Umzug Ja oder Nein?

  • Themenstarter Nervkeks
  • Beginndatum
  • #21
@bohemian muse,
wenn du den Text gründlich lesen würdest, dann hättest du gelesen, dass die 14 jähr. Katze überwiegend schläft, ruhig ist und sehr an der Besitzerin hängt.
Sie geht nicht mehr hinaus:
Was sagt uns das? Es ist von daher klar, es handelt sich um eine dem Alter angepasste Verhaltensweise. (Machen meine genauso)
Sie brauchen sich auch nicht mehr so- eine liegt oft unten, eine oben im Haus. Ich bin auch den ganzen Tag nicht da.

Von daher denke ich, dass diese Katze ihre wichtigste Bezugsperson in der Besitzerin sieht. Sie schläft sehr viel und kann von daher auch alleine sein.
Natürlich ist es schöner wenn eine Katze da ist, aber ob DIESE katze unbedingt jemand braucht, das weiss nur ihr Frauchen. Und man hört öfters dass ältere Katzen die Einzelrolle geniessen, wenn ihre Menschen ganz für sie da sind.
Sollte sie entgegen der Erwartung doch eine Katze benötigen, habe ich empfohlen, eine Seniorkatze dazu zu nehmen.
Deshalb ist die Aussage von dir meine Meinung sei unreflektiert etwas sehr überheblich ausgedrückt.:mad:

Ich seh nur, und das weiss man auch aus der Literatur, dass Katzen viel mehr an den Menschen hängen, als man bisher dachte und man von daher auch mit ihnen umziehen soll. Am Revier hängen die meisten nicht.
Ausnahmen bestätigen nur die Regel.
 
A

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  • #22
Ich habe die Posts der TE sehr gründlich gelesen, Danke.

Meiner Meinung nach ist es trotzdem eine schlechte Entscheidung der Katze sowohl ihre Artgenossen als auch jede Möglichkeit auf Freigang zu entziehen.

Ich denke nicht, dass du von deinen zwei Tieren pauschal auf jede andere Katze schließen kannst. Vielleicht möchte die alte Dame nicht mehr so viel herumtoben, aber sie kann dennoch die Anwesenheit ihrer Artgenossen genießen und brauchen.

Ich mag mir nicht vorstellen wie einsam sie sich plötzlich fühlt, wenn sie aus einem Zuhause, in dem wahrscheinlich fast rund um die Uhr Menschen- oder zumindest Katzengesellschaft vorhanden ist, in eine vollkommen ungewohnte Umgebung ziehen muss, in der sie wohl beinahe den halben Tag komplett alleine ist.
 
  • #23
Also mit ihren beiden Mitkatzen sieht es wie folgt aus:

Whiskey (ich hab sie so net benannt :p ) ist ein Jahr jünger, ebenfalls sehr ruhig und wird von meiner Katze akzeptiert, allerdings auch nur soweit wie ich Whiskey nicht mehr beachte als sie selbst. Früher als die noch jünger waren haben die sich auch gegenseitig geputzt, nun liegen sie oftmals verstreut im Haus oder jeder in einer Bettecke von mir (wenn ich in den Ferien in Kiel bin).

Elli die zweite Kollegin ist 5-6 Jahre jünger und kam mit meiner Katze noch nie klar. So im normalem Umgang miteinander gehen sie sich aus dem Weg, sollte Elli aber in mein Zimmer kommen, pinkelt Bella direkt demonstrativ mein Zimmer voll und wird auch durchaus mal zur Kratzbürste. Wenn ich Elli viel beachte ist auch gleich der Haussegen schief.

Klar ist meiner Meinung nach, dass sie auf Elli verzichten kann und auch gerne würde. Wie das bei Whiskey ist, kann ich nicht richtig einschätzen. Am liebsten würde ich beide mit runter nehmen, da mein Bruder (der "Besitzer" von Whiskey) bald Abi macht und eh Zuhause auszieht aber naja da stößt man auf nicht allzuviel Vernunft diesbzgl...

Bella war früher 1 Jahr lang eine Einzelkatze und für sie war es der Weltuntergang schlechthin als eine junge Katze (Whiskey) dazu kam... hat fast 3 Monate gedauert bis die sich beruhigt hatte. Vorher hat sie sich nur von mir anfassen lassen und alle nach Whiskey richende Menschen direkt verprügelt.

FALLS (ist ja so ne blöde Pro und Contra Sache ;) ) ich wirklich Bella holen sollte, werd ich natürlich beobachten ob sie sich wohl fühlt oder nicht und ggf noch eine Seniorin holen. Ich denke mit 12 Jahren lang immer beisammen sein merk ich schon, wenn sie sich verändert oder traurig ist.
 
  • #24
Nein das merkst du nicht unbedingt, Katzen zeigen das nicht so.
Meine Katze hat auch nicht ständig mit meinem Kater geschmust, aber es hat ihr offensichtlich etwas bedeutet, dass er da war, denn jetzt ist sie sehr viel bedürftiger und einsamer geworden ohne ihn. Selbst als Mensch freut man sich doch, ab und zu mal einen anderen Menschen zu treffen, auch wenn es vielleicht nicht der beste Freund ist. Sich sehen, den anderen riechen, auch mal raufen, das ist Interaktion, die du ihr einfach wegnehmen würdest. Außerdem wäre sie viel allein und in einer völlig fremden Umgebung.
Mach das bitte nicht, auch wenn es so verlockend ist. Manchmal muss man zum Wohle des Tieres handeln, selbst wenn es weh tut.
 
  • #25
Kleine Frage: Woher weißt du, dass sie bedürftiger und einsamer geworden ist, wenn man es doch angeblich nicht wirklich bei Katzen bemerkt?

;)

Falls ich sie hole und sie Gesellschaft in Katzenform braucht, bekommt sie sie auch, keine Sorge.
 
  • #26
IWenn es wie Du sagst, eine besonders enge Bindung zwischen euch gibt, dann ist das das einzig Richtige.:pink-heart:Auch für Dich ist es schön, wenn da jemand ist, wenn Du heimkommst. Es kann auch sein, dass Deine Katze sich besonders gut fühlt, wenn sie jetzt Deine Einzelprinzessin sein darf.
Ich merke das auch bei meinen, da will jede eigentlich die Einzige bei mir sein.

Ich versteh Dich, ich hatte auch immer eine

cindy

Es gibt Katzen, die mit 14 Jahren noch ziemlich gut drauf sind.
Du argumentierst hier rein egoistisch, da geht es nicht um das Wohl der Katze, sondern dass der Mensch was zum Schmusen hat, wenn er Lust hat.
Woher willst Du wissen, dass eine Katzen mit 14 Jahren gerne alleine ist?
Und wird die Katze 24 h am Tag überwacht, dass man so sicher ist, dass sie Freigang nicht vermissen würde?

Wenn die Bindung so stark ist, dann orientiert man sich an dem was gut für das Tier ist!
 
  • #27
Im Grunde wird hier doch nur diskutiert ob ne Einzelhaltung gut oder schlecht ist im Alter.

Aber das ist wohl kaum Sinn und Zweck meines Themas.

Fakt ist, dass die Katze -egal ob Umzug zu mir oder ohne- nicht alleine bleiben müsste.

Folge dessen stellt sich hier doch nur die Frage, ob der Wechsel von Ort und Wechsel einer Katzenfreundin zumutbar wäre. Wobei Wechsel vom Ort eh ansteht und ich persönlich lieber ne 14 jährige umziehen lasse als ne 16 jährige, denn fitter wird sie wohl kaum werden.
 
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  • #28
Nein, der entscheidende Punkt hier ist nicht die Einzelhaltung.
Es geht darum eine Katze aus ihrer gewohnten Umgebung herauszureißen und von ihren langjährigen Artgenossen zu trennen.

Fakt ist doch, dass ein gewaltiger Unterschied darin besteht, ob die Katze nun einfach ihr gemütliches Leben in der altbekannten Gruppe weiterführen darf oder ihr eine sehr stressige Zusammenführung zugemutet werden muss.
 
  • #29
Okay, ich seh schon, du willst die Katze unbedingt zu dir holen.
Du siehst deine Katze ein paar Mal im Jahr und sie ist während deiner Abwesenheit sehr viel ruhiger und älter geworden. Es kann also gut sein, dass sie es nicht so sehr zeigt wie Fanny, dass sie einsam ist. Außerdem muss sie sich ja erstmal an ihre neue Umgebung gewöhnen, was in ihrem Alter eventuell 6 Monate oder länger dauern könnte.
Wenn sie mit deinen Eltern umzieht, ist alles um sie herum immer noch vertraut. Gleiche Möbel, gleiche Katzen, gleiche Menschen. Und deine Eltern ziehen ja nicht noch dieses Jahr um, sondern vermutlich in 2 bis 3 Jahren.
Eine Vergesellschaftung in diesem Alter könnte auch sehr viel Stress bedeuten, den die ältere Dame vielleicht im Herbst ihres Lebens nicht mehr gebrauchen kann.
 
  • #30
Hallo,

ich würde auch sagen: Lass die Katze, wo sie ist.

Ganz offenbar ist sie dort, wo sie jetzt ist, nicht unglücklich. Im Gegenteil, deiner Beschreibung nach scheint es ihr gut zu gehen. Das allein wäre für mich schon Grund genug, der Katze einen solchen Multi-Stress (neues Heim, Verlust der kätzischen UND der menschlichen Gefährten) nicht anzutun.

Du schreibst, bei deinen Eltern steht ein Umzug an in 1,2,3 Jahren. Ganz ehrlich: Vielleicht erlebt ihn deine Katze gar nicht mehr. Und wenn, dann kannst du dir zum gegebenen Zeitpunkt die Frage nach einem Umzug zu dir nochmal stellen. Aber nicht jetzt. Meine Meinung.
Wobei ich, ganz ehrlich, einen Wohnortwechsel mit den gewohnten Katzen und Menschen immer noch als weniger stressig erachte als einen Umzug zu dir.

Eine Zusammenführung mit einer fremden, älteren Katze ist oft sehr heikel und die Wahrscheinlichkeit, dass es schief geht und du evtl. mehrere Katzen "durchprobieren" musst, bis die Chemie stimmt, ist bei einem alten Tier einfach wesentlich höher als bei einem Jungtier. Auch im Sinne der "Zweitkatzen", die evtl. deinen Haushalt passieren müssten, würde ich abraten.

Nimm doch zwei ältere, bereits aufeinander eingespielte Wohnungskatzen aus dem Tierschutz auf. Die beiden werden es dir danken, du hast abends zwei Gefährten zum Kuscheln und Bella kann glücklich ihren Lebensabend in ihrem gewohnten Umfeld mit ihren gewohnten Gefährten verbringen.

Grüße
Liloe
 

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