bekomme ich dazu aktuell (noch) nicht, weil sie sich momentan einfach noch nicht dazu gesellt, wenn wir das machen. Nicht weil sie sich nicht traut, sondern... sie macht es halt nicht. Und wie schnell eine Katze, die 15 Jahre draussen war, sowas checkt, ist ja nochmal ein ganz anderes Thema. Die kennt ja so gar keine "Kommandos" im Sinne von "Nein", "Runter" oder sonstwas :LOL: (Mit Ausnahme von "Komm" natürlich)
Aber ganz grundsätzlich fände ich es natürlich schon toll, wenn sie vielleicht irgendwann auch Spaß daran hätte, weil bisher alle meine Katzen bei sowas mitgemacht haben. Bis dahin beschränken wir uns einfach auf morgendliches und abendliches gemeinsames Schleck-Snack verputzen (und ähnliche tolle Gelegenheiten). Das klappt auch wirklich wunderbar friedlich :)
 
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Danke für Deinen Bericht. Das klingt doch wirklich gut!
 
  • #11
Huhu in die Runde!

Mittlerweile ist ja eine gewisse Zeit ins Land gezogen und eventuell mag ja jemand lesen, wie es läuft und mir ganz nebenbei noch eine kleine Einschätzung geben? Würde mich jedenfalls sehr freuen :)

So richtig weg ist das Mobbing-Problem nicht und ich ärgere mich maßlos, dass ich die Sache am Anfang derart falsch eingeschätzt habe. Hätte ich von Anfang an eingegriffen, hätten wir den ganzen Stress jetzt eventuell gar nicht (mehr). Wie auch immer.
Grundsätzlich würde ich sagen, dass Brummselchens Toleranzschwelle schon um einiges gestiegen ist. Wenn sie auf dem Kratzbaum liegt, darf die Omi ganz normal unten in die Höhle gehen. Klar, sie guckt, aber es kommt weder ein Tönchen raus noch macht sie Anstalten sie davon abzuhalten. Man kann auch die meiste Zeit einfach aneinander vorbeigehen oder Brumselchen bleibt irgendwo liegen, während die Omi rumlatscht etc. Die Abstände in denen man irgendwo rumsitzt/ liegt sind teilweise erstaunlich klein, allerdings passiert sowas meistens, wenn ich mit auf dem Boden sitze. Da geht dann zunächst doch noch sehr die Schwanzspitze bei Brummseli (selbst wenn sie es ist, die sich dazu legt), aber das hört irgendwann auf und sie liegt dann durchaus auch mit geschlossenen Augen flach auf der Seite. Ich denke, das ist doch an sich ein ziemlich gutes Zeichen, oder? Omi-Katze juckt generell weiterhin sehr wenig. Sie lässt sich auch ganz entspannt die Wampe kraulen, wenn Brummselchen so nah neben ihr liegt. Grundsätzlich gab es bisher wenig Momente, wo ich wirklich den Eindruck hatte, dass Brummselchens Verhalten für sie wirklich negativ war - das waren dann aber auch Situationen, wo ich _sehr_ unbegeistert von war. (allerdings keine Kämpfe oder so, sondern es waren eine handvoll Belauer-Jagd-Momente). Wenn die Situation sich dann aber abgekühlt hat, läuft sie aber auch wieder unbeirrt durch die Wohnung und glücklicherweise sind solche Momente auch echt selten. Generell ist die Omi echt aufgeblüht und tobt mittlerweile mit Spielzeug durch die Bude, was auch toleriert wird. Tatsächlich ist es sogar so, dass Brummsel abhaut, wenn sie zu nah an sie ran getobt kommt.
Was auch prima klappt ist, gemeinsam unter dem Bett abhängen und die Anwesenheit von Besuch scheiße finden. Das hatte ich die Woche 2,5 Stunden lang, einfach so. Da frage ich mich dann doch schon mal, ob die Lack gesoffen haben und was der ganze Stress dann eigentlich soll. Manche Tage sind echt eher anstrengend (heute scheint so ein Tag zu sein), andere dagegen ziemlich entspannt. Licht und Schatten

Was ich an mir merke ist, dass es mir manchmal schwer fällt einzuschätzen, wann es starren ist und wann nur intensives neugieriges gucken. Oder ob jedesmal "hinterher gehen" (mit zeitlichem Abstand, nicht das sofortige hinterher latschen. Das ist was anderes) schon unterbunden werden sollte. Mittlerweile ist es teilweise so, dass sie irgendwann hinterher geht, guckt und dann nach Zeit X selber wieder geht. Ist das dann eher als Neugierde zu werten? Ich möchte halt nicht zu viel oder zu wenig moderieren. Beides kann ja nach hinten losgehen, weil miteinander beschäftigen müssen die Nasen sich schließlich aber nerviges hinterher latschen ist kontraproduktiv. Es ist echt bisschen anstrengend -___-
Was sich auch geändert hat ist, dass mittlerweile "miauen" als Kommunikationsform hinzu gekommen ist. Von beiden Seiten aus. Finde ich auch schwierig zu deuten, zumal es bei der Brummsel nicht wie ihr typisches Miauen in meine Richtung klingt, sondern eher dem ähnelt, mit dem sie Vögel am Fenster bedenkt. Nicht ganz so, aber geht schon sehr in die Richtung. Ein Mittelding zwischen keckern und miauen, was ich so noch nie von ihr gehört habe. Hat jemand eine Idee, wie ich das zu werten habe?
Und damit ihr mal wisst, wer mir hier graue Haare beschert, mal ein Foto der beiden Grazien. Das dicke Ding oben ist die Mobbing-Tante.

Habt einen schönen Samstag! :)
 

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Das Miauen könnte auch eine Spielaufforderung sein.
 
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Hm... also ihren Kumpel fordert sie mit solchen Lauten nicht zum spielen auf. Als mir das zum ersten Mal aufgefallen ist, schien sie mir allerdings tatsächlich ziemlich gut drauf, fast schon lebhaft. Ich saß mit ihr schmusend auf dem Sofa, Omi-Katze lag direkt vor dem Sofa. Brummselchen hat dann immer mal wieder den Kopf so halb von der Sofakante runterhängen lassen und dann kamen halt diese Laute. Sobald ich sie angesprochen habe, war die Aufmerksamkeit wieder bei mir und sie forderte sofort energisch wieder neue Schmuseeinheiten ein und irgendwann lag sie einfach nur noch dösend an Ort und Stelle.
Nur machen Spielaufforderungen Sinn solange es aktuell immer noch zwischenzeitlich schwierig ist? Erst heute hatte ich Klomobbing (fällt zum Glück immer eher harmlos aus. Glotzen und eventuell mal fauchen, es wird nie gehauen oder so und immer ein gewisser Abstand eingehalten aber nerven ist halt nerven... und mich hat es auch genervt, war nämlich noch vorm Kaffee -___-) und später dann einmal etwas mehr Stress, als Omi-Katze in der Ecke neben dem Kratzbaum saß und Brummseli meinte, direkt davor auf dem Kratzbaum zu sitzen und auf dicke Hose zu machen.
Allerdings ist ca. 30 Minuten später das Foto entstanden, das ich im letzten Beitrag angehängt habe. Das scheint hier irgendwie alles dezent ambivalent zu sein :rolleyes:
Seitdem herrscht aber bisher auch wieder angenehme Ruhe :)
 
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