
Delora
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- NRW
Meine Lotti hat seit zwei Wochen Durchfall, teils schleimig-blutig ohne Kotsubstanz, dann aber wieder breiiger Kot. Sie trinkt vermehrt, ihr ist übel, geriatrisches Profil und Pankreas (fPli) sind bis auf erhöhte Leukozyten unauffällig, die Schilddrüse ist gut eingestellt, die entgleisten Nierenwerte bei der letzten Schilddrüsenmedikamentation sind wieder im Lot.
Lotti ist 18 Jahre alt und hatte letztes Jahr eine Salmonellose mit Darmentzündung und Anfang des Jahres eine Infektion mit Mykoplasmen der Lunge.
Heute wurde ein Ultraschall gemacht, noch einmal Blut abgenommen und per Hohlnadel aus den geschwollenen Lymphknoten des Bauchraumes Proben entnommen. In diesen Proben wurden unterm Mikroskop Zellen gefunden, die laut Klinik nach Mastzellen aussähen. Es haben drei Tierärzte die Proben begutachtet und sind zum selben Schluss gekommen.
Die Klinik würde nun Lotti gerne zeitnah öffnen, den Darmabschnitt begutachten, Proben entnehmen und die Tumorart bestimmen. Hier könnte dann alles herauskommen, aber laut Klinik ist die Chemotherapie bei fast allen Tumorarten zumindest so erfolgreich, dass die Katze mit viel Lebensqualität noch ein paar Jahre (zwei oder mit viel Glück evtl. drei) haben kann und die Tumore sich zurückbilden können. Alternativ könnte man sie palliativ noch sechs Monate mit Cortison durchziehen. Nun hat sie aber auch wieder Mykoplasmen im Halsbereich, was das Schlucken erschwert und sie schon am Fressen hindert. Mit Mirataz frisst sie aber trotzdem ausreichend. Nur ist Cortison und Mykoplasmen ein Fest für die Mykoplasmen, weshalb sie dringend Antibiotika dagegen erhalten müsste. Antibiotika und Chemo gehen zusammen. Antibiotika und Cortison sind laut der einen Tierärztin nicht empfehlenswert, hier müsste man die Katze als trotz Krebs, trotz Durchfall und trotz Schluckbeschwerden palliativ behandeln. Ich weiß nicht, wie viel Lebensqualität da aussieht.
Tendenziell würde ich fast sagen: Wir lassen sie öffnen, die Stellen noch einmal begutachten und Proben entnehmen, die in einem richtigen Labor auf die genaue Tumorart eingegrenzt werden und sehen dann, ob die Chemo wirklich was bringt. Dann kann man immer noch auf palliativ umschwenken. Angeblich soll die Chemo bei Katzen zum einen gut anschlagen und im Gegensatz zum Menschen weniger Nebenwirkungen und Unwohlsein verursachen.
Tja, was nun? Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich oder hat hier jemand einer älteren Katze so etwas noch zugemutet oder verrenne ich mich da?
Lotti ist 18 Jahre alt und hatte letztes Jahr eine Salmonellose mit Darmentzündung und Anfang des Jahres eine Infektion mit Mykoplasmen der Lunge.
Heute wurde ein Ultraschall gemacht, noch einmal Blut abgenommen und per Hohlnadel aus den geschwollenen Lymphknoten des Bauchraumes Proben entnommen. In diesen Proben wurden unterm Mikroskop Zellen gefunden, die laut Klinik nach Mastzellen aussähen. Es haben drei Tierärzte die Proben begutachtet und sind zum selben Schluss gekommen.
Die Klinik würde nun Lotti gerne zeitnah öffnen, den Darmabschnitt begutachten, Proben entnehmen und die Tumorart bestimmen. Hier könnte dann alles herauskommen, aber laut Klinik ist die Chemotherapie bei fast allen Tumorarten zumindest so erfolgreich, dass die Katze mit viel Lebensqualität noch ein paar Jahre (zwei oder mit viel Glück evtl. drei) haben kann und die Tumore sich zurückbilden können. Alternativ könnte man sie palliativ noch sechs Monate mit Cortison durchziehen. Nun hat sie aber auch wieder Mykoplasmen im Halsbereich, was das Schlucken erschwert und sie schon am Fressen hindert. Mit Mirataz frisst sie aber trotzdem ausreichend. Nur ist Cortison und Mykoplasmen ein Fest für die Mykoplasmen, weshalb sie dringend Antibiotika dagegen erhalten müsste. Antibiotika und Chemo gehen zusammen. Antibiotika und Cortison sind laut der einen Tierärztin nicht empfehlenswert, hier müsste man die Katze als trotz Krebs, trotz Durchfall und trotz Schluckbeschwerden palliativ behandeln. Ich weiß nicht, wie viel Lebensqualität da aussieht.
Tendenziell würde ich fast sagen: Wir lassen sie öffnen, die Stellen noch einmal begutachten und Proben entnehmen, die in einem richtigen Labor auf die genaue Tumorart eingegrenzt werden und sehen dann, ob die Chemo wirklich was bringt. Dann kann man immer noch auf palliativ umschwenken. Angeblich soll die Chemo bei Katzen zum einen gut anschlagen und im Gegensatz zum Menschen weniger Nebenwirkungen und Unwohlsein verursachen.
Tja, was nun? Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich oder hat hier jemand einer älteren Katze so etwas noch zugemutet oder verrenne ich mich da?