Unser Kater lässt uns nachts nicht schlafen

[isabella18]

Hallo,
am 23.04.2014 haben wir uns einen fast sechsjährigen Kater in unser Zuhause geholt. Vom Charakter her ist er sehr lieb und anhänglich, leider gibt es seit ein paar Tagen etwas, was uns das zusammenleben mit ihm immens erschwert, denn Nachts geht er richtig "durch". D.h. er miaut -nein, er schreit- vor unserer Schlafzimmertür und will, dass wir diese aufmachen und ihn hineinlassen. Wir dachten Anfangs, dass er sich nur zu uns legen und kuscheln will aber nein, er steigt auf uns herum, schleckt uns ab, hüpft ständig aufs Fensterbrett oder wirft Dinge vom Nachttisch. Ich habe gelesen und gehört, dass man dem Miauen der Katze keine Aufmerksamkeit schenken soll aber das ist uns leider nicht möglich, denn das Miauen ist so laut dass man einfach nicht mehr schlafen kann.

Nun bin ich als Katzenhalter - Anfängerin damit ein bisschen überfordert. Wie bringe ich ihn dazu, damit aufzuhören? Er war den ganzen Tag draußen bis um 01.30 morgens. Hat dann zwei Schüsseln Nassfutter gefressen, wollte zwar nicht mehr raus, aber schlafen wollte er uns auch nicht lassen! Hat das was mit der Eingewöhnung zu tun? Er hat sich in den eineinhalb Wochen, in denen er nun schon bei uns ist, richtig gut eingelebt und kennt sich sogar draußen schon super aus (also mal über Nacht draußen sein ist gar kein Problem) aber diese Unart, wenn er dann Nachts reinkommt, beschäftigt mich sehr. Ich kann ihn ja schlecht Nachts raussperren und gar nicht mehr reinlassen... das will ich auch gar nicht, ich hab ihm ja innen alles hergerichtet was er braucht er hat einen Kratzbaum, Klo und sogar ein "eigenes Zimmer" in dem er zwischen zwei Betten zum schlafen entscheiden kann trotzdem gibt er keine Ruhe

Ich bin dankbar um jede Antwort und Hilfe, und es tut mir leid, wenn es diese Frage schon einmal gibt und ich diese Übersehen habe!

Vielen Dank!

 

[LilaTorte]

Hallo,

ich weiß zwar nicht ob es eine Möglichkeit gibt dies dem Kater abzugewöhnen - aber Schlafzimmertüre zu funktioniert meistens nicht mehr so gut nachdem die Plüschmonster einmal rein durften.

Meine Rabauken veranstalten Nachts auch immer ein Theater bzw ab 4 Uhr morgens geht es los. Bei uns wird es einfach durch früher ins Bett gehen kompensiert, da bei meiner Großen Hopfen und Malz verloren ist

Es sind eben Tiere die Ihren eigenen Tag und Nachtzeiten haben. Meine schlafen IMMER morgens ab 8 Uhr bis Mittags und Abends/Nachts bis ca 4 Uhr dann geht's los. Ich wüsste nicht wie man das ändern soll

 

[Lenny+Danny]

Du kannst versuchen, ihn vor dem Schlafen gehen nochmal richtig
auszupowern.

Ansonsten hilft nur totales ignorieren, das kann gut und gerne mehere
Wochen dauern, bis er nicht mehr miaut in der Nacht.

Habe ich das richtig gelesen, er ist noch keine 2 Wochen bei euch und
hat schon Freigang, das ist aber arg früh.
Naja, scheint ja gut gegangen zu sein, normal sollten die Neuzugänge ca.4-6 Wochen im Haus bleiben, um es als neues Revier anzusehen.

 

[Meraa]

Hallo isabella18,

habt ihr denn nur den einen Kater oder noch einen anderen? Wie du im Forum lesen kannst, wäre es gut eurem Kater einen Kumpel zu gönnen. https://www.katzen-forum.net/threads/warum-zwei-katzen-besser-sind-als-eine.8827/

Unsere beiden schlafen auch oft nicht so lang wie wir oder legen sich erst später hin. In dieser Zeit spielen sie dann aber oft fangen oder machen gemeinsam Unsinn. Ist zwar auch nicht immer ganz leise, aber zumindest wenns in einem anderen Raum ist kann ich damit besser schlafen. Unsere Schlafzimmertüren werden in solchen Nächten geschlossen und es funktioniert bei uns gut.

 

[isabella18]

Danke für die schnellen Antworten!

Das mit der zweiten Katze wurde uns von den Vorbesitzern abgeraten, da unser Kater vom Charakter her sehr dominant ist und weder den Neuzugang von Katzenbabys noch den Neuzugang von älteren Katzen auf seinem Revier duldete weiß nicht ob es dann gut ist das zu probieren, denn wenn das dann schief geht hab ich eine weitere Katze hier (was an sich kein Problem wäre!) mit der sich unser Rambo kämpfe liefert...

Das mit dem Freigang kam schneller als gedacht, da er förmlich an der Tür klebte und nach draußen wollte (nach ca. 3 Tagen). Davor war ich immer mit Katzenleine draußen um ihm sein (ziemlich großes) Revier erst mal erschnuppern zu lassen aber er hat sich richtig schnell ausgekannt

 

[Sternschnuppen]

Hallo,

also unsere Tiffy ist ja auch noch nicht solange bei uns, und die ersten paar Nächte hat sie auch immer wieder Miaut vor der Tür, das war schon hart. Aber es hat aufgehört. Wir lassen sie konsequent nicht ins Schlafzimmer, halten uns da in der Regel eh nur zum Schlafen und mal Wäsche in den Schrank legen auf. Zweimal ist sie uns leider reingehuscht, aber wir haben sie sofort wieder rausgetragen bzw. rausgelockt.
Inzwischen können wir sogar in der Regel am Wochenende länger schlafen und sie steht erst vor der Tür wenn sie unseren Wecker oder uns hört bzw. manchmal ich wenn sie die Nachbarn über uns hört, nach dem Motto, die sind auf, dann könnt ihr auch aufstehen .
Manchmal miaut sie tagsüber vor der Schlafzimmertür, aber das ignorieren wir konsequent oder weisen sie darauf hin das niemand dort ist und zeigen ihr nochmal wo sie uns findet.
Wir spielen soweit sie Lust hat, Abends auch mehrfach mit ihr, meistens mit einem Ball quer durch die Wohnung, das powert sie dann nochmal ein bisschen aus.
Tiffy weiß inzwischen das sie dort nicht rein soll, dass wir immer wieder rauskommen und, dass sie ein stück von der Tür weg muss, wenn wir aus dem Schlafzimmer wollen.

Ich fürchte da hilft im großen und Ganzen nur Geduld und Konsequenz. Aber ich bin ja auch noch Katzenneuling

Lieben Gruß

 

[Jessue]

Huhu!

Ihr solltet auch bedenken, dass dem Kater jede Chance genommen ist, sich mit jemandem anderes zu beschäftigen, als mit euch.. und dann kommt es eben zu soetwas.

eine Einzelkatze auch noch aus dem Schlafzimmer auszusperren finde ich übrigens ohnehin auch nicht in Ordnung. Der Kater hat nur euch und das nur einen kleinen Teil des Tages, denn neben Schlafenszeiten muss man ja auch noch arbeiten, trifft Freunde, geht ins Kino... die tatsächliche Zeit mit der Katze schrumpft zusammen, aber sie kann das nicht durch Sozialkontakte bei Arbeit, Sport, Freizeit ausgleichen und muss auf euch warten.

Wie wurde denn die Vergesellschaftung angegangen damals? Wie lange durch Gittertüren getrennt, etc?

Ich würde auf jeden Fall mal schauen, dass ihr mit einer erfahrenen Pflegestelle nach einem geeigneten Partner schaut und ganz langsam mit Gittertür eine Vergesellschaftung startet. Das kann dann unter Umständen lange dauern, aber ich denke, das kann werden. UNd dann hat man auch nichtmehr den Druck, nach der Arbeit kaum mehr weg zu können und eben gezwungen zu sein, die Katze auch bei Gepolter ins Schlafzimmer zu lassen.

 

[willy11]

Was Ihr alle mit aussperren habt ich habe hier 3 Samtpfoten die lassen mich schlafen .Keiner ist ausgesperrt das geht auch garnicht sonst könnten die nicht raus aus der Katzenklappe.Auch wenn die zu ist Wie zur Fussball WM stört mich keiner Sie schlafen immer einer bei mir und der Rest verteilt.Und Morgens wird man sanft geweckt es gibt nix schöneres.Aber meist bin ich eher auf als Sie.

 

[isabella18]

Also eine zweite Katze kommt definitiv nicht infrage, da ich das mitbekommen habe wie er auf andere Katzen reagierte, die schon drei Monate bei seinen Vorbesitzern im Haus waren und wo die Vergesellschaftung nicht geklappt hat da er eben so dominant ist.

Und dann hole ich mir eine zweite Katze und es klappt höchst wahrscheinlich nicht und dann habe ich zwei Katzen da (was wie gesagt an und für sich kein Problem wäre) und darf schauen wie ich sie weiter Vermittle und dafür habe ich mir keine Katze zugelegt um da jetzt rum zu experimentieren.

 

[Jessue]

Du hast meine Frage überlesen: Wie wurde bei der Vergesellschaftun denn damals vorgegangen? Viele machen da nämlich leider vieles falsch und dann werden soziale Katzen zu einem Leben in Einsamkeit verdammt...

Ansonsten bleibt dir aber tatsächlich nichts übrig, als ihn ins Schlafzimmer zu lassen, den der Katze fast rund um die Uhr jeden Sozialkontakt zu entziehen ist definitiv für das Tier furchtbar.

 

[suffer]

Du hast meine Frage überlesen: Wie wurde bei der Vergesellschaftun denn damals vorgegangen? Viele machen da nämlich leider vieles falsch und dann werden soziale Katzen zu einem Leben in Einsamkeit verdammt...

Moin,
der Kater ist doch aber Freigänger.
Also kein Leben in Einsamkeit würd ich sagen, immerhin kann er ja auch draußen mit anderen Katzen Kontakt aufnehmen.

isabella18,

meine Kater schlafen nachts, aber um 4 gehts dann hier auch meist los.
Da hilft nur striktes ignorieren, leider.
Aber noch mal zum dominanten Kater Auch die sind vergesellschaftbar.

 

[bonzo]

Ansonsten bleibt dir aber tatsächlich nichts übrig, als ihn ins Schlafzimmer zu lassen, den der Katze fast rund um die Uhr jeden Sozialkontakt zu entziehen ist definitiv für das Tier furchtbar.

Das trifft es wohl.

Katzen laufen - entgegen althergebrachter Meinung - nicht nebenher und sind ansonsten anspruchslos und dekorativ. Die wollen Beschäftigung und Anschluss - sowohl an andere Katzen, als auch an den Menschen, in dessen Umfeld sie leben ...

Da müsst Ihr das Entertainment-Programm erheblich hochfahren und - vor dem Freigang (!!) - Bindung an Euch schaffen.

Zudem ist ein Bett ohne Katzen leblos und trist - also rein ins Schlafzimmer ...

Schlafzimmer sind zentrale Herrschaftsgebiete von Katzen - hat man Katzen, darf man da auch rein - nicht mehr und nicht weniger

.. und tut sich mal wieder die Frage nach Menschen-Sex und so Nebensachenzeug auf - das geht auch mal eben schnell verstohlen im Bad oder im Fahrradkeller ...

 

[Jule390]

Mal kurz OT:
Bonzo, ich liebe Deine Beiträge.

 

[Mikesch1]

.. und tut sich mal wieder die Frage nach Menschen-Sex und so Nebensachenzeug auf - das geht auch mal eben schnell verstohlen im Bad oder im Fahrradkeller ...

Auch kurz OT: Wie gemein, den Katzen das Kino zu streichen

 

[Jule390]

Zum Thema:

ich denke das Verhalten des Katers wird sich an euch anpassen.
Er ist noch in der Eingewöhnungsphase. Ist begeistert davon sein zu Hause zu haben und will euch das kund tun und bei euch sein.

Sperrt ihn bitte nicht aus!
Er wird sicherlich bald friedlich neben euch schnorcheln.

Unsere beiden Rabauken toben auch seit zwei Monaten zu zweit durch die Bude.

Zu Anfang wurde am Liebsten in der Nacht fangen gespielt. Treppe hoch und runter, es klang wie eine Lawine.

Inwischen wird gepennt und hauptsächlich am Tag Krawall gemacht.

 

[Fluegelausglas]

Meine Rabauken veranstalten Nachts auch immer ein Theater bzw ab 4 Uhr morgens geht es los. Bei uns wird es einfach durch früher ins Bett gehen kompensiert, da bei meiner Großen Hopfen und Malz verloren ist

Hahah willkommen im Club !!! 4 Uhr scheint eine magische Zeit zu sein. Lina sitzt um diese Uhrzeit momentan auch neben meine Kopf und SCHMATZT. Ich steh dann immer fix auf und füttere sie. Hab Angst. Die Couch ist übrigens mein neues Bett. Dort schau ich auch, dass ich erstmal ein bisschen Schlaf bekomme, bis Minka mir dann ins Gesicht miaut. Wenn ich vom Miauen dann nicht aufwache, dann vom Mundgeruch.

@isabella: ich hatte ganz am Anfang auch das Problem, dass ich überhaupt garnicht mehr schlafen konnte (bin auch Neuling). Zuerst hatte ich Minka auch ausgesperrt und konnte dann auch wieder gut schlafen. Aber nachdem ich Minka dann immer schlafend vor der Schlazitür gefunden hab, tat sie mir schon leid. Sie hat sich mittlerweile beruhigt und kommt nur noch angerollt, wenn sie Hunger hat. Das passiert aber ab 4 Uhr alle Stunde, 1 1/2 Stunden.

Ich wünsche Dir starke Nerven und dass ihr euch an die Situation gewöhnt. Ich hab's auch und komme mittlerweile ganz gut klar. Letztens hatte ich einen Horrorfilm geguckt und konnte nicht schlafen. Als Minka sich dann ins Bett gelegt hat, konnte ich sofort einschlafen. Es hat also auch Vorteile.

 

[Mikesch1]

Meine Katzen haben sich auch alle an meinen Tag-/Nachtrythmus angepasst. Anfangs machen viele die Nacht zum Tag und umgekehrt, aber irgendwann "schnallen" sie es, wann geruht wird und wann nicht.

Ich würde ihn auch nicht aussperren. Auch als Freigänger nicht. Steckt Euch Ohropax in die Ohren, wenn er zu laut ist. Ignoriert sein Rumgehüpfe auf Euch. Er wird es bald sein lassen. Manche Katzen begreifen es recht schnell, bei anderen dauert es länger. Aber letztendlich begreifen sie es alle.

 

[Ninuciouse]

Unsere beiden fangen auch ab 4 Uhr an Ramba Zamba zu machen.

Gott sei Dank haben wir jetzt gesicherten Freigang - also geht um 4 Uhr das Fenster auf und die Kleinen terrorisieren die Mäuse und nicht mehr mich

 

[Jonika]

Also wir leben mit 9 Katzen zusammen, alles Freigänger, unterschiedliches Alter. Komischweise werde ich nicht geweckt. Ich freu mich, wenn wenigestens in den kalten Jahreszeiten irgendwer mit im Bett schläft. Jetzt ist es anscheinend schon zu warm, die Süßen schlafen lieber auf dem Sofa, auf den Schränken, draußen auf dem Liegestuhl, im Regal. Eine kommt ganz regelmäßig morgens, wenn der Wecker an geht. Aber auch erst dann. Und da ist es egal, ob es halb 6 ist (wenn ich arbeiten muß) oder halb 8.
Freundliche Katzen, was?
Es gibt nichts Schöneres als Katzen im Bett. Finde ich.

 

[Ninuciouse]

Also wir leben mit 9 Katzen zusammen, alles Freigänger, unterschiedliches Alter. Komischweise werde ich nicht geweckt. Ich freu mich, wenn wenigestens in den kalten Jahreszeiten irgendwer mit im Bett schläft. Jetzt ist es anscheinend schon zu warm, die Süßen schlafen lieber auf dem Sofa, auf den Schränken, draußen auf dem Liegestuhl, im Regal. Eine kommt ganz regelmäßig morgens, wenn der Wecker an geht. Aber auch erst dann. Und da ist es egal, ob es halb 6 ist (wenn ich arbeiten muß) oder halb 8.
Freundliche Katzen, was?
Es gibt nichts Schöneres als Katzen im Bett. Finde ich.

Klingt gut

Ich finde Katzen im Bett auch schön. Mein Freund und meine Mum (wenn sie Katzensitten muss) erzählen auch immer wie süß die Katzen neben ihnen im Bett liegen.
Bei mir liegen sie immer AUF mir. Egal wie schön ist das Bett neben mir herrichte. Nein - ich werde belagert. Ich hoffe dass es bald wieder wärmer wird, dass die zwei lieber alleine auf der Couch schlafen
Mir schlafen nämlich immer die Beine dabei ein