Umzug von Wohnung in Reihenhaus - Freigang für zwei 14jährige Katzen?

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18. Februar 2025
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Hallo liebe Foris,

ich habe zwei 14jährige Wohnungskatzen. Sie stammen - wie ich selbst auch - ursprünglich vom Dorf und sind mit 14 Wochen zu mir gekommen; auf dem Dorf hätte ihnen der Kittentod gedroht, wenn ich sie nicht aufgenommen hätte. Generell bin ich eigentlich kein Freund davon, freiheitsgewöhnte und -liebende Katzen "einzusperren", aber das war ja im Vergleich zu den drohenden Konsequenzen die eindeutig bessere Alternative. Seither leben sie bei mir, mit einem zwischenzeitlichen Umzug nach ca. 1 Jahr, in Wohnungshaltung (Großstadt) mit gesichertem und katzengemäß ausgetattetem Balkon, den sie jedenfalls in der schönen Jahreszeit sehr gern tagsüber nutzen. Nachts ratzen sie lieber mit im Bett 🙂 Die beiden sind wirklich mein Ein und Alles, ich liebe sie ganz unbeschreiblich.
Nun plane ich, demnächst in ein Reihenmittelhaus umzuziehen. Dort hätten sie dann im Haus vier Etagen Aktionsradius. Es gibt dort aber leider keine Möglichkeit, einen gesicherten Zugang und Aufenthalt zum dazugehörigen Garten zu schaffen, da noch ein Durchgangsweg zwischen Häusern und Gärten verläuft, der für alle Anwohner offen bleiben muss. Generell ist es eine ruhige Gegend mit nur kleinen Anwohnerstraßen. In etwas Entfernung werden dann die Straßen aber auch größer mit mehr Verkehr.
Ich würde perspektivisch nach einiger Eingewöhnungszeit die Katzen gern in den Garten lassen. Ich denke, dass ihnen das auch super gut gefallen würde; sie sind gern draußen und hätten ja dann leider auch keinen Balkon mehr. Aber natürlich mache ich mir sehr viele Sorgen, am meisten, dass sie dann weglaufen oder überfahren werden könnten. Sie kennen ja die ganzen Jahre nur Wohnung und Balkon.
Hinzu kommt, dass eine der beiden Katzen den ersten Umzug vor 13 Jahren schon gar nicht gut verkraftet hatte, sie saß in den letzten Tagen, wo schon alles ausgeräumt wurde usw., nur aufgeregt und speichelnd in der Wohnung und hat dann promt nach dem Umzug eine schlimme Blasenentzündung bekommen (als ich Urin abgegeben habe, fragte man mich in der Praxis, ob ich stattdessen Blut abgenommen hätte). Aktuell ist sie auch nicht so ganz fit wegen einer Schilddrüsenüberfunktion mit Rückschlägen und Nebenwirkungen.
Habt ihr vielleicht einen Rat oder Erfahrungswerte für mich? Das wäre super 🙂 Lieben Dank vorab für eure Hilfe!
 

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Kann man denn vielleicht einen Teil des Gartens sichern, vor dem Durchgangsweg? Gerade bei Reihenmittelhäusern könnte das evt funktionieren. Hast du vielleicht ein Foto des Gartens?
 
Lieder nein, direkt hinterm Hintereingang verläuft der Weg, an den sich der kleine Garten anschließt.
 

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Ganz schwierig- natürlich sind draußen mehr Gefahren, und keiner kann vorher sagen - wie weit ihr Radius sein wird. Allerdings finde ich es auch schwer, Katzen die Terrasse vorzuhalten- wenn man da immer rausgeht. Was man auf jeden Fall für freigänger braucht- sind gute Nerven. Unter Umständen ist es für sie ein Gewinn- aber Du musst es auch aushalten. Das kannst nur du entscheiden. Ich glaub ich würde ihnen dann zumindest Fenster sichern - und dann gucken - wie es geht.
 
Ganz schwierig- natürlich sind draußen mehr Gefahren, und keiner kann vorher sagen - wie weit ihr Radius sein wird. Allerdings finde ich es auch schwer, Katzen die Terrasse vorzuhalten- wenn man da immer rausgeht. Was man auf jeden Fall für freigänger braucht- sind gute Nerven. Unter Umständen ist es für sie ein Gewinn- aber Du musst es auch aushalten. Das kannst nur du entscheiden. Ich glaub ich würde ihnen dann zumindest Fenster sichern - und dann gucken - wie es geht.
Danke Käfer für Dein Feedback, im Zweifel plane ich auch schon eine gesicherte Katzenzone innen vor dem 1,80m breiten Küchenfenster mit Blick in den Garten, ich hab nur ein super schlechtes Gewissen, dass sie traurig wären, nicht weiter raus zu dürfen. Andererseits, die Vorstellung, sie könnten weglaufen oder überfahren werden - das könnte ich glaube nicht ertragen...
 
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Das hatte ich auch aus deinen Zeilen rausgelesen - manchmal ist es auch besser erstmal in Ruhe unzuziehen - Nachbarn und Gefahren kennenzulernen - andere Tiere - bevor man die eigenen Katzen rauslässt und es dann nicht zurück drehen kann. Weißt du wie ich meine? Grosse vernetzte Fenster sind auch schön und einige haben sogar diese Katzen Balkons- musst mal im Netz suchen.
 
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Hier ziehen immer wieder Oldies ein, die vorher keinen Freigang hatten.
Die sind erst sehr vorsichtig, aber gelernt haben es noch alle.
Das erste Jahr ist meiner Ansicht nach das gefährlichste, für alte und junge Katzen gleichermaßen.
 
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Ich würde es wagen und die beiden nach der Eingewöhnung an den Freigang gewöhnen. Den Garten zu sichern wird eine Herausforderung. Auch wenn er gesichert wird, wie kommen die Katzen da rein und raus?

Deine Gegend hört sich für mich tauglich für Freigänger an und ältere Katzen haben oft nicht mehr so einen großen Radius.
Meine hier hab ich als 11jährige Vollfreigängerin bekommen, sie war nur ein einziges Mal außerhalb des Gartens, das war, als ich sie das erste Mal frei ließ. Seitdem bleibt sie in der Nähe.

Kann mir gut vorstellen, dass es bei deinen auch so ein wird, vorausgesetzt, sie bekommen auch uneingeschränkt Zugang ins Haus.
 
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Wir waren auch zuerst in einer Wohnung mit Dachterrasse und sind vor 3,5 Jahren in ein Haus mit Garten umgezogen. Wir sind Anfang Januar umgezogen und bis April habe ich sie drinnen behalten. Zu dem Zeitpunkt waren die Katzen 5 Jahre, 7 Jahre und 2x fast 8 Jahre alt. Sie durften danach überall hin: in den Garten, ins Haus, auf die Straße (Sackgasse) usw. Sie wollten aber allesamt gar nicht weit weg. Sie sind nach wie vor im Haus, vor dem Haus, im Garten usw. Katzen werden ja auch gemütlich mit den Jahren und irgendwann gucken sie lieber als dass sie laufen.
 
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Unsere 3 Damen (13, 11 und 6 Jahre) befinden sich die meiste Zeit des Tages im engen Umkreis vom Haus. Meist können wir sie von irgendeinem Fenster aus wo rumliegen sehen.

Zilli, die jüngste, kam vor reichlich einem Jahr als geborene Garten-Anlagen-Katze zu uns. Wir haben sie 4 Monate drinnen gelassen und sie dann in den Freigang entlassen. Zu dem Zeitpunkt ließ sie sich von uns noch nicht anfassen. Ein kleines Risiko, aber auch sie ist meist in der nahen Umgebung und kommt auf unseren Pfeifen meist angerannt.

Glori war, als sie mit 9 Jahren zu uns kam auch eine Wohnungskatze gewesen. Sie liebt ihre Ausflüge in den Garten. Sie ist aber auch viel häufiger entweder direkt auf der Terrasse oder auch mal im Haus, trotz schönem Wetter.

Ich würde auch sagen. In Ruhe umziehen und die Nachbarn/ Umgebung kennenlernen sowie die Katzen beobachten. Wenn sie dann den Umzug verkraftet haben und du merkst, dass sie gern mehr wollen und du die Umgebung entsprechend einschätzen kannst, dann würde ich es wagen. Tiere Leben im hier und jetzt und rechnen nicht in Lebenserwartung um, auch wenn es für uns als Halter manchmal schwer ist.
 
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Mein erstes Katzenpaar lebte die ersten 10 Jahre in der Wohnung. Als wir in unser Haus gezogen sind und sie Freigang bekamen, ging nur der Kater raus - aber er blieb auch immer in der Nähe. Die Kätzin traute sich gar nicht raus.
Allerdings habe ich vor 2 Jahren zwei 4 jährige Wohnungskater übernommen, der eine davon geht nur kleine Runden raus und ist vorwiegend im Haus, der andere aber ist ein richtiger Hardcore- Freigänger geworden, er kommt bei schönem Wetter nur zum Fressen rein.

Eine andere Überlegung:
Besteht evtl. die Möglichkeit den Katzen über einen Tunnel oberhalb des Weges den Zugang zum umzäunten Garten möglich zu machen? Also so eine Art umzäunte Brücke. Kenne solche Konstruktionen aus Tierparks. Allerdings müssten dann die Nachbarn einwilligen.
 
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Eine andere Überlegung:
Besteht evtl. die Möglichkeit den Katzen über einen Tunnel oberhalb des Weges den Zugang zum umzäunten Garten möglich zu machen? Also so eine Art umzäunte Brücke. Kenne solche Konstruktionen aus Tierparks. Allerdings müssten dann die Nachbarn einwilligen.
So eine Überlegung hatte ich auch 😁 Aber ich glaube, ich würde es als Nachbar nicht haben wollen 😬
 
Vllt wäre eine Art „katzenschleusse zB von eurem Fenster im 1. oder 2. Stock rüber zu einem Gehege am vorderen Teil des Gartens?
(Vermutlich wären alle Verbindungen egal wie hoch irgendwie verboten..)
Aber ich würde, wenn sie sich eingelebt haben, und Freigang an sich für euch an dem Ort okay wäre, einfach mal schauen, vllt kommen sie einfach mit dir in den Garten und stromern gar nicht so ewig weit bevor ihr wieder rein geht..
 
Ich würde sie vmtl. auch rauslassen. Evtl. mit einem Tracker? Ich bin hier das 1. Jahr mit Freigang super unentspannt gewesen. Da war der Tracker (wir haben den von Tractive) super hilfreich.
Wäre eine Katzenklappe denn möglich?
 
Eine andere Überlegung:
Besteht evtl. die Möglichkeit den Katzen über einen Tunnel oberhalb des Weges den Zugang zum umzäunten Garten möglich zu machen? Also so eine Art umzäunte Brücke. Kenne solche Konstruktionen aus Tierparks. Allerdings müssten dann die Nachbarn einwilligen.

so etwas hat eine forenfreundin bauen lassen, und es ist echt supertoll.
sie hat eigentum, ein riesengrundstück, wollte aber den miezen nur ein kleines arreal katzentauglich gestalten.
und das hat wirklich toll geklappt.
die katzen sind glücklich, und sie auch, dass die süßen mit ihr in den kleinen garten kommen können, sie aber keine sorgen haben muss.
 
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Drei selbst erlebte Geschichten die zeigen, man kann das vorher nicht sagen.

Kater 1 war 10 Jahre Wohnungskater, dann sind wir aufs Land gezogen, er ist nach einem Monat abends entwischt. Gefunden habe ich ihn in einer Ecke der offenen Garage, wild beißend wenn ich näher kam. Mit einer Decke die ich über ihn warf, war er dann zufrieden und ich konnte ihn in die Wohnung bringen. Nach und nach hat er sich an draußen gewöhnt.
Kater 2 ist von der neuen Wohnung abgehauen und 15 km zur alten Wohnung gelaufen, dort kam er nach einer Woche an und konnte geborgen werden.
Kater 3 war ein Findling (wenige Stunden alt) in einer Mülltonne und wurde ohne Katzenkontakt aufgezogen, mit 5 Jahren kam er zu uns, obwohl Momo da schon da war und er von ihr eigentlich lernen hätte können, war er bis zu seinem Tot unsicher und hat niemals die Katzentüre genutzt und blieb lieber im Haus, auch eine offene Haustüre konnte ihn animieren.
 
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Du könntest von einem der oberen Fenster eine Art Überquerung zum dann gesicherten Garten bauen. Entweder selber oder vorgefertigte Teile von Omlet.
 
ich danke euch allen sehr für eure Antworten, da sieht man auch wieder, wie unterschiedlich Katzen sind und dass es kein richtig oder falsch gibt🙂Ich kann halt gar nicht abschätzen, wie sie sich verhalten würden. Als Kind damals auf dem Dorf waren natürlich alle Katzen Freigänger, und selbst da sind leider manchmal welche überfahren worden, obwohl sie immer draußen waren und sich auskannten.

Ich darf leider wegen Denkmalschutz nichts an der Außenfassade anbringen, also nicht mal eine Katzenleiter, schon gar nicht (leider!) eine Art Tunnel/ Überquerung zum Garten. Aber ihr habt mich auf die Idee gebracht, dass ich vielleicht dennoch einen eingenetzten Bereich schaffen könnte, am ehesten vielleicht neben dem Gartenhaus / an der Terrasse. Die Katzen müssten dann allerdings mit dem Transportkorb rausgebracht und wieder reingeholt werden. Daran könnte man sie vielleicht gewöhnen. Zuhause bin ich viel, da ich meistens im Homeoffice arbeite.

Ich denke, ich werde vielleicht tatsächlich erst einmal umziehen (wird frühestens Anfang nächsten Jahres) und dann im Laufe der kommenden Monate zu schauen, wie es den beiden geht und wie sehr sie nach draußen drängen. Dann werd ich weiter überlegen, wenn ich sehe, dass sie unbedingt rauswollen.
 
Du könntest auch nen Tunnel graben 😂😂


Scherz..

Ich hab Videos gesehen, wo Katzen per Seilwinde hoch und runter gezogen werden. Die steigen dann sogar selber in den Korb ein. Inwieweit das stimmt oder tatsächlich so passiert ist, kann ich nicht nachprüfen
 
  • Grin
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ich danke euch allen sehr für eure Antworten, da sieht man auch wieder, wie unterschiedlich Katzen sind und dass es kein richtig oder falsch gibt🙂Ich kann halt gar nicht abschätzen, wie sie sich verhalten würden. Als Kind damals auf dem Dorf waren natürlich alle Katzen Freigänger, und selbst da sind leider manchmal welche überfahren worden, obwohl sie immer draußen waren und sich auskannten.

Ich darf leider wegen Denkmalschutz nichts an der Außenfassade anbringen, also nicht mal eine Katzenleiter, schon gar nicht (leider!) eine Art Tunnel/ Überquerung zum Garten. Aber ihr habt mich auf die Idee gebracht, dass ich vielleicht dennoch einen eingenetzten Bereich schaffen könnte, am ehesten vielleicht neben dem Gartenhaus / an der Terrasse. Die Katzen müssten dann allerdings mit dem Transportkorb rausgebracht und wieder reingeholt werden. Daran könnte man sie vielleicht gewöhnen. Zuhause bin ich viel, da ich meistens im Homeoffice arbeite.

Ich denke, ich werde vielleicht tatsächlich erst einmal umziehen (wird frühestens Anfang nächsten Jahres) und dann im Laufe der kommenden Monate zu schauen, wie es den beiden geht und wie sehr sie nach draußen drängen. Dann werd ich weiter überlegen, wenn ich sehe, dass sie unbedingt rauswollen.
Den Vorschlag wollte ich dir auch gerade bringen: ...dass du einen Teil des Gartens katzensicher einzäunst, den Teil entsprechend ausgestaltest und die Katzen im Transportkorb stundenweise rüber bringst. Wenn du eh viel zu Hause bist, wäre das doch top und eine Bereicherung für deine Katzen.
Freigang ist so eine Sache; die Nerven dafür muss man haben. Wie weit ist denn die nächstgrößere und befahrenere Straße entfernt?
 

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