Erstkatzenhalter

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Square

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5. Februar 2021
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Hallo zusammen.
Mein Mann und ich (30) haben aktuell noch 2 Hunde Senioren (mittelgroß 14, groß 12) denen es ihrem Alter entsprechend auch noch so weit gut geht. Leider weiß man aber nie, was an lebensverkürzenden Erkrankungen kommen kann. Ich bin einfach jemand, der sich sehr früh über alles Gedanken macht, weshalb ich mir auch Gedanken gemacht habe wie es nach den Hunden weiter geht.
Ein tierischer Mitbewohner soll es auf jeden Fall wieder werden und nach viel Abwägung und informieren über Haltung und Bedürfnisse diverser Tierarten, ist die Entscheidung auf 1-2 Katzen gefallen. (Wie ihr seht bin ich auch jetzt schon am mich darüber informieren. Aber es kann ja auch sein, dass ich falsche Vorstellungen habe, oder ihr mir aufgrund der Gegebenheiten abraten würdet, das möchte ich vorab gründlich klären).

Wir wohnen in einer eigenen Haushälfte in 2. Reihe, leider ohne Garten aber immerhin mit Hof. Kinder und weitere Tiere gibt es nicht, ist daher sehr ruhig bei uns zu Hause. Ich bin durchgehend zu Hause, muss selten mal weg wenn ich einen Termin habe oder für den Wocheneinkauf. Gedacht habe ich mir, dass wir 1-2 bewusst sehr alten Katzen (ab ca. 12-15+ Jahre) die evtl. auch gar nicht raus dürfen/sollten, einen Endplatz geben möchten.
Direkt vor unserer Haustür ist ein ca. 1-2qm Bereich der Eingezäunt ist, (da können die Hunde bei offener Haustür rein und raus wie sie wollen) würde das von der Größe als Balkon-Ersatz für eine Katze ausreichen?
Bei sehr alten und/oder kranken-, oder auch scheuen Katzen, ist es da trotzdem immer besser 2 Katzen zusammen zu halten? Oder kann es da auch Gründe geben, dass bei manchen Katzen nur eine Einzelhaltung in Frage kommt? Ich möchte natürlich auch nicht Empfehlungen zufolge zwangsläufig 2 Katzen zusammen halten und unter Umständen wäre es eventuell das falsche.

Sofern evtl. krankheitsbedingt kein Spezialfutter benötigt wird, gibt es zum Beispiel bei der Fütterung alter Katzen große Unterschiede zu jüngeren? Zum Beispiel eher Neigung zu Zahnstein? Ist spezielles Seniorenfutter empfehlenswert? Kann man sagen, in wiefern sich bei alten Katzen die Bedürfnisse ändern können? (Zum Beispiel bzgl. Liegeflächen, Katzenklo, Einstreu, Spielangebote, etc.) Müssen z.B. die Krallen geschnitten werden, weil ältere Katzen sie eventuell nicht mehr so viel abwetzen?
Falls ich was vergessen habe zu fragen, gibt es etwas, das ihr mir aus eigener Erfahrung raten würdet?
LG Square.
 
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Ich hab (noch) keine Erfahrungen mit alten Katzen, aber bestimmt kommen da noch Tipps von anderen Foris hier. Wollte aber sagen, dass ichs ganz toll finde, dass du alten Katzen ein zu Hause geben möchtest, wo sie den Rest ihres Lebens verbringen dürfen. :pink-heart: Und auch super dass du dir vorab Gedanken machst und nicht erst wenn die Katzen da sind und Probleme machen 👍
 
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Ich habe alte Katzen. Die beiden Ältesten werden im April 16, zwei im Sommer 15, eine 14 und der jüngste Kater 11.
Drei Katzen brauchen Medikamente, Lily ist ziemlich krank, hat IBD eine chronische Darmerkrankung, die in Schüben kommt. Ihre Behandlung ist aufwendiger, und wenn ich ihre ganzen Tierarztkosten der Vergangenheit zusammen rechnen würde, Lily ist unsere Platinkatze.
Ihre Schwester Nelly hat Spondylose und Arthrose, bekommt Schmerzmittel und regelmäßig die Krallen geschnitten.
Buddy hat durch eine Fehlstellung der Ellenbogen nun im Alter Schmerzen, bekommt auch Medikamente und die Krallen geschnitten.
Der knapp 11jährige Peppi hatte im Herbst 2019 eine Kreuzbandrissop, er braucht auch gelegentlich Schmerzmittel.
Wir haben an strategisch wichtige Stellen Aufstiegshilfen, zB Kratzbaum, Sofa und neben dem Esstisch, um auf die Stühle zu kommen. Die Bettchen stehen auf dem Boden, und sind kleine orthopädische Hundebetten. Für Katzen gibt es nicht so viel Auswahl. Da im Alter auch der Geruchsinn nachlässt, mache ich keine Futterexperimente mehr, die Katzen dürfen fressen was sie möchten. Früher gab es einen festen Futterplatz, heute stelle ich die Näpfe dort hin, wo Katz sich gerade aufhält.
 
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Ich habe mal mit einer Siam zusammengelebt (WG) die 23 wurde.
In den letzten zwei Jahren ihres Lebens verlor sie peu à peu ihr Augenlicht und ihr Gehör (was dazu führte dass sie nicht nur Siam-typisch laut war, sondern sich das ins Extrem gesteigert hat, die kleine Dame hat Arien geschmettert die man noch ein Haus weiter hören konnte). Zum Ende hin wurde sie dann immer wackliger und klappriger aber lt. Tierarzt schmerzfrei und für ihr Alter durchaus gesund.
Besondere Vorkehrungen brauchte sie nie - auf ihren Lieblingsstuhl in der Küche kam sie noch ohne Probleme, fand sich auch blind zurecht (wohnte aber auch ihr Leben lang dort), frass nicht viel, aber regelmässig und mit Appetit...
Ich denke man wird das nie vorher sagen können - wie beim Menschen auch nicht.

Ich finde das toll dass Ihr bewusst Senioren aufnehmen wollt!

Ob ein oder zwei Katzen würde ich davon abhängig machen was Ihr "findet".
Optimal fände ich ein Katzen-Pärchen die zusammen ihr Zuhause verloren haben und ein eingespieltes Team sind, da tut Ihr Euch, gerade als Katzen-Anfänger, auch am leichtesten. Katzen sind sehr soziale Tiere und brauchen Gesellschaft der eigenen Spezies!
Und für Euch ist das auch toll wenn man den Katzen zuschauen kann wie sie miteinander agieren, auch bei Senioren!
Gerade unter den älteren Katzen gibt es aber auch durchaus Einzelkatzen, die tatsächlich alleine sein wollen.
 
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Wenn es mal so weit sein sollte und im lokalen TH nix passendes ist guck gern hier mal rein :
Graue Schnauzen - Alte Katzen suchen ein letztes Zuhause
Das Vermittlungsportal hat extra eine Rubrik "Graue Schnauzen".
Auch hier gibt es eine Seniorenrubrik: Katzensenioren – Alte Katzen suchen ein Zuhause – Rassekatzen und katzenverträgliche Hunde aus dem Tierschutz
Es kommen immer mal wieder ältere Einzelkatzen oder Katzenpaare ins Heim wenn der Halter stirbt oder in Pflege muss, und nachdem sie fast ihr ganzes Katzenleben mit "ihrem" Menschen verbracht haben leiden sie darunter sehr , auch wenn sie dort gut versorgt werden. Gleichzeitig sind sie nicht so leicht zu vermitteln wie niedliche kleine Kätzchen und umso dankbarer für einen liebevollen Altersruhesitz.
 
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Wow - was für tolle Tiere!
 
Wow - was für tolle Tiere!

Wenn es mal so weit sein sollte und im lokalen TH nix passendes ist guck gern hier mal rein :
Graue Schnauzen - Alte Katzen suchen ein letztes Zuhause
Das Vermittlungsportal hat extra eine Rubrik "Graue Schnauzen".
Auch hier gibt es eine Seniorenrubrik: Katzensenioren – Alte Katzen suchen ein Zuhause – Rassekatzen und katzenverträgliche Hunde aus dem Tierschutz
Es kommen immer mal wieder ältere Einzelkatzen oder Katzenpaare ins Heim wenn der Halter stirbt oder in Pflege muss, und nachdem sie fast ihr ganzes Katzenleben mit "ihrem" Menschen verbracht haben leiden sie darunter sehr , auch wenn sie dort gut versorgt werden. Gleichzeitig sind sie nicht so leicht zu vermitteln wie niedliche kleine Kätzchen und umso dankbarer für einen liebevollen Altersruhesitz.
Das kann ich nur so unterschreiben. (y)Wir haben vor 3 Jahren zwei ältere Kater ca. +- 9 Jahre aus dem Tierschutz adoptiert, wo die Halterin, eine ältere Dame verstorben war.

Die beiden hatten so unglaublich gelitten unter all den vielen anderen Katzen. 😿 Es wurde dann eindeutig eine Win/Win-Situation.
Wir haben hier so mega viel Freude mit den beiden und die beiden zeigen uns täglich ihre Begeisterung über das leckere Futter, Spielzeuge, Spiele mit den Dosenöffnern, Leckerchen, ihre Runden im gesicherten Garten, wie ich es in 36 jähriger Katzenhaltung noch gar nie erlebt habe.

Die beiden sind so herrlich unkompliziert und dankbar, dass uns jeden Tag das Herz aufgeht. :pink-heart:
 
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Wackelig im Heck ist Nelly auch, das kommt durch die Spondylose. Und das nächtliche Schreien macht ihre Schwester Lily seit letzten Juli. Meist so ab halb zwei. Anfangs Stunde um Stunde. Ich habe inzwischen drei Nachtlichter im Haus verteilt, sehe zu das für sie genug Futter steht. Wenn sie einen IBD Schub hat, und nicht fressen mag, muss ich auch schon mal Nachts um drei Uhr mit der Spritze Reconvales füttern.
Das zehrt schon mitunter an den Nerven.
 
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Hallo & ♥-lich Willkommen @Square

Das finde ich ja klasse, dass ihr irgendwann in der Zukunft ein oder zwei Seniorenkatzen bei euch aufnehmen wollt.
(ich hoffe, da ist noch lange hin und ihr habt eure Wuffi's noch eine ganze Weile)

Wir hatten bis auf 2 Ausnahmen in den letzten 28 Jahren immer "Golden Age" Katzen aus dem Tierheim.

Letztes Jahr sah es noch so aus:
Maya - wurde 17 ½ und ging letzten September zu den Sternen
Bela - ist jetzt 16
Buddy - ist jetzt 17

Alle waren vorher Einzelkatzen und wir haben sie hier vergesellschaftet, was gut funktioniert hat.
Ist natürlich unkomplizierter, wenn ihr ein Seniorenpärchen findet.

Spezielles Futter haben wir in "Anführungszeichen" für Buddy. Er neigt zur Verstopfung und bekommt zusätzlich zum normalen Nassfutter noch etwas Spezialfutter für die Darmperistaltik.

Mit Krankheiten und Medikamentengabe muss man halt rechnen.
Hier sollte man einfach zumindest auf dem Schirm haben, dass einem tägliche Medikamentengabe blühen könnte (!) .... wenn z.B. die Nieren bröckeln, die Schilddrüse ausflippt, das Herz schwächelt etc. ;)
Vielleicht kennt ihr das ja aber auch bereits mit euren Senioren-Wuffels?

Gelenke können morscher werden - hier gibts für die "Silver-Surfer" viele Kuschelbettchen und weich gepolsterte Höhlen.
Aufstiegshilfen an bestimmten Stellen auch bzw. bequeme Aussichtsplätze am Fenster, die vernetzt sind.
(bei uns gibt's noch Balkon und Dachterrasse - der eingezäunte Bereich vor eurem Haus gefällt den Katzen bestimmt auch, wenn ihr da noch eine lauschige Liegefläche parat haltet)
Aber nicht denken, die spielen nicht mehr ---------- oooooooohhhhh doch !! Katzenangel und Futter-Wurf-Spiele (damit sie rennen) ist hier täglich geboten.
Und im Schmusen sind sie sehr ausdauernd.

Krallen schneiden mussten wir bisher bei allen Katzen ab und an (altersunabhängig) - da bei Wohnungskatzen wohl auch Kratzbaum aus Sisal sowieso Kratzpappen oder -bretter nicht ausreichen. Kann man aber auch beim TA machen lassen, wenn man sich das selber nicht zutraut.

Mit Golden Age / Silver Surfern sollte man ohnehin mind. 2 x im Jahr zum Checkup mit Geriatrischem Blutbild etc. - da kann man sowas theoretisch mitmachen lassen.

:smile:
 
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  • #10
Vielen lieben Dank euch!
Das klingt teilweise gar nicht so verschieden im Vergleich mit alten Hunden. Spondylose, Arthrose, ISG, beginnende leichte Demez, Spezialfutter für den Darm, täglich Medikamente,...Aufstiegshilfen am Sofa/Bett, sind alles Dinge die wir auch kennen.
Wie sind denn eure Erfahrungen zwecks Beratung im Tierheim?
Bei Hunden waren da unsere Erfahrungen leider teilweise nicht so gut, was gute Beratung anging. Da konnten Tierheime teils sogar gegensätzliche Meinungen/Ansichten haben.
LG Square.
 
  • #11
Also, ich sag mal so - die Tierheime bei uns tendieren dazu, Seniorenkatzen auch lieber menschlichen Senioren zu vermitteln.
("Rentner mit Tagesfreizeit")
Ich hatte Glück, dass das Tierheim mich schon kannte und hat mir die Seniorenkatzen trotzdem gegeben - bei Buddy musste ich (er war bei Übernahme 11) schon ein wenig diskutieren (vor allem, weil er als lebenslanger Einzelkater bei mir dann zu vorhandenen Katzen kommen sollte).
Eine Mitarbeiterin war da damals total dagegen - die Leitung entschied aber aufgrund der Erfahrung mit der "Vermittlungsquote" von Katzen in dem Alter, dass ich es probieren darf.

Also, es ist bestimmt nicht verkehrt, wenn man sich ein dickes Fell zulegt und Argumente zurecht legt.
Und mit einer positiven Grundstimmung anrufen oder beim Termin vorbeikommen. :)

Ich hab z.B. auch das Argument gebracht, dass zumindest die "Rentner" die ich kenne (meine Tanten, Onkels etc.) alles mögliche sind, aber eines ganz sicher nicht = tagsüber daheim!
(die sind eher alle mit dem Wohnmobil unterwegs, fangen neue Hobbies an, kraxeln die Berge rauf & runter und so weiter ...)
 
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