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murmeli
Benutzer
- Mitglied seit
- 13. November 2023
- Beiträge
- 50
Liebe Alle,
ich weiß gar nicht, wieso ich noch einen Post verfasse, vielleicht bisschen Zuspruch, Mut, ähnliche Erfahrung. Wir mussten leider unseren Kater Lemmy abgeben und ich bin wirklich am Boden zerstört.
Wir hatten insgesamt 4 Katzen (wohnen im Wald in einer Sackgasse, Surepet Katzenklappe, Surefeed Näpfe pro Katze). Bella und Holly leben seit 4 Jahren bei uns, beide aus dem Tierschutz, beide haben sich direkt verstanden (keine Geschwister). Lemmy kam vor einem Jahr und drei Monaten aus dem Tierheim zu uns, weil ich dachte, eine dritte Katze könnt gut passen.
Naja, falsch gedacht. Bella und Holly hatten von Anfang an Angst vor ihm. Lemmy war kastriert, aber anscheinend zu spät, zum Zeitpunkt war er fünf Jahre alt. Ich wollte das anfangs nicht so sehen, nur irgendwann blieb Holly fern. Ich habs ein wenig darauf geschoben, dass sie eh immer auf Wanderschaft ist, da sie immer mal wieder nach Hause kam. Ich habe natürlich versucht, sie zum bleiben zu bewegen. Über die Zeit wurde es leider nur schlimmer, er hat den beiden aufgelauert, hat ihnen hinterhergejagt, hat sie nicht mehr durch die Katzenklappe gelassen. Bella lies sich seit dem nur noch schwer anfassen, Holly blieb eben weg.
Was ich konkret gemacht habe:
- Zylkene
- CBD
- Lemmy spielerisch auslasten
- Die Situation immer zu entschärfen (ich arbeite im Homeoffice)
- Noch mal CBD
- Rückzugsräume schaffen
- Lemmy aus der Situation nehmen, wenn ich merke, er will wieder mobben
Nun wurde letztes Jahr hier ein Kater ausgesetzt, ein paar Monate alt. Er war sehr scheu, ich habe ein paar Wochen gebraucht, um ihn anzufüttern. Im Dorf rumgefragt, ob er ausgebüxt ist, beim Tierarzt Chip auslesen lassen, alles Fehlanzeige. Tierheim voll, Ordnungsamt nicht zuständig. Also blieb er hier, wir haben ja Platz. Mit Bella und Holly hat er sich wunderbar verstanden (bzw. großes Ignorieren, aber kein Kampf o.Ä.), nur mit Lemmy wurde es dann noch schwieriger. Jetzt hat er angefangen, alle zu malträtieren, ist auf sie losgegangen, bis das Fell flog. Ich habe draußen und drinnen überall Fellbüschel von den anderen Dreien gefunden, nie von ihm.
Schlussendlich hat er angefangen, bei uns im Haus zu markieren. Bis ich dann zu dem Schluss gekommen bin, dass er in einem neuen Zuhause, für sich allein, vielleicht glücklicher ist.
Jemand aus dem Nachbarort hat ihn dann auch direkt aufgenommen, großes Grundstück, Mehrgenerationenhaus (es ist immer jemand da) und die Aufmerksamkeit, die er braucht. Und trotzdem bin ich absolut am Boden zerstört, er fehlt mir und es fühlt sich so an, als wäre einfach ein Familienmitglied gestorben. Ich hätte ihn niemals einfach so abgegeben, aber es verging wirklich leider kein Tag, wo nicht eine Katze ängstlich weggelaufen ist, trotz meiner Bemühungen.
Vielleicht hat jemand Ähnliches durch und kann ein wenig aufmuntern? Ich denk ganze Zeit, was hätte ich noch tun können...
Traurige Grüße
Murmeli
Kleiner Nachtrag: Lemmy ist seit 2 Tagen weg und es ist merklich viel mehr Ruhe eingekehrt 🙁
ich weiß gar nicht, wieso ich noch einen Post verfasse, vielleicht bisschen Zuspruch, Mut, ähnliche Erfahrung. Wir mussten leider unseren Kater Lemmy abgeben und ich bin wirklich am Boden zerstört.
Wir hatten insgesamt 4 Katzen (wohnen im Wald in einer Sackgasse, Surepet Katzenklappe, Surefeed Näpfe pro Katze). Bella und Holly leben seit 4 Jahren bei uns, beide aus dem Tierschutz, beide haben sich direkt verstanden (keine Geschwister). Lemmy kam vor einem Jahr und drei Monaten aus dem Tierheim zu uns, weil ich dachte, eine dritte Katze könnt gut passen.
Naja, falsch gedacht. Bella und Holly hatten von Anfang an Angst vor ihm. Lemmy war kastriert, aber anscheinend zu spät, zum Zeitpunkt war er fünf Jahre alt. Ich wollte das anfangs nicht so sehen, nur irgendwann blieb Holly fern. Ich habs ein wenig darauf geschoben, dass sie eh immer auf Wanderschaft ist, da sie immer mal wieder nach Hause kam. Ich habe natürlich versucht, sie zum bleiben zu bewegen. Über die Zeit wurde es leider nur schlimmer, er hat den beiden aufgelauert, hat ihnen hinterhergejagt, hat sie nicht mehr durch die Katzenklappe gelassen. Bella lies sich seit dem nur noch schwer anfassen, Holly blieb eben weg.
Was ich konkret gemacht habe:
- Zylkene
- CBD
- Lemmy spielerisch auslasten
- Die Situation immer zu entschärfen (ich arbeite im Homeoffice)
- Noch mal CBD
- Rückzugsräume schaffen
- Lemmy aus der Situation nehmen, wenn ich merke, er will wieder mobben
Nun wurde letztes Jahr hier ein Kater ausgesetzt, ein paar Monate alt. Er war sehr scheu, ich habe ein paar Wochen gebraucht, um ihn anzufüttern. Im Dorf rumgefragt, ob er ausgebüxt ist, beim Tierarzt Chip auslesen lassen, alles Fehlanzeige. Tierheim voll, Ordnungsamt nicht zuständig. Also blieb er hier, wir haben ja Platz. Mit Bella und Holly hat er sich wunderbar verstanden (bzw. großes Ignorieren, aber kein Kampf o.Ä.), nur mit Lemmy wurde es dann noch schwieriger. Jetzt hat er angefangen, alle zu malträtieren, ist auf sie losgegangen, bis das Fell flog. Ich habe draußen und drinnen überall Fellbüschel von den anderen Dreien gefunden, nie von ihm.
Schlussendlich hat er angefangen, bei uns im Haus zu markieren. Bis ich dann zu dem Schluss gekommen bin, dass er in einem neuen Zuhause, für sich allein, vielleicht glücklicher ist.
Jemand aus dem Nachbarort hat ihn dann auch direkt aufgenommen, großes Grundstück, Mehrgenerationenhaus (es ist immer jemand da) und die Aufmerksamkeit, die er braucht. Und trotzdem bin ich absolut am Boden zerstört, er fehlt mir und es fühlt sich so an, als wäre einfach ein Familienmitglied gestorben. Ich hätte ihn niemals einfach so abgegeben, aber es verging wirklich leider kein Tag, wo nicht eine Katze ängstlich weggelaufen ist, trotz meiner Bemühungen.
Vielleicht hat jemand Ähnliches durch und kann ein wenig aufmuntern? Ich denk ganze Zeit, was hätte ich noch tun können...
Traurige Grüße
Murmeli
Kleiner Nachtrag: Lemmy ist seit 2 Tagen weg und es ist merklich viel mehr Ruhe eingekehrt 🙁
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