Nachbarskatze fordert penetrant: Ich will bei dir einziehen!

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Pfotentaps

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Hallo ihr Lieben,

nach Ewigkeiten bin ich mal wieder hier mit einem Anliegen.

Im Sommer sind wir mit unserer 17-jährigen Nani ins Eigenheim aufs Land gezogen. Das Haus hat eine große Terrasse und Nani genießt es sichtlich, dass sie nun quasi barrierefrei raus- und reingehen kann, wie es ihr beliebt. Weit geht sie allerdings nicht mehr, meist wirklich nur Terrasse oder in ihr Gebüsch ("Sommerresidenz").

In dieser Zeit hat es sich ergeben, dass sie immer draußen unter dem Tisch fraß. Da sie sehr alt ist, frißt sie aber nur noch wie ein Vögelchen und lässt viel stehen. Mein Fehler war nun, dass ich mir darüber keine weiteren Gedanken machte. Bis ich eines Tages bemerkte, dass einer das mitgekriegt hat.

Die rote Katze kenne ich witzigerweise sogar noch vom Besichtigungstermin. Sie war das erste was ich sah, als wir hier aus dem Auto stiegen. Sehr weiches gepflegtes Fell, sehr wohlgenährt.

Als ich merkte, dass sie hier als Restefresserin herkam, hab ich sofort aufgehört Nani draußen zu füttern. Leider war es da wohl schon zu spät, denn seitdem ist sie wirklich täglich und auch nachts hier. Entweder sie glotzt stundenlang stalkermäßig rein (das ist schon fast gruselig) und beobachtet jeden Schritt der sich drinnen tut, oder sie versucht reinzukommen (wenn man raus muss nutzt sie jede Chance, oder eben das berühmte "Scheibenwischen"), oder sie schläft draußen. Einmal habe ich große Tüten auf alle Stühle gelegt - da schlief sie dann halt auf der vollen Tüte. Auch nachts bei Regenguß war sie hier, bisher nur einen Tag mal nicht - auffälligerweise an einem Sonntag (und ich hatte sofort Kopfbilder von heulenden Kindern und Eltern die sagen, "naguuut, heute lassen wir Minka nicht raus, damit wir auchmal wieder was von ihr haben").

Sie scheint sich auch nicht daran zu stören, dass es nun nichts mehr zu fressen gibt. Sie scheint sich irgendwie in mich verliebt zu haben, denn sobald ich rausgehe, werde ich penetrant umschmust, sie schmeißt sich hin, macht Milchtritt, sabbert vor Extase, folgt mir auf Schritt und Tritt.

Ich verbiete ihr das Reinkommen. Allerdings hatten wir hier bei schönem Wetter und für Nani oft die Terassentüren offen, das geht nun nicht mehr.

Nani faucht sie an wenn sie ihr zu nahe kommt (ich habe Nani als Einzelkatze übernommen), kapiert aber mittlerweile, dass von der Roten keine Gefahr ausgeht. Sind beide draußen und ich anwesend, akzeptieren sie sich wenn ich das "moderiere". Wegscheuchen funktioniert nicht, sie kommt sofort zurück, auch nach dem zehnten Male. Nani wirkt zum Glück nicht gestresst, worauf ich schon allein aufgrund ihres Alters achte.

Ich möchte mich eigentlich nur vergewissern, ob ich alles richtig mache. Nicht füttern, nicht reinlassen. Aber streicheln tu ich sie schon, geht das auch schon zu weit? Mir ist bewußt dass das die Katze von jemand anderem ist, nur hab ich ehrlich gesagt das Gefühl dass ich sie nicht wieder loswerde :D Und natürlich tut es einem auch leid, wenn so ne Schmusebacke scheinbar nur einen Wunsch hat: rein zu dürfen.

Bin für jeden Tipp oder eigenen Erfahrungsbericht dankbar.
 

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Wie wäre es denn die Fühler mal nach den Besitzern auszustrecken wo diese die Grenze gezogen haben möchten ? Es gibt auch Halter, die es nicht schlimm finden wenn sich ihre Katze eine Art Zweitwohnsitz zulegt. Dann könntest du wenigstens auflassen, das nicht füttern könnte ein Surefeed regeln. Konsequenterweise müsstest du auch das Streicheln lassen, um wirklich nichts zu tun was sie anzieht, ich muss aber ehrlich zugeben, ich selbst könnte das nicht und würde das auch nicht einsehen.
 
Wie wäre es denn die Fühler mal nach den Besitzern auszustrecken wo diese die Grenze gezogen haben möchten ? Es gibt auch Halter, die es nicht schlimm finden wenn sich ihre Katze eine Art Zweitwohnsitz zulegt. Dann könntest du wenigstens auflassen, das nicht füttern könnte ein Surefeed regeln. Konsequenterweise müsstest du auch das Streicheln lassen, um wirklich nichts zu tun was sie anzieht, ich muss aber ehrlich zugeben, ich selbst könnte das nicht und würde das auch nicht einsehen.

Ja, es ist echt schwer sich zurückzuhalten, zumal meine Nani keine Schmusekatze in dem Sinne ist und ich das auch etwas vermisse, so richtiges Kampfschmusen 🥰 Ich versuche halt trotzdem deutliche Grenzen zu setzen und es nicht zu übertreiben, nicht extra zum Streicheln rauszugehen etc.

Dann werd ich wohl mal auf Besitzersuche gehen, das ist eine gute Idee. Alleine um die Besitzer wissen zu lassen, wo ihre Mieze sich so lange rumtreibt. Dankeschön für deinen Tipp :)
 
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Wenn rumfragen nix bringt kannst du es ja mit einem Papierhalsband probieren.
 
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Hilft dir nicht weiter, aber ......wie süß ist das denn? 🥰 Das erste Bild😄
 
da hat jemand aber vehement ne dosie- adoption geplant. 😆

aber wirklich sinnig, mal den besitzer ausfindig zu machen.
 
Ich würde mal sagen der/die Rote sucht Nanis Freundschaft. :)

Du machst soweit alles richtig finde ich und den Gedanken mal die Besitzer zu suchen finde ich gut. Wer weiss ob sich nicht auch Nani irgendwann überlegt mal einen "Gegenbesuch" abzustatten, wenn sie mit ihm/ihr etwas vertrauter ist?

Wenn Du ihn/sie gar nicht bei Dir haben möchtest, dann würde ich auch auf Streicheln etc. verzichten und noch konsequenter sein, aber ich denke, dass er halt einfach Gesellschaft sucht und zwar eher die einer anderen Katze als Deine.

Das einzige worauf ich dabei achten würde ist, dass Nani sich immer sicher sein kann, dass es a) ihr Revier ist und b) Du auf ihrer Seite stehst wenn es zu Konflikten kommt. Und dass er/sie sich halt nicht allzu sehr "einnistet", Du das also nicht noch durch Futter etc. unterstützt.
 
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Die suche nach Besitzern halte ich für eine gute Idee.

Könnte auch gut sein das die süße kein Zuhause hat und deshalb auf der suche ist.
Nicht jede Katze die gut genährt ist und einen gepflegten Eindruck macht,hat auch ein Zuhause.
 
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