Unglücklicher Wohnungskater

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Uwe&Ralph

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4. März 2025
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Hallo ihr Lieben,
wir, ein junges Paar (w21&m25) haben folgendes Problem:
Wir haben zwei Kater, Uwe 4J. Und Ralph 3J.
Die beiden sind Geschwister, Uwe ist der Dominantere und Ralphi eher das unterdrückte Mäusschen.
Beide sind die Katzen meines Freunds. Er brachte sie mit in die Beziehung. Bei ihm sind sie beide ihr Leben lang Wohnungskater gewesen, weil er direkt an einer Hauptstraße wohnte. Da wir neugierig waren, ob die beiden daran Interesse hätten, haben wir Katzengeschirre mit Leinen gekauft und haben sie an das Geschirr gewöhnt. Bzw nur Ralph denn Uwe hatte überhaupt kein Interesse daran sein Reich zu verlassen und mal nach draußen zu gehen. Er ist ein Schisser. Ralphi hingegen ist zwar auch schreckhaft aber ein absoluter Abenteurer, mutig und aufgeschlossen und fand es super, dass er raus darf an der Leine. Nun sind wir umgezogen und wohnen nicht mehr an einer Hauptstraße. Ralph ist mittlerweile sehr unglücklich, so mein Gefühl. Er mauzt ständig die Tür an, sehr laut und aufdringlich, sitzt immer vor dem Fenster oder Balkon und schaut raus, sobald die Wohnungstür aufgeht rennt er raus und will komplett raus. Er ist vor 2 Monaten ausgebüchst und war 5h alleine draußen, seitdem ist es noch schlimmer geworden. Er will Freigänger sein, ich sehe es, ich verstehe es, ich will es ihm ermöglichen. Mein Freund stellt sich vehement dagegen, wir haben uns schon sehr heftig gestritten deswegen. Er sagt er würde nachts kein Auge zu kriegen, das Argument, dass man den Kater nachts einholen könnte, hat ihn nicht überzeugt. Auch einen Tracker oder eine Halsband Kamera haben ihn nicht umgestimmt. Ich bin verzweifelt, denn Ralphi ist sehr unglücklich und mein Freund lässt sich nicht umstimmen. Was soll ich tun? Tipps&Ratschläge sehr erwünscht 🙁
 

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Gesicherter Freigang geht vermutlich nicht?
Das wäre ja das absolute Traum-Ding für viele Katzen und deren Besitzer, glaube ich zumindest. Ich fände es sooooo toll!!
 
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Geht ihr denn noch an der Leine raus, wenn das vorher gut geklappt hat?
 
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Gesicherter Freigang geht vermutlich nicht?
Das wäre ja das absolute Traum-Ding für viele Katzen und deren Besitzer, glaube ich zumindest. Ich fände es sooooo toll!!
Leider nicht, wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus im ersten Stock. 🙁
Wenn er Freigänger wäre würde ich ihm eine Leiter vom Balkon in den Gemeinschaftsgarten bauen, dann könnte er da hoch und runter.
 
Geht ihr denn noch an der Leine raus, wenn das vorher gut geklappt hat?
Ja ich versuche es so oft es geht, aber er ist sehr schreckhaft und will dann immer unter Autos und co. Und wir haben leider auch nicht die Zeit regelmäßig mit ihm rauszugehen. Sonst hätten wir schon längst einen Hund 😀
 
Habt ihr denn den Balkon gesichert, dass er sich wenigstens dort aufhalten kann? Das kann den Freigang oder die Spaziergänge nicht ersetzen, ihm aber zumindest weiterhin Reize von draußen bieten.
 
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Er will Freigänger sein, er hat gezeigt, dass er auch nach Stunden wieder heimfindet.. Also lasst ihn raus 🤷🏻‍♀️
Ihr seid selber schuld, dass er nach draußen drängt, ihr habt es ihm schließlich gezeigt.
Nun soll dein Freund zu seinen Taten stehen und dem Kater Freigang gewähren.

Man kann Katzen antrainieren, dass sie abends zuhause sind, das ist keine Ausrede. Einen Freigänger gegen seinen Willen einzusperren empfinde ich als Qual dem Tier gegenüber.
 
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Er sagt er würde nachts kein Auge zu kriegen, das Argument, dass man den Kater nachts einholen könnte, hat ihn nicht überzeugt.

Ist denn die Neue Umgebung Freigänger tauglich?
Wenn ja,kann das schon ganz gut klappen das die Tiere Abends Heim kommen.
Ich hab drei und Abends sind sie im Haus. Wenn sich die Pelznasen erstmal daran gewöhnt haben, geht das plötzlich von selber.
Und mit Tracker kann man sie auch mal abholen wenn die Nasen die Zeit vergessen.
Als Freigänger Halter braucht man Nerven, keine Frage, aber für ein Tier welches es rauszieht und jetzt schon Draussen kennt ist ein Leben in der Wohnung einfach unbefriedigend und wird immer wieder versuchen raus zu kommen.
Vielleicht gibt es irgendwann auf und ergibt sich seinem Schicksal, aber was ist das für ein Leben?
Es gibt aber natürlich Katzen die als Wohnungstier glücklich alt werden, so ist es schon nicht.
Vielleicht könnt ihr ja den Tieren in der Wohnung etwas bieten, Laufstege an den Wänden, Klettermöglichkeiten, Kratzbäume….usw.
 
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Katzen, die Freigang nicht kennen und nicht einfordern können gut in der Wohnung gehalten werden wenn sie zumindest einen Artgenossen uns ausreichend Beschäftigung haben. Der Balkon ist eine echte Bereicherung.
Dein Kater kennt das Draussen, ihr habt es ihm mit der Leine gezeigt und er fordert es massiv ein. Wenn es die Umgebung zulässt würde ich ihn rauslassen, denn er ist ein Abenteurer und hat Freiheitsdrang. Ich würde auch tausend Tode sterben vor Angst aber wenn es ihm in der Wohnung nicht gut geht solltet ihr euch am wohl der Katze orientieren.
 
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Richte deinem Freund schöne Grüße aus. Er selbst hat Ralphi den Duft der Freiheit gezeigt und muss als verantwortungsvoller Katzenpapa jetzt auch dazu stehen, dass der Jungspund dem Duft der Freiheit folgt und einfordert.
Wer A sagt, muss auch B sagen, alles andere wäre ziemlich mies und wird unweigerlich zu Problemen und einer unglücklichen Katze führen. Ansonsten muss er in den sauren Apfel beißen und täglich mit Ralphi ausreichend "Gassi gehen".
 
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Wie oft geht ihr denn mit ihm an der Leine raus? Mein Leinengänger wird auch quengelig, wenn er nicht jeden Abend die Möglichkeit bekommt, rauszugehen. Nervt mich auch oft, ein- bis zweimal die Woche wäre mir lieber, aber da muss ich jetzt durch. Freigang ist hier nicht möglich.
Wenn Ralph an der Leine sehr ängstlich ist, ist das natürlich blöd, aber vielleicht auch nur eine Sache des Trainings.
 
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Das Katerpaar, das ich vor 1 1/2 Jahren übernommen habe, war auch nur in der Wohnung. Nachdem der eine Kater mal draußen war, hat er mit Markieren angefangen.
Bei mir können beide raus, Moritz ist trotz Tumor jede Nacht draußen. Wenn man ihn einsperrt, markiert er. Max geht raus, aber nur kurz. Ihm gefällt es besser in der Wohnung.

Es besteht also auch das Risiko, daß der Kater mit Markieren oder anderen Verhaltensstörungen anfängt, wenn er nicht rauskommt.
 
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