Verdacht auf FIP

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Shira1

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5. Februar 2012
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Ludwigsburg
Hallo ihr Lieben,

Ende Juni kam Maja (2 Jahre) zu uns. Wir sind meine Schwester und ich und noch 2 andere Fellnasen, Shira (9 Jahre) und Luna (8 Jahre). Sie verstehen sich super.

Aber kaum war Maja 4 Wochen da, ging es mit dem Durchfall los.
Erst dachte ich, es sei das Futter oder der Stress, aber dann bin ich zu TA und ab da ging die Oddysee los. 1-3 mal die Woche beim TA, bis jetzt.
Dazwischen auch ein stationärer Aufenthalt in der Tierklinik und dort auch weitere Behandlungen. Coronarvirus wurde festgestellt, aber man hat weiter gesucht.
2x größtes Kotbild und 1x größtes Blutbild. 2 x Kotproben abgegeben. Jeweils Giardien negativ.
Lange Rede kurzer Sinn: jetzt hat Maja Flüssigkeit im Bauchraum und ihre Lymphknoten sind riesig. Verdacht auf evtl Tumor und FIP. Wurde beim Ultraschall festgestellt. Im Blut konnte eine starke Entzündung festgestellt werden, die trotz Antibiotikagabe nicht wegging.

Ich bin am Überlegen, ob ich überhaupt noch weiter an ihr rumdoktoren lassen soll oder es ihr einfach so schön wie möglich mache, bis wir sie erlösen müssen.
Dieses ganze Gerenne zu den TAs mehrmals die Woche ist für sie ja auch reinster Stress.

Was meint ihr? Ich bin mir so unsicher. FIP kann man nicht heilen aber kann man es lindern?

Grüßle Shira
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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warte erstmal ob sich der Verdacht auf FIP bestätigt.

Woher hast du sie bekommen?
 
Naja - wenn du jetzt einfach nichts machst, die Katze einschläfern lässt und es am Ende keine FIP war, was machst du dann?

Wenn es ihr noch so gut geht, dass man ihr weitere Untersuchungen zumuten kann, würde ich definitiv Punktat entnehmen lassen, das einschicken und bakteriologisch, zytologisch und virologisch untersuchen.
Das ist die wichtigste Untersuchung.
Dann noch ein Blutbild mit Organwerten und FIP-Screening (da ist dann Eiweißelektrophorese und Titer dabei).

Damit kann man dann schon eher eine Aussage treffen.
Eventuell hat sie etwas völlig anderes, das behandelbar ist. Ihr habt momentan ja noch gar nichts in der Hand.
 
Sie kam von der Katzenhilfe. Aber dort war sie nicht wirklich. Sie wurde dort abgegeben mit der Begründung, man hätte kein Geld mehr für Futter, dann kam sie zum TA, Kastration und danach gleich zu uns.

Die Anzeichen scheinen eben auf FIP hinzudeuten. Der Dauerdurchfall, sie ist sehr mager, phasenweise frisst sie kaum etwas. Dann eben die Flüssigkeit im Bauch und die Lymphknoten. Und sie hat sich verändert. Ist nicht mehr so aktiv dabei im Tagesgeschehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
FIP kann man auch nicht wirklich lindern, nur kurzfristig geht's der Katze besser wenn das Wasser gezogen ist und das AB verabreicht.
FIP hat viele verschiedene ,,Gesichter " und TÄ erkennen diese Krankheit leider zu spät, da hat sich die Katze schon zu lange gequält.
Die Symtome welche du hier beschreibst deuten stark auf FIP hin.
Wie war denn beim Bluttest der Titer ausgefallen, FIP/Coronavirus ( Antikörper) ausgefallen ?
Bei unserem FIP Kater war dieser 1:8000.
 
von einer Punktion hat mir die Klinik abgeraten (bei mir aus finanziellen Gründen, habe bereits 1500 EUR seit Juli an TA-Kosten ausgegeben) und die Klinik meinte, dass man beim Punktieren eben auch gutes Gewebe erwischen kann ,dann sei es wieder nicht aussagekräftig, ob es tumorös ist, sie gehen aber von einem Tumor aus.

Was wären denn das für Untersuchen, die Du vorschlägst? Was kann damit herausgefunden werden?


Den Bluttest habe ich daheim. Ich schau ihn mir heute Abend an und melde mich dann diesbezüglich nochmal.
 
Es geht nicht um eine Biopsie (also Gewebeprobe), sondern um die Entnahme der Flüssigkeit im Bauch (Punktat).
Da macht man dann erst einmal eine Rivaltaprobe. Ist die negativ, kann FIP ausgeschlossen werden. Ist sie positiv, muss man genauer untersuchen.
Wenn man die untersucht wie oben, kann man z.B. feststellen, ob nicht doch eine bakterielle Infektion oder ein Tumor zugrunde liegt. Ersteres wäre definitiv behandelbar, zweiteres zumindest vielleicht.
Wenn dahingehend nichts gefunden wird, aber im Punktat Coronaviren festgestellt werden, wird FIP recht wahrscheinlich. Mittlerweile gibt es bei Laboklin einen Test, der zwei Mutationen identifizieren kann, wenn die gefunden werden, ist es sicher FIP.

Käme es für dich in Frage, dir noch eine zweite Meinung einzuholen? Wenn die Klinik nicht selber eine Punktatuntersuchung vorschlägt, wäre sie für mich in Sachen FIP nicht unbedingt der kompetenteste Ansprechpartner. Zumindest eine Rivaltaprobe kann man ja ganz leicht in der Praxis machen.
 
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JFA hat recht, eine 2.Meinung wäre nicht schlecht.
 
Das klingt alles ganz schlimm und tut mir unendlich leid.:mad:

Wenn ihr Zustand noch gut genug ist, würde ich die Diagnose auch abklären lassen.
Vor gut zehn Jahren habe ich meinen Kater Pezzi verloren. Die Diagnose lautete damals auch FIP. Alles ging sehr schnell und ich hatte gar keine Gelegenheit etwas abklären zu lassen.
Im Nachhinein hat sich rausgestellt, dass es wahrscheinlich eine Endokarditis war (also eine Entzündung im Herzen). Man hätte ihn auch da nicht retten können, aber die Angst, dass er eventuell Spot angesteckt haben könnte, wäre mir erspart geblieben.

Ich drücke Euch die Daumen, dass es kein FIP ist und die Maus wieder gesund werden kann.
 
  • #10
Gut dann frage ich in der TK nach, ob sie eine Rivaltaprobe machen können und ob anhand von dem Punktat Coronaviren festgestellt werden.

Danke für den Tip. Ich selbst kenn mich mit FIP (noch) nicht aus.
 
  • #11
Danke für's Daumenddrücken Spotino
 
  • #12
Gut dann frage ich in der TK nach, ob sie eine Rivaltaprobe machen können und ob anhand von dem Punktat Coronaviren festgestellt werden.
Eine Rivaltaprobe allein reicht wie gesagt noch nicht aus - das Punktat muss unbedingt eingeschickt werden. Ich drück euch die Daumen dass was behandelbares rauskommt.
 
  • #13
ok, verstanden. Werde das so mit der TK kommunizieren.

Danke JFA!
 
  • #14
Zusätzlich zum Punktat würde ich anhand einer Kotprobe testen lassen. Dort kann anhand der Reaktion der Makrophagen auf Corona unterstützend diagnostiziert werden.

Ich drück Euch fest die Daumen!
 
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  • #15
ah ok.

Danke für's Daumen drücken :)
 
  • #16
Oh nein... ich lese es leider jetzt erst... Wie sieht es mittlerweile aus?

Ich habe das ganze ja im letzten Jahr leider auch durch machen müssen... ohne Happy End... :reallysad:

Ich wünsche euch alles Gute und hoffe sehr, dass es bei euch gut ausgeht!!!
 

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