Unsere Gegebenheiten

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Zitronella

Zitronella

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14. April 2024
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Hallo zusammen, ergänzend zu unserer Vorstellung möchte ich unsere Situation mal noch etwas genauer beschreiben.

- Wir wohnen in einer eigenen Haushälfte (d.h. Haustiere definitiv erlaubt) verteilt über 3 Stockwerke.
- Unser Wohnort ist sehr ruhig, keine Hauptverkerhsstraße ca. 4000 Einwohner
- Leider kein Garten und kein Balkon, Hauseingang ist in einem Hinterhof. (Man könnte evtl. auch einen kleinen gesicherten Außenbereich an die Hauswand bauen, mit temporärem Zugang über das Küchenfenster)
- Wir haben keine Kinder und, auch wenns komisch klingt, keinen Freundeskreis und keinen Besuch. (Mein Mann hat eine leichte Form von Asperger Autismus; Bei uns ist es deshalb sehr ruhig)
- Ich bin aufgrund einer Muskelerkrankung erwerbsgemindert berentet, mein Mann arbeitet ganz normal Vollzeit.
- Mobil mit eigenem Auto, Tierarzt in etwa 10 Minuten Fahrzeit

Grundlegende Katzenerfahrung ist, würde ich sagen, bei uns beiden da. Mein Mann hatte früher bei seinen Eltern mit 2 Katzen zusammen gewohnt, dort wohnte ich auch eine Zeit lang.
(Ich weiß, dass man auch 20 Jahre Katzen halten und trotzdem was falsch machen kann. Für mich gehört es aber zur Tierhaltung dazu, auch die Eigenmotivation aufzubringen sich gründlich und fortlaufend zu informieren)

- In die Augen starren ist unhöflich, zurückblinzeln ist positiv
- Mindestens ein Klo mehr als Anzahl Katzen
- Futter und Wasser nicht nebeneinander stellen
- Nassfutter ist besser als Trockenfutter, da manche Katzen wenig trinken
- Katzen mögen Routinen
- Auch Katzen können "erzogen" werden (Kann dieses "Hunde haben Herrchen, Katzen haben Diener" nicht bestätigen. Kenne es von Katzen genau so wie von Hunden, dass sie mit dem Mensch interagieren, aufmerksam und kooperativ sein können. Es ist, aus meiner Sicht, eben auch was gegenseitiges. Wenn ich zu dem Tier respektvoll bin, und seine Bedürfnisse und dessen Sprache verstehe, funktioniert das meiner Erfahrung nach auch gegenseitig. Also man kann der Katze meiner Erfahrung nach auch höflich mitteilen, wenn man etwas nicht möchte, so das sie es versteht)
- Katzen brauchen Artgenossen (Der Hund ist das einzige Tier, dem der Mensch als vollwertigen Sozialpartner reicht)
- Katzen können und dürfen nicht vegetarisch/vegan ernährt werden
- Selbstverständlich kein Discounter-/Billigfutter mit irgendwelchen undeklarierten Nebenerzeugnissen, usw.
- Bei Jagdspielen ist auch der Beuteerfolg wichtig

So viel mal zu meinem bisherigen Wissen als quasi wenig erfahrenem nicht selbst Katzenhalter.

Fragen und mögliche Schwierigkeiten:
- Wir bekommen ab und zu Besuch von der Nachbarskatze, die gerne vor unserer sonnigen Haustür liegt oder auch mal bis in den Flur kommt. Könnte das zu Problemen führen? (Sie darf dann natürlich nicht mehr rein. Es war aber eben bisher immer alles ihrs, ihr Hof, etc.)
- Die Treppe ins DG ist hinten offen, kann das manche Katzen stören? Evtl. Verletzungsgefahr?
- Wie gut lassen Katzen kleine Gesundheitschecks machen? (Zähne, Ohren, Krallen, etc. ab und zu mal selbst angucken)
- Wie lange kann man Wohnungskatzen alleine lassen? (Ich rede von ein paar Stunden, wenn man z.B. einen Ausflug macht oder mal bei Verwandten zum Grillen eingeladen ist, etc.)

Aufgrund unserer finanziellen Situation (ich bin bei etwa 1000€ netto) zzgl. gestiegener Tierarzt- und Lebenskosten wäre für uns wohl eine Pflegestelle besser machbar. (Kenne es von unseren Hunden, da waren in höherem Alter regelmäßige TA Kosten von 100€-200€, auch für Dauermedikation, quasi normal) Bei mind. 2 Katzen summiert sich das natürlich entsprechend.

LG Zitronella.
 
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Fragen und mögliche Schwierigkeiten:
- Wir bekommen ab und zu Besuch von der Nachbarskatze, die gerne vor unserer sonnigen Haustür liegt oder auch mal bis in den Flur kommt. Könnte das zu Problemen führen? (Sie darf dann natürlich nicht mehr rein. Es war aber eben bisher immer alles ihrs, ihr Hof, etc.)
Hallo, das klingt doch super durchdacht erstmal bei Dir. Ich geh mal auf die Fragen ein. Besuch von der Nachbarskatze, solange die sich nur am Fenster oder Gehege treffen, wenn Deine nicht raus gehen, sollte überhaupt kein Problem sein. Wenn die Neuen auch Freigänger werden, ist das unter Umständen schwierig. Es hängt aber von den Charakteren ab.
- Die Treppe ins DG ist hinten offen, kann das manche Katzen stören? Evtl. Verletzungsgefahr?
Normalerweise nicht. Ich hatte sogar mal eine blinde Pflegekatze, die das super schnell gelernt hat.
- Wie gut lassen Katzen kleine Gesundheitschecks machen? (Zähne, Ohren, Krallen, etc. ab und zu mal selbst angucken)
Hängt auch von der Katze ab, bei manchen geht alles, bei Anderen nix. 😅 kann man aber im Vorfeld abklären, wenn Euch das wichtig ist. Ach, und der Halter muss natürlich die Tiere Händeln können.
- Wie lange kann man Wohnungskatzen alleine lassen? (Ich rede von ein paar Stunden, wenn man z.B. einen Ausflug macht oder mal bei Verwandten zum Grillen eingeladen ist, etc.)
Ein paar Stunden sind gar kein Problem
Aufgrund unserer finanziellen Situation (ich bin bei etwa 1000€ netto) zzgl. gestiegener Tierarzt- und Lebenskosten wäre für uns wohl eine Pflegestelle besser machbar. (Kenne es von unseren Hunden, da waren in höherem Alter regelmäßige TA Kosten von 100€-200€, auch für Dauermedikation, quasi normal) Bei mind. 2 Katzen summiert sich das natürlich entsprechend.
Wenn Du PS sein willst, kannst Du Dir die Tiere nur bedingt aussuchen. Euch muss klar sein, sie werden irgendwann vermittelt. An sich ne schöne Sache, aber das muss man können und wollen. Der Verein entscheidet, trägt nach Absprache die Tierarztkosten, und Du musst Dich immer mit jemandem abstimmen, wie es zu Laufen hat.

Soweit erstmal von mir. Kommt bestimmt noch Einiges
 
Hallo Zitronella, ich begrüße Dich hier mal. Eigentlich bist Du auf eine zukünftige Katzenhaltung bereits sehr gut vorbereitet. Zu einigen Frage, wie der Möglichkeit der Pflege, werden Dir hier andere gute Auskunft geben können. Ich habe hier nur ein paar Antworten auf die Fragen, die ich aus eigener Erfahrung beantworten kann.
Zwei oder mehr Katzen, die gut miteinander auskommen, kannst Du problemlos für längere Zeit allein lassen, wie es Berufstätige meist täglich müssen. Sobald Deine Katze eine Vertrauensbasis zu Dir aufgebaut hat, kannst Du anfangen, sie überall spielerisch und ohne Zwang zu berühren. Das ist sogar sehr wichtig, dass die Katze das überall toleriert, denn kleine Behandlungen wie Augentropfen geben, kleinere Verletzungen behandeln oder Fieber messen kommen mit Sicherheit auf jeden Katzenbesitzer zu.
Unsere Katzen jagen mit Vorliebe wie die Wilden die Treppe rauf und runter. Offene Stufen würde ich besonders bei jüngeren Katzen unbedingt sichern und bei älteren ruhigen Katzen zumindest rutschhemmende Stufenmatten anbringen.
Besuch von der Nachbarkatze in der Wohnung würde ich vermeiden. Das wäre für Eure Katzen dann ein Eindringen in ihr Revier und könnte zu blutigen Auseinandersetzungen führen.
Den Außenauslauf würde ich einplanen, damit die Katzen dort nach Belieben schön in der Sonne liegen können. Da könnte man auch beobachten, ob es evtl. doch ein friedliches Miteinander mit der Nachbarskatze geben kann.

Als Pflegestelle tätig zu sein, finde ich bewundernswert. Ich könnte es aber nicht, weil ich keine Katze wieder abgeben würde.
 
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- Wir bekommen ab und zu Besuch von der Nachbarskatze, die gerne vor unserer sonnigen Haustür liegt oder auch mal bis in den Flur kommt. Könnte das zu Problemen führen? (Sie darf dann natürlich nicht mehr rein. Es war aber eben bisher immer alles ihrs, ihr Hof, etc.)
Das ist eine Wundertüte.

Vom dritten Katzenweltkrieg bis hin zu wir sind Freunde 🥳 ist alles möglich.
Tendenziell ist es am häufigsten so dass es erst etwas Krach gibt und dann geht Katz sich nach Möglichkeit aus dem Weg. Es gibt auch so ein paar Spezialisten die sich dann einen Spaß draus machen die eingesperrten Partei zum Spaß zu provozieren. :rolleyes:
 
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Wenn die Neuen auch Freigänger werden,

Wenn vermeidbar würde ich das eher nicht wollen. Es gibt hier schon viele Freigänger Katzen auf engem Raum (Die der direkten Nachbarn, ein Haus weiter nochmal 2, und dort schräg gegenüber nochmal 1 - und das nur jene, die ich direkt mitbekomme) Ich denke, dass man da nicht nochmal 2 weitere Freigänger Katzen ins Revier dazusetzen müsste.

Da es auch Katzen gibt die drin bleiben müssten, würde ich dann eher das bevorzugen.

kann man aber im Vorfeld abklären, wenn Euch das wichtig ist.

Ich dachte eher in die Richtung, dass es ähnlich wie bei Hunden dazu gehören würde.

bei älteren ruhigen Katzen zumindest rutschhemmende Stufenmatten anbringen.

Auf den Stufen haben wir sowieso solche halbrunden Teppichdinger, keine Ahnung wie man das nennt.

Euch muss klar sein, sie werden irgendwann vermittelt.
Ich könnte es aber nicht, weil ich keine Katze wieder abgeben würde.

Soweit ich mitbekommen habe, gibt es auch Endplätze für Tiere die z.B. zu alt oder zu krank für eine Vermittlung sind. Aber wenn man als Pflegestelle dann immer wieder insgesamt mehreren Katzen zu einem zu Hause verhelfen könnte, fände ich das auch positiv. Das wird aber auch keine überstützte Entscheidung sein.
 
Ich dachte eher in die Richtung, dass es ähnlich wie bei Hunden dazu gehören würde.
Jein. Es vereinfacht gewisse Dinge, darum würde ich immer versuchen es zu trainieren. Aber bei manchen Tieren ist man einfach aufgeschmissen, damit muss man leben.
 
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Es gibt auch so ein paar Spezialisten die sich dann einen Spaß draus machen die eingesperrten Partei zum Spaß zu provozieren.
Das wäre auch das Problem, das mit dem Außengehege auf Euch zukommen könnte. Den Versuch wäre es mir aber wert. Im Übrigen sind 3 Etagen für jede Katze, die nicht vorher Freigang hatte, genug Bewegungsspielraum.

Im Alltag immer wieder kleine Berührungen einzubauen, die die Katze im Krankheitsfall händelbarer machen, ist wichtig, geht natürlich nur, wenn die Katze überhaupt Berührungen zulässt.
Wir haben alle unsere Kater als Kitten bekommen, da ist solche Gewöhnung natürlich einfach. Aber auch da lässt sich nicht jeder alles gleich gut gefallen vieles funktioniert nur zu zweit.
 
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Wir haben es nochmal besprochen, bei 2 Katzen wäre es tatsächlich eher als Pflegestelle (Endplatz oder zur Weitervermittlung) Hauptsächlich wegen der Tierarztkosten. Das ist seit der Erhöhung echt happig geworden, vor allem was Medikamente kosten (im Vergleich zu demselben Wirkstoff als Humanpräparat, aber man muss ja das Tierarztneimittel nehmen) Bei einer Katze die keinen Artgenossen möchte, würde das auch als Adoption möglich sein.

Noch eine Frage, da es gerade um Arztneimittel geht: Hat sich da die Auswahl für Katzen mögliche Medikamente (gerade z.B. bei Schmerzmitteln) denn mittlerweile gebessert?

Ich weiß noch als unsere Nachbarskatze vor etwa 2 Jahren eine Art Hexenschuss hatte. Solensia war da noch nicht so bekannt und gab es ein paar wenige Cortisonhaltige Mittel, die aber nicht als Dauermedikation empfehlenswert waren. Für meinen Hund hatte ich die "Empfehlungen für die Schmerztherapie bei Kleintieren" worin u.a. auch Wirkstoffe für Katzen aufgelistet waren. Wo ich echt erstaunt war, wie wenig (im Vergleich zu Hunden) Präparate es für Katzen gibt.
 
Sooo viele Schmerzmittel gibt es nicht, das stimmt schon. Allerdings gibt's beim Menschen halt eine recht große Auswahl an unterschiedlichen NSARs, bei Katzen nicht so viele. Dazu dann noch "Novalgin", also Novaminsulfon und ein paar wenige Opioide. Damit ist im Grunde ja aber alles abgedeckt. Recht neu dann Solensia, genau, und auch zentral wirksame Mittel wie Gabapentin und Pregabalin. Dazu die bei Katzen sehr gut verträglichen Kortison-Geschichten.
 
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  • #10
Soweit ich mitbekommen habe, gibt es auch Endplätze für Tiere die z.B. zu alt oder zu krank für eine Vermittlung sind. Aber wenn man als Pflegestelle dann immer wieder insgesamt mehreren Katzen zu einem zu Hause verhelfen könnte, fände ich das auch positiv. Das wird aber auch keine überstützte Entscheidung sein.
Du meinst Dauerpflegestellen? In Ausnahmefällen ja, das sind dann aber eher Palliativplātze, und sowas ist natürlich eine enorme Belastung.
 
  • #11
  • #12
Wieso? Eigene Katzen werden doch auch alt, und die pflegt und versorgt man doch dann auch bis zum Ende.
Selbstverständlich. Aber da wächst man normalerweise nach und nach hinein wenn die Probleme angesammelt werden.

Bei der Palliativpflege hat man dagegen von jetzt auf gleich ein Tier das auf irgendeine Art und Weise intensiven Pflegebedarf hat. Fast immer sind Medikamente zu geben, bisweilen spielen die Tiere da nicht mit. Häufig kommt auch Unsauberkeit dazu.

Und dann weiß man von Anfang an dass das Ende nah ist.

Ich habe allergrößten Respekt vor jedem wo sowas schafft.
 
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  • #13
Genau, @Irmi_

Alte Katzen lassen sich ja auch sehr gut vermitteln, wenn sie halbwegs gesund sind.

Erinnerst Du Dich noch an die krebskranke Pia, die ich in Hamburg auf PS hatte? Sie blieb da bis zum Ende, und ich bin der Pflegedosine unendlich dankbar, dass sie sie bis zum Schluss begleitet und auch noch teure Behandlungen auf ihre Kappe genommen hat, die ich mit meiner schmalen Notfallkasse nur schwer hätte stemmen können….
 
  • #14
Wieso? Eigene Katzen werden doch auch alt, und die pflegt und versorgt man doch dann auch bis zum Ende.
Das ist dann auch eine enorme emotionale Belastung, wenn man weiß, dass die gemeinsame Zeit zu Ende geht. Sich immer wieder eines Tieres mit absehbarer Lebenserwartung anzunehmen, dazu muss man schon sehr stark sein.
 
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  • #15
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  • #16
Hallo Zitronella, das wollte ich auch schreiben: Du kannst eine Katze je nach Alter für ungefähr 35 Euro im Monat (je nachdem, was alles dabei ist auch etwas mehr oder weniger) krankenversichern.
Ansonsten klingen Eure Voraussetzungen sehr gut!
 
  • #17
Ja, das weiß ich von den bisherigen Hunden. Nur ging das da auch nicht, wenn man einen 10-jährigen chronisch kranken Hund adoptiert nimmt einen da keine Versicherung.

Hab auch mal online geguckt, vor 2016 wird bei der einen Versicherung (weiß nicht ob ich hier Namen nennen darf) z.B. keine Katze versichert (das wäre 8 Jahre) Eine andere nimmt nichts über 10 Jahre Alter, dann aber nur die OP-Versicherung und keine Krankenversicherung auswählbar. Sobald das Tier älter als 6 Jahre ist, kommt da aber eine Selbstbeteiligung von 250€ dazu.

Wenn ich da mit meinem "ich möchte Senioren und/oder mit Einschränkungen" komme, sehe ich nicht so gute Chanchen bei Versicherungen genommen zu werden.

Das ist dann auch eine enorme emotionale Belastung, wenn man weiß, dass die gemeinsame Zeit zu Ende geht.
Bei der Palliativpflege hat man dagegen von jetzt auf gleich ein Tier das auf irgendeine Art und Weise intensiven Pflegebedarf hat. Fast immer sind Medikamente zu geben, bisweilen spielen die Tiere da nicht mit. Häufig kommt auch Unsauberkeit dazu.

Das war bei meinen Hunden bisher nicht anders. Den 10-jährigen hatte ich 4 Jahre (Schnauzer-Mix) schon mit Spondylose und Nervenschaden adoptiert. Mein Problem am Ende war nicht die kurze Zeit miteinander (auch wenn ich es liebendgerne geändert hätte) sondern, dass es mich traurig gemacht hat das er nur 4 schöne Jahre hatte. (Ich kannte seine früheren Lebensbedingungen) Sowas finde ich einfach nicht fair...

Aber ich finde andererseits auch, wenn man sehr alte und kranke Tiere nimmt kann man ihnen wenigstens noch die verbleibende kurze Zeit möglichst schön machen.

Junge und wenig aufwändige Tiere finden irgendwo anders auch ein zu Hause. Aber wenn man schon die Bereitschaft für alte/kranke Tiere hat, möchte ich ungern Tiere nehmen die auch wo anders gut unterkommen würden.
Die alten Seelen haben vielleicht umso mehr einen Altersruhesitz nötig, bei dem sie bis zum Ende begleitet werden. Und wenn möglich nicht im Tierheim, sondern in einem richtigen zu Hause.
 
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  • #18
Wenn Du das drauf hast Palliativpflege zu machen und durchziehst, dann bin ich definitiv Dein Fan.
 
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  • #19
Naja, aber ein nicht zu unterschätzender Faktor bei alten Tieren sind eben die enormen Kosten, die auf einen zukommen können. Und wenn es finanziell knapp ist, würde ich keine alten Tiere aufnehmen, genau aus diesem Grund. Als ich mich für Katzen entschieden hatte, hatte ich noch mein Pferd, damals 31 Jahre alt. Deshalb kamen für mich keine alten Katzen in Frage, da 3 alte Tiere mich überfordert hätten, auch finanziell.
 
  • #20
Ich nahm vor rd. 10 Monaten einen Streuner auf, geschätzt um die 10 Jahre, mit FeLV+. Bevor ich ihn übernahm von einer PS wurden bereits die Zähne saniert, eine Femurkopfresektion durchgeführt, natürlich kastriert und die sehr blutig gekratzten Ohren behandelt. Dass er nicht versicherbar ist, war klar. Stand jetzt habe ich rd. 4.500 € hingelegt überwiegend zur Behandlung der Ohren, weitere 3.000 - 4.000 Euro sind angesetzt für Ohr-Operationen. Dann wäre da noch ein kaputtes Herz und arg hohe Leberwerte. Die restlichen Zähne werden beizeiten auch noch raus müssen, da rechne ich nochmal mit rd 1.500 Euro.

Ältere Tiere aufnehmen - finde ich super. Ich mag die älteren auch viel lieber als die jüngeren, aber erstere können ein gewaltiges Kostenpaket mitbringen, dessen man sich bewusst sein sollte. Ich dachte eigentlich, ich übernehm einen Kater mit dem ein oder anderen Problemchen, ein bisserl Ohrentropfen und das wars, aber was da letztlich draus wurde hatte ich (mal wieder :D) nicht auf dem Schirm.
 
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